Schlagzeug-Kauf bis 2000€

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Steffi_
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Hallo in die Experten-Runde. Ich bin Steffi, spiele seit 1 Jahr täglich (!) und nehme zusätzlich 1x pro Woche 1 Std. Unterricht. Nun habe ich endlich einen Proberaum gefunden, und möchte mir ein A-Drum-Set zulegen. Bei den Becken habe ich schon konkrete Vorstellungen, daher suche ich noch einen Kesselsatz inkl. Hardware fürs Auge und Leben. :)

Um möglichst viel aus meinem Budget rauszuholen, würde ich ein Gebrauchtes Drumset vorziehen und ggf. neue Felle besorgen. Worauf muss ich denn da achten? Bei ebay Kleinanzeigen geht ziemlich viel (Ruhrgebiet), aber diese große Auswahl erschlägt mich auch. :(

[ ] Blutiger Anfänger (ohne jegliches Vorwissen)

[ x ] Bin ich irgendwas dazwischen?? :)

[ ] Fortgeschrittener (mit Vorwissen)

[ ] Profi (mit speziellen Wünschen und Anforderungen)

[ ] Anderes (bitte angeben)



Ich spiele seit 1 Jahr Schlagzeug.

[ x] Ich besitze derzeit ein E-Drum Set. Und zwar besitze ich ein Alesis Command Mesh Kit mit Zildjian Low Volume A: Hi-hat, Crash und Ride-Becken.

[ ] Ich besitze derzeit noch kein Set

[ ] Ich hatte schon ein oder mehrere Set(s) und will jetzt ein Neues

[ ] Anderes (bitte angeben)



Ich suche

A-Drum

[ ] Komplettset (Kessel, Hocker, Cymbals, Hardware und Felle)

[ ] Shellset (Nur Kessel)

[ x ] Shellset mit Hardware (Nur Kessel und Hardware)

[ ] Einzeltrommeln (bitte Genaueres angeben)

[ ] Anderes (bitte angeben)


E-Drum
[ ] Ich suche ein E-Drum (In diesem Falle bitte E-Drum-Subforum beachten und Beitrag dort posten!)

---> Hier geht's zum E-Drum Subforum.


Einsatzgebiet
[ ] Zum Üben zuhause

[ x ] Für Proberaum

[ ] Als Zweitset

[ ] Für Konzerte / Touren (roadtauglich)

[ ] Als Set für meine Tochter / meinen Sohn

[ ] Anderes (bitte angeben)


Mein Budget

[ ] 0-450 €

[ ] 450-650 €

[ ] 650-800 €

[ ] 800-1000 €

[ ] 1000-1200 €

[ ] 1000-1500 €

[ x ] 1500-2000 €

[ ] über 2000 €


[ x ] Nur Gebrauchtkauf kommt in Frage

[ ] Nur Neukauf kommt in Frage

[ ] Beides darf in Frage kommen

[ ] Anderes (bitte angeben)


Musikrichtung

[ ] Ich spiele bevorzugt Rock / Metal

[ ] Ich spiele Rock / Pop

[ ] Ich spiele Jazz

[ x ] Ich will ein Allrounderset

[ ] Anderes (bitte angeben)


Setup
Ausstattung

[ ] Ich habe keine konkreten Vorstellungen

[ x ] 5-teilig: Snare, Bassdrum, 2 Hängetoms, 1 Standtom (gerne auch mit 2. Standtom)

[ ] 5-teilig: Snare, Bassdrum, 1 Hängetoms, 2 Standtoms

[ ] 4-teilig: Snare, Bassdrum, Hängetom, Standtom

[ ] 3 Teilig: Snare, Bassdrum, Standtom

[ ] Anderes (bitte angeben)


Tomgrössen

[ ] Ich habe keine Vorstellungen bezüglich Kesselgrössen

[ ] 22", 10", 12", 14"

[ x ] 22", 12", 13", 16"

[ x ] 24", 12", 13", 16"

[ x ] 24" / 26", 14", 16", 18"

[ ] Anderes (bitte angeben)


Soundvorstellungen Toms

[ ] Keine konkrete Vorstellungen

[ ] Durchsetzungsstark / Perkussiv

[ ] Genügend Volumen / Satt

[ ] Kurz und knackig

[ x ] Allrounder



Ich tendiere zu

[ ] Kurzen Toms

[ ] Hyperdrive-Toms

[ ] Tiefen Toms

[ x ] Allroundern

[ ] Spielt keine Rolle / Keine Ahnung



Bassdrum

[ ] Ich spiele mit DoFuMa

[ x ] Ich spiele mit Single Pedal

[ ] Ich möchte 2 Bassdrums


Grösse / Tiefe
[ x ] Keine konkreten Vorstellungen

[ ] 20"x18"

[ ] 20"x20"

[ ] 22"x18"

[ ] 22"x20"

[ ] 24"x18"

[ ] 26"x18"

[ ] Anderes (bitte angeben)



Für fortgeschrittene mit konkreten Vorstellungen: (bitte hier genau Präferenzen, Überlegungen und Wünsche formulieren)



Holz:

Holzlagen:

Gratung:

Setup:

Kessel:

Hardware:

Finish / Folie / Lack:

... etc.





