Saiten und Pickups mit speziellen Anforderungen

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Hallo Leute!

Ich bin stolzer Besitzer einer Mexico Strat. Hab mir diese vor ca. einem Jahr gekauft und spiele seitdem. Da ich gerne Arctic Monkeys und gleich darauf Killswitch Engage spiele(n versuche!) stimme ich oft um. Das Problem ist das die Saiten die ich zurzeit drauf habe recht dünn sind und auf C einfach nicht mehr klingen und auch nicht so gut spielbar sind. Da ich sowieso ein kleines Service machen möchte und nach einem Jahr endlich mal neue Saiten brauche wollte ich euch fragen was ihr mir für einen Satz empfehlen würdet, der zwar ein volles Metalbrett drauf hat aber auch in Standart Tuning gut klingt. Erweiternd und nur aus Interesse würde ich auch gerne wissen ob ihr mir neue PU's empfehlen könntet die der Beschreibung entsprechen. Hab zurzeit aktive EMG's drin die nicht schlecht klingen, gleichzeitig habe ich aber auch keine Erfahrung damit welchen Unterschied die PU's machen. Deshalb hätte ich gerne ein paar Tipps mit denen ich in ein Musikgeschäft gehen kann um diese auszuprobieren!

Ich hoffe ihr könnt mir helfen! :great:

lg Paul
 
Eigenschaft
 
1 Jahr :eek:
Ich denke, dass du da nur einen 10er oder 11er nehmen kannst, und den runterstimmen - es gibt sätze für Drop wasauchimmer, die aber dann mit E zu stramm sind

Was für eine Soundveränderung würdest du dir denn erhoffen durch Pickupwechsel?
 
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Einen Satz zu finden, der sowohl in Standard E-Tuning, als auch in Standard C (oder meinst du Drop C?) gut klingt und nicht zu straff oder zu schlaff ist, grenzt nahezu an Unmöglichkeit.
Wenn ich oft zwischen Standard- und Drop-Tuning wechsle, bevorzuge ich Mischsätze, wie sie schon @Don Joe erwähnt hat. Eine Strat hat standardmäßig einen 9-42 Satz aufgezogen. Ein Mischsatz wäre dann 9-46. Die drei tiefen Saiten sind aus einem dickerem Satz (10-46) und von daher auch etwas straffer. So kann man bei Powerchords schön zulangen und wenn man Soli spielt lassen sich die hohen Saiten noch sehr gut benden. Auch wenn man die tiefe Saite einen Ganzton runterstimmt (Drop-Tuning) ist sie noch verhältnismäßig straff.

Da Du aber nicht nur die tiefe Saite runterstimmen möchtest, sondern gleich zwei(!) Ganztöne, wird es wie schon geschrieben schwierig, einen passenden Satz zu finden. Oder Du richtest die Gitarre so ein, dass sie auf Standard D gestimmt ist und stimmst die tiefe Saite auf C runter. AFAIK spielen Killswitch Engage viel in Drop C (und nicht Standard C?). Meine Powerstrat mit etwas längerer Mensur (26,25") benutzt für diese Tunings einen 10-52 Satz (Mischsatz). Bei Deiner Strat mit 25,5"-Mensur könnte der aber etwas zu schlaff sein. Dann müsste man wohl eine Nummer höher gehen.

Beachte auch, dass Du für dickere Saiten die Gitarre anpassen musst. Die Intonation und Halskrümmung könnten Bedarf haben neu eingestellt zu werden und der Sattel könnte auch etwas nachgefeilt werden müssen. Der ist nämlich ab Werk für 9-42 vorbereitet. Da Deine Strat aber anscheinend nicht neu ist, weiß ich nicht, was da für Saiten drauf sind.

Deine musikalischen Vorlieben divergieren ziemlich stark und Du wirst beides nicht zu 100% überzeugend mit einer Gitarre hinbekommen. Wie ist denn das Setup der Strat? Hat sie drei Singlecoils verbaut (SSS) oder einen Humbucker am Steg (HSS) oder gar zwei Humbucker (HH) und dazu vielleicht noch einen Singlecoil in der Mitte (HSH)?
Für Arctic Monkeys würde ich passive Tonabnehmer bevorzugen die nicht allzu viel Output haben. Am Steg eignet sich ein Humbucker ganz gut. Mit einem Singlecoil sollte es aber auch klappen.
Mit den EMGs liegst Du schonmal für Killswitch Engage nicht falsch. Aktive Pickups wie z.B. EMGs werden gerne im Metalcore verwendet.
 
