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Schaden an Lautsprecher durch Nässe nachweisen, aber wie?
Ich vermiete Musik- und kleinere PA-Anlagen für private Festlichkeiten, Dorffeste, Firmen- und Vereinsevents und dergleichen.
Wenn ein (aktiver) Lautsprecher defekt zurückkommt, würde ich gerne feststellen, ob er vielleicht nass wurde.
Nach ein oder zwei Tagen ist die Feuchtigkeit natürlich nicht mehr vorhanden, ein eventuell durch Nässe entstandener Schaden aber schon.
Es ist also schwierig nachzuweisen, dass der Lautsprecher nass wurde.
Ich weiss, dass beispielsweise bei Smartphones vom Werk ein besonderes 'Papier' eingeklebt wird, dass sich bei Feuchtigkeit färbt und die Färbung auch bleibt, wenn das Smartphone zwischenzeitlich wieder getrocknet wurde.
Gibt es so etwas auch für Lautsprecher und anderes Equipment?
Habe schon vergeblich im Internet gesucht.
Vielleicht habt ihr mir ja ein paar hilfreiche Links.
Keine Ahnung wie du suchst, wenn ich "Feuchtigkeit Nachweis" in die Suchmaschine meines geringsten Misstrauen eingebe, ist der erste Treffer ein Wassernachweispapier namens "Watesmo".
Es entstehen ja vor allem folgende Schäden durch Feuchtigkeit:
- Korrosionsschäden an der Elektronik und an den Treibern
- Direkte Schäden an der Elektronik durch nassen Betrieb
Während letztere sofort bei der Rückgabe auffallen und dann normalerweise auch noch Wasser zu finden ist, ist Ersteres normalerweise schwer einem einzelnen Kunden zuzuordnen. Eine Dokumentation über den unkorrodierten Zustand bei der Ausgabe sprengt den Rahmen.
Ich kann daher den Wunsch nachvollziehen, festzustellen, ob da Wasser im Spiel war und damit gleich reagieren zu können. Andererseits gibt es kaum ein Gerät in unserer Branche, was nicht regelmäßig in irgendeiner Form Feuchtigkeit ausgesetzt wäre, und sei es Kondenswasser nach dem winterlichen Load In. In einem gewissen Rahmen ist es daher dem Kunden gar nicht anzulasten, wenn der ein oder andere Tropfen auf so ein Papier fällt. Es ist in der Praxis schwierig, da eine Grenze zu ziehen zwischen „normaler Verschleiß“ und „Rechnung folgt“.
Eine gründliche Trocknung im Bedarfsfall verhindert die meisten Schäden. Diese entstehen normalerweise erst im Lauf der Zeit im geschlossen eingelagerten Case.
Mehr Aufmerksamkeit lohnt sich bei anderen Flüssigkeiten. Die Getränke, die zugeschnupfte DJs regelmäßig über der Elektronik verteilen, führen viel schneller zu Ausfällen.
Wenn ich meine Anlagen verleihe, weise ich z.B. ausdrücklich darauf hin, die Doppel-18-Subs nicht als Stehtisch zu missbrauchen (die Höhe der Subs verleitet dazu).
Verräterische Spuren auf den zurückgebrachten Subs zeigen mir jedoch oft, dass während des Betriebs nicht sonderlich darauf geachtet wird.
Bei Outdoor-Events weise ich auch darauf hin, dass die Anlage gegen Regen ausreichend geschützt werden muss (kleinere Anlagen baut der Kunde oftmals selber auf).
Wenn der Kunde dem zusagt und dennoch die Anlage dem Regen ausgesetzt ist, verstehe ich keinen Spass mehr.
Und dann steht natürlich mein Wort gegen das Wort des Kunden.
Gut, wenn man dann nachweisen kann, dass die Box tatsächlich schutzlos dem Regen ausgesetzt war.
Ist wie bei einem Handy. Ein defektes Handy, dass nachweislich im Wasser lag, geht wohl nicht als Garantiefall durch.