Marke



[ ] Die Marke spielt mir in erster Linie keine Rolle

[ x ] Ich bevorzugende folgende Marke(n) aus folgenden Gründen:

DW, TAMA, LUDWIG, GRETSCH - rein aus optischen Gründen

Vorfeld

[ x ] Ich habe mich im Vorfeld noch nicht erkundigt

[ ] Ich habe mich im Vorfeld bereits erkundigt (Bitte Kaufvorschläge und/oder engere Kaufauswahl posten und/oder Links einstellen)

[ ] Ich habe die boardinterne, erweiterte Suchfunktion bereits nach verwandten Suchbegriffen abgefragt und nichts Vergleichbares gefunden.



Felle / Stimmerfahrung



[ ] Ich besitze Stimmerfahrung

[ x ] Ich besitze noch keine Stimmerfahrung

[ ] Im genannten Budget sollte ein Satz neuer Felle mit inbegriffen sein

[ ] Die beim Set mitgelieferten Werksfelle reichen vorerst aus





Weiteres



In diese Rubrik fallen wissenswerte Infos, die den Kauf massgebend beeinflussen könnten (Bsw. Körpergrösse, allfällige Linkshändigkeit, etc.)
 
Huhu! Was für Hardware? Also wenn die im Budget mit drin sein soll. Wie viele Beckenständer? Welche Ausführung? HiHat-Pedal? Fußmaschine? Hocker?
Das macht in Summe in guter Qualität vielleicht schon 1000€ aus. Aber wenn es erstmal nur in den Proberaum geht und Du vorerst nicht ständig auf- und abbauen musst, kannst Du da auch erstmal was solides von einer günstigeren Hausmarke nehmen. Und sollen die Toms an die Kick, oder vielleicht auch an ein Rack?
Das soll Dich nicht verwirren und wahrscheinlich wird das mit dem Set fürs Leben nicht klappen, weil Du und Dein Spiel wachsen und sich verändern, also als Musiker. Allrounder würde ich deswegen vielleicht auch darauf beziehen, wie variabel Du das Set nicht nur vom Klang, sondern auch von den Konfigurationsmöglichkeiten her nutzen können willst. Wenn die Toms an der Bassdrum festgemacht sind, kann man die zwar einstellen, aber dann hängen die da. Am Rack ist die Position variabler, dafür schleppst Du das in einem Jahr aber auch mit auf jedes Konzert. Beim ersten Set für 500€ komplett hätte ich "normal" empfohlen, aber Du willst ja viel Geld ausgeben und lange drauf spielen, wäre doof, wenn Dir nach zwei Wochen auffällt, dass Rack doch cooler wäre. Da sparst Du auch an Beckenständern, weil Du nur Arme brauchst. Hat alles Vor und Nachteile.
Bei dem Budget sollten jedenfalls gebraucht was richtig gutes drin sein und die genannten Marken sind alle gut, ich mag mein Gretsch und Vorlieben spielen natürlich eine große Rolle, aber falls Du Yamaha nicht schon aus irgendwelchen ausgeschlossen hast, würde ich auch da schauen. Ich kenn die nur in überzeugend.
Und was ist mit der Snare? Die würde ich nochmal gesondert betrachten. Es gibt da natürlich oft auch einfach eine, die beim Set dabei ist, die kann richtig super sein, meistens ist die halt irgendwie gut und kann viel, aber es gibt viele verschiedene Materialien, wie würdest Du den gesuchten Allround-Sound beschreiben, Holz, oder irgendein Metall?
Ich kenn übrigens wenige Schlagzeuger mit nur einer Snare. Gute Kessel umstimmen und die Snare getauscht - dann hast Du ein ganz anderes Set, soll heißen: Du kannst auch einfach erstmal davon ausgehen, dass Du eh in ein paar Jahren vielleicht die passende Snare zu Deinem Stil kaufen wirst und dann noch ein paar 🙃 dann tut es vorerst auch ein solider Allrounder.
Blablabla, sorry, aber ich hab die Überlegungen gerade hinter mir und kann Dich nicht wirklich beraten, aber diese Fragen hätte ich mir teilweise auch eher vorher stellen sollen.
Herzlich Willkommen auch!
 
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Danke für Deine Anregungen, Fragen und Ideen. Bei der Hardware bin ich tatsächlich leidenschaftslos. Meine Zildjian Low Volume Becken stehen aktuell auf der MUSICSTORE Hausmarke FAME. Ich gehe davon aus, hochwertige Hardware lohnt sich nur für häufiges Ab-/Aufbauen? Erstmal rechne ich aber nur damit, in meinem Proberaum zu bleiben. Hocker, bleibe ich meinem jetzigen treu.
Tatsächlich habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, lieber die Toms an einem Rack zu haben. Wäre aber kein No-Go, sollten sie doch an der Bassdrum befestigt sein. YAMAHA habe ich bisher nicht so auf dem Schirm gehabt... stehe aber eher auf traditionelle Marken.
Einen gesuchten Sound kann ich nur schwer beschreiben. Ich höre und möchte quasi alles ein bisschen abdecken. Von Jazz bis Hard-Rock. Bei der SNARE bin ich vollkommen überfragt. Gibt es da KLASSIKER, mit denen man nichts falsch machen kann? Ich hoffe diese Infos helfen Dir oder anderen... VG Steffi
 
