Roland FP 10 als Zweitklavier

Kannon
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Hallo :)

Ich komme oft nicht zum Üben, weil mein Kawai K300 zu laut ist und die Familie stört. Oft möchte ich aber gern üben, wenn es grade nicht geht :)
Deshalb würd ich mir gern ein günstiges Digitalpiano anschaffen. Dachte an das Roland FP 10 . Kennt das wer, ist das für diesen Zweck zu empfehlen?
Ich hab schon ein bisschen was gelesen, auch hier, aber meist sind die Beiträge älter, deshalb wollt ich nochmal fragen.
Gibt es bessere Alternativen?
Ich bin nur auf das Yamaha p 45 gestoßen, aber da soll die Tastatur anders sein.
Mein Anspruch ist anmachen und Klavierspielen, nix weiter. Das bleibt auch so. Hatte früher ein Kawai CA irgendwas, das war deutlich teurer und all die Funktionen hab ich nie genutzt.
Und welche Kopfhörer könnt ihr dazu empfehlen? Kennt sich da wer aus? Hab gelesen wenn die eine zu hohe Ohn (?) Zahl haben, dann klingen die nicht gut an so einem Piano.
Vielleicht nehm ich direkt die von Roland?
Preislich würde ich da mit Ständer und allem um die 500 rauskommen und mehr will ich auch nicht ausgeben, hab ja noch mein echtes Klavier :)
Freue mich über Hilfe, vielen DANK :)

Liebe Grüße
 
Ausprobieren ist der einzige Weg. Die Klaviatur muss Dir zusagen. Bei mir ist es ein Roland FP-30X geworden und ich nutze einen AKG 240 MK II als Kopfhörer dafür. Das ist durchaus laut genug. Die Yamahas haben mich vom Feeling nicht überzeugt, der Pianist unserer BigBand findet das Roland zu leichtgängig, spielt Yamaha.
 
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Und welche Kopfhörer könnt ihr dazu empfehlen? Kennt sich da wer aus? Hab gelesen wenn die eine zu hohe Ohn (?) Zahl haben, dann klingen die nicht gut an so einem Piano.
Am FP10 wurde seit Erscheinen nichts geändert, daher sind die Infos der alten Beiträge immer noch aktuell. Das FP30X wäre elektronisch (Klang, Interface) deutlich besser, kostet aber gebraucht anscheinend zu nahe am Neupreis. :weird:

Das Yamaha P45 hat eine deutlich schlichtere Tastatur als die beiden Roland. Das würde mich wundern, wenn sie dir ausreicht.
Bei Kawai finde ich auch die vom ES120 ganz ok. Die vom ES60 wäre nicht meine Wahl, aber den guten Käuferrückmeldungen nach gibt da offenbar auch andere Stimmen.

...der Pianist unserer BigBand findet das Roland zu leichtgängig, spielt Yamaha.
Ok, dann aber eines der teureren mit GH3 oder NWX-Tastatur. Das P-45 hat eine GHS Tastatur, die ist leichter gewichtet als die Roland PHA4 und noch dazu unpräziser. Die leichtest gewichtete Qualitätstastatur überhaupt hat übrigens das Yamaha P-525 mit der GrandTouch_S (weisse Holztasten).

Zur Kopfhörertechnik: in der Entwicklung moderne Kopfhörer brauchen nicht unbedingt hohe Ohmzahlen, weil sich die Schallwandlertechnik deutlich weiterentwickelt hat.
Hat der Verstärker im Digitalpiano für den Kopfhörerausgang eine zu schwache Leistung, dann schaltet man halt einen Kopfhörerverstärker dazwischen.
In diesem Fall TRS Kabel nicht vergessen

Ich nehme an, von deinem Digitalpianospiel soll auch über die Kopfhörer möglichst wenig Schall nach draußen klingen. Um das zu erreichen, wären geschlossene Kopfhörer besser geeignet (closed back),
Der Verkaufsschlager bei Thomann ist dann sicher keine schlechte Wahl:
Ich würde die Version mit 80 Ohm wegen der besseren Konstruktion / Spulenaufhängung und (kleinen) Klangvorteile der Version mit 32 Ohm vorziehen.
Superbillig habe und kenne ich nur den https://www.thomann.de/de/superlux_hd_681_evo_bk.htm
Wenn Du mehr ausgeben willst, ginge es bei geschlossenen Kopfhörern für ca. 220 € weiter, den folgenden habe und nutze ich selbst:

