Sarah Connor, Wie schön du bist (von Mann gesungen!)

Natürlich können Männerstimmen Frauensongs singen.

Zu Tonart, Intonation und Timing wurde aus berufenerem Munde schon viel gesagt.

Ich oute mich mal damit, dass ich einige Songs von Sarah sehr gerne höre. Deine Version habe ich tatsächlich selbst im Refrain fast nicht erkannt. Das Entspannte Feeling fehlt leider noch komplett, die Aussage geht komplett im Kampf die Töne unter.

Das kann sicher noch kommen, aber für die ersten Auftritte würde ich mir etwas suchen, mit dem du dich wohler fühlst.

Gruß,
glombi
 
@Sylvana Nein, du bist da noch nicht auf der richtigen Spur.

Wenn es oben und unten klemmt, ist das eine Frage der (noch untrainierten) Range, NICHT der Tonart.

Die Umsetzung der Originaltonart ist @One1 grundsätzlich richtig angegangen. Wenn er nach unten mehr Luft hätte, wäre G Dur zum Finale leichter singbar, das scheint aber nicht der Fall zu sein. A2 bis A4 ist so'n bisschen der Übergang zwischen Bariton und Tenor. Die Art wie One1 sich das hohe A greift, spricht aber klar dafür, nicht tiefer zu gehen.

Der Rest ist Übungssache. Und ja, bei Provinz-Coverbands hörte ich schon schlimmeres. Wenn er das hohe A dann nicht einfach überbrüllt, finde ich das annehmbar.

Beste Grüße
Markus
 
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@Tone Poet
Klar stimmlich ist vieles Übungssache, da gehe ich mit dir mit. Aber ich glaube wir reden ein bisschen aneinander vorbei. Es geht nicht darum ob er das A trifft, sondern wie es klingt. Da nutzt doch das technische Greifen nicht viel, wenn es beim Zuhören eben nicht überzeugt - weder oben noch unten.
Ich finde einfach, dass zum jetzigen Zeitpunkt in diesem Song weder der hohe Bereich noch der tiefe Bereich frei klingt - unabhängig vom Stimmfach oder Idealton. Denn das Publikum hört nicht "Ah er ist ein Bariton/Tenor und hat A2 - A4, das passt schon". Die hören nur, dass der Gesang von @One1 einfach nur angestrengt wirkt.
Wenn sein Ziel der Ausdruck ist und nicht nur die Tonhöhe, dann ist es kein Rückschritt, sich ein anderen Song zu suchen, sondern es ist ein Fortschritt.

@One1
Wie wäre es denn mit Udo Lindenberg und "Cello"?


Liebe Grüße Sylvana
 
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Klasse Unterhaltung! Welch hemmungsloser Mut! Ich würde fast annehmen, jemand macht sich einen Spaß und singt absichtlich an den markantesten Stellen schief. Oder jemand benutzt Autotune mal genau fürs Gegenteil.
Timbre der Stimme ist schön und kann auch männlich. In welcher Tonart man schief singt, ist völlig bedeutungslos. Das Repertoire muss stimmen. Der Song ist ohne Autotune (richtig rum eingesetzt) ungeeignet. Nicht live performen.
Versuch mal Summerwine mit ner netten Sängerin im Duo. Viel Spaß!
 
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@Poppotov Das wäre ja noch einen Ganzton tiefer als das, wo er hier schon Mühe hat! Also wieder transponieren - wo soll denn da die Frauenstimme bleiben?
 
Der Song kann in A sogar tiefer klingen, wenn die Umkehrungen des Backings dunkler klingend gewählt werden.

Führt zu weit.
 
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@Poppotov
Wow, ich finde es ehrlich schade, wenn Mut mit Häme beantwortet wird. Klar darf man ehrlich sein, aber was bringt das jemanden einen absichtlichen "Spaß" zu unterstellen oder den Auftritt mit Autotune-Ironie abzukanzeln? Und komm mir bitte nicht....wer eine Hörpobe einstellt, muss auch die Wahrheit vertragen können. Das ist keine Wahrheit, sondern schlicht und einfach Respektlosigkeit.

