Risse im Fretboardbinding Gibson Les Paul 58 CS VOS

  • Ersteller Mengbeng
  • Erstellt am

Risse im Binding bei VOS Modellen normal?

  • Ja

    Stimmen: 4 57,1%
  • Nein

    Stimmen: 3 42,9%

  • Umfrageteilnehmer
    7
M
Mengbeng
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Servus!

Ich habe eine Frage an die Experten.
In den letzten Tagen war ich shoppen und habe mir etwas schickes gegönnt :). Daheim ist mir jedoch aufgefallen, dass das Binding am Fretboard Risse hat.
Im Laden ist mir dies wohl nicht aufgefallen (Könnte fast schwören, dass zu dem Zeitpunkt keine vorhanden waren...) - ob es an der Klimaänderung liegt? Sie treten fast an jedem Bund auf.
Aus der Physik gibt es hierfür eine einfache Erklärung. Verbundstoff, verschiedene Temperaturausdehnungskoeffizienten dazu noch der Trocknungsprozess im Holz und dann kann sowas schon mal passieren.
Was ich mich jedoch frage ist, ob dies bei einem neuen Instrument üblich ist.

Im Grunde ist es eine VOS Gitarre. War das damals so üblich - gehört es zum Spec? Im Netz ließt man viele verschiedene Meinungen. Habe jedoch Bedenken, dass es sich verschlimmern könnte. Aktuell stellen die Risse keine Probleme dar.
Bin da jetzt etwas verunsichert. Das gute Stück hat nämlich paar Scheinchen gekostet...

Ich habe ein Foto angehangen, so bekommt ihr eine bessere Idee von der ganzen Sachlage.

Liebe Grüße
 
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Also, die Gitarre ist ja mit Nitro lackiert, zwar verwendet Gibson Nitro mit Weichmacher, der eigentlich selten reißt aber manchmal eben doch. Treten die Risse nur an den Bünden auf, oder sind die überall verteilt? Ich denke nicht das es einen Einfluss hat. Wenn sie verteilt sind würde ich es als vintage add on betrachten.
 
Tatsächlich treten die Risse nur an den Bünden auf. Sonst habe ich an dem guten Stück nichts zu bemängeln!
 
Grund: Vollzitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das hatten einige der alten Gitarren, die ich mal gespielt habe auch.

Mach dir keinen Kopf & rock the hell outta that guitar!
 
Hat zwar nix mit Gibson zu tun aber vielleicht hilft's:

Ich hab eine Cheri Les Paul Custom aus ca. 1991, da sieht das Halsbinding mittlerweile genau so aus. Gehört also scheinbar zum "Relic".
 
...und je mehr du die Gitarre anschaust, umso mehr fällt dir auf. ;-)
 
meine ES335 aus 2016 hat so etwas auch. Da muss man jedoch schon sehr genau hinschauen.
 
Hmm...

Scheint dann wohl unter MOJO zu fallen. Eure Beiträge sprechen eine klare Aussage. Die Abstimmung ist jedoch weniger aussagekräftig ;-).
 
Ich mache da oben jetzt auch mal kein Kreuz. Ich würde nicht sagen dass es normal ist, würde mir aber auch keine großen Sorgen machen wenn es Dich optisch nicht stört.

Ich selbst hatte das mal bei einer Heritage. Da traten die Risse aber erst nach einigen Jahren auf.
 
Die Lackzusammensetzung würde auch zig mal überarbeitet. Dazu die immer anderen Luftfeuchtigkeitsbedingungen, etc. pp... Viel Stoff für mögliche Einflüsse.

In der Zeit spiele ich lieber Gitarre.
 
na ja was die Abstimmung angeht, ist die Frage "ungünstig" gestellt. "Normal" ist das glaube ich nicht. Das Bindung meiner Gibson CS R7 ist komplett "heile" und das ist IMO eher der Normalfall. Dennoch habe ich bei der ES335 zugeschlagen, weil ich mir keine Sorgen mache, dass da irgendwas "schlimmes" passieren wird. Man spürt die Risse nicht, ansonsten ist das Bindung vollkommen ok und Vintage Gibsons habe das eben auch schon mal.
Normal ist es also nicht, aber auch kein Grund zur Sorge.
 
