Roland Juno Di wird immer teurer ...

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MarkovLogic
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Vor ca. 2 Jahren konnte man ihn zum Straßenpreis von 549 Euro erstehen, dann ging's bei allen Online-Händlern unisono auf 599 hoch und mittlerweile kostet er 629. Hat jemand von Euch eine Erklärung dafür? Bei vergleichbaren Geräten ist ging's eher in die gegensätzliche Richtung, so dass Währungsschwankungen oder "allgemeine Markttrends" als Erklärungsmuster nicht sonderlich gut passen.
 
Eigenschaft
 
Viele Rolandprodukte sind in den letzten Jahren teurer geworden, während dessen einige Produkte von Korg günstiger wurden.
 
Roland hat damals "Neuheiten" zum Schnäppchenpreis verschleudert.... Bestes Beispiel: Der Roland Juno G kam 2006 (oder 2007?) aufm Markt
und konnte zu einem Preis von leicht über 1000 Euro erworben werden. Wohl beachtet war es damals mit Abstand das beste Gerät
in dieser Preisklasse, welches sogar einen integrierten 4-Spur-Audiorecorder zur Verfügung stellte. Konurrent: Korg M50? oder Yamaha MO?
Beide Synths. schlechtere Lösungen. Während der Juno G eine abgespeckte Version des Fantom X darstellt, stellt wiederum der Juno D eine
abgespecktere Variante des Juno G dar. Sounds sind aber auch schon deutlich "dünner". Aber welcher Synth (und zwar echter Synth) hat
die Qualitäten eines Juno D in dieser Preisklasse.
Kurz insgesamt zu Roland zurück: Ein Händler bei Session Music sagte mir einmal, als der Roland Juno G aufkam und sich die Käufer für
einen Korg M50 entschieden, riet er zu Juno G.
Und: Zu Korg M50: Beim Aussschalten des Gerätes sind die Daten, wenn man sie nicht auf einem externen Massenspeicher gespeichert hat, verloren.
Der Juno G (auch der Juno D) speichert die Daten intern ab. ....
Fazit: Meine Vermutung ist u.a. auch, dass Roland einfach echt gut ist. (als Rompler)

(wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte ich um Entschuldigung)
 
Wahrscheinlich hegt man schlicht die Hoffnung, dass der Markt es hergibt. Ich glaube, bisher hat sich der Juno relativ gut verkauft; er ist m.E. auch seinen Preis immer noch (gerade so) wert.

Bei anderen Firmen ist die gleiche Tendenz zumindest bei Modellwechseln zu beobachten. Man vergleiche nur die Neupreise des Motif XS zum XF oder die Entwicklung von der Nord C1 zur C2D, Stage -Stage EX-Stage 2 oder auch vom Tyros zum Tyros 4 etc. Da liegen bis zu 1000,--€ zwischen den Modellreihen...
Aber Roland braucht nicht einmal einen Modellwechsel. Der Jupiter 80 ist letzte Woche im Vorbeigehen mal eben gar um 300 Euro (!!) verteuert worden. Ich vermute, jetzt kauft den selbst derjenige nicht mehr, der eigentlich Interesse verspürt hätte, denn es ist ja kein Geheimnis, dass die Konkurrenz von Korg und Yamaha verdammt stark ist. Vielleicht will man den Exklusivitätscharakter erhöhen, nach dem Motto: was ich mir kaum leisten kann, muss gut sein. Bin gespannt, wie die Preise sich weiter entwickeln.
 
und konnte zu einem Preis von leicht über 1000 Euro erworben werden. Wohl beachtet war es damals mit Abstand das beste Gerät
in dieser Preisklasse, welches sogar einen integrierten 4-Spur-Audiorecorder zur Verfügung stellte. Konurrent: Korg M50? oder Yamaha MO?
Beide Synths. schlechtere Lösungen.

