Röhrenradio-Amp - mit oder ohne Effekte?

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moin!

spiele seit einigen tagen über ein "TELEFUNKEN CONCERTINO 6" röhrenradio gitarre und es klingt einfach großartig! :)
(habe vorher mit einem röhrenfachkundigen über dem schaltplan gebrütet und die sicherheitsrelevanten details abgeklärt, und ausgemessen wurde auch - no electricity danger ahead!)

ich würde da jetzt gerne etwas mehr sound rauskitzeln, sprich ein reverb davorsetzen und eventuell vielleicht auch einen (soften) verzerrer... frage ist nun:
klopp´ ich damit im radio was kaputt? mit dem reverb wohl weniger, aber der verzerrer: ist das signal, was aus dem verzerrer kommt (ein behringer vt999) stärker (lauter), oder bleibt das incoming signal in seiner eigentlichen stärke linear?

mir geht es nicht um lautstärke, der radioamp ist mit seinen 5 Watt zimmerlautstärke laut genug... :p
 
Eigenschaft
 
Hallo,
es erinnert mich an meine Jugend, so haben wir mal angefangen.
Kaputt machst du das Radio nicht, ist aber keine Dauerlösung.
Ein bisschen sparen und einen richtigen Verstärker kaufen, auch gebraucht vielleicht
 
Jeder vernünftige Verzerrer hat ein Gain- und ein Volume-Poti.
Mit Gain regelst Du die Zerr-Intensität und mit Volume die Lautstärke.
Normalerweise kannst du mit dem Volume-Regler das verzerrte Signal sogar so einstellen, dass es leiser ist als das Originalsignal.
Um Deinen Radio brauchst Du Dir deswegen also keine Sorgen zu machen.
 
nen "richtigen" verstärker habe ich (vox vt50/marshall g80r cd) - aber der sound von diesem alten radio ist nochmal ne ganz andere nummer... einfach n bißchen zum blues klimpern, abends in ner kneipe und so...

also kann ich da ohne bedenken den verzerrer (nicht zu weit aufgerissen) vorsetzen?!

...sehr geil!!!! :)
 
es liegt auch daran, dass deine "richtigen Verstärker" Transen sind.
Das Radio hat Röhren.
 
der vt50 hat ja eine röhre in der endstufe und kommt dem sound eines vollröhrenamps schon sehr nahe... bin ja auch zufrieden mit dem ding, aber auf dauer...
mal schauen, wenn kohle und der richtige ort und zeit und so... ;)
 
..... warum lese ich hier und komm auf dumme Ideen :bang:..... warum lese ich hier und komm auf dumme Ideen :bang:..... warum lese ich hier und komm auf dumme Ideen :bang:..... warum lese ich hier und komm auf dumme Ideen :bang:

Auch ich hab in der Jugend über alte Radios vom Sperrmüll Gitarre gespielt .... am Besten klangen Sabas !

... ich hab dann nur mal den Fehler gemacht und zwei so Apparate hintereinander geschaltet .... so schnell hab ich noch nie ne Klampfe wieder losgelassen .

----------------

.... und jetzt muß ich mal schauen , wo die alte Musiktruhe ist , die ich noch hab ;):great: .
 
..... warum lese ich hier und komm auf dumme Ideen :bang:..... warum lese ich hier und komm auf dumme Ideen :bang:..... warum lese ich hier und komm auf dumme Ideen :bang:..... warum lese ich hier und komm auf dumme Ideen :bang:

Muhahah,

ich mußte gerade das gleiche denken! So hab' ich auch angefangen und auch das noch mit einem alten SABA :great:

Dann wurde schier unglaublich 'rumgebastelt:

Klingeldraht an den Klinkenstecker mit Klebeband befestigt. Von da aus in den Mikrophoneingang einer Quelle Megabillig - Kompaktanlage. Aus dem Kopfhörerausgang dann mit Hilfe zweier Klingeldrähte und zweier angeschraubter Bananenstecker in den Tonbandeingang des Radios. Fertig war der Booster mit Siliziumzerre und 2 Band Klangregelung.

Ich träume heute noch manchmal von diesem Sound.

Ich würde mich das heute wahrscheinlich gar nicht mehr trauen. Keine Ahnung wie gefährlich das damals war.

Dank Euch für die schöne Erinnerung!

Cheers Dutchie.
 
