Saiten aufziehen ist schief gegangen- Lösung?

[Perfect Drug]

Morgen!

Die SuFu hat mir nicht geholfen (weiß auch nicht wonach ich suchen soll) deswegen hier meine Frage:
Ich habe gerade bei meiner E-Gitarre (Yamaha SA503- TVL) neue Saiten aufgezogen und habe jetzt das Problem dass sich die Saitenlage verändert hat (die tiefe E-Saite berührt fast das Griffbrett) und die Saiten sehr leicht aus dem Sattel springen. Das Ding ist praktisch unspielbar.
Ich habe bei dieser Art Gitarre noch nie die Saiten gewechselt deswegen weiß ich nicht was ich genau falsch gemacht habe.
Wäre froh wenn mir jemand sagen könnte was ich einstellen muss (ich vermute mal beim Steg?!) um die Probleme zu beheben oder ob ich gleich beim Fachhändler besser aufgehoben bin...
Bitte helft meinem Baby!
Danke,
lg Drug

Hier noch ein Bild vom Sattel (wie heißt denn diese Art eigentlich genau?):
EDIT: Ok habe gerade gelesen dass es eine "TOM style bridge" ist. Hilft mir aber auch nicht weiter...

 

[backnetmaster]

Die Saiten müssen unter die Rolle!

Und das ist eine Art Bigsby mit TOM.

 

[Perfect Drug]

Ach du Sch*'#e!
Das ist ja mal peinlich! Komplett übersehen... Danke an deine scharfen Augen!

Und das ganze noch mal von vorn...
Danke dir!

 

[peter55]

Hier siehst du, wie das in etwas aussehen muss:

 

[backnetmaster]

Kein Problem
4 + Augen sehen eben mehr als 2 ^^

 

[Perfect Drug]

Eine Frage noch:
Wie kann ich was bei der TOM Bridge einstellen? Gibt es da vielleicht irgendwo eine Art Anleitung?
Vielen Dank
Drug

 

[The Creech]

Wie kann ich was bei der TOM Bridge einstellen?

-die zwei Muttern links und rechts kannst du drehen um die Höhe einzustellen

also falls die Saiten schnarren, obwohl die Halsbiegung optimal ist, könntest du hier nochmal versuchen was zu verbessern
sollten keinerlei solchen Probleme vorliegen würde ich die Einstellung einfach mal in Ruhe lassen (aber natürlich kann man auch nach einem Optimum für sich suchen )
ist die Bridge zu hoch lässt es sich schwerer Greifen und ist sie zu tief rasseln die Saiten schnell mal

-Und die Saitenreiter (die kleinen gekerbten Erhebungen), die die Saiten in Position halten kannst du nach vorne bzw. hinten bewegen um die Intonation einzustellen

Intonation kannst du dir so vorstellen wenn du die E-Saite ohne etwas zugreifen anschlägst ertönt ein E und wenn du nun im 12ten Bund greifst und sie anschlägst ertönt wieder ein E (vllt mit einer geringen Abweichung) wenn nicht ist deine Intonation fürn ar... ach du weißt schon was ich mein

Viel mehr gibts meines Wissens nach nicht zu einer tune-o-matic bridge (tom) zusagen

MfG TC

 

[noti]

Hi Drug,

ich hab auch eine SA503tvl und bei mir ist die Bridge deutlich höher eingestellt. Auf deinem Bild siehts so aus als wär sie ganz unten. War das vorm Saitenwechsel auch schon so? Bei meiner Gitarre lassen sich die beiden Einstellschrauben nämlich total leicht drehen, da kanns schon sein, dass man unabsichtlich was verändert. Ich würd mal - wie Creech schon schrieb - versuchen, die Einstellung zu optimieren...

mfg noti

 

[Perfect Drug]

Nein ich habe dummerweise daran herumgeschraubt deswegen ist sie so niedrig- ich dachte ich habe unbeabsichtigt daran etwas verstellt...
ich werde noch ein bisschen daran probieren- wenn's nicht besser wird (obwohl es jetzt schon wieder ok ist) geh ich einfach zum Musikladen und lass es dort machen. Wird ja nicht die Welt kosten...