One1 hat sich was getraut, was sich viele nie trauen würden und das verdient erstmal Anerkennung. Ob der Song perfekt sitzt ist eine Sache. Aber Respekt im Ton (um beim Thema zu bleiben...) wäre schön. Gerade in einem Forum, wo es um Entwicklung, Austausch und Musikliebe geht. One1, der den Song eingestellt hat, ist hier im Forum sehr aktiv, bringt sich ein und zeigt, dass er an sich arbeitet. Und genau so jemanden so abzukanzeln, schreckt eben auch andere User ab und trauen sich wegen solcher Kommentare gar nicht erst eine Hörprobe einzustellen, aus Angst bloß gestellt zu werden.
Dieses Forum lebt vom Mitmachen.


Keine lieben Grüße Sylvana
 
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"Dieses Forum lebt vom Mitmachen"
"Erbitte Kritik...."
Und das war mein Mitmachen.👍
 
Grund: Edits.
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@Poppotov
Danke für deine Rückmeldung. Aber ich möchte nochmal betonen: In dem Beitrag des Sängers war nie die Rede von Autotune, DAW oder technischer Nachbearbeitung. Ihm im Nachhinein zu unterstellen, er singe absichtlich schief oder spiele ironisch mit Autotune, ist weder fair noch hilfreich und hat mit konstruktivem Feedback wenig zu tun.

Dein Nachschieben, wie „man seit 2020 Gesang angeblich richtig übt“, wirkt dabei nicht wie echter Rat, sondern eher wie eine Rechtfertigung deines Tonfalls. Und das ist schade, denn derjenige der sich hier mit einer Hörprobe zeigt, hat Mut bewiesen. Die Ironie in deinem Text hatte ich schon verstanden und finde sie trotzdem in dem Zusammenhang nicht angebracht.

Gerade erfahrene Nutzer, die „früher schon alles mal anders gemacht haben“, sollten doch wissen, dass sich Musik entwickelt hat, genau wie die Möglichkeiten sie zu produzieren. Warum sollte man also nicht auch das Drumherum zeigen dürfen? Jeder geht heute anders an Songs heran. Es gibt nicht nur einen richtigen Weg.

Und letztlich: jeder, der hier Gesang von sich einstellt, egal wie aufgenommen, bearbeitet oder roh, macht sich ein Stück weit nackig. Musik ist immer etwas Persönliches, oft Intimes. Man gibt etwas von sich preis. Und genau deshalb braucht es Respekt. Auch wenn ein Song vielleicht noch wackelt, auch wenn etwas zusammengeschnitten wurde, da steckt trotzdem ein Gedanke, ein Gefühl, ein Herzschlag drin.

Kritik darf sein – aber sie sollte nie vergessen, dass da ein Mensch dahintersteht.


Wenn jemand ein gutes Timing hat, kann er auch meist singen. Und wenn ich irrtümlicherweise "Achtung Kamera" gerufen habe, hat mich was oder wer aufs Glatteis geführt. Das war keine böse Absicht. Egal!

Alles klar, dann hake ich das unter Missverständnis ab. Wichtig war mir nur, dass wir uns daran erinnern, wie verletzlich man sich mit Musik macht. Eben gerade ich weiß das, wenn man an meinen Post Thema 'Nun gut, dann gehe ich mal zum Gesangsunterricht' mit den unzähligen Aufnahmen aus dem Gesangsunterricht denkt.



Gruß Sylvana
 
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Hm das starke Editieren von eigenen Beiträgen kann ich in gewisser Weise nachvollziehen, man verliert die Kontrolle über das eigene Bild, welches man hier von sich geben möchte, sobald eine Rückmeldung kommt, die nicht ins gewünschte Licht passt. Dadurch entsteht für mich der Eindruck, es geht weniger um den Austausch auf Augenhöhe, als um das Selbstbild.
Mit dieser Reaktion von Zoppotov geht für mich ein ehrlicher Umgang miteinander verloren und das nimmt der Diskussion leider genau das wovon der Austausch auch lebt: Offenheit und Entwicklung.

Ich selber habe ich hier auch schon harte Kritik erfahren und wäre nicht im Ansatz darauf gekommen, meine Beiträge deswegen zu editieren. Gerade im Unbequemen steckt manchmal das, was einen wirklich weiter bringt.


Gruß Sylvana
 
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Ja und nein.

Aus Sicht der Forumsetikette stimme ich dir voll zu. Man kann ja vorher überlegen, was man postet. Und deine Replik steht nun ohne den Auslöser da, das ist nicht gut.

Aber die Einlassung mit dem Autotune war so abstrus, dass ich doch froh bin, das hier nicht mehr als Tipp zu lesen. Schon gar nicht für einen Anfänger.