Bei Hardware, die im Proberaum bleibt, gibt es meiner Meinung nach zwei wichtige Frage.
1. Bringt die meine Instrumente in die richtige Position?
2. Hält sie die auch da?
Ist halt doof, wenn man durch die Schläge Schrauben lose schüttelt und sich das Becken alle paar Minuten verabschiedet. Aber die Fame-Sachen sind solide, das sollte passen und wenn Du dann auf Tour gehst, holst Du Dir was besseres und nimmst die alten als Backup.
Zur Snare, nur meine Meinung: wirklich stimmen können und das richtige Fell machen aus Holz keine Messing- oder Stahl-Snare und andersrum, holen aber auch aus günstigen Trommeln viel raus. Ich finde für den Anfang was aus Holz irgendwie gutmütiger zu händeln, aber das ist nur meine Meinung und ich bin echt nicht der Überflieger, sondern nur zwei Jahre früher dran gewesen mit den Überlegungen. Ich kenn viele Drummer, die eine Snare haben, die soviel kostet, wie die restlichen Kessel zusammen. Bevor man 700€ für eine Snare ausgibt, sollte man wissen, wo die eigenen Vorlieben liegen. Man unterschätzt das auch, macht ja nur Tschack-Tschack. Aber die Snare läuft ständig mit und prägt oft den Charakter eines Musikstücks mit. Da musst Du aber einfach probieren, oder jemand mit mehr Ahnung kann Dir eine Regel sagen. Grundlegend vielleicht: ein metallisches, rasseliges Ping in den Höhen bekommst Du wohl leichter mit irgendeinem Metall, mehr Wärme und Gutmütigkeit mit Holz, aber Du kannst eben auch Holz mit dem richtigen Fell und der Stimmung bissig und scharf klingen lassen. Vielleicht kaufst Du jetzt auch ne gute Holz-Snare und stellst Dir in einem Jahr eine flache metallene Zweit-Snare daneben, zum Beispiel, geht alles.
 
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Huhu, ich bin zwar etwas kurz angebunden, möchte aber gerne 1-2 Tips da lassen.

Tama Starclassics sollte man gut in diesen Preisregionen finden. Die Kesselgrößen in dem Template sind ein wenig veraltet, schau mal nach 22 - 10 - 12 - 16 - das sind gängige "Studio"-Größen.
Mit DWs wird es in der Preisklasse wahrscheinlich schwer.

Mein absoluter Geheimtipp: Mapex Saturn - die Sets sind von exzellenter Qualität und findet man oft zu guten Preisen. :) Dann kannst du schauen, was noch für Hardware übrig ist.

Liebe Grüße und viel Spaß beim unendlichen Stöbern und Träumen :)
 
Jeder der etablierten Hersteller hat Sets, die du gebraucht im angepeilten Preisrahmen bekommst, und jedes davon wird einen Anfänger wie Fortgeschrittenen und sogar Profi ne ganze Weile zufrieden stellen können. Daher ist es m.E. fast müßig, hier nach Empfehlungen zu fragen, denn die spiegeln i.d.R. nur den persönlichen Geschmack des Empfehlenden wieder. Ehe man hier ins Blaue hinein Tipps abgibt, wäre es auch zielführend, von dir zu erfahren, welche Becken du auserkoren hast. Häufig liegt nämlich dort der Hase im Pfeffer und nicht bei den Kesseln, da man mäßige Becken im Gegensatz zu Trommeln nicht durch Fellwahl und Stimmung pimpen kann. Einen Zildjian- oder Paiste-Beckensatz für 400 Euro kannst du nämlich so ziemlich vergessen, da sollte man entweder noch mal das gleiche aufs Budget draufschlagen oder sich lieber bei Zultan, Masterwork und Co umsehen. Im Zweifel lieber beim Trommelbudget reduzieren, denn für nen Tausender findest du (evtl mit etwas Geduld) auf dem Gebrauchtmarkt ein richtig ordentliches Set.

Selbst so ein Mittelklasse-Set wie dieses würde ich einem fortgeschrittenen Anfänger jederzeit ans Herz legen, damit kann man sogar als Profi gefahrlos auf die Bühne gehen.
Yamaha Stage Custom Standard Set -HA


Dazu noch einen Satz amtlicher Schlagfelle und je nach Setup zusätzliche Beckenständer (Yamaha ist bei der Hardware wie auch Tama sogar bei günstigen Modellen vorbildlich), und fertig ist die Laube mit viel Spielspaß auf Jahre hinaus.

Sofern du lieber nach Gebrauchtsets Ausschau hältst, halte ich den umgekehrten Weg für zielführender, dass du uns die Sets hier vorstellst, die dir in deiner Region ins Auge fallen. Dann können wir dir Pro und Cons nennen sowie den aufgerufenen Preis checken.

Bei Snares solltest du bedenken, dass insbesondere bei günstigen Sets die mitgelieferten Snares oft der Schwachpunkt des Bundles sind, wobei ich von der o.g. Stage Custom Serie in Puncto Beipack-Snare nur gutes gehört habe. Gute Allrounder gibt es viele bei den Snares, ich würde dir Kesseltiefen zwischen 5 und 6,5 Zoll empfehlen, damit kannst du alles abdecken. Bei Modellen ab ca. 200 Euro gibt es eigentlich überall ausreichend Qualität, die ganz billigen haben oft hakelige Abhebungen, das kann schnell nerven. Auch findet man bei den ganz billigen Snares manchmal schlecht gearbeitete Snarebeds, was wiederum (meist) zu einer schlechten Teppichansprache führen wird. Aber auch da ist der Markt so divers, dass es kaum Sinn hat, dir einzelne Modelle zu empfehlen und dabei viele andere tolle Instrumente unerwähnt zu lassen. Es ist durchaus legitim, eine Snare einfach nur aus dem Bauch heraus cool zu finden und uns dann gezielt nach unserer Meinung zu fragen (s.o.)
 
