ROLAND O.H.R.C.A - neues Digitalmischpult

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Roland hat seit einigen stunden ihr neues Digitalmischpult O.H.R.C.A online vorgestellt:

m5000_front.png


http://proav.roland.com/OHRCA/

Sie betiteln es mit: "the new era of live mixing"

So auf den ersten Blick sieht das Teil gut aus. Hat irgendwie was von nem Yamaha CL mit Digico Drehknöpfen, farbigen Channeldisplays wie ein A&H GLD und genügend Fader aufgeteilt in 3Bänke a 8Fader sowie dem "assignable" faderbank ganz rechts mit 4 Fader.

Flexibles Routing und insbesondere die grosse Anzahl an passenden Stageboxen finde ich toll! Dante, Waves, usw. Kann ebenfalls nachgerüstet werden.

Personal Monitoring gibt es auch sowie eine iPad app und die Möglichkeit einen externen Bildschirm anzuschliessen für die bessere Übersicht.

Bedienung erfolgt wohl mehrheitlich über den 12" Touchscreen.

Mal sehen in welche Preisliga dieses Pult einsteigen wird, kann mir aber vorstellen es wird ohne Stageboxen um die 10'000Euro gehandelt (reine persönliche Schätzung!)

Was haltet Ihr davon - rein vom Werbetext her? Wird diese Konsole den Kampf mit den starken Marken wie Midas, Yamaha und Digico aufnehmen können?
 
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Das Pult sieht so ein bisschen wüst zusammengeklaut aus. Touch&Turn sowie die Monitor Section von Yamaha, User Assignable Controls sind schamlos vom X32/M32 abgekupfert, Scrolling in der Faderbank ist aus der Midas Pro Serie und die zentrale Steuerung unter dem Display erinnert an die Soundcraft VI. Zusätzlich schafft es das Pult im Case wohl einen neuen Negativrekord beim Verhältnis benötigter Truckspace zu eigentlicher Größe der Sache aufzustellen.

Ob die Steuerung über den Touchscreen so gut funktioniert, muss sich auch erst zeigen. Einerseits denke ich, dass man ohne dedizierte Steuerelemente für die notwendigsten Aufgaben langsamer arbeitet; andererseits ist Arbeiten an einem so weit entfernten Touchscreen über einem längeren Zeitraum nicht besonders ergonomisch und man ermüdet schnell. Das ist auch der Grund, warum es einen ollen Trackball bei der Pro-Serie von Midas gibt und sich im Büro immer noch Tastatur und Maus die Eingabegeräte der Wahl sind.

Das nächste große Fragezeichen ist die Effektsektion, worüber ich noch keine Angaben finden konnte.

Das Flexible Routing und die wirklich reiche Auswahl an auch sehr kleinen Stageboxen sind meiner Meinung nach die Punkte, mit denen sich das Pult gegen die anderen Hersteller behaupten könnte.
 
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Genau die meinte ich auch. Fehlerteufel. :evil:
Ich habe es mal korrigiert.
 
Im übrigen teile ich deine Einschätzung. Ob es sich am Markt durchsetzten wird, ist dann wieder eine andere Frage. In diesem Seqment ist ja durchaus einiges an Mitbewerbern vorhanden...

Gruss
 
Ich mische ein paarmal im Jahr über ein Roland M-380 und zwei Stageboxen, sowas wie eine S-808 im Rackformat mit zwei HE. Was ich an diesem Ding über alles liebe, ist die vollständige "Charakterlosigkeit" - das Ding drückt dem Sound überhaupt keinen Stempel in Form eines Eigenklangs auf wie die meisten anderen Pulte. Selbst bei Einsatz von EQ und Dynamics habe ich immer den Eindruck, da kommt der reine Klang des Originals durch. Habe ich so noch bei keinem anderen Pult erlebt, selbst ein vielfach teureres Digico hatte einen Eigensound. Sehr schön zwar, aber eben eingefärbt.

Zum Thema Durchsetzung am Markt: Ja, die Konkurrenz ist groß und auch nicht eben schlecht. In der vermuteten Preislage um 10k für ein System aus Pul tund großer Stagebox wird entweder nach Pflichtenheft entschieden (wobei die flexible Konfigurierbarkeit von In- und Out-Wegen da sicher positiv zu Buche schlägt), oder eben nach persönlichen Vorlieben. Und da wird sich das OHRCA dann vermutlich schwer tun, denn ich kenne kaum Leute, die sich für die Roland-Digipulte so richtig begeistern können. Wer sie hat, mag sie. Aber es hat sie halt kaum jemand, und ich würde mich sehr wundern, wenn irgendeine Band das Roland M-380 oder das M-480 im Rider stehen hat.