Und natürlich geht es ja auch um die Sicherheit. Ich föhne mich ja aus gutem Grund auch nicht in der Badewanne.
bei Alibaba gibt es zumind Mützen für die Aktivelektronik oder von KME auch Wetterhauben mit Gaze vorn für die VL 760 etc.
Bessere Speaker wie DAS Event 115 A haben das bereits wie Meyer Sound serienmäßig.
Sonst muß man auf Dry Hire möglichst verzichten. Imprägnierte Speaker. Bei mir hat auch der Limiter ausgelöst.
Die Kaution & mehr wird einbehalten für Reparaturen. Oder im Mietvertrag explizit festlegen, daß die Speaker nur für den Innenbereich geeignet sind. Bei Zuwiderhandlung & Schäden muß der Kunde eben bezahlen.
Oder es gibt mit Lieferung & Aufbau nur passive Speaker wie Bell Audio etc mit IP 67 Speakon & Amp mit Flightcase
Das mit dem Wassernachweispapier kann man schon machen und es irgendwo in den Komponenten unterbringen, allerdings müsstest du dann alles nach jeder Vermietung aufschrauben, kontrollieren und dokumentieren und nicht erst wenn ein Defekt auftritt. Bis ein Wasserschaden einen Defekt auslöst kann einiges an Zeit vergehen und wenn du erst beim auftreten des Defekts prüfst hast du keine Möglichkeit zu Wissen und nachzuweisen ob es bei der letzten oder bei einer länger zurückliegenden Vermietung passiert ist.
irgendwie verstehe ich das nicht ganz. Wenn ich mein Geschäftsmodell auf Dry Hire aufbauen will, dann besorge ich mir halt extrem robustes Zeug, das auch schon mal etwas Regen aushält. Ich habe über die Jahre z.B öfters im Sommer Open Air betreut, und dort stand dann eine Nexo Alpha E. Die kann auch gut ein Sommer Gewitter ertragen. Die lässt du dann halt in derSonne trocknen (ist jabeflockt) und gut ists. Die Endstufen stehen aufgebockt unter der Bühne und auch da gibts kein Risiko. Bei diesen Veranstaltungen stehen die Systeme halt einige Tage aufgebaut an der Location. Da ist ein guter Wetterschutz auch nicht wirklich machbar. Das war auch dem Verleiher klar, und der hatte kein Problem damit.
Und wenn ich wüsste, dass die Mieter entweder sich nichts scheren bzw sein Verhalten nicht wirklich vorhersehbarist, gibts halt nur schussicheres bzw halt auch gut abgeschriebenes (manch einer nennt das dann abgerockt) Zeug.
Gibt es da nicht evtl. eine Versicherungstechnische Lösung? Auf Vermieter oder Mieterseite. Bei einem plötzlichen Unwetter auf einem Open Air kann man dem Mieter ggf. schlecht einen fahrlässigen Umgang mit der Mietsache vorwerfen.
BDX.
Versichern kann man ja eigentlich alles. Stellt sich nur die Frage, ob der Mieter das dann noch bezahlen kann oder will.
Ein paar Tropfen sollte eigentlich jeder halbwegs hochwertige Lautsprecher abkönnen und für alles andere muss ich als Mieter entsprechende Vorkehrungen treffen. Es ist aber natürlich auch klar, daß das in der Praxis oft nicht so ganz einfach ist.
Andererseits ist es bei der Kapelle oder dem DJ auch selbstverständlich, dass die eine entsprechende Unterstellmöglichkeit bekommen. Warum müssen dann immer die armen Boxen ungeschützt ihren Job machen?
... Ich vermiete Musik- und kleinere PA-Anlagen für private Festlichkeiten, Dorffeste, Firmen- und Vereinsevents und dergleichen.
Wenn ein (aktiver) Lautsprecher defekt zurückkommt, würde ich gerne feststellen, ob er vielleicht nass wurde.
Nach ein oder zwei Tagen ist die Feuchtigkeit natürlich nicht mehr vorhanden, ein eventuell durch Nässe entstandener Schaden aber schon.