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Hui, erstmal Danke für eure Zeit! Ich habe euch mal 4 meiner ebay Favoriten angefügt, von teuer bis günstig. Ich kann halt schwer einschätzen, ob die Preise gerechtfertigt sind.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android

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PDP von DW - empfehlenswert?

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P. S. Was den Beckensatz angeht, liebäugle ich mit dem Zildjian A-Series Box Set A391
 
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Das erste Set ist ok.
Das zweite zu teuer.
Das Ludwig Element geht so, ist aber auch zu teuer.
Das PDP ist eher ein Einsteiger-Set.

Von Namen nicht blenden lassen.
Das wichtigste und deshalb auch groß geschrieben. Diese Firmen kochen halt auch nur mit Wasser. Da man bei denen Marketing, Vertrieb, Endorser usw. mit bezahlen muss, kosten die halt.

Der @trommla hat es schön gesagt: bis 500 € bekommst du bei "den Großen" höchstens Mittelklasse-Becken. Bei "den kleinen Türken" (z. B. Istanbul, Diril, Zultan...) bekommst du für 500 € schon einen professionellen Beckensatz.
Ähnliches gilt auch für die Drumsets (Shellsets). Ein Ludwig ist nicht gut, nur weil Ludwig drauf steht. Die lassen ihre günstigen Serien auch in Fernost fertigen (wie alle anderen auch).
Ein 1000 € Set ist überall gleich, ob Tama, Ludwig, PDP by DW oder Chingchangchung draufsteht. Ist im Prinzip alles gleich.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...shell-piano-black-6-teilig/2364443932-74-1548
 
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Hallo Steffi,

von den 4 Links würde ich nur das erste Superstar Hyperdrive in Erwägung ziehen. Generell solltest du wissen, dass Hyperdrive, also sehr geringe Kesseltiefen, etwas vom Standard abweichen und nicht jedermanns Sache sind. Manche lieben die Dinger, anderen sind sie zu speziell. Ohne selbst mal auf einem gespielt zu haben, will ich mich nicht näher zu der Thematik äußern, ich vermute aber, dass du auch mit Hyperdrive-Kesseln immer noch ausreichend Allround-Qualitäten hättest. Den Preis des ersten halte ich in der Ausstattung für reell, wenngleich kein Schnapper, und du hättest schon brauchbare Becken dabei. Das gesparte Geld könntest du gezielt investieren, falls dir z.B. die Snare nicht gefällt oder das Bassdrum-Pedal nicht optimal wäre.

Das zweite Tama erscheint mir zu teuer, obwohl mehr und bessere Becken dabei sind. Selbst wenn der Preis im Vergleich angemessen ist, braucht man als Anfänger wirklich nicht so viel Kram. Könnte man zwar weiterverkaufen, aber ob das den Aufwand wirklich lohnt, müsste man wohl abwarten.

Das Ludwig ist qualitativ deutlich tiefer angesiedelt, ebenso das PDP. Das ist die Einstiegsklasse der beiden Hersteller! Zum PDP gab es bei Bonedo nen Test, der genau das Thema schlechtes Snarebed/schlechte Snareansprache bemängelt, zudem schlecht funktionierende Tomhalter. Beides Punkte, die man m.E. unbedingt vermeiden sollte. Zum Ludwig hab ich nur ein paar Meinungen im Drummerforum gefunden, die es aber auch klar unter einem Stage Custom oder Superstar sehen.
Die besseren PDP-Serien sollen ganz ok sein, bei Ludwig wäre ich tatsächlich eher zurückhaltend, wenn wir nicht über richtig vintätsch (=richtig teuer) reden. Da liest und hört man immer wieder bestürzende Erfahrungsberichte bezüglich der Verarbeitungsqualität.

Eine Alternative für dich könnte noch Drums Direkt sein, ein Schlagzeuggeschäft speziell für gebrauchte Sets und Einzeltrommeln. Der Vorteil ist, das Zeug ist geprüft und gut in Schuss und wird mit 1 Jahr Gewährleistung verkauft. Der Nachteil: du must wieder selbst alles zusammenstellen.

Auf dem Gebrauchtmarkt würde ich noch nach Tama Silverstar schauen, natürlich Stage Custom, und auch von Pearl gibt es immer mal gute Angebote. Sonor fand ich im unteren Preisbereich nie wirklich gut, gebrauchte Profisets werden leider oft zu Fantasiepreisen gehandelt. Wenn Mapex, dann wird meist das Saturn als Tipp genannt, denn es klingt wirklich fantastisch und ist gut verarbeitet. Optisch wär's nicht unbedingt meins, aber in einem schönen Finish könnte ich das verschmerzen.
Bei Gretsch würde ich nach (vorzugsweise älteren) Renowns suchen, denn die waren klasse bezahlbare Sets mit relativ konstanter Qualität made in Fernost. Die neueren Renowns nach dem Facelift sind aber wohl auch in Ordnung, wenngleich etwas abgespeckt.

Deutlich betagte Sets bis Ende der 90er solltest du eher ausklammern, denn damals waren tiefe Toms bis hin zu quadratischen Größen angesagt, was den Aufbau nicht nur für kleinere Menschen deutlich erschwert, wenn man die Toms nicht wie Nicko McBrain oder Dave Lombardo extrem schräg aufhängen möchte.

