Bei der oft und vielzitierten Scandalli "Super VI" gibt es schon kräftige Unterschiede.
Wie sich die Baujahre unterteilen und wo die Bauart Unterschiede genau liegen, kann ich nicht sagen, aber im Klang liegen mitunter Welten dazwischen.
Eine der "legendären" dürte z.B. die Scandalli von Cathrin Pfeifer sein und ungefähr so aussehen:
http://weblogadmin.loomes.de/pub/l/i/www.lichtenrade-berlin.de/.weblogfiles/Pfeifer.JPG
In einem Workshop von ihr hatte ich die Gelegenheit dieses Instrument "unplugged" zu hören und weil zufällig noch ein Teilnehmern da war, der genau das gleiche Instrument hatte, hatte ich soger noch den Vergleich mit einem "normalen" Spieler.
Und das Instrument klang richtig satt und voll, ovr allem der Bass fiel mir auf, denn den konnte man mit nur dem Grundbass schalten und das Register kam sofort und kräftig. wie auch insgesamt das Instrument einen satten kräftigen Klang hatte. Auch war das Instrument recht sauber verarbeitet - sieht man auch am Verdeck, dass da mit viel Aufwand sehr filigran gebaut wurde.
Im Gegenzug dazu hatte ich unlängst die Gelegenheit, eine "Super VI" Baujahr aus den 80-ern zu testen.
Das war nur ein blasser Schatten des früheren. Das Verdeck war aus Kunststoff mit recht dicken, klobig wirkenden Zierrippen gefertigt und der Bass klang schlichtweg schepprig. Der Diskant war gut und sauber, aber mit dem Aussehen und dem schepprigen Bass, der auch bei weitem nicht so kräftig und schnell ansprechend war, wie der Bass der beiden Instrumente des Workshops, war ich richtiggehend enttäuscht.
Auf der Musikmesse hatte ich keine Scandalli ausprobiert, da es mir dort um den Stand herum insgesamt zu laut war, aber die Instrumente schienen mir wieder etwas feiner gearbeitet zu sein.
Von daher also kann ich zumindest sagen, dass man bei "super VI" schauen und vor allem ausprobieren muss, was man da in den Händen hat, denn es kann ein wirklihc hervorragendes Instrument sein, oder auch eines, das um Klassen drunter liegt.
Gruß, maxito