Schreckliches Dilemma beim 1ten Saitenwechsel

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Hallo Leute, ich habe ein richtig nerviges Problem.
Nachdem ich es lange hinausgezögert hatte, habe ich heute meinen ersten Saitenwechsel vorgenommen. Ich war extrem vorsichtig: Habe genaue die gleichen Saiten in der gleichen Stärke gekauft (GHS Boomers 45-105), sie genau in der gleichen Länge abgeschnitten, wie bei dem Saitensatz zuvor und sie möglichst genauso aufgewickelt, wie es auch vorher der Fall war.
Zu meinem Entsetzen habe ich dann festgestellt, dass alle 4 Saiten schrecklich scheppern. Und zwar in sämtlichen Bünden. Ich habe alles mögliche am Sattel umgestellt, aber es hat nicht wirklich geholfen. Bis das Scheppern auf der G-Saite zum Beispiel weg war, musste ich den Abstand zwischen Pickup und Saite so weit vergrößern, dass mein Zeigefinger locker dazwischen passte! Und das ist mir eindeutig zu hoch. Zu guter letzt sind mir dann auch noch die frischen G- und D-Saiten gerissen, als ich versucht habe, sie wenigstens richtig zu stimmen. Nach 2 Stunden extrem vorsichtiger Fingerarbeit, waren dann wenigstens E- Und A-Saite richtig gestimmt. Diese scheppern aber leider immernoch schrecklich. Etwas umzustellen habe ich mich nicht getraut, da ich wenigstens diese noch ganz behalten möchte. Übrigens: Ich spiele eine Ltd B-50 von ESP.
Zwei Fragen also:
1.Was könnte ich beim Aufziehen falsch gemacht haben, dass mir frische Saiten gerissen sind?
2. Wieso scheppern die Saiten alle so heftig und wie kann ich das ändern?
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!
 
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1.Was könnte ich beim Aufziehen falsch gemacht haben, dass mir frische Saiten gerissen sind?
2. Wieso scheppern die Saiten alle so heftig und wie kann ich das ändern?
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!
1.
Vermutlich hast Du die Saiten doch nicht ganz richtig gestimmt, bzw. wolltest sie vielleicht eine Oktave höher stimmen (?). Falls dies nicht der Fall wäre gibt es noch die Möglichkeit, dass es irgendwo eine scharfe Kante, zum Beispiel an der Brücke, gibt, die Deine Saiten aufgeschlitzt hat. Wo genau sind die Saiten denn gerissen?

2.
Dadurch, dass beim Saitenwechsel der Zug der Saiten auf den Hals genommen wird, verformt sich dieser leicht (er wird konvexer); die Saiten liegen auf den Bünden auf und Scheppern. Normalerweise sollte dieses Scheppern aber vergehen wenn alle Saiten richtig gestimmt sind und der Zug auf den Hals wieder wie vorher ist. War denn schon wieder Zug auf allen Saiten bevor Du am Steg "rumgespielt" hast?
 
Das mit der scharfen Kante dachte ich mir auch... war bei meinem Fender leider gottes auch mal, aber einmal ne Pfeile nehmen und entgraten und gut ist... naja und ich kenne cold.. zudoof um zwischen 2 Oktaven zu unterscheiden ist er nicht...
Naja vll fällt mir auch noch was ein...
 
Also zum Ersten: Ich habe mich bei jeder Saite hart an der Spannungsgrenze bewegt. Eine oktave höher hätten die bestimmt nicht ausgehalten. Gerissen sind beide am Wirbel; und zwar genau an der Stelle, an der die Saite von der Wickelung in die Gerade übergeht. Ich wüsste nicht, wo hier eine scharfe Kante sein sollte.

Zum Zweiten: Hmm...ich weiß es nicht mehr genau, aber die ich habe auf jeden Fall alle Saiten schonmal provisorisch angebracht. Ich denke, sie hatten nicht wirklich Spannung.
 
Also zum Ersten: Ich habe mich bei jeder Saite hart an der Spannungsgrenze bewegt. Eine oktave höher hätten die bestimmt nicht ausgehalten. Gerissen sind beide am Wirbel; und zwar genau an der Stelle, an der die Saite von der Wickelung in die Gerade übergeht. Ich wüsste nicht, wo hier eine scharfe Kante sein sollte.
Tjoa, dann weiß ich auch nicht; Produktionsfehler würde ich eigentlich ausschließen wenns gleich bei zwei Saiten passiert.

