Schaltersteckdose: Monitore Ploppen beim Ausschalten

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Hallo,
ich habe in meinem kleinen Heimstudio einen Rechner, Diverse Controller, USB-Audiointerface und eben zwei Presonus E5 XT Monitorboxen.
Da z.B. der Computer unterm Tisch steht und die Boxen über mir weiter hinten, kann ich nur schwerlich jedes Mal hinter die Boxen greifen um diese einzeln auszuschalten. Und die anderen Geräte möchte ich halt auch ungerne am Strom lassen, weswegen ich eine (gute) Schaltersteckdose nutze. Also keine 10-Euro Baumarktsschaltersteckdose.

Wenn ich den Strom dann ausschalte poppen die Boxen halt auf. Ist bei meinem "normalen" PC auch so. Ist so eine Angewohnheit von mir, dass ich die ganzen Geräte quasi immer mit einem Schalter vom Strom nehme, damit nicht versehentlich irgendwas die ganze Zeit anbleibt.

Ich glaube allerdings nicht, dass es auf Dauer so gut ist für die Lautsprecher. Daher wollte ich mal fragen, ob es da irgendwelche Lösungen gibt, oder wie ihr das macht?
Wenn ich so manche Studios in Videos sehe, die ihre Monitore teilweise noch mehr verbaut haben als ich, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich der einzige Mensch bin, der die Lautsprecher mit einer Schaltersteckdose ausschaltet.

Im Netz habe ich mit meinen spärlichen Suchbegriffen nichts gefunden.. Da finde ich nur Sachen zum knacken in den Boxen, wenn man Lichtschalter oder so betätigt.

Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

Vielen Dank.
 
Vorher den Vol-Regler auf Null drehen, dann dürfte es nicht Ploppen im LS.
 
Wenn ich den Strom dann ausschalte poppen die Boxen halt auf.
Machen die das auch wenn nichts am Eingang der Boxen angeschlossen ist? Wenn ja, dann sind die Boxen nicht geeignet, wenn nein kannst du dir ja etwas ähnliches, wie ich es gemacht habe, umsetzen.

Ich schalte bei mir auch den Strom per zentraler Schaltersteckdosenleiste an und aus. aber vor den Monitoren habe ich noch einen passiven Mackie Big Knob, mit dem ich zum einen zwei Quellen (Audio Interface vom PC oder Mischpult) umschalten kann und auch einen zentralen Mute habe. und genau den Mute nehme ich immer um sämtliche Quellen von den Boxen zu trennen. Dann kann ich beruhigt den Strom zentral abdrehen ohne dass da was knackst oder poppt.
 
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Ich glaube allerdings nicht, dass es auf Dauer so gut ist für die Lautsprecher. Daher wollte ich mal fragen, ob es da irgendwelche Lösungen gibt, oder wie ihr das macht?
Die Lautsprecher hängen an einer eigenen Mehrfachsteckdose. Und die schalte ich per Funk.

Nur so als kleiner Gedanke, wie du das machst ist das gleich einem Stromausfall für Dein Equipment. Das wenigste Zeug ist für sowads ausgelegt. Da knarzt und ploppt es dann schon mal im Gebälk...... (;
 
Hmm, also ich benutze eine 5€-Euro Baumarktsschaltersteckdose und hab da mein Interface und auch zwei Presonus Eris E5 dran. Bei mir ploppt nichts in den Boxen. Allerdings hab ich an allen Kabeln diese Klemmmagneten dran, die eine für mich unerklärliche Wirkung haben sollen.
 
Oh, ich dachte das wäre nur bei meinem Harley Benton Übungsamp ein Problem.

Vor allem wenn ich beim Ausschalten den Kopfhörer nicht absetze knackst es unangenehm laut.

Vielleicht legt man hier nicht so viel Wert auf sanftes Abschalten wie bei HiFi, TV, Computer?
 
an allen Kabeln diese Klemmmagneten dran, die eine für mich unerklärliche Wirkung haben sollen

An den Audio Kabeln? Ferrit vermutlich......