Das kann man so nicht verallgemeinern. Der M50 bietet vergleichsweise das Vierfache an Rom Samples im Vergleich zum Jungo G. Der Mo bietet ebenfalls mehr als das Doppelte. Da ist zwar ein Abstand, aber nicht zu Gunsten des Juno G. Der einzige Vorteil liegt in dem 4-Spur-Audiorecorder. Der Rest hebt den Juno G keineswegs hervor. Daten gehen am M50 ebenfalls nicht verloren. Patches und Combinations bleiben immer erhalten. Lediglich die Sequenzer Daten muss man beim Anschalten laden. Da fällt mir noch ein: eine PC Karte ist auch nicht gerade zeitgemäß. Und als Live Musiker kommt man mit den 64 Performances des Juno G nicht wirklich weit. Das ist ja gerade mal auf dem Niveau von vor 25 Jahren!
Also, nicht dass der Juno G ein schlechtes Instrument ist, aber die Konkurrenz muss sich da keineswegs verstecken.
 
... klar, als Live Musiker wirds mit einem Juno G schwierig. Ich finde ihn einfach als "Komplettlösung" irgendwie genial. Praktisch ein kleines All-In-Studio. Zum M50 muß man sagen, dass die Samples auch besser klingen. Der M50 ist auch praktisch in seiner Bedienbarkeit und kann sagenhaft variabel mit verketteten Effekten umgehen.
 
... klar, als Live Musiker wirds mit einem Juno G schwierig. Ich finde ihn einfach als "Komplettlösung" irgendwie genial. Praktisch ein kleines All-In-Studio. Zum M50 muß man sagen, dass die Samples auch besser klingen. Der M50 ist auch praktisch in seiner Bedienbarkeit und kann sagenhaft variabel mit verketteten Effekten umgehen.

Du widersprichst dich gerade. Als Live Keyboarder brauch ich doch kein All-In-One Studio. Ich hab noch keinen gesehen, der den Sequenzer des Juno G verwendet hat auch der Bühne. Für gleichzeitig Mukke zu machen und Sogs aufzunehmen wäre das Ding für mich zu schwach. Das hat kaum Power.
 
achso, da ist was falsch rüber gekommen. Ich meinte ja, dass es als Live-Musiker mit dem Juno G schwierig wird und wollte da mojkarma zustimmen. Mit All-In-Lösung meinte ich exkl. Live Musiker. Das war denn auch der Widerspruch ;). Kann da auch nicht mitreden, weil ich keine Live-Musik mache.
"Als Live Keyboarder brauch ich doch kein All-In-One Studio". Genau das stimmt. Wer Live-Musiker ist, wird mit dem Roland Juno G schlecht bedient sein.
Wer ein kleines All-In-"Studio" will, ist aber eher gut beraten (für den Preis). Der Roland Juno G ist für wirklich gehobene Ansprüche dann nicht die Welt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Keyboardlehrer benutzt in seiner Coverband (Rock, Funk, Pop, Disco) einen Juno G als Ergänzung zum Motif (Ur-Version). Hauptsächlich für Synthie- und Bläsersounds soweit ich weiß, bin mir aber nicht sicher. Ein paar Samples benutzt er auch, die hat er glaube ich auf dem Juno...

Und als Live Musiker kommt man mit den 64 Performances des Juno G nicht wirklich weit.
Bei ihm werden alle Sounds auf der MIDI-Patchbay programmiert, die dann die Signale an Motif und Juno schickt...

Aber irgendwie ist das ganze leicht Off-Topic geraten...
 
Die 64 Performances haben mich am Juno nie gestört. Das lässt sich mW über Speichermedien auch aufstocken. Das Kategoriensystem ist super, auch deshalb durchaus livetauglich. Vergessen wird auch gerne dass es in der Preisklasse sonst kein Sampling zu haben ist.

Ach ja, ich verkaufe übrigens einen Roland Juno G, für den Fall das jetzt jemand Interesse hat :)

Die Preise bei Roland finde ich auch sehr stabil. Vor 5 Jahren hatte ich für den Juno G fast dasselbe bezahlt wie jetzt der Juno Gi kostet, und der ist ja eigentlich eher schlechter als das Vorgängermodell (kein Midisequenzer)
 
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Update: Inzwischen liegt der Straßenpreis bei 679. Bin mal gespannt, welchen Preis Roland für das Weihnachtsgeschäft 2012 aufruft.
 
