Roland GAIA 2 Synthesizer

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Roland stellt einen neuen Synthesizer mit Wavetable-Oszillator und ZENcore-Engine vor:

https://www.roland.com/de/products/gaia_2/

Wirkt für mich wiedermal nach einem typischen Roland-Crossovermix von ZENcore-Geräten und Features aus dem SH-04D.

Keyboard ist Fullsize aber ohne Aftertouch, was ich als sehr schade empfinde.

Gerade den SH-04D hätte ich mir in diesem Formfaktor mit AT-Tastatur und dem XY-Pad anstelle dieses Motion-Sensors sehr gut vorstellen können.

Einzig der Audio/MIDI-Interface scheint jetzt ClassCompliant zu sein.



Hier einige Klangbeispiele und Produktvideos:


View: https://youtu.be/5614TVor_Aw?si=COVBxkSfH7ZilqlX


View: https://youtu.be/XDNRFNm26jA?si=Z3lQEDD3ymnBBuSw


View: https://youtu.be/1DrHBmDnyOs?si=aorjQsV15cGC5cx7


View: https://youtu.be/v5uRX1s2DDg?si=8njifvdR06YocBJW


View: https://youtu.be/B9MK39zaaWQ?si=phv4IMVnXN9fLnBj
 
Videos in der Heuwiese kennt man sonst von den Ursprung Buam.
 
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Wirkt für mich wiedermal nach einem typischen Roland-Crossovermix von ZENcore-Geräten und Features aus dem SH-04D.
Da ist zwar ZenCore drin (wenn auch ohne den Sampleteil), aber nur untendrunter, sonst würden die Models nicht laufen, die sind ja nur Makros. Kompatibel zu ZenCore ist das Ding jedenfalls nicht, und die Wavetablesache stammt aus n/Zyme, einer nachladbaren Engine für den Fantom.

Keyboard ist Fullsize aber ohne Aftertouch, was ich als sehr schade empfinde.
Wenigstens ist es die Tastatur aus Fantom(-0), Jupiter-X und Juno-X, also die SK-14, aber ungewichtet.

Einzig der Audio/MIDI-Interface scheint jetzt ClassCompliant zu sein.
Das Ding ist ja auch monotimbral, da macht sich Roland weniger in die Hose als wenn sie ein multitimbrales Gerät classcompliant ertüchtigen würden - siehe MC-101/707, wo man auch nur Stereo Audio bekommt (und das kam auch erst in einem Update).

Sieht aus wie Alesis ION mit Korg Monologue gekreuzt und einem Schäumchen Voyager dabei.
 
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Mir ist die Zielgruppe absolut nicht klar. Der erste Gaia war ja bewußt einfach gehalten zum Lernen und Rantasten, hatte dann aber den Twist mit 3 voneinander unabhängigen Parts (Tones). Dann gab es sowas wie den Roland SH-201, ebenfalls zum Einstieg, wo schön klassisch alles auf dem Panel aufgedruckt und klar aufgeteilt war. Der GAIA 2 sieht dagegen aus, wie ein Hybrid aus allem, aber nichts richtig? Sehr seltsam...

sh-01_top_gal.jpg
sh_201_top_gal.jpg
 
Für mich wäre es ein netter Desktop Synth im kleinen Heimstudio, DAWles setup oder eine kleine Ergänzung live mit Zen-Core. Viele der 37Taster überschneiden sich mit dem Gerät. Das scheint ein großer Markt zu sein.
 
Mir ist die Zielgruppe absolut nicht klar. Der erste Gaia [...] Dann gab es sowas wie den Roland SH-201
Zielgruppe ist, denke ich, wer aktuell so etwas wie GAIA SH-01 oder SH-201, aber kein gebrauchtes älteres Zeug kaufen möchte.
Ich habe z.B. im Jahr 2016 zwischen GAIA SH-01 und Ultranova überlegt und mich für Ultranova entschieden. Ob GAIA SH-01 besser gewesen wäre? Die Ultranova war schon cool am Gerät zu editieren, aber klanglich, naja ... Klangerzeugung nicht Stereo-fähig, Effekte wie Reverb nicht gut klingend. Chorus war brauchbarer. Außerdem monotimbral. Das ist der GAIA 2 zwar auch, die Möglichkeiten werden wohl weniger sein als bei der Ultranova, der Klang wird aber wahrscheinlich besser sein, insb. eingebaute Effekte.
 
Ich glaube, Gaia ist jetzt das Label für alles unter einem Juno. Die digitalen Junos hatten mit den analogen auch nichts außer Name und Farbschema gemeinsam.
 
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Es gibt neben dem Juno-X ja noch Juno-DS, die, soviel ich weiß, multitimbrale Rompler sind.
GAIA 2 ist ein monotimbraler VA + Wavetable und somit eigentlich andere Gattung.
Der erste GAIA hieß noch SH-01. Der zweite heißt jetzt nur noch GAIA 2.
In fünf oder mehr Jahren wird vielleicht ein GAIA 3 herausgebracht.
 
Der GAIA2 ist schon nicht schlecht. Rein preislich liegt der in der unter(st)en Liga und ist auch eher einfach gehalten. Dennoch hat er einige spezielle features, wie das motion pad. Die Art der Klangerzeugung ist auch in Teilen besonders. Damit ist der bedingt komplementär zu anderen Synths und kann diese gut ergänzen. Da muss man allerdings etwas tiefer einsteigen und darf sich nicht an dem festhalten, was Roland so an "genialen" Dingen bewirbt und deklariert, wie mit "UNISON detune" und Schlagworten wie "3D-Sound-Design". Ähnliche Sachen, habe ich bei mir lange drin und finden sich ferner in ähnlicher Weise auch in anderen existenten kommerziellen Geräten. Was z.B. mit dem walk through im motion pad in Sachen WTS einstellbar ist, kann man in ähnlicher Weise schon bei den Plugins finden, die W.Palm zuletzt noch rausgebracht hatte.

Was halt interessant ist, sind einige spezielle Parametereingriffe, die dann eben GAIA-typisch sind und folglich für das Gerät charakteristische Reaktionen am Sound erzeugen, wenn man live dran dreht. Gleiches gilt für die z.T. aufzeichnungsfähigen Controller-Bewegungen, mit denen man schon was machen kann.

Mit nur dem Gerät allein wird man wegen der Stimmbeschränkung nicht allzuviel anfangen können, aber es ist eine nette Ergänzung im pool, zumal er sehr preiswert ist / kürzlich war. Ich finde das immer komfortabler mehrere echte Synths parallel zu haben, statt eine Riesenmaschine, mit einem KB wo ich umschalten muss und es am Ende doch an Multitimbralität fehlt und sich irgendwas gegenseitig begrenzt.

Nachtrag: Das Video von Rachel oben zeigt aber, dass der durchaus inspirierend sein kann.
 
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