Ferrite sind Eisenoxid-Verbundstoffe, die aufgrund ihrer magnetischen Eigenschaften und ihrer Fähigkeit, Hochfrequenzstörungen und Wirbelströme zu unterdrücken, von grossem Wert sind.
 
Man sollte immer auf die Ein- und Ausschaltreihenfolge achten. Abhörmonitore zuletzt einschalten und zuerst ausschalten. Das Audiointerface bzw. woran auch immer die Lautsprecher bei dir letztlich angeschlossen sind erzeugt bei Trennung vom Stromnetz diese unangenehmen Nebengeräusche, wenn die Versorgungsspannung der OpAmps zusammenbricht. Da bei zeitgleicher Trennung die Lautsprecher eben nicht unmittelbar abschalten, sondern mit leichter Verzögerung (das Netzteil puffert da noch), hörst du das dann.

Lösen könnte man das z.B. mit einer Steckdosenleiste, an der du die Geräte einzeln schalten kannst.

the t.racks Power MS6


Am besten dann die einzelnen Kanäle so belegen, dass du z.B. immer von links nach rechts einschaltest und von rechts nach links aus. Die Monitore kämen dann also auf den Kanal ganz rechts.

Auch sonst ist das eine recht gute Idee, nicht alles über einen Schalter zu machen. Da so manches Gerät erhebliche Einschaltströme hat, kann es sein, dass der Schalter der Steckdosenleiste irgendwann verklebt.

Man kann es natürlich ganz edel machen und mit Schützen und Zeitrelais arbeiten um das komplett zu automatisieren; wenn man da nicht weiß, was man tut (230V!) ist das aber definitiv was für den örtlichen Elektriker und kostet dementsprechend, da ist die "analoge" Lösung definitiv wirtschaftlicher. ;)
 
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Hallo,
Lösen könnte man das z.B. mit einer Steckdosenleiste, an der du die Geräte einzeln schalten kannst.
...genauso mache ich das. Allerdings nicht mit so einer schicken Einbaulösung, sondern mit einer Sechsfach-Schaltsteckdosenleiste von Kopp, bei der jeweils zwei Dosen auf einen Schalter kommen und die dank entsprechender Halterungen in bequemer Position an die Wand gedübelt ist. Wie oben von @SB vorgeschlagen, liegen die Geräte in der entsprechenden sinnvollen Reihenfolge an, bei mir: Pult - Subwoofer - Monitore. Da ploppt nichts mehr... :D

Viele Grüße
Klaus
 
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Vielen Dank für eure Antworten.
Also zunächst mal, dass die Monitore auch Ploppen, wenn am Audio-Interface ganz leise gedreht wird. Aber wenn ich die Kabel abziehe, ploppen sie tatsächlich nicht mehr.

Hinter dem Motu M4 sitzt noch ein Presonus hp4 Kopfhörerverstärker und dahinter ein Behringer HD400, welches dafür sorgt, dass ich nicht ständig irgendwelche "Krussel-Geräusche" in den Boxen habe, die vom PC ausgesendet werden.. Hört man nur ganz leise, nervt aber trotzdem.
Welches dieser Geräte jetzt endgültig für die Geräusche zuständig ist, müsste man herausfinden können, wobei die Lösung damit noch nicht gefunden wäre.

Da wäre jetzt die Frage, ob das Ferrit gegen sowas helfen würde.

Die Rack-Schalterdose finde ich im Prinzip auch auch ganz neckisch.. Hat dann was von einem "Flugzeugstart".. Kleine Kippschalter wären da lustig.. Schön oberhalb der Monitore angebracht, ha, das hätte was :D
Wäre jetzt aber vermutlich die einfachste Lösung...
 

Den brauchst Du sicher nicht. Sowas nutzt man für Live als Box für den Notfall wenn mal was brummt oder nicht symmetrisch ist und symmetrisch werden soll. Bis zum Presonus HP Ausgang kann man das komplett symmetrisch verkabeln.

Den würde ich rausnehmen. Unnötiges Zeug im Signalweg ist eben genau das. Unnötig. Ein Mittel zum eliminieren von Ausschalt Knacken ist das auch nicht.