Edith: wie ich sehe, ist @Haensi ganz meiner Meinung, bringt es nur schneller auf den Punkt :D
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DAS wär noch ein geeignetes Angebot, zumal du ja eh über Rack nachgedacht hattest:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/mapex-saturn-v-5-drumset-schlagzeug/2372116657-74-1694
 
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Es gibt auch Geheimtipps. Einer davon ist Drumcraft. Beim bonedo-Test erhielten die Sets alle gute Kritiken.
Die Serie 6 kann man durchaus als professionell bezeichnen. Und das zum Preis eines Mittelklasse-Sets. https://www.bonedo.de/artikel/drumcraft-series-6-standard-jazz-schlagzeug-test/

DrumCraft Series 6 Studio Set SBR


Meinetwegen dieses Hardware-Set:
Ludwig ASPACK Atlas Standard Pack


Und, je nach Gusto, einen dieser Beckensets: https://www.thomann.de/de/beckensets.html?manufacturer[]=Zultan&gk=DRCYKO&cme=false&filter=true

Ach ja, Hocker nicht vergessen. Und da bitte nicht sparen, dein Rücken wird es dir danken.
Ich hab seit fast 10 Jahren, den hier (da war er allerdings noch 100 € günstiger!)
Gibraltar 9608HM Drum Throne Hydraulic

Der muss es nicht zwingend sein, aber unter dem würde ich nicht gehen:
Gibraltar 9608E Drum Throne


Da wärst du dann so knapp unter bzw. über 2000 €, hast dann aber (bis auf gelegentliche Fellwechsel) die nächsten Jahre deine Ruhe.

Noch ein Tipp (wieder mal groß geschrieben :D )

Weniger ist mehr!

Lieber wenige gute Teile als viele nicht so tolle.
Live spiele ich meist ein Set mit zwei Toms, Snare, zwei Crashes, Ride und Hihat. Mehr will ich einfach weder auf- und abbauen, noch herumschleppen.
Damit kann man auch ein abendfüllendes Programm bestreiten. Gelangweilt hat sich jedenfalls bis jetzt niemand. :rofl:
 
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Wenn Mapex, dann wird meist das Saturn als Tipp genannt, denn es klingt wirklich fantastisch und ist gut verarbeitet. Optisch wär's nicht unbedingt meins, aber in einem schönen Finish könnte ich das verschmerzen.
Ist Geschackssache - ich bin ein Mapex-Fan. Liegt vielleicht auch daran, dass man erstes neues Set, das ich mir selbst gekauft habe, ein Mapex war (das ich heute noch habe).

Die Armory Serie wäre auch nicht zu verachten. Läuft als "Mittelklasse" hat aber durchaus professionelle Features.
In natura sieht z. B. diese Set schon nicht schlecht aus:

 
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@Haensi und ich verstehen uns, dem gibt's wenig hinzuzufügen.
Zum Drumcraft kann ich noch ergänzen, die ersten Sets waren noch von GEWA auf den Markt gebracht und wurden recht bald wegen "interner Konkurrenz" wieder eingestellt. GEWA vertreibt nämlich auch DW/Gretsch, und die Amis waren über die interne Konkurrenz nicht ganz glücklich, wie man hört. Die Sets aus dieser Zeit, speziell die Serien 7 und 8, sind durchwegs taugliche bis professionelle Sets, die gebraucht weit unter Wert verkauft werden.

Heute ist Drumcraft ne Thomann-Hausmarke, die Features scheinen aber unverändert die gleichen zu sein. Selbst die gute Nickel Drumworks Abhebung wird noch verbaut. Der Wertverlust wäre bei Neukauf allerdings vermutlich hoch, da würde ich genau überlegen.
 
@trommla

Wiederverkauf ist bei "Exoten" generell schwierig. Jedenfalls für VERkäufer. Käufer können hingegen echte Schnapper machen.
Wobei man da auch immer die Ersatzteilversorgung im Auge behalten muss. Notfalls muss man dann z. B. das Böckchen einer anderen Firma nehmen, wenn man das richtige nicht mehr bekommt.

Als ich damals mein Mapex kaufte, war das Set auch so günstig, weil niemand die Marke kannte. Heute ist Mapex nicht die schlechteste. Bei Preis/Leistung sind sie ganz vorne mit dabei.

Mittlerweile gibt es, zum Glück, keine "Ausreißer" mehr. Zu viele Reklamationen kann sich kein Hersteller leisten, dazu ist die Konkurrenz zu hart. Der Käufer kann da nur profitieren, getreu dem Motto "Konkurrenz belebt das Geschäft".
Qualitativ geben sich die Mitbewerber nichts. Oft werden, mehr oder weniger, gleiche Komponenten verbaut. Ob auf dem 1000 € Set Mapex. Ludwig, Tama oder was-auch-immer draufsteht. Das macht keinen großen Unterschied. Ist dann eher eine Frage des Geschmacks.

Augen offen halten sollte man immer nach Rückläufern, Ausstellungsstücken, Auslaufmodellen, usw. Da kann man echte Schnapper machen.
 
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Hallo @Steffi_ ,

ein paar Erfahrungswerte.

würde ich ein Gebrauchtes Drumset vorziehen und ggf. neue Felle besorgen. Worauf muss ich denn da achten?
Drei Dinge:
  • Gratung
  • Schräublis
  • Felle
Die Gratung ist der V-förmige Holzabschluss von der Trommel zum Fell. Durch Gucken, besser durch Fühlen mit dem Finger, nach Dellen Ausschau halten. Können eigentlich nur beim Fellwechsel dort hineinkommen, aber man weiß ja nie. Stimmt die Gratung nicht, wird man das mehr oder weniger unangenehm hören, ähnlich wie bei schnarrenden Saiten.