Zum Zweiten: Hmm...ich weiß es nicht mehr genau, aber die ich habe auf jeden Fall alle Saiten schonmal provisorisch angebracht. Ich denke, sie hatten nicht wirklich Spannung.
Wie gesagt, daher wird wohl das Scheppern rühren.
 
So, ein kleines Update. Auf den Hinweis von Blackout hin habe ich den Bass erstmal eine Stunde ohne Saiten liegen lassen. Als ich die Saiten wieder aufspannen wollte, habe ich auch sofort gemerkt, dass die Saiten etwas kürzer schienen. Wie erwartet hat sich der Hals wohl also etwas entspannt. Dadurch wollte ich seine ursprüngliche Form wiederherstellen.
Danach habe ich langsam alle Saiten in gleichmäßigem Zug immer einen halben Ton angespannt. Mit der Zeit waren alle Saiten perfekt gestimmt und es gab kein Bisschen Gerassel mehr. Problem 2 wäre also schonmal gelöst. Vielen Dank schonmal! :great:
Bleibt nurnoch die Frage, warum die beiden dünnen Saiten heute so schnell in Stücke geflogen sind...
 
Danach habe ich langsam alle Saiten in gleichmäßigem Zug immer einen halben Ton angespannt. Mit der Zeit waren alle Saiten perfekt gestimmt und es gab kein Bisschen Gerassel mehr. Problem 2 wäre also schonmal gelöst. Vielen Dank schonmal! :great:
Bleibt nurnoch die Frage, warum die beiden dünnen Saiten heute so schnell in Stücke geflogen sind...
Beim nächsten Saitenwechsel machst Du es dann so:
E-Saite runter, neue E rauf. A-Saite runter, neue A drauf usw. Auf die Weise wird der Hals geschont und Probleme mit Scheppern kriegst du auch nicht.

Wegen den gerissenen Saiten:
Man munkelt die Qualitätskontrolle von GHS sei der letzte Mist, was sich bei einigen Usern hier (ich hatte auch schonmal das Pech) durch tote Saiten bemerkbar macht; vielleicht hattest Du ja tatsächlich Pech und die Saiten waren nicht ganz einwandfrei; müsste man eigentlich reklamieren.
 
Also, mir ist das als Anfänger auch mal passiert, dass ich eine Oktav zu hoch gestimmt habe. Zwei Saiten? Sofort nach dem Aufziehen, du musst sie zu hoch gestimmt haben.

Gruesse, Pablo
 
Es müsste schon ein ziemlicher Produktionsfehler sein, wenn die Saiten sofort reißen. Ich Tippe daher auch eher auf zu hoch gestimmt.
Ein Dilemma kann ich allerdings nicht erkennen :D
Und mal wieder, auch wenns nervt: es heißt FEILE!
 
Beim nächsten Saitenwechsel machst Du es dann so:
E-Saite runter, neue E rauf. A-Saite runter, neue A drauf usw. Auf die Weise wird der Hals geschont und Probleme mit Scheppern kriegst du auch nicht...
und die gefahr des saitenreissens :p wird reduziert, da grob nach gehör auf die höhere saite vorgestimmt werden kann
(sprachen die väter der porzellankiste :screwy: ;)).
einziger nachteil: eine reinigung/pflege des griffbretts vor dem neuaufziehen ist u.u. schwieriger.
 
und die gefahr des saitenreissens :p wird reduziert, da grob nach gehör auf die höhere saite vorgestimmt werden kann
(sprachen die väter der porzellankiste :screwy: ;)).
einziger nachteil: eine reinigung/pflege des griffbretts vor dem neuaufziehen ist u.u. schwieriger.

Kurze Zwischenfrage wg. Reinigung. Palisander-Griffbrett und nur Teakholzpflege zur Hand => Geht das ?
 
Kurze Zwischenfrage wg. Reinigung. Palisander-Griffbrett und nur Teakholzpflege zur Hand => Geht das ?
hatten wir das nicht schon ´mal? :rolleyes:
wurst: falls möbelpolitur gemeint ist würde ich´s lassen, weil es die poren dichtkleistert. der hausfrau geht´s um glanz und antistatik, dem musiker um andere eigenschaften ;). wie immer: z. b. gegen lemon-öl für musikalienartikel hat noch kein mensch hier ein gegenargument aus eigener erfahrung geposted.
 
Ok Feile ;-)
 
hast du vllt erst die dünen saiten richtig gestimmt beovr du die dicken überhaupt drauf gezogen hast!?
 

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