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Also wenn man eine Gitarre z.B. in Standard-E spielt und sie einen Halbton tiefer stimmt, dann geht das noch gut, oder in Drop-D.
Also entweder alle Saiten ein Halbton tiefer, oder die tiefe Saite einen Ganzton tiefer ist eigentlich gut machbar, alles darüber hinaus weniger gut funktionierend.
Adam D. von Killswitch Engage spielt z.B. einen 11-49er Satz in Drop-C, sein Kollege soweit ich weiß 10-52, welche aber beide bei dem Tuning nicht sonderlich ausgeglichen sind.
An deiner Stelle würde ich eher zwei Gitarren benutzen, eine für Standard-E/Drop-D, eine für Drop-C/Standard-D.
 
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Ja! :p Bin eigentlich Drummer wie ihr vielleicht schon erraten habt (Profilbild).

C Standart spiele ich NICHT, nur Drop C. Würds mir eh gern ersparen aber dann kann ich halt nicht zu den Tracks dazuspielen. Ich werd mir Mischsätze mal anschauen, das klingt recht gut. Es muss ja nicht viel dicker werden, ich spiel ja jetzt auch damit...

Soundmäßig wollte ich immer vielseitig bleiben, deshalb hab ich mich auch nach langem überlegen für die Strat entschieden! Diese ist HSS bestückt, was eh schon viel kann. Prinzipiell bin ich sowohl mit dem Singlecoil außen als auch mit dem Humbucker zufrieden, auch wenn er etwas aggressiver und direkter klingen könnte. Ich weiß da allerdings nicht ob nicht ein anderer Baustein im Signalweg fehlt. Der Singlecoil in der Mitte macht wenig Sinn weil ich dann meistens lieber den anderen verwende. Mit letzterem bekommt man nämlich auch einen schönen Crunchsound oder einen Stonerfuzz hin. Es geht weniger darum das ich neue will als das ich gern mehr Plan von der Materie bekäme. Ich spiele übrigens mit einem Fender Mustang über Kopfhörer, also brauchen wir da gar nicht über Sound reden anfangen...

Was genau ist die Mensur? Ist das die Länge vom Sattel bis zur Brücke? Habs schon oft gelesen aber ich war mir nie sicher.


Danke für die Antworten!
lg Paul
 
Ja, die Mensur ist die "schwingende Saitenlänge", also die Länge von Sattel bis zur Bridge.
Wenn Du Mischsätze ausprobieren willst, dann misch sie lieber selbst zusammen, denn eigentlich ist (wenn man sich auf den Zug bezieht) fast kein einziger Saitensatz vernünftig für Drop-Tunings ausgelegt, denn für einen annähernd perfekten Zugausgleich müsste die tiefe gedroppte Saite etwa doppelt so dick sein, wie die D-Saite. Das heißt, wenn Du eine 28er D-Saite z.B. hast, dann wäre für Drop-D eine tiefe 56er erforderlich, wenn sie den selben Zug haben soll, wie die 28er D-Saite.
Bei einem 10-52er Satz z.B. (10-13-17-30-42-52) hat die tiefe E-Saite im Standard-Tuning schon zwei/zweieinhalb Kilo weniger Zug, als die A-Saite, entsprechend bei Drop-Tuning nochmal weniger.
Ich weiß zwar nicht, was Du auf deiner Gitarre für Saiten aufgezogen hast (vermutlich 9-42, 9-46, oder 10-46), aber kauf Dir doch mal einen 10-46er Satz und tausche die 46er E-Saite gegen eine 49er aus (Einzelsaiten von D'Addario findest Du in vielen Musikgeschäften und bei Thomann und co. sowieso), ich nähere mich immer dicken Saiten recht langsam und mache erstmal kleine Schritte.
Oft sind es eher die tiefen Saiten, die vielen zu dünn sind, trotzdem ziehen diese Leute dann nicht nur eine dicke tiefere Saite auf, sondern kaufen sich Sätze, bei denen auch die anderen Saiten dicker sind, was für mich eher sinnlos ist.
Ich hatte z.B. auf einer Paula eine Zeit lang auf Drop-C# gestimmt und hatte einen Saitensatz mit 11-15-18-28-38-56 und der hat dicke gereicht und das auf der kurzen Mensur.
 
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Alles klar, werd mich mal umschauen. Das mit dem annähern ist eine gute Idee weil ich beim Stimmen auf Standart meine Gitarre nicht zerfetzen will. :p Ich glaub ein bisschen mehr würd eh schon reichen, es ist ja sogar mit dem Standartsatz spielbar und der sieht mir nicht dicker als normal aus.

Danke für die Hilfe!
lg
 
Evtl. ist für dich ein Effektpedal wie das Morpheus Droptune oder Digitech The Drop das richtige!