Gruß Claus
 
Grund: Kabel-Link eingefügt
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Der Gedanke, dass ein Digitalpiano beim Üben leiser als ein akustisches Klavier sein kann, ist richtig. Ganz still ist es aber nicht: Das mechanische Anschlagen der Tasten am Boden ist zu hören, das kann empfindliche Seelen in der Umgebung stören. Die mechanischen Impulse übertragen sich unter Umständen auch auf den Untergrund, so dass es auch im Raum drunter zu hören sein kann, wenn der ganze Boden resoniert - ich hatte das mal bei einer frei schwingenden Betondecke.

Darüber hinaus finde ich immer, dass es sich lohnt, auch ein Digitalpiano vor Kauf auszuprobieren (wie @scenarnick). Nach dem, was ich so höre, bietet sich das FP10 durchaus als günstigstes Zweitgerät an - es ist aber Geschmacksache. Das FP30x wird auch oft empfohlen. Ob man mit 500 EUR inklusive Ständer, Hocker, Kopfhörer, Notenablage und Pedalen hinkommen kann bzw. möchte, wäre für mich aber eher fraglich - ich persönlich würde mich zwischen 600 und 1500 EUR umschauen rein für ein Zweitgerät (also ohne Zubehör).

Kopfhörer: Je höher die "Ohm-Zahl" (Impedanz), desto feiner kann der Klang aufgelöst werden - gleichzeitig würde aber auch mehr Leistung des Kopfhörerverstärkers benötigt werden, was nicht jedes Klavier leisten kann. Ich komme mit meinen 80-Ohm-Kopfhörern klar, aber das hängt auch von der Effektivität des Geräts ab. Ich wüsste nicht, wieso man Kopfhörer von Roland nehmen sollte - das ist nicht deren Spezialgebiet. Die Empfehlung von @Claus unterstütze ich - sowohl hinsichtlich der Bauart als auch konkret.
 
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Ich komme mit meinen 80-Ohm-Kopfhörern klar, aber das hängt auch von der Effektivität des Geräts ab.
Die Impedanz (Ohm) ist auch nicht der einzige Anhaltspunkt, eigentlich braucht man noch die Angaben zur Effizienz.
Das hat mich auf eine Chat-GPT Abfrage gebracht, also ohne Gewähr.
MerkmalDT 770 Pro 32 OhmDT 770 Pro 80 Ohm
Impedanz32 Ohm80 Ohm
Empfindlichkeit (SPL/mW)ca. 96 dBca. 96 dB
Max. Schalldruckpegelca. 120 dB SPLca. 120 dB SPL
Benötigte Spannung für 100 dB SPLca. 0.18 Vca. 0.25 V
Benötigte Leistung für 100 dB SPLca. 0.56 mWca. 0.78 mW

ModellAusgangsspannung (geschätzt)Ausgangsleistung (geschätzt)Bemerkung
Roland FP-10ca. 0.5–1.0 V RMSca. 10–20 mW @ 32 OhmSolide für 32 Ohm, reicht knapp für 80 Ohm
Yamaha P-45ca. 0.4–0.8 V RMSca. 8–15 mW @ 32 OhmEtwas schwächer, aber ausreichend für 32 Ohm

Fazit: 80 Ohm sollten gehen, könnten aber als "knapp" empfunden werden. Aus praktischem Erleben kann ich sagen, dass ich auch beim alten FP30 ohne KH Verstärker mit dem Superlux zurecht kam. Wobei mir gerade noch die preiswerten geschlossenen AKG K271 und K-371 aufgefallen sind. Die haben niedrige Impedanzen und es gibt jede Menge Rezensionen von Käufern. um einen Eindruck zu Klangprofil und Trageeigenschaften zu bekommen.

Gruß Claus
 
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