seagull s6 costline gebraucht kaufen

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Hallo,
ich hab jetzt ein Angebot für die Seagull S6 Costline, also mit Fichtendecke (ohne Tonabnehmer) für 300 Euro gefunden.

Es ist ein Second Hand Laden der unter anderem auch ein Paar Musikinstrumente anbietet.

Habe mir das Modell vorgestern angesehen und abgesehen von ein paar kleineren Macken und einem leichten Knick in der A-Saite auf der höhe des zweiten Bundes nichts negatives gefunden.

Ich habe mir bereits diesen Thread hier durchgelesen.

https://www.musiker-board.de/threads/du-willst-eine-gebrauchte-gitarre-kaufen.443258/

Gibt es sonst noch etwas was ich speziell bei der S6 überprüfen sollte?

Findet ihr die 300 Euro ok oder zu teuer?

Danke und schönes Wochenende.
 
Eigenschaft
 
Das stimmt Peter, trotzdem wollte ich es nicht unerwähnt lassen, da es mir eben bei der Überprüfung aufgefallen ist ;)

Was ich überhaupt komplett vergessen hatte ist das auf der unteren Innenseite des Schalllochs einige sichtbare Rillen bzw. Kratzer sind also unter den Saiten. Frag mich da wirklich wie das entstanden sein soll. Oder bereits bei der Herstellung? Das Holz sieht ein bsichen ausgefranzt aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, da sind rund 50% vom Neupreis, ungefähr, damit im Gebrauchtmarkt und bei dem Zustand, ok.
Wenn da ein paar Rillen am Schallloch sind - was ist bei Dir die untere Innenseite des Schalllochs ? Innerhalb der Gitarre oder auf der sichtbaren Seite (außen) unten?
In Anschlagrichtung? = von oben nach unten oder wie?

Die Seagull ist nun nicht besonders speziell (kein Bassmonster btw), sieht man von der Form der Kopfplatte ab, es gelten die üblichen Regeln.

Wichtiger ist, wenn sonst alles unauffällig ist: Wie hat sie geklungen? Hat sie Dir gefallen? Eine Seagull ist auf jeden Fall ein sehr guter Einstieg, die Dir lange Freude bereiten wird.
 
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Ich habe jetzt zwei, die ca. jeweils 20 Jahre alt sind, beide vor ca. 10 Jahren gebraucht im Netz gekauft, beide unauffällig, auch wenn's ein paar optische Rempler gibt. Keine Verschlechterung.
 
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Danke für das Feedback Leute. Also diese Schrammen am Schallloch sind genau auf der runden Kante des Holzes und ja Klanglich hat mir die Gitarre gut gefallen.

Das einzige was mich ein wenig verunsichert ist das breitere Griffbrett, da ich nicht so grosse Hände habe und ein 43mm Griffbrett gewöhnt bin. Die Seagull hat eben ein 47mm Griffbrett.

Dazu muss ich aber auch sagen das es sich beim anpielen eigentlich gut angefühlt hat.
 
Die Seagull S6 die ich mal eine Weile gespielt hatte, war gut. Das etwas breitere Griffbrett - who cares? Ist ja immer noch keine klassische die bei 48mm beginnt und bei ungefähr 52mm aufhört. Strumming und Picking sollte mit der S6 gleichermassen gut gehen, daher ideal zum Einstieg. Für 300 Euro definitiv ein guter Kauf wenn sie dir gefällt. Für etwa den gleichen Preis wirst D sie auch wieder los in zwei, drei, zwanzig Jahren, wenn Du das überhaupt willst. Die Sattelbreite sollte eigentlich eher knapp unter 46mm liegen und nicht bei 47mm ...
 
So heute habe ich mir nochmals bischen Zeit genommen die Gebrauchte S6 spruce zu checken und vor allem zu spielen.

Ich bin bewaffnet mit Capo, Plektrum, Stimmgerät und Massband losgezogen ;)

Also mit der Gitarre ist alles wiklich absolut in Ordnung ABER ich werde einfach nicht mit dem breiteren Hals warm.

Ich habe einige Songs die ich bereits gelernt habe drauf gespielt und es hat sich einfach nicht komfortabel angefühlt. Auch nicht nach dem aufwärmen.

Des weiteren empfand ich den Klang heute auch nicht mehr sooo toll wie das letzte mal. Irgendwie Extrem Hell und Wenig Bässe. Ich habe den Klang überhaupt nicht als warm empfunden.
 
