Sehr einfaches Setup, um mit iPhone akustische Instrumente ( Cello, Streichtrio, Streichquartett) aufzunehmen.

[stenax]

Hallo MusikerInnen,

ich suche ein einfaches und unkompliziertes Setup, um mit dem iPhone (12mini, aktuelles iOS, welches ja immer dabei ist) akustische Instrumente (Cello, Ensemble, kleines Orchester) aufzunehmen. An die Aufnahme habe ich natürlich keine professionellen Ansprüche, doch würde ich trotzdem gerne das Optimale herausholen.
Konkret sind meine Fragen:

1) Welche App ist empfehlenswert? Haben bestimmte Audio-Apps gegenüber der iPhone-Eigenen App „Sprachmemos“ klangliche Vorteile?
2) Ist ein kleines externes Mikrophone, angeschlossen an den Lighning Anschluss, empfehlenswert? Welches?
3) Das iPhone selber nimmt ja nach meinen Kenntnissen nur "Mono" auf, oder? Gibt es ein einfaches Setup, um auch Stereo-Aufnahmen zu realisieren?

Vielen lieben Dank
Stephan

 

[Neisgei]

1. Eine Empfehlung ist schwierig, wenn Du keine Kriterien nennst, die Dir wichtig sind. Klangliche Vorteile höchstens, wenn Du auch beachtest, in welchem Format die Aufnahme gespeichert wird von der App.
2. & 3. wurd hier gut diskutiert, vielleicht findest Du passende Antworten: https://www.musiker-board.de/threads/welches-smartphone-macht-passable-aufnahmen.742869/

Unkompliziert es es ohnehin mit dem iPhone. Ich würde besonders die Punkte 2 & 3 genauer anschauen, wie viel Wert Du auf die Aufnahmequalität legst.

 

[Hooray]

App: Sprachmemos (Äppel-eigene, kostenlose Äpp, ist glaub ich von vorne herein mit installiert auf iPhone und iPad). iPhone einfach starten und hinlegen. Vielleicht mit der Position im Ensemble etwas experimentieren.

 

[Neisgei]

Ich würde halt das Experimentieren weglassen; die Aufnahmen mit einem externen Mic sind mit ganz grossem Abstand besser. Wenn es das Budget erlaubt. Der Kosten/Nutzen- Faktor ist wirklich zu prüfen, die Positionierung im Essemble auch etwas einfacher - weil einige Mic-Modelle sich auch mit der Richt-Charakteristik einstellen lassen.

 

[Hooray]

Ich würde halt das Experimentieren weglassen; die Aufnahmen mit einem externen Mic sind mit ganz grossem Abstand besser. Wenn es das Budget erlaubt. Der Kosten/Nutzen- Faktor ist wirklich zu prüfen, die Positionierung im Essemble auch etwas einfacher - weil einige Mic-Modelle sich auch mit der Richt-Charakteristik einstellen lassen.

Grundsätzlich richtig, aber wenn's um einfach geht, ist ohne externe Micro hinlegen und etwas probieren sicher nicht so von schlechten Eltern. Nur mit der Mono-Aufnahme, da haste sicher recht.
Auf Bonedo gibts übrigens einen Bericht über externe Micros am EiDiweis - den hab ich aber nur entdeckt, nicht gelesen.... ;-)

 

[Neisgei]

@Hooray ... logisch jeder darf seine Erfahrungen mache wie er will, macht ja manchmal auch viel Spass

@stenax Test es einfach aus. Was wirst herausfinden, wenn Du keine Vergleichsmöglichkeit hast? Es wird gehen! Und vielleicht langt es Dir mit der Qualität, denn das ist der Punkt: nicht die App und eher auch nicht das iPhone an und für sich - nur das Mic vom iPhone ist Qualitätsentscheident.