Es ist also schwierig nachzuweisen, dass der Lautsprecher nass wurde...
nimm das jetzt bitte nicht persönlich, aber im Lauf der Zeit entsteht bei mir der Eindruck, dass sich auffallend viele Deiner Postings mit dem Themenkomplex Defekten, Vermeidung von Schäden, Haftung, Ersatz und Neubeschaffung nach Defekt beschäftigen. Darum stelle ich mir ganz leise die Frage: AN WAS FÜR SPACKEN VERMIETEST DU DEIN ZEUG EIGENTLICH? Ich weiß, wie die harten Party-People das Zeug behandeln, wenn sie geladen haben. Diesen Leuten würde ich mein Material genau dann zur Verfügung stellen, wenn ich die ganze Nacht mit dem Baseballschläger daneben stehe. Aber mit dem Krach und der sch... Musik geht das leider nicht. Also mache ich sowas gar nicht. Mein Material gibt es ausschließlich mit mir - ich liefere, baue auf, stelle ein und bediene mein Equipment.
Das erste Resultat hieraus: Im Lauf von 40 Jahren und vielleicht 1500 Konzerten ist mir genau einmal Equipment im Betrieb kaputt gegangen - das war ganz am Anfang meiner Laufbahn, und ich habe es mir eine Lehre sein lassen. Seitdem gab es genau null Schäden im Einsatz, und nur eine einzige Box ist beim Transport beschädigt worden. Bei meinen Shows gibt es ein paar Voraussetzungen, und eine davon ist (bei Open Air-Einsätzen) ein guter Wetterschutz der Anlage, sonst würde ich den Aufbau des Equipments verweigern.
Das zweite Resultat hieraus: Über die Themen, die Dich die ganze Zeit zu beschäftigen scheinen, muss ich mir noch nicht einmal Gedanken machen. Eine weitere Voraussetzung für den Einsatz meines Equipments ist eine Veranstalterhaftpflicht. Würde also etwas kaputt gehen oder müsste zum Service, dann geht die Rechnung dafür an den Veranstalter.
Wir wäre es also, Du überdenkst Dein Geschäftsmodell nochmal? Erstmal weg vom Abholverleih, denn das scheint mir für Dich die Quelle allen Übels zu sein. Vielleicht nicht grade zum Vollservice, aber zumindest mit Aufbau, Einstellung und Funktionstest der Anlage sowie Versiegelung der Bedienelemente (Endstufenrack, Aktivelektronik, etc.) und später Prüfung und Abholung? Dadurch hast Du dann auch gleich im Blick, ob die Anlage wettergeschützt steht. Natürlich würde Dein Service dadurch erheblich teurer, aber ich sage Dir was: Bis vor rund 15 Jahren war ich wirklich zu billig unterwegs, und einige meiner damaligen Klienten nutzten das aus und behandelten mich respektlos. Nach einem einschneidenden Erlebnis habe ich meine Preise verdreifacht. Ergebnis: Kein einziges Vorkommen von Respektlosigkeit mehr. Ich bin (nach einem kurzen Knick) heute besser gebucht als damals und wäre sofort bereit, einen Auftrag abzulehnen, wenn der mir Stress bereiten könnte - ich brauch diesen Shice nicht und mache wirklich nur, was mir gefällt, mit Klienten, die ich mag und bei denen es ein gegenseitiges Verhältnis von Vertrauen und Respekt gibt.
Zunächst die Grundfrage des Fadens.
Cobalt(II)chlorid wäre die Antwort auf deine Frage. Dieses Salz zeigt im wasserfreien Zustand eine blaue Farbe. Mit Wassereinlagerung (Hexahydrat) ändert sich die Farbe zu rosa. Ist also ein Indikator für Wasser, vor allem da es sehr hygroskopisch ist. Allerdings nicht sehr umweltverträglich. Das ganze ist zunächst irreversibel. Erst ab 35 °C gelingt es das Wasser wieder auszutreiben.
Die von dir angesprochenen Feuchtigskeitspapiere funktionieren aufgrund dieses Prinzips und man kann diese käuflich erwerben. Hat jetzt keine 10 Sekunden gedauert, um gefühlt hunderte Angebote im Internet dazu zu finden. Vor allem bei Firmen welche mit Verpackungen zu tun haben.