Hi,
so ne S6 ist wie Andiu und rw schon sagten unauffällig-mechanisch, klanglich kann ich dem nicht zustimmen-da ist sie eher speziell!
Und du hast richtig gehört: sie klingt nicht warm und gefällig, nein gar nicht! Ich habe es schon mit sehr sehr vielen S6 verschiedenster Ausführungen zu tun gehabt und habe grossen Respekt vor dieser Gitarre. Warum? Weil die S6 gemessen an ihrer Preisklasse ein kompromissloses "Klangfarbenmonster" ist. Ihre gesamte Konstruktion ist auf einen "Schnellen" Ton ausgelegt. Der immense Vorteil dieser Gitarre ist der, dass ein Spieler darauf mit der richtigen Spieltechnik enorm viele verschiedene Klänge erzeugen kann. Die Gitarre folgt musikalisch dem Spiel des Musikers in Nuancen, die in dieser Preisklasse ungewöhnlich sind. Viele gute Gitarristen sind deswegen beim ersten Treffen mit einer S6 recht verdutzt weil sie so viel Direktheit und Reaktion aufs Spiel erst von höheren Klassen gewohnt sind. Nachteil ist, dass der Klang geformt werden will und in punkto "Wärme" und "Gefälligkeit" eingeschränkt ist.
Doch Mastermind Robert Godin weiß genau warum er die S6 genau so macht! Gitarren die so reagieren und dazu noch warm und bassig tönen kosten ein vielfaches der Seagull.

Wenn du nicht gut drauf bist kann eine solche Gitarre schon mal zickig sein und schlecht klingen.
Der Vorteil für Einsteiger ist, dass man auf so einer Gitarre einen guten Ton optimal trainieren kann.
Ich denke, dass genau diese Tatsache der Grund dafür ist warum viele Gitarristen ihre alten Seagulls so mögen und sie behalten auch wenn sie schon "bessere" Gitarren besitzen-sie haben auf ihnen spielen gelernt!
Außerdem sind diese Gitarren enorm robust und langzeitstabil und gewinnen mit den Jahren noch Charakter und Klangkapzitäten.

Gruss,
Bernie
 
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Bernie, das ist eine interessante Interpretation, danke. Ich hatte mir tatsächlich meine erste Seagull gekauft, als ich schon etwa 30 Jahre Gitarrenspiel hinter mir hatte und viele gute und teure Instrumente spielen durfte und auch im Fuhrpark hatte. Ich fand sie (und finde sie nach 12 Jahren immer noch) tatsächlich klasse und ich würde mir heute kaum noch so viele der guten anderen kaufen, da die Seagulls einfach taugen.
 
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Die letzten beiden posts sind richtig gut.. wollte ich bloß mal sagen. Es stimmt, für reines Strumming ist diese Gitarre nicht geeignet. Sie will mitarbeiten, ihre große Stärke ist Picking.
 
Hallo @schmendrick, ich persönlich sehe das auch anders. Ich habe die S6 mit Zederndecke, das ist das Instrument, das ich am liebsten für Strumming heraushole, allerdings bin ich nicht so sehr der Plektronspieler, spiele dann auch meist mit einem recht dünnen Plek. Sie ist dann im Klang nicht so "groß" wie die Gurian, komprimiert eher, was aber in dem Kontext auch gut passt. - Mit einem dicken Plek (und/ oder einem Spieler, der mit dem Plektron umgehen kann) kann das natürlich schon ganz anders aussehen.
 
So unterschiedlich sind die Geschmäcker. :) Für Schrummel nehm ich lieber die J35, die beim Picking eindeutig die Nase hinten hat.
 
Hängt von vielen Dingen ab. Power strumming auf der Ovation oder der Ovation Baritone. Die Bari mit Capo auf II MIT den fetten Saiten ... Da kommt ein richtiges Fundament. Mischbetrieb ist egal, aber je strum desdo Dread. Finger picking dann mit der Vintage Gordon Giltrap wenn verstärkt, oder mit der Papier dünnen Binh OM 35/45 im Wohnzimmer/Studio.
 
...hehe, da sind wir ja bei eine der Haupteigenschaften der S6: jeder entdeckt in ihr individuell andere Stärken-weil jeder anders strummt, pickt, hört und tickt,...gut so!
 
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