Saxophon geschrottet?

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PetGra
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Hallo in die Runde,
Bin ganz neu hier & hab noch keinen Plan, ob & wie ich jetzt den richtigen Ansprechpartner finde.
Kurz zu mir:
Leider bin ich (völlig) unmusikalisch & habe immer nur vom Saxophon geträumt. Im April lieh mir jemand ein Alt-Saxophon zum Ausprobieren, worauf ich mir eine -für meine Begriffe gute- Selbstlern-Schule (Buch) kaufte & einfach mal loslegte.
Voller Stolz übe ich jetzt relativ regelmäßig meine ersten kurzen Lernstücke, die natürlich so richtig nach Anfänger klingen & das Saxophon nach spätestens 32 Takten ordentlich unter Wasser setzen.
Gestern legte ich das Instrument trocken, stellte es im Ständer ab & beides kippte um. Ich bin mir nicht sicher, ob ich tatsächlich anschließend noch ein paar saubere Töne raus bekommen hab (ich bilde es mir aber ein.) Das letzte, was ich tat, war, den Korken fürs Mundstück mal nachzufetten (mit Labello - den Tipp hatte ich aus dem Netz)
Jedenfalls bekomme ich bis heute nur schrille, hohe, knarzige Töne raus.
Ob etwas verbogen ist, kann ich nicht sehen. Eine Klappe unten schließt vielleicht schlecht (weiß nicht, wie die normalerweise aussah), die habe ich schon direkt zugedrückt. Allerdings macht es das kein Stück besser. & die beiden „Tasten“ liegen nicht auf gleicher Höhe…
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Ich weiß, es ist schwierig, nach meiner Beschreibung ein Urteil abzugeben, aber vielleicht hat hier jemand einen Tipp, wonach ich noch schauen könnte?
Bin schrecklich deprimiert, da es 1. nicht mein Instrument ist & 2. meine kleinen Übungseinheit(en) erstmal ausfallen.
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Grund: Vorschaubild eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

Bin ganz neu hier & hab noch keinen Plan, ob & wie ich jetzt den richtigen Ansprechpartner finde.
Die Chancen stehen gut, dass sich bald jemand mit Erfahrung zu deinen Fragen meldet.

Übrigens, Du kannst deinen Beitrag noch einige Stunden nach der Veröffentlichung bearbeiten.
Im konkreten Fall wäre z.B. die Ergänzung hilfreich, um welches Saxophon-Modell genau es sich handelt sowie mit welchem Mundstück (Hersteller, Modell) und Blättchen (Hersteller, Reihe, Blattstärke) Du spielst.
Ebenso wäre es nützlich, noch eine Angabe zum oder ein Foto mit Gesamtansicht vom Ständer einzubinden.

Zuletzt noch ein technischer Hinweis: ich habe deine beiden Fotos in jeweils eine neue, eigene Zeile gesetzt und statt "Vollbild" als "Vorschaubild" eingebunden, so bleibt der gesamte Beitrag übersichtlicher. Das Foto lässt sich durch wiederholtes Anklicken in zwei Stufen vergrößert anzeigen. Mit einem Klick in der Ansicht oben rechts auf das x oder einfach in den Hintergrund neben dem Foto kommt man zurück zum Beitrag.

Gruß Claus
 
Jedenfalls bekomme ich bis heute nur schrille, hohe, knarzige Töne raus.

Über den ganzen Tonumfang?? Dann ab zum Saxdoc.
Mit der Beschreibung (und den Bildern) kann man kaum eine eingehende Fehleranalyse abgeben. Wenn ein Saxophon aus dem Ständer fällt kann das von 'Nix passiert' über 'kleine Delle' bis Totalschaden gehen (z.B. wenn das Teilchen so auf den Trichter gefallen ist, das der Korpus in sich verzogen ist...)

Dein Bild scheint eine der tiefen Klappen zu sein... Wenn die undicht ist, beeinflusst das Töne aus dem höheren Bereich wenig.
Tritt das Problem erst ab einem gewissen Ton auf oder über den ganzen Tonbereich?

Aaaber: Überleg Dir doch einfach vorher, ob Dir die Aussagen die Du möglicherweise (nach besseren Bildern und eingehender Diskussion) bekommst, tatsächlich helfen würden. Kannst Du z.B. mit der Aussage "die lange Achse zum Bb ist verbogen" oder "Du musst die fis-gis-Kopplung einstellen" etwas anfangen? Hättest Du die Erfahrung, eine undichte Klappe hinzubiegen oder wenigstens eine ausgehängte Feder einzuhängen? Der Text und die Beschreibung oben hört sich nicht so an...
Dann verschwendet vielleicht eine eingehende Fehleranalyse hier nur Deine (und unsere) Zeit - und Du wärst besser daran, wenn Du gleich zum Saxdoc (oder zu Deinem Lehrer) gegangen wärst.