Die cobaltfreien Feuchtigkeitsindikatoren mit dem Messbereich 10 bis 60 % relative Feuchte zeigen in Verbindung mit Trockenmitteln das Klima, bzw. den Feuchtigkeitsgrad innerhalb einer Verpackung an. Der Feuchtigkeitsanzeiger auf Papierbasis dient zur
€39,15
www.pkelektronik.com
Dies löst allerdings nicht dein Grundproblem, denn bei deiner Vermietung (du verleihst nix) von VA Technik, hast du es in der Hand an wen du dein Material vermietest. Du musst nicht jede Anfrage auch als Auftrag annehmen, insbesondere dann nicht, wenn dir dein Bauchgefühl sagt, dass der Kunde es nicht wert ist. Allein dieses vorgehen verhindert gut 70% von Schäden an deinem Material.
Aussortieren kann man diese Pappenheimer immer über den Preis.
Als Vermieter hast du auch eine gewisse Sicherungspflicht. Wenn der Kunde dir mitteilt, dass die Anlage im freien steht und kein Wetterschutz vorhanden ist, dann kannst du direkt
a) den Auftrag ablehnen
b) dem Kunden für die Boxen entsprechende Schutzhüllen mitgeben. Dies verteuert das ganze natürlich in der Regel.
Im Weiteren sollte man gerade in diesem Fall KEINE selfpowered Boxen rausgeben. Strom und Wasser verträgt sich nicht.
Nächste Möglichkeit ist eine Sicherheitsleistung zu verlangen. Ein ehrlicher Kunde wird eine solche Kaution auch bezahlen.
DIe Kaution sollte so hoch sein, dass damit zumindest mal 40 % von üblichen Schäden abgedeckt ist und du dabei eine Nullnummer machst.
Gerade bei DryHire und bei seltsamen Kunden eine adäquate Lösung.
Bei DryHire hast du immer ein erhöhtes unternehmerisches Risiko. Kalkulier dies in deine Preise ein.
Nachtrag zu Versicherungen
Diese möchten in der Regel einen Nachweis, dass man seiner Sorgfaltspflicht zur Vermeidung von Schäden nachgekommen ist. Da kann es öfters vorkommen, dass man in dir Röhre schaut und keinen Cent bekommt oder es erstmal vor Gericht landet.
es gibt Spezialmakler wie Erpam, die auch für den Kunden eine tageweise Veranstalterhaftpflicht mit Schadensabdeckung anbieten. Ich habe hier mobil 500 € SB. Das kann der Mieter eben mit dieser VAH & Reduzierung des Risikos abdecken.
Für Vermieter bieten die Makler wie VDMV ( da habe ich die Versicherungen bei Herrn Preuß), Erpam oder Schwandt entsprechende Versicherungen mobil & stationär an, europaweite Deckung auf Tour aber eben mit Selbstbeteiligung von mind. 250 €.
Übliche "Instrumentenversicherungen" sind viel zu teuer. Hinterlegung der Serien Nr. in einer Tabelle, Neuwertentschädigung & Unterschlagung (also aus dem Mietverhältnis nicht zurückgebracht), Diebstahl, Vandalismus, stationär mit Elementarschädenabdeckung
Nexo Alpha e war damals noch mit diesem Filzteppich & hat hier noch ein Kollege aus Bielefeld
Ich hatte in den letzten zwei Jahren jetzt einen kaputten Hochtöner und zwei defekte Elektronikmodule.
Das eine Modul war einfach "Ermüdung" und der eine Hochtöner mit Elektronikmodul ging auf die Kappe vom Kunden - da wurde trotz Aufbau vor Ort so Doll aufgedreht, da hat auch der Limiter nicht mehr geholfen.
Jetzt kann man das entweder bei der Materialkontrolle dem Kunden erklären und auf die Rechnung schreiben oder man muss die Kosten auch mal selbst tragen. Ist zwar ärgerlich, aber irgendwie eben auch Berufsrisiko. Ein paar Reparaturen und Ausfälle sind eben kaum zu vermeiden.