 

[The Creech]

Nein ich habe dummerweise daran herumgeschraubt deswegen ist sie so niedrig- ich dachte ich habe unbeabsichtigt daran etwas verstellt...

naja das ist jetzt auch nicht so schädlich
lässt sich alles wieder richten
Was hast du denn alles verstellt? Nur die Saitenhöhe oder auch die Intonation?

ich werde noch ein bisschen daran probieren- wenn's nicht besser wird (obwohl es jetzt schon wieder ok ist) geh ich einfach zum Musikladen und lass es dort machen. Wird ja nicht die Welt kosten...

Probier es lieber selbst ein wenig aus, dass ist alles Geschmackssache mit der Saitenlage, der Chef ausm Musikladen hat da vielleicht andere Vorstellung als du davon hast, und stellt sie dann nach seinem Empfinden gut und für deine Verhältnisse nicht annähernd wie gewünscht ein.

Versuche halt den Mittelweg zwischen "die Saiten schnarren" und "die Saiten sind zu hoch"
Und bedenke auch, dass man das Schnarren Unplugged viel deutlicher hört und am AMP dann sogut wie nix davon übrigbleibt

 

[Perfect Drug]

naja das ist jetzt auch nicht so schädlich
lässt sich alles wieder richten
Was hast du denn alles verstellt? Nur die Saitenhöhe oder auch die Intonation?

Ja wenn ich das wüsste...
In meiner Panik hab ich beides verstellt... Aber an der Intonation hab ich noch nichts negatives festgestellt und Saitenhöhe ist wie gesagt nur bei der tiefen E-Saite wirklich störend.

Probier es lieber selbst ein wenig aus, dass ist alles Geschmackssache mit der Saitenlage, der Chef ausm Musikladen hat da vielleicht andere Vorstellung als du davon hast, und stellt sie dann nach seinem Empfinden gut und für deine Verhältnisse nicht annähernd wie gewünscht ein.

Versuche halt den Mittelweg zwischen "die Saiten schnarren" und "die Saiten sind zu hoch"
Und bedenke auch, dass man das Schnarren Unplugged viel deutlicher hört und am AMP dann sogut wie nix davon übrigbleibt

Ich finde es nur relativ schwer es optimal einzustellen wenn man nicht genau was was das Optimum ist- wenn du verstehst was ich meine... Aber versuchen werde ich es auf jeden Fall!
Ich habe es schon ausprobiert und das schnarren ist leider auch am Amp relativ präsent. Zumindest bei leer angeschlagener E Saite...

 

[The Creech]

In meiner Panik hab ich beides verstellt... Aber an der Intonation hab ich noch nichts negatives festgestellt

Gut dann würde ich dir empfehlen das du dich erstmal um die Saitenlage kümmerst die Intonation würde ich erst wenn du fertig bist nochmals überprüfen

Ich finde es nur relativ schwer es optimal einzustellen wenn man nicht genau weiß was das Optimum ist- wenn du verstehst was ich meine... Aber versuchen werde ich es auf jeden Fall!

Genau, wenns wirklich nicht klappen sollte, kannst du immernoch jederzeit zu deinem Musikladen gehen

Das Optimum ist wie ich schon gesagt habe eine Frage des Geschmacks.

Es gibt Leute (hauptsächlich die Metal-Fraktion, ohne jetzt mit Vorurteilen um mich zuwerfen ), die haben am 12ten Bund nur 1mm Abstand Bund-Saite und nehmen für diese Flitzefingereinstellung auch ein bisschen Schnarren in Kauf.

Ich hingegen da ich auch viel ohne AMP für mich selbst zuhause spiele, kann nun garkein Schnarren ab, dafür hab ich dann aber auch 2,5-3 mm am 12 Bund Abstand.

