Saiten für Bass Ukulele + Pflege

4enima
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Hallo liebe Basser,

ich bin seit kurzem Besitzer einer Bassukulele und wollte mich mal etwas über diese Polyurethan(?) Saiten und die Thematik informieren, da ja bestimmt irgendwann Ersatz her muss :rolleyes:

Bisher hab ich hier noch keine großen Informationen zu Ukulele Bass-Saiten gefunden und beim T werd ich auch noch nicht so wirklich schlau.
Dort gibt es ja grundverschiedene Saiten; Thunder Reds, Stahl, Metal mit Silberbeschichtung, ect

Dachte vielleicht könnten wir hier einfach mal ein paar Erfahrungen zum Thema Saiten & Pflege sammeln :great:
Hat schon jemand die Standartsaiten getauscht oder Empfehlungen?


Zudem wurde mir beim Kauf empfohlen die Saiten am Steg/Sattel mit Babypuder etwas gleitfähiger zu machen, damit sich diese nicht verkeilen.
Bisher handhabe ich das so, dass ich beim Stimmen immer wieder die Saiten am Sattel anhebe. Wie macht ihr das? Gibt es irgendwelche Pflegetipps?

Freu mich auf euer Feedback :D
 
Eigenschaft
 
Die Standbesaitung der Bass-Ukulelen sind die Polyurethan-Saiten. Stahlsaiten würde ich da eher ausschließen, die haben sicher zu viel Zug. Aber es gibt von Pyramid einen Spezial-Satz mit Nylonkern und versilbertem Draht umsponnen, die sollen gut sein und auch Bendings und Vibrato ermöglichen, was mit den PU-Saiten ja nicht geht.
 

Ich habe die Road Toad Pahoehoe Black Standard U-Bass Saiten aufgezogen.

Sie überzeugen durch einen klareren und kräftigeren Sound und nicht ganz so schwammiges Spielgefühl wie man es von den Aquila Corde U-Bass Thundergut kennt.

Die Kerben in denen die Saiten sowohl am Sattel als auch am Steg verlaufen „bemale“ ich vor dem Aufziehen der Saiten mit einem weichen Bleistift. Das aufgetragene Graphit sorgt für ein leichteres Gleiten der Saiten beim Stimmen.


Babypuder verwende ich an den Stellen der Saiten an denen ich diese Zupfe. Das sorgt für ein geschmeidigeres Abgleiten der Finger von den Saiten und somit wärmeren Attack.

 
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Ich hänge mein Anliegen mal hier mit ran. Aktuell besteht im befreundeten Umfeld der Ukulelenbass-Spieler die Frage, welche Vorgehensweise beim Aufziehen der Gummi-Saiten die Richtige ist. Generell ist zu beobachten, dass die Saiten bei allen meist kürzer sind, als die Mensur für das jeweilige Instrument.

Wir konnten zwei Gruppen ausmachen:

Gruppe 1 zieht die Saiten mit sehr wenig Vorspannung und möglichst in Originallänge, weshalb im Ergebnis sehr viele und sich überlagernde Wicklungen auf den Mechaniken sind. Die Hoffnung ist, dass so das Dünnerwerden der A und D Saite vermieden werden soll.
Das klappt nicht wirklich. Auch wird die Saite an den Kontaktbereichen der Wicklungen stark deformiert. Zu sehen ist dies vor allem bei günstigen Instrumenten, wie Fame und Harley Benton, aber auch auf der Thomann Seite bei Kala.

Gruppe 2 spannt vor und zieht die Saiten so auf, dass sich die Anzahl der Wicklungen nicht überlagern. Da sich die Saiten noch strecken, ist stellenweise eine Wiederholung des Vorgehens durch Nachspannnen nötig. Mit Kürzen der Saiten vor dem Aufziehen und ggf. Nachspannen ist zu beobachten, dass sich der Saitendurchmesser vor allem bei D, aber auch A eklatant verringert. Ebenso deformieren sich die Kontaktbereiche der Saiten an den Bereichen der Wicklungen. Gleichsam sind aber die Bässe überaus stimmstabil. Zu sehen ist saubere Wicklung auf der Thomann-Seite bei Kala, Flight und Ortega.

Namentlich sind die verwendeten Instrumente: Fame UK-BM1R, Harley Benton Kahuna (534 mm), Kala Journeyman (518mm), U-Bass Solid Mahagoni (533 mm), Kala Wanderer (518 mm). Die Instrumente haben damit alle eine Mensur zwischen 20" und 21". Es ist just jene, für die das verwendete Saitenmaterial geeignet ist.

Das Saitenmaterial ist:
https://www.thomann.de/de/kala_ukule_bass_string_set.htm
https://www.thomann.de/de/aquila_140u_thunderblack_bass_ukulele.htm (auch weiß vorhanden)

Beide Gruppen sind nun uneins und jeder behaart auf seinen Standpunkt.

Welches Vorgehen ist richtig?
 
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