Update: Inzwischen liegt der Straßenpreis bei 679. Bin mal gespannt, welchen Preis Roland für das Weihnachtsgeschäft 2012 aufruft.

Irgendwie muss man ja den Flop mit dem Jupiter finanziell wieder einholen.

Bin froh, meinen noch zum Schnäppchenpreis gekauft zu haben.
 
Murenius
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: OT - Sorry, das wurde schon zu genüge diskutiert und soll hier nicht nochmal aufgewärmt werden
Egal ob die Synths wie Juno Di, Juno Gi, M50 oder Mox6 im Preis steigen oder fallen sind sie für mich wenig interessant, da nach einer Weile die Qualität der Tastaturen missfallen und ein Aftertouch (außer bei Kurzweil) bei einem 5 Oktaven Synth erst bei ca. 2.000 € zu haben ist. Für mich unakzeptabel. Auch die Synths mit weniger als 5 Oktaven sind schade(Waldorf Blofeld Keyb., Novation Ultranova) - mit einer 5 oktavigen aftertouch-fähigen Tastatur würden sie wohl über 1.000 € liegen. So hat mich auch der Juno Di nicht interessiert als er kurz nach Einführung sogar kurz als Sonderangebot für 499 € zu haben war.
Leider sind auch die Masterkeyboards mit aftertouchfähigen 61 Tasten nicht gerade überzeugend (habe von denen bereits zwei!). Mit Billigsynths hab ich dennoch Erfahrung - ein Yamaha CS1x spiele ich immer noch! Nur - wie gesagt die Tastaturen enttäuschen mich und verhindern meist eine neue Kaufentscheidung! - ohne den Preis anzuführen!
 
Nabend allerseits!

Du widersprichst dich gerade. Als Live Keyboarder brauch ich doch kein All-In-One Studio. Ich hab noch keinen gesehen, der den Sequenzer des Juno G verwendet hat auch der Bühne. Für gleichzeitig Mukke zu machen und Sogs aufzunehmen wäre das Ding für mich zu schwach. Das hat kaum Power.

Off Topic:
Ich kann zwar nicht für andere Bands und oder Musiker sprechen, aber wir benutzen live den Sequenzer des Juno G sehr wohl.
Bis jetzt hat sich das Gerät immer bewährt und als Live tauglich erwiesen.
Meiner Meinung nach ist der grösste Kritikpunkt die wirklich lächerlich kleine Speicherkapazität und das es trotz usb Anschlusses nicht möglich ist einen usb-Stick als externes Speichermedium zu nutzen (PC Card war 2006 schon völlig überholt).
Zum Thema Presets: Es kann ja jeder handhaben wie er will, aber mal Hand aufs Herz, wer kauft sich denn einen Synthi der eine Batzillion Möglichkeiten bietet völlig Kaputte Geräusche zu erzeugen, nur um dann irgendwelche Werks-Presets zu nutzen?

BTT:
Ich hab damals (2009) knapp 900 euro für den Juno G bezahlt und finde das Gerät ist jeden Cent wert.
 
Nabend allerseits!

Zum Thema Presets: Es kann ja jeder handhaben wie er will, aber mal Hand aufs Herz, wer kauft sich denn einen Synthi der eine Batzillion Möglichkeiten bietet völlig Kaputte Geräusche zu erzeugen, nur um dann irgendwelche Werks-Presets zu nutzen?

Ich zum Beispiel! Gerade wenn die Kisten mit mehreren tausenden guten Klängen gefüllt sind, findet man im Regelfall einen passenden Sound oder passt die vorhandenen Klänge minimal an! Das heißt nicht, dass ich mit den üblichen Wegen der Klangprogrammierung nicht vertraut bin. Ein gutes Klavier sollte einfach an Board sein und nicht erst vom Nutzer erstellt werden müssen.
 

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