Routing für dp48

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Hallo,
meine Band möchte sich mit dp48s für IEM ausstatten. Mischpult ist das X32 Rack.
Die dp48 werden ja über AES50 angeschlossen, also muss ich den AES50 Ausgang entsprechend routen.
Ich würde gerne die Direct-Outs der einzlnen Kanäle pre Fader, also inkl. EQ und Compressor auf die dp48 routen, so dass die Signale schonmal grundsätzlich aufbereitet sind.
Geht das nur über den Umweg P16 Routing? Dann habe ich aber wieder eine Begrenzung auf maximal 16 Kanäle? Die Outs würde ich dafür nur ungern zusätzlich opfern.
Wenn ich alternativ AES50 auf Local Input route, wo wird das Signal dann abgegriffen? Direkt nach dem Eingang? Also vor LC, EQ, Comp?

Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.

Grüße

Johannes
 
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Ja krass....

ich sehe und verstehe dein Problem... und habe spontan auch keine Lösung dafür... bin gerade mal durchgelaufen.... aber so "straight forward" scheint das echt nicht zu gehen....

Also außer über die von dir vorgeschlagenen und ungewünschten Umwege...

das ist natürlich für diesen Anwendungsfall echt n bisschen doof. Denn die Grundidee ist ja irgendwie nachvollziehbar...
ob die das nochmal patchen?
 
Ich würde gerne die Direct-Outs der einzlnen Kanäle pre Fader, also inkl. EQ und Compressor auf die dp48 routen

Das kann man theoretisch so machen, ist aber nicht der Sinn der Sache, denn jedes mal, wenn am EQ oder comp des FOHs etwas geschraubt wird, verändert das auch dein IEM. Also im Grunde genau das, was man NICHT möchte. WENN du allerdings trotzdem darauf bestehst, dann kannst du das nur mit 16 p16 signalen, und mit allen weiteren outputs machen.
Das feine an der dp48 ist ja, dass du die volle Streambreite von AES50 ausnutzen kannst, dir also bis zu 48 Signale zur Verfügung stehen, die du je nach Bedarf im Einzelfall nutzen kannst, somit kannst du z.b. die 32x PostHA Signale + 16x P16 in der dp48 verarbeiten....
 
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ok, dann habe ich das richtig verstanden.

Sinn der Sache wäre halt einmal eine Grundsetting (EQ + Comp) als Basis einzustellen, an der dann auch nicht mehr viel geschraubt wird, da der Mixer ja nur für IEM verwendet wird.
Dann kann man z.B. für die Kick, die unbearbeite eher wie "Klack" klingt, schon mal einen schönen Sound anbieten. Das gleiche beim Bass, der über DI kommt und "roh" einfach nicht genießbar ist. Die einzelnen Musiker hätte zwar auch über das dp48 die Möglichkeit den Sound hinzubiegen, aber da fehlt das Know-How. Weiterhin hat ein Kanalzug des X32 doch noch deutlich mehr Möglichkeiten hat, als das dp48. Der EQ / Comp im dp48 sehe ich eher zum indviduellen Anpassen des Sounds.

Ich werde das dann wohl so machen, wie von tombulli vorgeschalgen 32xPost Amp + 16 x PI16 für Signale die eine Bearbeitung gebrauchen können. So hat man die Wahl roh oder bearbeitet.
 
ich verstehe schon, wo der Sinn ist, bzw was du gern möchtest. Das "Problem" dabei ist, dass du mit der dp48 quasi einen eigenen Monitormischer hast - also in deinem o.a. Setup hast du jetzt 2 Monitormischer. Deshalb ist da eher die Frage, ob diese dp48 für dich/dein/euer setup überhaupt Sinn macht?
 
Ja schon. Bislang haben wir IEM mit App getestet. Dann kamen von den Musikern halt immer wieder Wünsche wie mehr "Bass auf der Kick", "weniger Hall auf der Snare", "weninger Lautstärkeunterschiede bei xy". All diese individuellen Wünsche kann man mit klassichen Mixbus nur begrenzt umsetzten bzw. der Musiker kann das nicht über die App selbst machen. Mit dem dp48 geht das aber wunderbar und ist auch so einfach, das jeder das selbst machen kann. Dazu braucht man auch nicht das Know-How, wie man aus keine "Klack" ein Kick-Drum macht.

Mir persönlich gefällt auch die Lautstärkeregelung über eine Knopf (MyGroup) viel besser als über App. Wenn ich am spielen bin, kann ich schnell mal am Knopf drehen, gar kein Problem. Aber ein Fader auf dem Tablett schieben braucht die entscheidenden 10ms mehr Gehirnresourcen, so dass ich raus fliege und mich verspiele.
 
ja eh - ich meine ja nur, dass dein setup eigentlich für die Anwendung zu groß/doppelt ist. Du kannst - vorausgesetzt, du benutzt Stageboxen und keine local ins des Pultes, das X32 komplett abschaffen und die Signale direkt aus der stagebox zum dp48 leiten...
 