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Nanu, hatte ich damals (1964) schon einen Gehörschaden:gruebel:
Bei mir war ein Grundig im Einsatz.....aber ich fand den Sound einfach nur schrecklich. Ich hatte immer den Eindruck, daß die Lautsprecherlein überlastet waren, deshalb hat es gekrächzt.:)
 
Ich hätte nicht gedacht, dass es heute noch einer macht.
Wir haben es so Anfang 70-er so gespielt, das war der Anfang.
Richtige Verstärker kamen erst später
 
moin - hier ich nochmal...:)

also heute hab ich dann mal den verzerrer und das reverb davor gesetzt und mit ner ganz leichten, cremigen zerre... also... wunderschöner blues sound!

was mich jetzt aber verwundert ist die tatsache, dass ich heute (noch ohne effekte) festgestellt habe, dass die kiste viel lauter spielt als gestern - und gestern schon kam es mir nach zwei stunden endlosgedudel so vor, als würde das teil immer lauter... :gruebel:
hängt das mit dem röhrenheizen zusammen? kann es evtl daran liegen, das der plattenspieler-eingang (und die dazugehörigee röhre) so lange nicht (oder noch nie) benutzt wurde?

auch der radioempfang wird bei zunehmender spieldauer (mittlerweile läuft die kiste eigentlich den ganzen tag) immer lauter... - nicht dergestalt, dass man das nicht kontrollieren kann und nicht von selbst, aber die ganze kiste reagiert zunehmends sensibler und reagiert besser, wenn man am lautstärkeregler dreht und die endlautstärke ist höher...
können sich röhren re-generieren? :confused:

ich weiß mittlerweile dass das teil fast 40 jahre gar nicht angemacht wurde...
 
...sowas kann auftreten, wenn man solch alte Geräte nach langer Zeit wieder in Betrieb nimmt.
Sie funktionieren ein paar Tage lang, und dann gehen sie kaputt- im Inneren befinden sich Kondensatoren etc, die, wenn man sie nach Jahrzehnten wieder benutzt, zwar erstmal funktionien. Solche Bauteile halten aber oft nur ca. 20 Jahre lang- sie können beispielsweise im Inneren austrocknen, und dann geht das Gerät nach ein paar Tagen dann kaputt, wenn die Bauteile belastet werden.
Daß das Gerät durch sowas lauter wird, klingt zwar paradox, aber...auch sowas kann die Folge der Überalterung diverser Bauteile sein.
 
wenn dir was an dem Teil liegt (so liest es sich), dann greif den Tip von Dalek auf und schalte es am besten nicht mehr ein
wechsele erst die Elkos, bzw lass es von jemandem machen, der sich damit auskennt
das sind nicht viele und der Aufwand hält sich in Grenzen
(du willst ja keinen Sammler/Originalzustand herstellen, da kannst du auch die 'hässlichen' modernen Elkos nehmen)
ich hab auch ein altes Philips mit super-Sound, da ist sogar ein Reverb Tank drin
dummerweise scheppert in dem Ding aber jede Menge Kleinblech mit :(
Saba 'Green Cone' Speaker haben es wohl zum Kult-Objekt gebracht... :D

cheers, Tom
 
Was ich hier so lese erinnert mich auch schwer an meine Jugend. Ich habe mit einem Telefunkenradio angefangen. Zuerst habe ich das Gehäuse zerkloppt und den Rest in mein Regal gestellt. Ein paar kleine Männecken darauf und schon sah es im Dunkeln aus wie eine Bühne. Den ersten Rockpalast habe ich dann "mitgespielt". Ich sah ihn auf einem Greatz (oder so ähnlich) SW Gerät, das ich ich von meiner Oma bekam. Police war es. Ich habe alles mitgespielt. Ob alles was ich gespielt habe richtig war kann ich heute nicht mehr sagen, aber Spaß hat es gemacht.

Ich habe viel an dem Ding gebastelt und wenn ich heute hier so lese wundert es mich, das ich noch lebe :)
 
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Moin,

ich kann heutzutage immer wieder nur generell davon abraten, mit alten Röhrenradios zu spielen. Schrieb ich bereits mehrfach hier im Forum und auch jetzt noch einmal wie im Thread-Fall:

Der TE schrieb zwar, dass er mit einem Spezi sicherheitsrelevante Details abgeklärt hat, aber offenbar war der Spezi kein großer Spezi. Dann hätte er wissen müssen, dass viele der Kondensatoren in den alten Radios mit den Jahren taub oder hochohmig werden, bei laienhaftem Wiederinbetrieb des Radios durchschlagen können, usw. usf.

Die Folge sind im geringsten Falle (!) zu hohe Gitterbelastung der Endröhre, weil deren Koppelkondensator hochohmig geworden ist - die Kiste wird's mit einem zu hohen Strom danken, so dass die Endröhre Schaden nimmt. Wie geschrieben - im geringsten Falle!

Desweiteren sind Radios immer noch im Umlauf, die zwar Netztransformatoren drin haben, aber deswegen noch lange nicht galvanisch vom Netzt getrennt sind - es können sogenannte Sparschaltungen vorliegen mit der Folge, dass bei Berühren des Chassis (über die Saiten und Metallteile der Gitarre) unmittelbare Lebensgefahr vorliegt!