Wie kommt man auf die Idee, dass man damit "sein eigener Gesangslehrer" sein könnte? Das einzige, wozu das führt, ist sich sein Hörempfinden zu versauen. Absolut kontraproduktiv.
 
Mein eigener Gesangslehrer - dann hätte ich bestimmt nur halb so viel in den Gesangsstunden zu lachen 😁 Gut, lass uns das Thema hier beenden und hoffen, dass One1 das für sich heraus filtern kann, was wichtig ist :)


Liebe Grüße Sylvana
 
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hoffen, dass One1 das für sich heraus filtern kann, was wichtig ist :)


Liebe Grüße Sylvana

Ja vielen Dank, ich kann das Wichtige herausfiltern! Zunächst mal wäre das mehr auf genaues Timing und bessere Intonation zu achten. Und natürlich einen Schritt nach dem anderen zu machen und lieber mit leichteren Liedern anzufangen....

Der Tipp von @FZiegler dass es auch am Hören liegen könnte, ist gut! Vermutlich höre ich tatsächlich nicht, wenn ein Ton einen Hauch daneben liegt. Also sprich: wenn ich ein "e" singen will aber ein "dis" oder "f" singe, höre ich das sehr wohl, das beißt sich dann und ich glaube (hoffe!) dass ich auf dieser Aufnahme nicht komplett falsche Töne gesungen habe. Aber um beim Beispiel "wie schön" zu bleiben. Bei dem Wort "schön" ist der Akkord "E-Dur" und ich singe ein d´. Hab mir diese Stellen extra nochmal auf meiner Aufnahme (Gesangsspur Solo) angehört, da höre ich schon auch, dass ich unsauber den Ton von unten ansinge (wie an anderen Stellen auch, was auch zu recht kritisiert wurde). Aber wenn ich das "schön" in Dauerschleife laufen lasse und dazu den Ton "d´" auf der Gitarre spiele, hört sich das für mich gleich (also richtig) an. Ein Hörproblem? Also wie dem auch sei, vielen Dank an alle, die konstruktive Beiträge gebracht haben! Ich werde das weitere dann mit meinem GL besprechen.

Die Kommentare wie:
- geht Richtung Kabarett
- absichtlich falsch gesungen (hemmungslos mutig)
- man erkennt selbst im Refrain das Lied fast nicht
fand ich nutzlos und entmutigend.

Viele Grüße!
 
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Die Sache mit der Stütze, die @stuckl in #9 erwähnt, solltest du auch nicht vergessen.
 
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- man erkennt selbst im Refrain das Lied fast nicht
fand ich nutzlos und entmutigend.

Das tut mir leid, ist mir aber beim Anhören so ergangen. Ich habe das aber sogar bewusst in eine "Ich-Botschaft" verpackt.

Ich hatte deine Frage so verstanden, dass du Feedback wolltest, ob das für Kneipen-Gigs reichen würde. Ich hatte auch geschrieben, dass ich das Potenzial dazu sehe, aber so halt jetzt noch nicht, u.a. aus dem oben genannten Grund.

Schade, dass du mein Feedback als nutzlos empfindest, dann war das ja reine Zeitverschwendung. Ob du das als Entmutigung oder als Ansporn auffassen willst, kann ich eh nur bedingt versuchen zu beeinflussen. Das liegt großteils bei dir…
 
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Schade, dass du mein Feedback als nutzlos empfindest, dann war das ja reine Zeitverschwendung.
Nee, war nur auf den einen Satz bezogen, der Rest ist ja okay. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass das so schlecht gesungen sein soll dass man das Lied fast nicht erkennt?!?
 
Du hast die Melodieführung des Refrains verändert, fällt mir beim erneuten hören auf.

Die langen Vokale in "maaaachst" und "laaaachst" klingen statisch und ohne Leben, das müsste ausgestaltet werden.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei vorbei gehst du bei der Silbe "bei" eine Terz höher, Connor bleibt auf dem Ton davor.

Das gibt Connor etwas nachdenklich-inniges. Es ist bei dir eine Änderung, bei der ich künstlerisch keinen Sinn für die Änderung sehe.

Wenn man etwas ändert, finde ich es passender, wenn es dadurch besser wird, nicht einfach nur anders. Was hast du dir aus künstlerischer Sicht dabei gedacht, es zu ändern?

Stimmrutsche bitte weg, wenn ich mir was wünschen darf.
 
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