Interesanter Vorschlag...

aber hey, du hast mich überzeugt! Wenn die dp48 da sind, werde ich es mal testen und die Signale PostHA an die dp48s senden. Mal sehen wie wir damit klar kommen. Dann hätte ich auch den Mixer für FOH frei, falls wir uns bei kleinen Gigs selbst mischen müssen oder ich kann mal einem Techniker ein Tablett in die Hand drücken, so dass er sein Pult gar nicht erst aufbauen muss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst - vorausgesetzt, du benutzt Stageboxen und keine local ins des Pultes, das X32 komplett abschaffen und die Signale direkt aus der stagebox zum dp48 leiten...

Und in wieweit beeinflusst dann der FOH-Mix das Monitorsignal? Wenn am FOH der Gain verändert wird schlägt das doch durch,oder?
 
natürlich, das geht nur, ohne dass man solche Veränderungen im IEM-Mix spürt, wenn das Pult ein gaintracking hat. Das kann aber das M/X32 nicht.
 
Bei uns sieht es im Moment so aus: X32 Compact > X32 Producer > SD16. Da wir noch eine SD16 haben könnte man theoretisch auf das Producer verzichten. Ich kann da aber noch keinen richten Vorteil für uns erkennen, wenn wir den Monitormischer weglassen. Wir wollen ja auch den DP48 einsetzen, aber wohl erst wenn der Midas HUB4 lieferbar ist.
 
du bekommst ja ins dp48 die AES-signale (max 48). natürlich kannst du bestimmen, welche das sein sollen, aber angenommen, du nimmst nur stageboxinputs dann machst du dir ja an der dp alles selbst, also auch das, was jetzt noch das Monitorpult übernimmt und kannst diese aus dem B-port der letzten Stagebox zapfen (FW-update vorausgesetzt). Aber da gibt es natürlich einen Haufen von Anwendungsmöglichkeiten, wie man das routet.
 
Zwei Fragen drängen sich mir da auf.
1) in einem potentiellen Setup mit DP48, Hub4 und Stageboxen, wer macht den Clock Master? Ich hab da noch nichts dazu finden können und vermute daher dass es ein Pult benötigt, das den Clock Master macht.
2) soweit ich das verstanden habe gibt es auf der DP48 keine Kanalbearbeitung mit EQ, Kompressor usw. das gibts afaik nur für die 12 Gruppen. Ist das so richtig? Wenn ja, dann brauchts doch die P16 Outs um zumindest die wichtigsten 16 Signale im X/M32 vorab zu bearbeiten.

Btw. Am WING habe ich bisher auch noch keinen Weg gefunden um alle Input-Kanäle per Direct-Out und frei konfigurierbaren Tap-Points an einen AES50 auszugeben.
 
EIN Pult wird es auf jeden Fall brauchen - auch um die Gains einzustellen - das würde ohne Pult ja nur an DL/S16 gehen, welche selbst auch master sein könnte. Die Frage ist eben, ob es 2 Pulte braucht.
Leider gibt es ja noch kein echtes Manual, nur dieses Quick sheet.

zu 2. habe ich auch noch keine Vorstellung, wie das dann in natura funktioniert.
 
zu 2) ja das ist so, EQ & Comp geht nur auf die Gruppe und nicht auf die Einzelsignale. Ein Drum-Gruppe kann man so eigentlich nicht sinnvoll abmischen.

Zum Glück haben wir nicht so viele Signale (Drums nur mit 4 Mikros abgenommen), so dass ich bis jetzt fast jedes Instrument eine eigne Gruppe nehmen können. Allerdings ist der EQ schon recht eingeschränkt (gegenüber X32), da kein Q Parameter und Low und High nur als Shelf. Low geht dann meist schon mal als Low-Cut drauf.

Ich habe es jetzt so gemacht, dass ich 32xPost Amp + 16 x PI16 route. Die P16 verwende ich dann für besondere Signale (Kick, Bass). Die gibt es dann roh oder bearbeitet - je nach Wunsch der Musiker. Weiter habe ich noch Effekt Returns vom X32 auf die P16 geroutet, wenn diese z.B. beim Delay für den Sänger wichtig sind (falls Pult auch FOH macht).

Was auch noch störend beim dp48 ist, das der Reverb pre-Fader ist. Wenn eine Gruppe lauter mache, wird der Hall immer weniger, bis nicht mehr hörbar. Das sollte man dringend ändern.
 

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