Grüße,

Kokopelli
 
Einen Lehrer gibt es laut Beitrag 1 nicht.

Abgesehen davon sind das Lesen, Erstellen oder auch Beantworten von Beiträgen rein freiwillige Tätigkeiten der User.
Das kann man tun oder lassen, dann gibt es ganz sicher keine "Zeitverschwendung".

Gruß Claus
 
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Ich weiß, es ist schwierig, nach meiner Beschreibung ein Urteil abzugeben, aber vielleicht hat hier jemand einen Tipp, wonach ich noch schauen könnte?
Die beiden Bilder zeigen die Tief-Es Klappe und den zugehörigen Drücker (der obere). Die Klappe ist im Normalfall zu und dicht. So deutlich offen sieht es auch ohne genaue Inspektion danach aus, als ob etwas verbogen ist. Das gehört auf jeden Fall von einer Fachperson gerichtet. Bloß nicht selbst daran herum werken!

Aber wie erwähnt betrifft die Klappe nur diesen Ton und alle tiefer liegenden. Wenn also nur "hohe, schrille" Töne heraus kommen, dann ist zumindest noch eine Klappe weit oben betroffen.

Wenn keine Drücker betätigt werden, ist das ein cis". Das mus klar und deutlich kommen. Stimmt der schon nicht, ist eine der oberen Seitenklappen betroffen, also Töne oberhalb cis". Du müsstest sinnvollerweise jede Klappe von oben nach unten einzeln kontrollieren.

Aber mit der angegebenen Symptomatik würde ich damit auf jeden Fall in eine Werkstatt fahren. Das muss nicht teuer werden. Aber wenn am Auto ein Rad wackelt, lässt Du das normalerweise auch in der Werkstatt beheben und schraubst nicht selbst an der Achse herum. Außer Du bist Automechaniker.

Unglücke passieren. Genau dafür gibt's Fachleute.

Und weil das nicht Dein Instrument ist, solltest Du schnellstmöglich den Eigentümer und Deine Hausratsversicherung von dem Unglück verständigen. Es kommt natürlich darauf an, was für ein Instrument das ist und in welchem Zustand es vorher war. Eine Werkstatt wird Dir das Instrument sicher wieder spielfertig bekommen. Es könnte aber sein, dass die Mängel behebt, die gar nicht ursächlich durch den Sturz verursacht wurden und eventuell schon vorher vorhanden waren.

Das Instrument sieht auf den beiden Bildern recht sauber lackiert und nicht stark gebraucht aus, Kork und Filz sehen aus wie neu. Entweder ist das Instrument ganz neu, oder neu überholt. Da würde ich aber nicht mit "Vorschäden" rechnen.

Nur Interessehalber: Was ist das denn für ein Instrument? Steht eine Bezeichnung oder Modellnummer drauf? Rote Filze sind nicht recht häufig.
 
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Sorry Leute, dass ich Eure Zeit sinnlos verschwendet habe!
Scheinbar hatte ich beim Anmelden überlesen, dass die Community nur für Profis zugelassen ist.
& da ich ja offensichtlich zu ALLEM zu blöd bin (selbst zur richtigen Nutzung der Plattform), werde ich hier niemanden mehr belästigen.
Aber danke für die paar netten Worte, die ich dazwischen fand!
 
:) Nur für Profis....? Ohje, da würde sich die Anzahl der user hier aber arg minimieren. Woher hast du das, dass nur Profis zugelassen sind? Das stimmt doch nicht, eher das Gegenteil ist der Fall.
 
Hat sich wohl daran gestoßen, dass ihm(?) jeder davon abgeraten hat, verbogene Mechanik selbst zu reparieren. Hat sich vielleicht gedacht, dass wir ihn als Dummy ansehen, der nichts selbst auf die Reihe bringt, jeder andere dagegen kein Problem damit hätte und wir sagen ihm bloß nicht wie. Manche sind da vielleicht empfindlicher als andere.

Ich traue mich zu mutmaßen, dass jemand mit der Selbstbeschreibung "(völlig) unmusikalisch .. selbstlern ... keine Ahnung" völlig wertfrei als vermutlich nicht prädestiniert erscheint, ein kompliziertes Präzisionsteil zu reparieren, von dem er die genaue Funktion und Toleranz der einzelnen Teile noch gar nicht kennt, geschweige denn praktische Erfahrung in der Umsetzung vorhanden scheint.