Ich mache auch recht viel Dry-Hire für Geburtstage, Hochzeiten und einige DJs in der Region. Mit passendem Equipment und kurzer Einweisung vor Ort halten sich meine Probleme hierbei wirklich in Grenzen.
In vielen Haftpflichtversicherungen der Mieter sind Miergegenstände enthalten - falls es einmal zu einem Defekt kommt, kann man auch darauf einmal hinweisen.
Private Haftpflichtversicherungen zahlen meist nur bei neueren Policen ("geliehene" oder "gemietete" Gegenstände). Wenn dann schon Clipping auftritt, war der DJ Controller bereits beim Input im roten Bereich. Da nützt kein Limiter. Das teilte mir auch der Hersteller mit. Chassis defekt & auch das Ampmodul
Ich hatte mir so Schaumstoff besorgt, der Schallwellen durch lässt aber Wasser aufhalten kann
Den hatte ich von einem Musikladen der auch PA verleiht
Habe das Zeug in der Dusche getestet TOP
Am besten man vermietet den Kram inklusive Tontechniker
Aber dennoch wird's ab und an zu Defekten führen
Der wichtigste Begriff im der ganzen Diskussion hier.
Ab und zu realisiert sich dieses Risiko. Das ist normal. Gäbe es das nicht, wäre das Vermietgeschäft ein Perpetuum Mobile.
Versicherungen sind in unserem Bereich sinnvoll, um Schäden abzudecken, die existenzgefährdend sind. Bei einer nebenberuflichen Bude fällt mir da außer einer Betriebshaftpflicht überhaupt nichts ein.
@mix4munich Erst einmal herzlichen Dank für deine 'Kopfwäsche' .
Ich nehme es nicht persönlich und bin sogar froh, wenn jemand mal Klartext spricht (sofern es konstruktiv ist).
Ich vermiete nebenher (nicht hauptberuflich) und eher im kleineren Rahmen.
Das Maximale ist vielleicht die typische Stadthalle mit 1000 Personen.
Einerseits vermiete ich für private Events, meist Hochzeiten, aber auch für regionale Firmen- und Vereinsevents.
Aber nicht für Konzerte.
Das Verhältnis zwischen private und nicht-private Events schätze ich in meinem Fall auf etwa 60:40.
Erfahrungsgemäss liegt bei privaten Events der Fokus auf dem Preis. Daher holen in der Regel die Mieter die Anlagen bei mir ab und bauen sie auch selbst auf. Aus dem Grund habe ich ausschliesslich aktive Anlagen.
Bei Vereins- oder Firmenevents ist es eher die Zuverlässigkeit, die den Veranstaltern wichtig ist. Sie sind daher eher bereit, für den Service (Lieferung, Auf- und Abbau, ggf. Betreuung während des Betrieb, etc.) zu bezahlen, damit auch alles rechtzeitig funktioniert. Ich biete diesen Service optional an.
Ich denke, allein schon wegen der Grösse meines Unternehmens bin ich auf private Events angewiesen.
Ist vielleicht eine Nische. Grosse Verleiher geben sich weniger (oder gar nicht) mit privaten Events ab - vielleicht auch aus den von dir genannten Gründen.
Aus diesem Grund biete ich die Selbstabholung an.
Und eigentlich bin ich damit auch nie schlecht gefahren.
Und ja, natürlich wird man gelegentlich mit neuen (meist negativen) Situationen konfrontiert.
Der Gedanke, mein Geschäftsmodell zu überdenken, hast du ja gut begründet. Ich stimme dir auch voll zu.
Vor allen Dingen deine Bemerkung, dass niedrige Preise von den Kunden ausgenutzt werden, sehe ich absolut auch so.
Beispielsweise berechne ich den Mietpreis nur anhand der Einsatztage. In der Regel bei der Abholung der Anlage mache ich mit dem Kunden ab, wann ich sie zurückbekomme.
Da der Kunde nur für die Einsatztage bezahlt, erweckt dies oftmals den Eindruck beim Kunden, dass es egal ist, wenn er die Anlage ein oder zwei Tage später erst zurückbringt.
