Saitenhalter (Tailpiece) mit Ärmelschoner

Snake-Jo
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Mit der Suchfunktion ergaben sich einzelne Kommentare zu diesem Themenkomplex, aber im Thread-Titel habe ich diese Teile nicht gefunden. Daher mache ich mal dieses Thema auf:
Mein Banjo hat ein Tailpiece mit Schraube zum Einstellen der Druckbelastung, meine Rundbauchmandoline hat einen Klemm-Saitenhalter und die Mandolinenbanjos haben nur Haken zum Einhängen der Saitenschlaufen.
Gerade die Cümbüs-Mandoline schnarrt ziemlich, sodass ich dort ein Tailpiece mit Andruckplatte nachrüsten muss.
Bei meinen Recherchen habe ich gefunden:
1. Es gibt Saitenhalter ohne weitere Blechteile, also nur die reine Aufnahme der Loops, meist an der Zarge befestigt
2. Saitenhalter mit Ärmelschoner frei schwebend
3. Saitenhalter mit Andruckplatte integriert
4. Saitenhalter mit separater Andruckplatte
5. weitere Variationen


Nun meine Fragen:
- Was ist zu beachten in Abmessungen und Ausführung bei den einzelnen Instrumenten?
- Obligatorisch wäre sicher ein Filzstreifen zwischen Saiten und Andruckplatte zu empfehlen?
- Kommt man ohne Andruckplatte aus, wenn man die "Loops" umwickelt? Früher nahm man da gerne Pfeifenreiniger.

Der ein oder andere kann sicher zum Thema etwas beisteuern. Besten Dank im Voraus!
LG,
Jo
 
Eigenschaft
 
Ich verstehe nicht ganz, was du mit Andruckplatte meinst. Das Teil, gegen das die Schraube drückt mit der man die Saite hinter dem Steg nach oben/unten verstellen kann?
 
Die Rede ist schon vom Tailpiece (= Saitenhalter, Schlussstück oder auch Schwanzstück). Auf dem Bild ein normales Banjo-Tailpiece als sogenanntes "fishtailpiece", wegen der Form.
Hier werden die Saiten eingeklemmt,können dadurch nicht vibrieren bzw. Nebengeräusche machen und gleichzeitig wird der Saitenhalter auch mittels Schraube nach unten Richtung Fell gedrückt bzw. dort gehalten.
DAS ist aber nur eine von mehreren Möglichkeiten, einen Saitenhalter zu konstruieren.

171029_Tailpiece0003.jpg
 
Ach so, ich glaube jetzt weiß ich, was du meinst. Ich hatte mal einen Saitenhalter, auf denen ein mit Feder versehener Deckel war. Zum Saiten wechseln musste man den nach oben klappen und halten. Da habe innen auf den Deckel einen Filz (oder war es ein Stück Hosengummi?) aufgeklebt, damit die Saiten nicht vibirieren. Die Feder drückte den Deckel gegen die Saiten. Zusätzlich hatte dieser Halter die erwähnte Verstellschraube für den Anpreßdruck.
Es war ähnlich dem Clamshell tailpiece von StewMac:
http://www.stewmac.com/Hardware_and...ilpieces_for_Banjo/?facet=|HARDWARE:TAILPIECE

Hier muss man auf jeden Fall die Saiten dämpfen, sonst gibt es Nebengeräusche.
Sonst habe ich Kershner tailpiece und Presto ausprobiert, dort ist bei mir kein Filz nötig. Die Loops habe ich nicht umwickelt.
Auf Abmessungen habe ich nicht groß geachtet. Die Schrauben boten genug Anpass-Möglichkeiten
 
@folky Tom : Ja, jetzt sind wir im Thema. Während aber nun die modernen Instrumente schöne Tailpieces mit Klemm-, Andruck-Platten etc. besitzen, haben dies Vintage-Instrumente nicht immer.
Das Bild zeigt ein Cümbüs-Mandolinenbanjo mit einfachem Saitenhalter. Auf sowas zielten meine Fragen im ersten Post ab. Ich wollte aber das Thema etwas breiter angehen, damit wir alles abhandeln können.
171030_Saitenhalter Cümbüs.jpg
Meine Überlegungen gehen dahin, hier ein selbst konstruiertes Tailpiece aufzuschrauben. Für käufliche Produkte fehlt die richtige Passung bzw. Aufnahme. Vorab habe ich schon mal ein Gewinde in den Sechskantkopf der Spannschraube geschnitten.
 

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