Gerade die Stimmschrauben sollten sich nicht verstellen. Wird bei nahmhaften Herstellern kein Problem sein. "Baumarkt"-Sets, die man schon nicht anschauen mag, dagegen schon ... Immerhin wirst Du ja einige Trillionen Pulse auf's mechanische System geben ...

Das nicht-aufgezogene Fell macht bein anpingen mit den Fingern einen charakteristischen Klang (Anregung). Der wird sich auch auf der Trommel nicht verändern (Filter). Magst Du den schon nicht, wirst Du auch den Trommelklang immer merkwürdig finden. Klar zu hören ist das bei Werksfellen (meist mindere Qualität). Mir persönlich gefielen die Remo's so nicht, und mit den Aquarian's bin ich klanglich sehr zufrieden.

[ x ] Ich will ein Allrounderset

Einen gesuchten Sound kann ich nur schwer beschreiben.

Das ist iW eine Frage des Stimmens, insb. der beiden Felle zueinander, weniger der Trommel selbst. Lege Dir daher dieses Buch von Nils Schröder (MB-Mitglied) sehr ans Herz.

Hab' ihn 'mal Life auf einem Stimm-Worshop in Bremen erlebt, lange vor Covid-19. Wenn man weiß, wie, zaubert man nahezu jeden Klang auch aus einem Billigteil. Denn: Trommeln sind Resonanz-"Wesen" (beide Felle, Innenvolumen, Außenwelt; weitere Klangfärbung durch Schwingen des Trommel-Torsos).

1677747554916.png



Tatsächlich habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, lieber die Toms an einem Rack zu haben.
Gut, musst Du wissen. Mit meinem Yamaha-Set lauft's im Grunde so:
  • gelegentlich minimalistisch: Snare, Kick, HH, 1 Becken (für Luxus)
  • oft die beiden Toms auf der BD montiert
  • die große Low-Tom leistete fast immer hübsche Dienste als Ablage :evil:

Das Wichtigste ist, dass Du das Set nach Deiner Ergonomie einstellen kannst (was eigentlich immer geht). Mein Körper, mein Setaufbau. ZB:
  • in bequeme Sitzhöhe setzen, Snare in angenehmer Höhe zw. die Beine stellen
  • Füße bequem V-förmig geöffnet
  • RF: Basspedal, LF: HH-Pedal
  • HT, LT auf BD einstellen
  • Becken dazugesellen
  • mühelos spielen, von L nach R und sonstwie
~~~

Einige Erfahrungen an fremden Drumsets:
  • "spiel doch mal" sagte der Drummer mit dem tiefgezogenen Stick-Abdruck auf der Snare ... wir fanden nicht zusammen
  • dto: Drumsets sind keine Fitness-Geräte
  • "laut" kann Jede/r - "leise" ist Können
  • ~~~
  • die Muckis der Drummer kommen nicht vom Spielen, sondern vom Schleppen
  • ~~~
  • spielbares Fremd-Set; beim Einstellen des HH-Stands zerfiel es in seine Einzelteile
  • ~~~
  • vom großen T: HH-Stand knirschte nach einiger Zeit; kostenloser Ersatz(y)
  • ~~~
  • Beckenständer: nie Probleme gehabt
  • was wenig belastet wird, geht auch selten kaputt - und umgekehrt
  • gegen Lochfraß durch beständiges wackeln (fräsen Metall auf Metall) hilft so etwas: https://www.thomann.de/de/dw_sm488_beckenstaenderfilz_set.htm
  • ich mag die TAMA QuickSet Dinger (https://www.thomann.de/de/tama_qc8_quickset_cymbal_mate.htm)
  • Becken sind härter, als man denkt (man denke an die Bronzezeit)
  • ~~~
  • der Drummer ist so ziemlich der Einzige, der in der Band seinen Klang hört
  • je nach Übungsstand haben die anderen mehr mit sich und Ihrem Instrument zu kämpfen, als mit meinem/Deinem Klang
  • als Drummer kann ich über so manche musische Hürde helfen
  • habe noch nie mein Set umgestimmt, weil das Genre wechselte (Sticks+Spiel-Technik dagegen andauernd)
  • mein Rhythmus + meine Spielweise machen das Genre
Hoffe, das hilft Dir ein bischen weiter.
Happy drumming :cool:
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Ich kann halt schwer einschätzen, ob die Preise gerechtfertigt sind.
Hier herumzufragen, ist super.

Weiter: Als ersten Anhaltspunkt kannst Du die normale Abschreibung nutzen. Beispiel:
  • Neukaufpreis vor 3 Jahren: 1.000 €
  • Abschreibungsdauer bei Instrumenten: ca. 15 Jahre
  • macht 3/15 = 1/5 = 20 % rechnerischer Wertverlust
  • Abschreibepreis also ca. 800 € (Restwert)
  • ~~~
  • der gefühlte Wert für den Verkäufer liegt eher darüber (also mind. Neupreis)
  • der des Käufers oft deutlich darunter
  • Drumsets sind eher keine Mangelware (eher Überangebot am Markt)
Weitere Dinge einbeziehen:
  • wie sorgfälltig gingen dessen Vorbesitzer damit wohl um?
  • Drumsets sind in der Regel Gebrauchsgegenstände, keine Wertanlagen oder Sammelstücke
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Neukaufpreis vor 3 Jahren: 1.000 €
  • Abschreibungsdauer bei Instrumenten: ca. 15 Jahre
  • macht 3/15 = 1/5 = 20 % rechnerischer Wertverlust
  • Abschreibepreis also ca. 800 € (Restwert)
  • ~~~
  • der gefühlte Wert für den Verkäufer liegt eher darüber (also mind. Neupreis)
  • der des Käufers oft deutlich darunter
  • Drumsets sind eher keine Mangelware (eher Überangebot am Markt)
Bist du Volkswirt oder Buchhalter? :D

Man sagt bei Gebrauchten Schlagzeugen eigentlich, dass ca. 60% vom Neupreis in der Regel gut ist.

Vieles, was hier gesagt wurde, ist sehr richtig. Bei 2000 Euro kommst du extrem weit.

Du hast als Wunschmarken DW, Tama, Ludwig und Gretsch genannt.

Bei Ludwig kenne ich mich nicht aus und kann da nicht viel zu sagen.
Was die restlichen Marken angeht.

DW ist ein möchtegern-Custom Anbieter. Die stellen zwar gute Schlagzeuge her aber irgendwo hat man immer das gefühl, dass es sich hierbei mehr so um Snob-Artikel handelt. Die Collectors-Serie mag zwar nett sein, ist aber erheblich teurer als ein Starclassic, aber nicht besser. In der Preiskategorie gibt es keine nennswerten qualitativen Unterschiede mehr. Da spielt mehr die Exklusivität mit rein (z.B. Finishes und was weiß der Teufel).

DW wirbt damit, dass der Klang der Kessel extra herausgeklopft wird. Bei Einem Collectors soll man dann in etwa auf diesen Ton stimmen. Dazu empfehle ich folgendes Video:



Ist die Sache echt nicht wert, wie ich finde.
Bei DW wäre aber sicherlich ohnehin die Performance Serie maßgebliches Ziel deiner Begierde.
PDP stellt allerdings auch brauchbare Sets her. Mit einem PDP Concept Maple machst du mit Sicherheit nichts falsch. Ich durfte mal auf einem ein Konzert ein PDP-Set spielen (An die Serie erinnere ich mich nicht mehr). War ganz angenehm. Ich bleibe dennoch Yamaha/Sonor Fanboy :ugly:

Zum Thema Tama braucht es nicht Viel. Starclassic. Mit etwas Geduld findest du hier durchaus Sets, die deinem Geldbeutel entsprechen.

Bei Gretsch macht man mit der Renown Serie nichts falsch. Man muss hier aber bedenken, dass die Gratung nicht wie üblich bei 45° liegt, sondern bei 60°. Dadurch hat das Fell mehr Kontakt zum Kessel. Das verändert das Klangverhalten etwas. Da muss man wissen, ob es einem etwas ausmacht oder nicht. Das Publikum wird es nicht hören - du schon.

Hinsichtlich der Becken: Mach bitte nicht den Fehler, mit Sets zu liebäugeln, nur weil da ne Marke und ne Serie drauf steht. Becken kann man klanglich nicht verändern! Maßgeblich bei Trommeln sind die Felle und deren Stimmung für den Klang. Da ist man flexibel. Der Kessel spielt nur die zweite Geige (Dicke und Tiefe) und das Material(Holzart) ist am unwichtigsten. Ahorn mehr Bass und Birke mehr Attack ist vor allem Eines: Marketing. Klar klingen die unterschiedlichen Schlagzeuge auch etwas unterschiedlich. Aber das sind minimalunterschiede, die spätestens im Bandkontext flöten gehen. Heißt, hier kann man sehr viel machen.