Auch fällt darunter 'Kulanz' in Bezug auf 'mal ein Auge zudrücken', z.B., wenn die Anlage übermässig verdreckt zurück kommt.
Ein kulantes Verhalten, auch wenn es meinerseits gut gemeint ist (und nicht, weil ich das Geld brauche und deshalb dem Kunden in der A*** kriechen möchte), wird definitiv ausgenutzt.
Schlimmer noch, du wirst als Vermieter nicht mehr ernst genommen.
Dies ist sicherlich ein Punkt, den ich mir zu Herzen nehme und abstellen werde.
Der Hintergrund meiner Frage betreffend Wasserschaden ist der folgende:
Ich hatte eine kleinere Anlage (2 Doppel-18"-Subs, 2 Tops) vermietet und auch beim Kunden aufgebaut (outdoor).
Als ich sie am Abend abgebaut habe, stand in einem der Subs in den Griffschalen ziemlich viel Wasser. Geregnet an dem Tag hatte es aber nicht.
Angenommen, der Kunde hätte das selber gesehen und das Wasser vor dem Abbau entfernt, hätte ich davon gar nichts erfahren.
Hätte der Sub durch das Wasser (wo immer das herkam) einen Schaden erlitten, wäre es ja nicht schlecht, den Beweis zu haben, dass der Sub an 'empfindlichen' Stellen dem Wasser ausgesetzt war.
Beitrag automatisch zusammengefügt:
Ich habe meine Anlagen bei Erpam versichert.
Dennoch: verlassen möchte ich mich darauf nicht.
Beitrag automatisch zusammengefügt:
@Patr0ck Genau, ich denke, das ist der springende Punkt.
Der Zeitpunkt des Nasswerdens ist nicht unbedingt der Zeitpunkt, ab dem der Lautsprecher nicht mehr richtig funktioniert.
Im Nachhinein kann ich dem Kunden gar nichts mehr nachweisen.
Vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor, aber man kann doch durch die Frontgitter eines Lautsprechers schauen (zumindest bei meinen).
Einmal das Frontgitter abschrauben, Papier aufkleben und Frontgitter wieder anschrauben.
Bei der Rückgabe der Lautsprecher kann man doch von aussen schnell sehen, ob das Papier rot oder blau (oder wie auch immer) ist, oder nicht?
Beispielsweise berechne ich den Mietpreis nur anhand der Einsatztage. In der Regel bei der Abholung der Anlage mache ich mit dem Kunden ab, wann ich sie zurückbekomme.
So kenn ich das eigentlich auch und im Normalfall klappt das bei mir auch ganz gut.
Das System muss aber ja keine Einbahnstraße sein. Wenn die Absprache beim ersten Mal eingehalten wird und alles klappt, kann man bei den nächsten Vermietungen das ganze durchaus etwas lockerer sehen. Wenn es beim ersten Mal aber schon Ärger gibt, muss der Hinweis und die evtl. anfallenden Zusatzkosten für die verspätete Rückgabe halt als Ergänzung mit in den Mietvertrag rein. Wenn das dann auch nix hilft, muss man halt absagen. Ich würde dann aber auch ganz klar kommunizieren, warum es nix mehr gibt.
Sowas sollte mMn immer ein Geben und Nehmen sein.
Ich hab z. B. einen Kunden, der seine Rechnungen fast schneller zahlt, als ich sie stellen kann. Da hab ich beim Abbau auch schon beim Bauzaun wegräumen geholfen, obwohl das eigentlich nicht mein Job war. Er hatte sich gefreut, ich weiß, dass ich mein Geld schnell bekomme weil er zufrieden war und der nächste Auftrag geht auch wieder klar. Somit eine winwin-Situation für beide Seiten.
Wenn natürlich das krasse Gegenteil der Fall ist und der Kunde seinen Teil des Vertrages meint nicht einhalten zu müssen, warum soll ich ihm dann entgegen kommen?
Ich muß aber auch ehrlich zugeben, daß ich den richtig schlimmen Fall in all den Jahren bisher noch nicht hatte. Bisher bin ich mir mit jedem einig geworden.