Nun ja, was die Abstimmung angeht kann man das von zwei Seiten sehen. Natürlich erwartet man einen solchen Zustand bei einer neuen Gitarre nicht. Sie ist übrigens Baujahr 2016 - also auch nicht ganz neu :).
Was mich viel mehr interessiert ist nämlich, ob dies ein Teil der VOS Spec sein könnte. "Vintage Original Spec" soll ja eigentlich so viel heißen, dass die Gitarre nach den Vorgaben und Techniken von damals gebaut wurde (Reissues).
Also keine hochmoderne Lacke usw. Dennoch würde man eine makellose Gitarre erwarten.

Löst man das Akronym VOS aber in "Vintage Old Stock" auf, kann es vielleicht bedeuten, dass man eine Gitarre aus 1958 in einen Koffer auf einen Dachboden packt und jetzt öffnet - sie also quasi so nachempfindet.
Dann würden die Risse natürlich einen Sinn ergeben. Übrigens, zur weiteren Information: Sämtliche Schrauben sind angerostet und die Metallteile angelaufen.
Daher lässt sich darauf schließen, dass das Instrument in gewisser Art und Weise "geaged" sein soll.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin mit der Gitarre vom Klang, der Optik und dem Spielgefühl sehr zufrieden. Ich versuche jetzt jedoch etwas mehr darüber herausfinden.
Jetzt beginnt eine spannende Zeit - ein Kampf. Schließlich muss ich jetzt das Instrument auf mich anpassen. Saitenlage, Saitenart, Intination, Tonabnehmerhöhe usw.
Daher bin ich die letzten Tage stark damit beschäftigt die Les Paul sorgfältig zu begutachten.
 
Gibson macht das nicht mit Absicht, das bekommen die nicht mal bei den CC’s oder besser gesagt bekamen die nicht hin. Da hat man das dann mit Skalpellen gemacht, das hat mit richtigem Weather Checking nichts zu tun...
Du hast richtiges weather checking, aber mit Sicherheit nicht in dem Ausmaß wie bei Vintage Gitarren, die meistens komplett gerissen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Holz kann bei klimatischen Veränderungen (zB im Winter bei Heizungsluft) schrumpfen...das Bundstäbchen aus Stahl nicht. Es entsteht eine Spannung auf dem Binding und irgendwann reisst es eben da. Das ist teil des Risikos bei Binding mit Nibs...das kann man auch nicht vorher sagen, weil es mit dem lebendigen Werkstoff Holz zu tun hat...
Fazit - works as designed, finde dich damit ab.
 
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...das Bundstäbchen aus Stahl nicht.

Kann es schon, nur eben mit einem anderen Koeffizienten ;-).
Risse sieht man auch an Porzellan- oder Keramiktassen die mit einer Glasur überzogen sind. Zwei Werkstoffe mit unterschiedlicher Ausdehnung.
Die physikalischen Zusammenhänge sind mir, wie ich auch im ersten Post beschrieben habe durchaus klar.

Wie du es aber korrekt analysiert hast, macht es sich bei dem Holz eben stärker bemerkbar, da der Faktor Feuchtigkeit eine entscheidende Rolle spielt.

Da ich jedoch bedenken hatte, ob es sich in Zukunft beim Spielen bemerkbar machen könnte, indem die Risse eben stärker werden, wollte ich mal auf Erfahrungswerte zurückgreifen.
Viele alte Les Pauls habe ich leider noch nicht in der Hand halten können :-(.

Dennoch hätte es sein können, das es ein seltenes Phänomen ist... Denn es gibt Gitarrenhersteller die das definitiv im Griff haben...
 
Das kommt daher dass das Binding hier klar überlackiert ist.
Wäre es eine Version mit freigekratztem Binding würde man die kleinen Risse nicht sehen. Was mich persönlich eher stören würde wäre die unsauber getrimmten Nibs aber das ist ne andere Baustelle...
 
Keep cool. Ich habe 1985 eine ältere LP gekauft (damals sind meine gesamten Ersparnisse dafür drauf gegangen :) Wenn ich die heute nach den Rissen all over beurteilen müsste wäre die sowas von Schrott. Das einzige was an Deiner Gitarre gerissen ist, ist der Lack.
 

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