Es kommt jedoch auch darauf an wie stark du anschlägst mit deinem Plektrum

(Und beiß dich nicht in Irgendwelchen Millimeterangaben die ich jetzt gemacht hab fest, manche Gitarren lassen solche Abstände auch einfach von ihrer Konstruktion nicht ohne Schnarren zu)

Man könnte auch noch die Halskrümmung einstellen um wirklich Alles rauszuholen, aber da du daran nichts verstellt hast und ich auch glaube, dass du hauptsächlich wieder ordentlich spielen willst so wie es vor der Saitenwechselaktion war, würde ich das jetzt mal beiseite lassen, das kann man jederzeit noch einstellen, wenn mans für nötig hält.
(Was für eine Satz-Konstruktion )

Aber wie viel Schnarren dir zuviel ist und wie dir deine Saitenlage am besten gefällt findet man am einfachsten durch probieren aus.

Ich habe es schon ausprobiert und das schnarren ist leider auch am Amp relativ präsent. Zumindest bei leer angeschlagener E Saite...

Dann schraub erstmal die E-Saite ein bisschen höher, bis man dass Schnarren nicht mehr so wahr nimmt und dann tastest du dich in kleineren Schritten einfach soweit bis du sagst "Jetzt passts!"

Edit: sry hatte mich vertippt meine natürlich den Abstand von der Bundoberkante zu Saite

 

[Koebes]

Das Übliche in Kurzform:

Schnarrt es unten, dann Brücke höher. Bei entspannten Saiten geht das deutlich entspannter. Immer nur ein bisschen hochdrehen und gucken. ob der Schnarrbereich (i.d.R. rund um den 5. Bund) weggeht.

Schnarrt es in den hohen Lagen, dann die Halskrümmung erhöhen. Dazu die Inbusschraube oben am Kopf lösen, immer nur in Vierteldrehungen, dann stimmen und nach dem Schnarren gucken. Eventuell nach jedem Versuch einige Minuten warten. Richtwert: Saite im ersten und letzten Bund runterdrücken, dann ist sie parallel zu einem gedachten völlig geraden Hals. Im 7. Bund sollte so ein halber Millimeter Abstand sein. Solltest Du die Inbusschraube anziehen niemals gegen einen Widerstand.

Behebe nur Schnarren, was du Im Verstärker hörst, alles andere ist bei einer E-Gitarre normal. Ein guter Test: Langsames Delay, den Problembund spielen und an den Delays hören, ob es noch schnarrt, dann kannst Du das auch bei Zimmerlautstärke machen - und mit Zimmerlautstärke meine ich wirklich leise, nicht Gitarristenleise.

Saitenlage nur mit den Saiten einstellen, die Du auch spielst, nicht auf 10er einstellen und dann 9er aufziehen, aber das ist klar. Und immer dran denken, nach fest kommt ab.

 

[Perfect Drug]

Kurzes Update:
War gestern beim Musikladen meines (missbrauchten) Vertrauens. Der Typ dort hat als erstes gesagt dass meine Saiten die falschen sind (hab .009er drauf)- für diese Art Gitarren müssen das mindestens 10er sein, besser 11er. Dann hat er mir für 10 Euro gleich alles eingestellt (seine Kommentare vorher gingen in die Richtung: "Oh das sieht ganz schlecht aus, da müssen neue Stoßdämpfer rein und der Katalysator ist auch schon ganz verrostet"), also Saitenlage, Intonation und Halskrümmung.
Und kurzum: Ich finds jetzt schlechter als vorher. Der hat den Steg so hoch geschraubt dass die Saite am 12 Bund ca. 5mm drüber war- und damit kann ich gar nichts anfangen. Außerdem hat die Saite trotzdem noch geschnarrt. Hab jetzt Steg wieder runter gesetzt, von seinem restlichen gepimpe habe ich ohnehin nichts gemerkt.
Tja schlecht ist das.
Ich hoffe jetzt noch auf die 11er Saiten, dass die noch irgendwas ändern (obwohl mir die Theorie irgendwie komisch vorkommt)...