Saitenreiter defekt beim Fender Roger Waters Precision?

adie99
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Moin!

Hab vor 3 Wochen einen Fender Roger Waters Bass erstanden, den ich gestern das erste Mal im Proberaum testen konnte. Der Sound war der Hammer, allerdings hat sich nach 1,5h Probe der Saitenreiter der G-Saite von selbst nach unten geschraubt, sodass die Saite logischerweise nur noch geschnarrt hat. Woran liegt das?

Schon im Laden hab ich bemerkt, dass der Reiter der G-Saite unter weniger Spannung steht, als die anderen, denn er lässt sich bei normal gestimmter Saite ohne großen Kraftaufwand nach rechts und links wackeln. Im Laden sagte mir der Verkäufer, dass die Werkssaiten bei dem Bass eh 100-40 sind und eine dickere G-Saite das Problem beheben würde. Jetzt habe ich aber gelesen, dass auf den Fender Bässen 100-45 drauf sind.

Was kann helfen?
Neue Saiten? Neue Schrauben? Neue Brücke?

Bin dankbar für eure Hilfe :)
 
Eigenschaft
 
Da bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:

  • Geltendmachung Deines Gewährleistungsanspruchs: selbst wenn Du einen 0.30 - 0.90 Saitensatz aufziehst, darf der Reiter nicht selbsttätig nach unten wandern. Saitenzug hin, Saitenzug her. Das Argument des Verkäufers überzeugt nicht.
  • Wenn die Saite im klassischen Blechwinkel (Fender Jazz Bass/Fender Precision) aufgehängt ist, dann rödel die Madenschraube aus dem Reiter, reiß Dir - oder besser: jemand anderem - ein oder zwei Haare aus (wenn Du kein Teflonband zur Hand hast), wickle sie um die Madenschraube und dreh sie wieder in den Reiter ein.
  • Kauf einen neuen Saitenreiter (kostet nicht die Welt).
  • Ersetze den Blechwinkel durch eine BadAss-Bridge (kostet die Welt) oder Gotoh 201 B-4 (kostet nur die halbe Welt). ;)
  • Von der "Loctite-Methode" rate ich in einem solchen Fall grundsätzlich ab.

Good Luck! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:

  • Von der "Loctite-Methode" rate ich in einem solchen Fall grundsätzlich ab.

Ich arbeite damit viel im Modellbau und auch an ähnlich kleinen Madenschrauben. Eigendlic spricht da nichts gegen wenn man das RICHTIGE! Loctite nimmt. Auf gar keinen Fall das feste nehmen. mittelfest kriegt man mit gutem Werkzeug immer noch gelöst
 
Ja, da hast Du sicher recht, Fantus. Allerdings befindet man sich mit seinem neuen Bass meist in der Saitenexperimentierphase. Da muss man gegebenenfalls öfters mal die Höhe des Reiters korrigieren, bis man seinen Favoritensatz gefunden hat. Nur deswegen wäre ich mit Klebstoffen vorsichtig, ansonsten ist Loctite-Medium eine gute Wahl.
 
ok, da hast du sicherlich recht
 
Im Laden sagte mir der Verkäufer, dass ... eine dickere G-Saite das Problem beheben würde.

Was die Verkäufer manchmal für einen Stuss erzählen...:igitt:

Mit einer Schraubensicherung wie Loctite wäre ich vorsichtig, weil die schon ziemlich gut sichern und der Saitenreiter ein Teil zum einstellen ist, was nicht immer "losgebrochen" werden sollte. Ich habe einen SX Jazzbass mit wandernder Schraube. Maßnahmen:

- Schraube durch Kerzenwachs gezogen
- Nagellack drauf gepinselt
- war alles unbefriedigend.

Was ganz gut geholfen hat, war Entfetter für Bremsscheiben, damit wird es furztrocken und bremst etwas. Ganz weg geht es aber nicht. Ist auch nur die äußerste Schraube der G-Saite. Da ich öfter mal neue Saitentypen ausprobiere, muss das Schräubchen hübsch beweglich bleiben; also lebe ich damit, dass ich alle paar Wochen mal nachjustieren muss.

Nebenbei bemerkt: Mein 72er Fender Jazz hat genau das umgekehrte Problem: die Schrauben rosten gerne mal fest...
 
Danke erstmal für die vielen Antworten :)

Ich werd jetzt erstmal nächste Woche zum Händler fahren, mal schauen, was der dazu sagt.

Hätte vom Prinzip her kein Problem damit, nach ein paar Wochen mal nachzujustieren, aber bei der Probe ging das schon sehr rasant und hab kein Bock, dass das beim Gig auch mal so schnell geht.

Mit den Saiten werd ich in Zukunft auch noch ein bisschen experimentieren, da das mein erster P-Bass ist...
 
Ich hab ein ähnliches Problem mit der Vintage Bridge von Fender gehabt. Ich habe es mit etwas Nagellack in den Griff bekommen. Wenn es sich wieder löst kommt die Gotoh-Bridge drauf!
 
Ich kenn' das Problem auch noch vom "guten" alten Blechwinkel - bin in meinen Precision-Zeiten dann auf die Gotoh-Bridge umgestiegen, kann ich rundum empfehlen! Sehr gute Bridge für kleines Geld, die nicht nur problöemlos passt, einwandfrei hält und gut einzustellen ist, sondern sich (wohl durch die höhere Masse ...) auch noch merklich positiv auf den Sound auswirkt. Evtl. nix für Vintage-Enthusiasten - da wär'd er Roger Waters aber wahrscheinlich eh der falsche Bass ;)
 

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