Nur weil du Zildjian-Becken magst heißt es noch lange nicht, dass diese spezifischen Becken deinem Klangemfpfinden entsprechen. Ein Tonal aufeinander abgestimmtes Set kann für dich letztlich trotzdem nach Grütze klingen, weil du andere Vorstellungen bei einem 18er Crash hast oder die Hi-Hat dir nicht genug Chick bietet. Und da wären mir fast 1000,00 Euro eindeutig zu viel Geld. Wenn ich schon kompromisslos bin, was Becken angeht, und da auch für die höherpreisigen Serien Kohle in die Hand nehme, dann sicher nicht, um doch wieder Kompromisse wegen eines Bundles eingehen zu müssen. Ob Becken aufeinander abgestimmt sind, das entscheidest alleine DU!

Da du schon aus dem Ruhrgebiet kommst, setzt du dich besser mal einen schönen Tag in den Zug (Oder ins Auto, wenn dir die Fahrtstrecke nichts ausmacht) und begibst dich nach Köln zum Musicstore. Teste die Becken aus und nimm das mit, was dir gefällt. Und behandle dein Blech dann bitte auch mit Respekt. Viel zu oft kommt hier die Frage nach haltbaren Becken, weil die Dinger entweder wie im Schraubstock eingespannt sind oder der Sohn vom Schmied darauf einprügelt. Und bei Becken Marke Gullydeckel hast du kaum noch Auswahl und dir fehlt dann 80 % der Klangwelt.

Soviel zu meinen 2 Cents
 
dass die Gratung nicht wie üblich bei 45° liegt, sondern bei 60°. Dadurch hat das Fell mehr Kontakt zum Kessel. Das verändert das Klangverhalten etwas. Da muss man wissen, ob es einem etwas ausmacht oder nicht. Das Publikum wird es nicht hören - du schon.
Ich behaupte mal blasphemisch, solche Konstruktionsdetails zu "erhören" ist schon hohe Schule, lange nachdem man das Stimmen erlernt hat. Würde ich ebenso wie Holzsorte, Kesseldicke und Stahl- vs. Gussreifen bei der Erstausstattung wenig Beachtung schenken. Da geht es erst mal darum, ein Set zu finden, bei dem die Konfiguration und die Verarbeitungsqualität (v.a. sämtlicher Hardwarekomponenten!) einem fortgeschrittenen Anfänger keine Steine in den Weg legt. Der nächste Schritt zum Wunschsound wird das Experimentieren mit verschiedenen Stimmungen und Fellen sein, und dann fallen einem vielleicht irgendwann auch die feinen Soundunterschiede durch unterschiedliche Gratungen, Spannreifen (oder gar Böckchen mit/ohne Gaskets) auf.

Was ich viel wichtiger finde: spricht mich das Set emotional an? Ich trau's mich fast nicht sagen, aber bei vergleichbar guter Qualität verschiedener Sets zählt für mich am meisten die Optik . Wenn nicht, führen auch die tollsten Konstruktionsmerkmale nicht dazu, dass ich mich gerne zum Spielen ans Set setze. Am Klang kann ich drehen, an der Optik wenig.
 
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DW ist ein möchtegern-Custom Anbieter. Die stellen zwar gute Schlagzeuge her aber irgendwo hat man immer das gefühl, dass es sich hierbei mehr so um Snob-Artikel handelt.
100%ige Zustimmung. Für mich ist bei DW manchmal zu viel "Voodoo". Dieses ganze Holzblablablubb halte ich für eine reine Marketingstrategie. Die wenigsten hören wirklich einen Unterschied. Der überwiegende Klang kommt eh vom Fell.
Hat nicht dieser David Raouf (rdavidr) mal einen Test (ich glaub sogar auch mit einem DW gemacht)?
- Top Drumset (eben das DW) mit miesen Fellen
- Einsteigerset mit guten Fellen

... gewonnen hat das günstige Set mit den besseren Fellen.


Ludwig reitet mir zu viel auf den Mythos herum. Und den lassen sie sich sehr, sehr gut bezahlen.
Es gibt auch günstige Serien, da bietet die Konkurrenz allerdings mehr fürs Geld. Die Klassiker liegen weit außerhalb des Budgets.

Gretsch hat gelernt und stellt seit geraumer Zeit auch erschwingliche und gute Sets her. Das Catalina ist mittlerweile auch schon ein "Klassiker". Ein erstaunlich gutes Set zu einem ganz fairen Preis.

Dass Tama mittlerweile seit Jahrzehnten zu den Marktführer gehört, kommt sicher nicht von ungefähr. Preis und Leistung stimmen. Die Hardware der gehobenen Serien ist über jeden Zweifel erhaben. Da kann man kaum was falsch machen.

Was ist mit Pearl und Sonor?
Die Pearl-Hardware ist immer für eine Überraschung gut. Die Sets sind nicht mein Fall. Liegt vor allem an der Tomaufhängung, an der ich mich nicht gewöhnen könnte. Ich bin eben den Tama-Style mit den L-Armen gewohnt.

Sonor ist einer der ältesten Schlagzeughersteller überhaupt. Die Topsets sind "made in Germany" und echte Handwerkskunst.
Aber auch die Serien aus Fernost sind sicher mehr als brauchbar. Man hat schließlich eine fast 150-jährige Geschichte und da kann man sich keinen Müll erlauben.

Es gibt so viele Hersteller. Ich könnte mich heute noch ärgern, dass ich vor Jahren meine Tamburo Snare verkauft habe.
 
Hello in die Runde und wieder einmal DANKE für eure Zeit.

Ich spiele aktuell bei meinem Lehrer auf einem SONOR-Kit und irgendwie werde ich nicht warm mit ihm. Spricht mich optisch einfach nicht an. Bei PEARL geht es mir ähnlich. (Danke an trommla - letztlich muss die Chemie einfach stimmen. :)

DW schließe ich jetzt erstmal aus. Die Meinungen gehen da fast einheitlich in eine Richtung. #Voodoo ;-)

Den Käufer vom ersten TAMA Set (Superstar Hyperdrive) habe ich kontaktiert. Dies sprach mich sowohl optisch, als auch von der Ausstattung, am meisten an. Bei euch kam es auch gut an. To be continued...

Ich beobachte weiter die Anzeigen (vorrangig TAMA) und würde ggf. noch mal Angebote hier posten.

Bei den Becken bin ich noch unsicher, ob ich mir einen Individual-Kauf schon zutraue. Einfach Sticks einpacken und dann fröhliches Test-Klimpern? Bin ab und an in Köln, Entfernung wäre kein Problem. Tipps gern gesehen...

Liebe Grüße
Steffi
 
Ausschließen würde ich GAR NICHTS. Es wäre nämlich schade, wenn man sein Traumset verpasst, weil man es gar nicht auf dem Schirm hatte.
Mir persönlich sind Markennamen ohnehin schnurz. Wenn das Set passt, kann es es auch von "Arschkrampenheini" sein. :rofl:
Bei euch kam es auch gut an.
Das wäre das letzte, worauf du achten solltest. WIR müssen das Teil ja nicht spielen. DIR muss es passen und sonst niemanden.


Zum Thema Becken:




Der Spruch "shop with your ears" kann ich 100%ig zustimmen.

Noch ein Tipp: gerade bei "handhammered" Becken immer genau das mitnehmen, das man auch angespielt hat. Handgehämmerte Becken klingen NIE genau gleich.
 
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