Ungeachtet dessen, gehen praktisch ALLE mit bekannten Musik Halb- und Vollprofis mit so einem Fehler zu einer Fachwerkstatt, wo wieder ein anderer Profi genau das gut kann. Weil sie wissen, dass das eine Expertise verlangt, die sie selbst nicht haben. Das ist keine Schande. :nix:

Vielleicht nagt es auch am Ego, dass er jetzt ein defektes Teil hat, das ihm nicht gehört, und das vor dem Eigentümer rechtfertigen muss. Wäre es etwas wie eine ausgehängte Feder, die man leicht reparieren kann, ohne dass man "die Schande" eingestehen muss, wäre er besser raus. Aber eine verbogene Klappe selbst zu richten, ohne dass es auffällt und anschließend wieder super spielt - dazu gehört eben umfangreiche eigene Erfahrung an "Bastelinstrumenten", die man gefahrlos auch mal ruinieren darf. Die Wahrscheinlichkeit, das durch einen Selbstversuch nur zu verschlimmern ist unter den geschilderten Voraussetzungen dagegen außerordentlich hoch.

Schade, wenn er das in den falschen Hals bekommen hat. Aber vielleicht nimmt er die Idee trotzdem mit und meldet den Schaden der Versicherung und bringt das Teil in die Werkstatt. Danach ist es wieder wie neu und keiner hat mehr ein Problem damit. "mit dem Ständer umgefallen" ist doch im Normalfall kein Schaden, der mehr als 50-100€ ausmacht. Wenn überhaupt. Da legt sich auch keine Versicherung quer. Neben der sichtbaren Es-Klappe wird's entsprechend der Fehlerbeschreibung vermutlich noch eine der Seitenklappen erwischt haben. Aber von ausgehängter Feder, beim Anschlag auf eine Kante verbogener Achse, bis abgerissenes Böckchen kann theoretisch alles dabei sein. Wie soll man das ohne detaillierte Ansicht des gesamten Gestänges und aller Drücker und Klappen aus allen Richtungen im Internet beurteilen? Fotos, Fotos, Fotos. Groß, scharf, detailliert, sauber ausgeleuchtet. Oder jemand der sich auskennt, nimmt es in die Hand.

Ich bin ja im richtigen Leben mehr der "Computer Mann" und kenne die Fragen aus der Ecke: "Mein Mail Programm spinnt - was kann denn das sein?" Und erwartet selbstverständlich, dass ich nicht nur weiß welches Programm gemeint ist, wie "spinnt" sich im konkreten Fall manifestiert und ich dann eine schnelle Lösung aus der Kategorie "klick auf 'ja' " habe. Wenn ich anbiete, mir das Problem mal in Ruhe live anzusehen, weil die Beschreibung doch etwas unspezifisch war, wird oft abgewunken und gelegentlich sogar spekuliert, ich wolle mich nur wichtig machen und "die Lösung" für mich behalten wollen. :rolleyes:

Solchen Leuten kann man schwer helfen. :cautious:
 
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Messing ist bekanntlich ein eher weiches Metall und je nach Eigengewicht des Sax können durchaus bei Umfallen bzw. Herausfallen aus dem Ständer Schäden entstehen, die zur Folge haben, dass praktisch kein einziger vernünftiger Ton heraus zu bekommen ist.
Mir ist mein Alt einmal aus ca. einem halben Meter Höhe aus dem Koffer auf den Boden gefallen (Holzboden mit Teppich) - ich war spät nach Hause gekommen, total müde und hatte nicht bemerkt, dass ich den Reißverschluss des Etuis nicht geschlossen hatte. Ich hatte etwas aus dem Etui geholt und es dafür auf den Boden abgelegt. Als ich das Instrument dann ins Regal legen wollte wo ich es immer lagere, ging das Etui auf und das Instrument fiel auf den Boden. Wie gesagt aus ganz geringer Höhe, aber das hat schon ausgereicht, dass der Korpus sich in sich ganz leicht verzogen hatte mit dem Ergebnis, dass die Klappen ganz oben (für das höchste Register) alle ein klein wenig offen standen - war nur aus der Nähe wirklich zu erkennen.
Da meine Instrumente versichert sind und mein Instrumentenbauer ein absoluter Könner ist, wurde der Schaden perfekt behoben und von der Versicherung bezahlt.
Im ersten Moment war ich trotzdem untröstlich.

Auch aus dem Ständer gefallen ist mir das Alt schon einmal, da war dann etwas an der Mechanik für den rechten kleinen Finger verbogen. Immerhin konnte ich das selber - mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl - wieder vollständig richten.

Ein Schaden wie der zuerst beschriebene kann nur in einer guten Fachwerkstatt mit der entsprechenden Ausstattung gut behoben werden. Nur leicht verbogene Klappen kann ein handwerklich etwas geschickterer Spieler durchaus selber beheben.
Wer aber vom Instrument und seiner Mechanik (noch) keinen vollen Durchblick hat, dem würde ich niemals raten, selber Hand anzulegen. Es besteht dabei die Gefahr, schlimmere Schäden anzurichten.
 
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