Aber auch bei Durchschlag von diversen Kondensatoren im Netzteil, speziell anodenseitig, kann sich nach anscheinend zunächst gefahrlosem Betrieb entweder der Netztrafo durch Abrauchen verabschieden oder aber auch hier liegt, ohne das man es vorher ahnt, unmittelbare Lebensgefahr vor.

Solche alten Radiogurken gehören grundlegend repariert durch Austausch diverser Kondensatoren. Anschliessend gehören sie sachkundig über einen Trenntrafo hochgefahren, um die alten Elkos zu überprüfen bzw. zu formieren, sofern dies noch möglich.

Heutzutage sogenannte "totgestandene" Kisten von Dachböden, Scheunen o.ä. als Gitarrenamp zu mißbrauchen (wofür sie schon schaltugsmässig auch gar ned vorgesehen sind), kann und werde ich auch weiterhin nur als aus reiner Dummheit versuchten Suizid bezeichnen.

Da außerdem i.d.R. keines dieser Geräte über eine zulässige Schutzerdung verfügt, die im Gefahrfalle wenigstens einen F.I. irgendwo auslösen kann, sage ich also grundsätzlich und wie auch an anderer Stelle geschrieben:

Wer ein altes Röhrenradio als Gitarrenverstärker benutzt, begibt sich zwangsläufig und fahrlässig in Lebensgefahr!

Gruß Michael
 
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wenn dir was an dem Teil liegt (so liest es sich), dann greif den Tip von Dalek auf und schalte es am besten nicht mehr ein
wechsele erst die Elkos, bzw lass es von jemandem machen, der sich damit auskennt...

erledigt!
elkos und kondensatoren und noch´n anderer kleinkram vom örtlichen (diesmal ein anderer) radiofritzen inspizieren und tauschen lassen.
mir wurde bestätigt, dass sich das gerät in einem bemerkenswert guten zustand befindet.

@stratspieler:
ich hatte mich bereits im vorfeld über diese alten kisten informiert und wußte daher so ungefähr, was ich brauche, bzw nicht gebrauchen kann (allstrom und so...)
ich war mit der kiste jetzt mittlerweile bei drei elekrofritzen und einem sammler.
ich möchte mich als elektro-unwissender nicht zu weit aus dem fenster lehnen und beherzige natürlich auch deine warnhinweise - aber ich glaube in meinem fall kann ich nach abklappern von vier unabhängigen und wiederinstandsetzung nun doch ruhigen gewissens auf dem gerät gitarre spielen...
ich hab mir sogar den stecker vom elektriker löten lassen, mit nem neuen kabel!!!
frage mich mittlerweile aber ob ich nicht doch auf´n normalen röhrenamp hätte sparen sollen, viel fehlt da irgendwie nicht mehr - andererseits könnte man auf nem normalen amp nicht zwischendurch einfach mal schön entspannt n bißchen radio hören... ;) und dann ist da ja auch noch der look und charme des alten geräts...

allen anderen, die sich jetzt auch sowas in den kopf gesetzt haben kann ich nur raten:
MACHT EUCH VORHER SCHLAU UND KLÄRT DAS MIT EINEM AB, DER SICH MIT DEN DINGERN AUSKENNT!!!
 
andererseits könnte man auf nem normalen amp nicht zwischendurch einfach mal schön entspannt n bißchen radio hören..

Das geht schon ... aber meistens nicht freiwillig und du musst mit dem vorlieb nehmen, was gerade so ankommt. :bang:
 
Das geht schon ... aber meistens nicht freiwillig und du musst mit dem vorlieb nehmen, was gerade so ankommt. :bang:

das radio ist fast wie ein weltempfänger - da ist garantiert immer was dabei ...und ich kann das gitarrenkabel dank der bananenstecker sogar als antenne benutzen... :D
 
upgrade, baby!

habe hier im forum einen vox mini3 erwerben können, den ich jetzt quasi als vorverstärker/effektbude davorgesetzt habe!

ich sach ma so: cremig, alter... das klingt schon ziemlich geil!
habe mich an die endlautstärke des radios immer noch nicht so richtig herangetastet (laut plan hat das radio nur 5 watt, aber die sind echt laut!!!) , aldiweil das hier in meiner bude wohl doch etwas zu laut wäre, aber für recording und kneipe (wie geplant) reicht es allemal...

:)
 
Moinsen,

ich habe keine wirkliche Ahnung von der Technik, aber scheinbar kann man schon recht gut über alte Röhren Radios spielen...nach ein paar Modifikationen. Hier mal ein YT-Video, da hört man nen 5Watt DIY Amp, gebaut aus einem alten Röhrenradio. Das Projekt hat ein Bastler in Ungarn realisiert.



Ich finde, der Amp klingt sehr nett. In der Videobeschreibung ist ein Fotoalbum des Bau verlinkt.
 
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