Ok danke, ist mir gar nicht aufgefallen,
Ausserdem gehen die Preise normal immer um die 2k.
Nicht ganz kosher
 
Hallo
Ich benötige etwas Unterstützung bei einer Teileidentifizierung einer Partcaster eine Non-Tremolo-Strat.
Leider hat sie einige Dongs. Ich spiele mit dem Gedanken sie neu zu lackieren.

Angeblich ist es ein Rockingr Body und ein Rockinger Hals.
Die Elektrik soll von Fender kommen.
Interessant sind die eingelassenen Gewinde für die Schrauben am Pickguard.
Auf dem Hals gab es mal einen Schriftzug "SBassly", was immer das bedeuten mag.

Fragen:
Was könnte das für ein Korpus sein?
Was sind das genau für Tonabnehmer?
Was genau sind das für Mechaniken?

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Hi,

beim Body kommts auf das Alter an, ob man da was sagen kann. Ältere Rockinger haben in der Halstasche das Logo, da heißt es Hals abschrauben. Auch am Hals sind bei vielen Herstellern Markierungen am Halsfuß zu finden. Falls nicht, kann man da kaum was sagen, snd halt quasi-genormte Teile nach Fender-Muster.

Zumindest für die etwas älteren Rockinger-Strat-Bodies müsste man auch mal das Shaping von allen Seiten sehen, denn die haben wirklich schön gerundete, starke Shapings an der Armauflage und auf der Rückseite, das ist dann zumindest ein Indiz. Billige Bodies habe tendeziell eher sparsame, flache Abschrägungen mit nicht so weichen Übergängen zu Decke bzw. Boden.

Das Holz ist bei Rockinger Erle oder Esche, aus dem kleinen Ausschnitt schwer zu sagen. Bei 3-Tone Sunburst fast immer Erle, aber die Maserung gerade im oberen Teil ist dafür recht stark ausgeprägt. Achte mal auf die Rückseite, wo man eine größere durchgehende Fläche sieht. Am besten sieht man es in der Halstasche, Esche ist sehr hell, oft mit etwas grauem Stich, für die Erle hat Rockinger zumindest früher im amerikanische Erle (Red Alder) verwendet, die im Gegensatz zur eher cremefarbenen europäischen Erle den namensgebenden leicht rötlichen Farbton hat.

Die PUs sehen nach Fender aus, auch die blaue Markierung eines Magneten am HalsPU findet man bei Fender. Auch die ausgeprägten Bevels (Abschrägungen der Magnetkanten oben) sprechen für ein Origimal. Welche Modelle es sind, kann man so nicht sagen, aber wenn Du sie auf den Widerstand durchmisst, die Spulenkörper und die besagten Bevels mit den Angaben bzw. Fotos der PUs auf der Fender-Website vergleichst, kannst Du sie am ehesten identifizieren. So sind die Spätsechziger-Modelle regelmäßig mit hellgrauen, die Pre CBS-mäßigen PUs 54, 57, 62 usw. mit schwarzen Spulenkörpern wie in Deinem Fall versehen. Früher bekam man die Dinger ja eigentlich nur mit der Gitarre oder mal als Ersatzteil, aber leider haben sich die Herrschaften immer noch nicht zu eindeutigen Produktmarkierungen durchringen können, obwohl sie längst alle möglichen Varianten zum Nachrüsten anbieten.

Etwas skeptisch bin ich beim Schlagbrett, zumindest ist mir die Form der Abschirmung und auch der "genuine Fender"-Aufkleber in dieser Form bisher nicht bekannt. Ist aber bei einer Partscaster jetzt nicht soo wertbestimmend.

Die Einschlaghülsen sind selbst gesetzt, da hat wohl einer gerne mal an der Schaltung rumgebastelt oder Schlagbretter getauscht und wollte die Löcher nicht ausleiern.

Die Tuner scheinen echte Fender zu sein, die Bridge ist allerdings ein Allerweltsteil, das ich in der Form nicht bei Fender oder einer bestimmten Hardwaremarke verorten könnte.
 
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