Da hilft tatsächlich nur eine ordentliche AC Verkabelung und eine Ein- und Ausschaltroutine.

Wäre jetzt aber vermutlich die einfachste Lösung...

Wie oben erwähnt, Funk Steckdosen. Sowas in der Art:

Bildschirmfoto 2024-01-06 um 20.49.56.png


In der Schweiz 24.95 CHF. Gibt es sicher auch mit Schuko Steckern. Das ist sogar das Modell was bei mir im Einsatz ist. Die Boxen hängen an einer dran, der Rest an einer zweiten. Die tun schon seit jähren klaglos ihren Dienst.... (;
 
Habs bei mir so ähnlich wie Adrachin gemacht.

Die Philips Hue Smart Plugs sind zwar wesentlich teurer, bringen aber noch ein paar Vorteile mit sich, da ich bereits die ganze Wohnungs-Beleuchtung darüber regle, wollte ich meine Monitore, Bildschirm etc, alles im selben System eingebunden haben. Für deine Anwendung bringt das allerdings vermutlich nicht viele Vorteile, es sei denn, du hast bereits so ein System, oder willst demnächst die Wohnung auch mit smartem Licht ausrüsten..

Der Plug ist Wlan gesteuert, lässt sich vom kabellosen Smart Schalter oder auch mit dem Handy von unterwegs schalten. Man kann Bewegungssensoren einbinden. Auch Zeitschaltungen sind möglich. (ZB dass das Licht automatisch nach 10min wieder ausgeht.) Ich hab mich noch zu wenig einstudiert, aber ich denke es ist möglich, mit einem einzigen Schalter zwei Smartplugs zu schalten und zwar so, dass einer von beiden mit 1 Sekunde Verzögerung einschaltet, und wenn man lustig ist, mit dem selben Schalter gleich noch das Licht und die Kaffemaschine einschalten, die Rollos vor den Fenstern öffnen und das Garagentor schliessen.:D Wie gesagt, da bin ich mir nicht ganz sicher ob das mit der 1sek einschaltverzögerung so geht, müsste erstmal tiefer eintauchen. Das ist eingentlich nur Softwareabhängig.
1704576999300.png

Also zunächst mal, dass die Monitore auch Ploppen, wenn am Audio-Interface ganz leise gedreht wird. Aber wenn ich die Kabel abziehe, ploppen sie tatsächlich nicht mehr.
Wenn die Monitore nicht Ploppen wenn sie ausgesteckt sind, deutet das für mich drauf hin, dass der Impuls vom Audiointerface her kommt, wenn dieses gleichzeitig mit den Monitoren ausgeschaltet wird.
In diesem Falle, wie bereits oben erwähnt wurde, könntest du das Ploppen verhindern, indem du den Monitoren zuerst den Strom abdrehst, und erst danach dem Audiointerface.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Monitore nicht Ploppen wenn sie ausgesteckt sind, deutet das für mich drauf hin, dass der Impuls vom Audiointerface her kommt, wenn dieses gleichzeitig mit den Monitoren ausgeschaltet wird.
DSas M4 hat doch einen On/Off Schalter, sodass man es vorher vom Netz nehmen könnte und dann erst die Boxen.
 

Ja, sowas habe ich auch. Zumindest einen. Der kann auch Stromverbrauch messen. Den kann man aber nur mit Telephon schalten. Und das ist mir zu umständlich immer erst mal das Teil zur Hand nehmen, App auf und dann schalten. Die Fernbedienung für die Funksteckdosen haben diesen Nachteil nicht.
 
Also ich habe auch in einem Mixing-Kurs gelernt, dass man Aktivboxen IMMER ZULETZT AN und ZUERST AUS schalten soll, um das Knallen in den Boxen zu verhindern. Also unbedingt diese Reihenfolge einhalten und ggf. mit separaten Schaltern realisieren, wovon oben einige interessante Lösungen ja schon vorgestellt wurden, von mechanisch bis WLAN. Das ist sicher die einzige und billigste und schonendste Lösung. Übrigens, den da benutze ich, da man nochwas draufstellen kann https://www.kleinanzeigen.de/s-conrad-power-manager/k0 ... LG, Frank
 
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Ein weiterer Vorteil des von mir verlinkten Verteilers ist, dass alle Schalter zweipolig trennen, also L und N.