Hierbei kannst du deine Gitarre in Standard-Tuning lassen und das Pedal stimmt für dich tiefer. Klingt sogar sehr gut. Angeblich hat Gus G. mit dem Droptune einen Song bei Ozzy eingespielt und ich bin auch jahrelang mit nem Droptune aufgetreten!
 
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Hallo! :)

Das Problem mit den Droptunings kenne ich nur zu gut. Ich komme aus dem Metal(core)-Bereich und hab eine ESP-Gitarre mit aktiven EMGs. Für Bullet For My Valentine, Bring Me The Horizon, Asking Alexandria, ... muss die Gitarre schon mal auf Drop D/C runter.

Mit "normalen" Saiten geht das einfach nicht, das scheppert ohne Ende. Deshalb habe ich für einige Zeit einen sehr fetten Satz drauf gespannt (tiefste Seite 56), das ging zwar für Drop C zum Beispiel toll, für Bendings im Standardtuning aber nicht, das hat gespannt ohne Ende, mir sind oft Saiten gerissen. :bad:

Meine jetztige Lösung:
D'Addario EXL116 (11-14-18-30-42-52, also Medium Top und Heavy Bottom)

Damit kann man (meiner Meinung nach) gut sowohl Standard als auch Droptunings spielen, wobei es leider bei Drop C teilweise nicht optimal spannt. Und wenn du im Standardtuning recht viel in hohen Lagen bendest kann schon mal eine Saite reissen.

DENNOCH (!!!) die beste Lösung denke ich wenn du Drop und Standard spielen willst.

Hoffe ich konnte helfen :rolleyes:

MfG
Lukas
 
Das ist leider immer so ein Kompromiss-Schlamassel mit Standard und Drop-Tunings...
Ich befinde mich, wie viele andere auch, im selben Boot. Spiele viel Standard und Drop Wasauchimmer, meist bis C runter. Ich nutzte dafür einen selbst zusammengestellten Satz(9.5, 11.5, 16, 28, 38, 50), damit geht sowohl Standard als auch Drop C noch relativ gut, ist aber nicht das Gelbe vom Ei. Das vorher schon erwähnte "The Drop" Pedal scheint allerdings relativ gut zu sein, ich glaube, das werde ich mir demnächst mal zulegen, ist wahrscheinlich eine der besten Optionen, wenn man keine neue Gitarre kaufen möchte. Und Umstimmen auf Fußtritt klingt ja ganz nett ;)
Zu den Pickups: Da hilft meist nur, mal in einen Laden zu gehen und verschiedene Pickups durch den selben Amp zu testen, YouTube Soundsamples o.ä. sind nie besonders aussagekräftig, vor allem wenn von verschiedenen Leuten aufgenommen und durch die Kompression YouTube's zermatscht. Die meisten EMG's klingen an sich allerdings schon ganz gut, besonders in dem Bereich, in dem man sich hier bewegt. Habe selbst die Kombination SLV-X/85 verbaut und das drückt schon ganz gut, zumindest am Steg. Als alternative "Metal-Pickups" wären wahrscheinlich noch auszugsweise Blackouts, Invader's(ziemlich heftig im Bass) oder X2N's zu nennen. Die Blackouts haben dabei den Vorteil, dass sie einfach in die Emg-Steckverbindungen eingesteckt werden können. Theoretisch kannst du dir also einfach mal ein Set bestellen, kurz tauschen, testen und bei Nichtgefallen wieder zurückschicken in den 2 Wochen, die du hast.
 
@Lukinator500 Es gibt von D'Addario einen Satz, der fast so wie der 11-52er Satz ist, der Satz hat eine 19er, anstatt 18er Saite und eine 54er, anstatt 52er. Vielleicht ist der eher was, denn die 54er dürfte besser auf C funktionieren, als die 52er.

@CobaltCore Ich würde mit deinem Satz niemals auf Drop-C stimmen, allgemein würde ich nie mit einem Satz von Standard-E bis Drop-C stimmen, dafür besitze ich acht Gitarren, eine davon eine 7saitige. :D
Ich würde in deinem Fall vielleicht ein paar Saiten austauschen, damit er für Drop-C ein wenig besser geeignet wäre.
So im Dreh 9.5-12/13-16-28-38-52
 
@robinBjordison
Wusste ich gar nicht, danke, werde ich mal antesten :)

Wobei vermutlich die tiefste Saite im Standardtuning recht spannen dürfte, aber das ist immer noch besser als eine labbrige Saite in Drop C.
 
Mir fällt gerade auf, dass ich vermutlich was verwechselt habe... :D
Aber ich empfehle auch immer Sätze zusammenzustellen. Einzelsaiten kosten nicht die Welt.
 
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