Mit dem Monitoring und dem Zuspieler/Recorder kann man sich halt schön funktionierende (das setze ich bei Roland jetzt einfach mal voraus) Ökosysteme aufbauen. Ich denke, im Bereich Festinstallation und Musicals könnte man damit was reissen.

Viele Grüße
Jo
 
Irgendwie sitzen die mit den Features und dem (vermutlichen) Preis genau da, wo A&H sein sollte, wenn sie die iLive Geschichte weiterentwickelt hätten (Was sie ja vermutlich auch tun werden).

Freie Busse ? Sehr schön. Roland ? Tonmenschen sind immer so schrecklich konservartiv...
 
Es überrascht mich ein wenig.

Ich hatte das Gefühl, dass sich in letzter Zeit der Markt für neue Digitalpulte eher in Richtung Semipro-Bereich entwickelt (X32, X18, Qu-16/24/32, TouchMix, uMix, Presonus SL, etc.), da dieser ja auch deutlich größer und anscheinend nicht ganz unlukrativ ist.

Daher hatte ich nicht erwartet, ein Pult, dass schon allein von seiner Größe und wahrscheinlich auch seinem Preis, auf den ProAudio-Markt ausgerichtet ist, zu sehen.

Ich zumal ich den ProAudio-Markt auch eigentlich ganz gut besetzt sehe. Wer bereits Roland hat, für den ist das Pult sicher interessant, aber mir ist nur selten unter gekommen, dass eine Firma einen kompletten Systemwechsel gemacht hat. Die meisten, die sich für das System eines Herstellers entschieden haben, bleiben ja meisten auch dabei. Immerhin kann man ja so meist einen Teil der Peripherie weiter nutzen und muss nicht alles neu kaufen.

Features die mir aufgefallen sind:
- die freie Konfigurierbarkeit hat schon was
- 300 mögliche Inputsignale aber nur ein 16-Kanal-Audiointerface?
- USB-Port für einen WLAN-Stick (vgl. StudioLive-Ai-Serie)
- die Layerwechsel scheint mir sehr umständlich. Man kann bestimmte Layer, außer den User-Layer, nicht direkt anwählen, sondern nur alle layer gemeinsam durch alle Bänke scrollen. Zwar kann man einzelne Bänke sperren, aber ganz so intuitiv erscheint mir das nicht.
Und für den "Schnellzugriff" auf einzelne Layer muss man die Layer vorher markiert haben, an dem Block wo das Layer auftauchen soll, die zwei Scroll-Tasten gleichzeitig drücken und dann mit den Selecttasten das Layer, dass man gerne auf diesem Fader-Block haben will, auswählen.
Als uneingewiesener Bandtechniker, der sich mal schnell auf dem Pult zurechtfinden muss und vielleicht auf keine Zeit hat sich User-Layers zusammen zu stellen, scheint mir das sehr unintuitiv
- Sehr nettes Feature finde ich, mit einem Doppelklick nur Fader einzublenden die einer bestimmten DCA zugeordnet sind.
- 8 Stereo-Effekt-Slots
- 32 GEQs oder 8-fach ParaEQs
- IPad: kann direkt angeschlossen werden um es zu laden und für Stereo-Mitschnitte
 
Wenn das so ist, wird es schwer für Roland.
 
Für alle Schweizer oder Grenzen-Bewohner: es gibt am 02.03.2015 eine Demo des M5000 nähe Basel:
http://www.rolandsystemsgroup.ch
(Siehe den Laufbanner auf der Titelseite)

Ich bin an dem datum in Australien, sonst wär ich hingegangen und hätte berichtet! Vielleicht berichtet ja ein anderer? ;)
 
Sehr schön: Hinweis: Du kannst zwar antworten, aber das Thema ist bereits seit über einem Jahr inaktiv. ;) :)

Aber dennoch: hat jemand nun schon Erfahrungen mit dem Pult? Ich hab mir das gestern mal grob angesehen: es scheint gar nicht so übel zu sein - bis auf den ungewöhnlichen Namen ;)
 

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