Bei den diversen "smarten" Lösungen ist mit ziemlicher Sicherheit nur ein einfaches, einpoliges Relais verbaut. Je nachdem, wie rum dieser Zwischenstecker nun in der Wandsteckdose steckt, kann es sein, dass eben der N und nicht der L getrennt wird. Dem eigentlich hier angefragten Zweck ist das grundsätzlich erstmal dienlich - das Gerät ist per Definition trotzdem "aus", ein Ploppen wird also nicht auftreten, wenn dann verzögert danach die weiteren Geräte ausgeschaltet werden. Im Falle der vorliegenden Presonus-Monitore macht der Schalter am Gerät selbst ziemlich sicher auch nix anderes (man erkennt das immer recht zuverlässig an der Größe, wobei es durchaus auch sehr kompakte, zweipolige Schalter gibt). Allerdings liegen eben im Geräteinneren immer noch 230V an. Mich stört das hauptsächlich aus dem Grund, dass aufgrund der meistens am Netzeingang vorhandenen Entstörfilter dann irgendwo immer ein minimaler Strom gegen PE fließt. Wie beschrieben - es liegt eben u.U. an gewissen Baugruppen immer noch Netzspannung an, obwohl das Gerät vermeintlich "aus" ist. Wie groß man das jetzt aufbauschen will bezüglich Brandgefahr (durch alternde Kondensatoren oder Varistoren), Anfälligkeit für Überspannungsschäden trotz vermeintlicher Nichtnutzung etc. ist jetzt erstmal jedem selber überlassen, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit zumindest größer 0. Daher meine Meinung: Wenn schon abschalten, dann richtig. Davon abgesehen hat auch jeder wie auch immer geartete Zwischenstecker einen (wenn auch heutzutage zumindest bei namhafteren Fabrikaten in der Regel geringen) Eigenverbrauch. Daher gehen bei mir Sicherheit, Effizienz und Einsparung vor Bequemlichkeit. Keep it simple...

Achso, Funfact: In der Schweiz hat man das oben genannte Problem aufgrund der Verpolungssicherheit bei Steckvorrichtungen Typ J tatsächlich nicht. ;)
Sollte zumindest so sein...
 
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Hallo,
Wenn schon abschalten, dann richtig.
...gibt's auch bei Steckerleisten mit Schaltern, man muß natürlich ein wenig danach suchen :D Meine Kopp-Leiste schaltet auch zweipolig weg, das war mir wichtig....
Funkfernbedienung ist natürlich top-bequem, wenn man wirklich sehr beengt ist und alle Anschlüsse "irgendwo nach hinten" legen muß, das gebe ich zu ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Klar, gibt es bei "normalen" Steckdosenleisten natürlich auch. Nur bei denen mit einzeln schaltbaren Steckdosen wird es dann schon eher dünn, da hat der Großteil dann nur einpolig trennende, "individuelle" Schalter (aber zumindest meist einen zweipolig trennenden Hauptschalter).

Ein paar gibts aber schon, Beispiel:
 
Den brauchst Du sicher nicht
Da bin ich mir jetzt aber nicht so sicher.
Vorher hatte ich immer so ein leichtes surren in den Boxen. Immer wenn ich z.B. die Maus bewegt habe, oder irgendwelche Daten oder Internet abgerufen wurde, gab es da leichte Surr-Veränderungen. Kann man schlecht beschreiben. Hat man auch nur gehört, wenn die Lautsprecher recht laut waren und man sonst nichts an hatte. Also z.B. wenn man gerade etwas bearbeitet oder geupdatet hat. Das war mit unter schon recht nervig. Ich habe dann gelesen, dass das am PC vorkommen kann. Ich weiß jetzt nicht mehr woran das lag. Auf jeden Fall wurde zu solch einer Box geraten und tatsächlich war es danach weg.
 

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