Ein solches Mic-Set beispielsweise - https://www.thomannmusic.ch/shure_motiv_mv88_video_kit.htm - hat einige Vorteile im Handling und der Positionieren und der Aufnahmequalität. Ich besitze es und alles ist abgedeckt:

1. bringt eine empfehlenswerte, eigene App mit. Damit können Dinge wie Kompression und Richtcharakteristik eingestellt werden (was eine simple Recording-App i.d.R nicht kann und in der Praxis eine nützliche Sache sein kann!)
2. Ein externes Mic ist aus Qualitätssicht immer epfehlenswert. Ich kann ein fix am Lightning-Anschluss angebrachtes Mic NICHT empfehlen. Ein unabhängig positionierbares und über ein Kabel anschliessbares ist sehr viel funktionaler. Auch mit dem Vorteil, dass man das Mobile in die Hand nehmen kann, ohne dass schon "Hangeräusche" aufgezeichnet werden.
3. das externe Mic kann Stereo aufnehmen. (Ich weiss nicht was Du meinst mit der Frage nach "einfaches Setup" um Stereo aufzunehmen)

 

[Koksi01]

Ich verstehe natürlich, warum du mit dem iPhone aufnehmen willst. Man hat es immer dabei und gut ist´s. Wenn die Qualität genügt, ist das eine praktische Option.
Sobald aber ein externes Teil dazu kommt sehe ich den Vorteil nicht mehr. Das Mikro musst du dann auch mithaben, wenn du aufnehmen willst. Da kannst du auch gleich einen kleinen (dafür spezialisierten) Audiorekorder nehmen. Damit reicht die Qualität auch für so manchen Konzertmitschnitt.

Ich hatte dafür lange den Zoom H2n (von den Bildern her sollte der Zoom H1n fast noch einfacher für deine Vorhaben zu bedienen sein, den hatte ich aber noch nie in der Hand). Derzeit verwende ich den Zoom Q2n. Von den Audioaufnahmen her hat mir der H2n zwar noch einen Tick besser gefallen, aber dafür habe ich halt von meinen Auftritten auch gleich ein Video .

lg Thomas

 

[Neisgei]

Sobald aber ein externes Teil dazu kommt sehe ich den Vorteil nicht mehr. Das Mikro musst du dann auch mithaben, wenn du aufnehmen willst. Da kannst du auch gleich einen kleinen (dafür spezialisierten) Audiorekorder nehmen. Damit reicht die Qualität auch für so manchen Konzertmitschnitt.

Doch da gibts halt schon auch Vorteile. Ungeschlagenes Display mit i.d.R. durchdachten App's und ein Eco-System mit Datei-Austausch (Cloud ...) Was ein Recorder wie Zoom oder Tascam bis heute nicht wirklich bietet, schon gar nicht zu kleinem Preis. Aber schon klar, das ext. Mic muss man dabei haben. Aber rechne mal zusammen: 1. Mobile + 1 Mic = 2 Geräte. 1. Mobile (weil Du es eh dabei hast) und ein Zoom = 2 Geräte

Nicht falsch verstehen! Ich nutze beides für die jeweiligen spezifischen Situationen und kenne daher Vor- und Nachteile gut.

 

[Koksi01]

Aber rechne mal zusammen: 1. Mobile + 1 Mic = 2 Geräte. 1. Mobile (weil Du es eh dabei hast) und ein Zoom = 2 Geräte

Ja, soweit kann ich deiner Berechnung gerade noch folgen

Ich kenne den IOS-Markt nicht - aber ich schätze, dass ich Qualitätsmäßig um knapp € 100,- (Zoom H1n) kaum was vergleichbares finde. Und dann muss ich unter Umständen (z.B. bei einer Aufführung,) meine Handy, via Lightningkabel mit dem Mikro verbunden irgenndwo an einen Mikroständer hängen. Da habe ich schon die seltsamsten Geräte an Mikrofonständern im Raum herumfliegen gesehen (und auch selbst verwendet ). Da lobe ich mir das kleine Zoom. Auf einen Mikrofonständer schön hoch gestellt und rechtzeitig vor der Aufführung die Aufnahme gestartet. Einfacher geht´s kaum.

und ein Eco-System mit Datei-Austausch (Cloud ...) Was ein Recorder wie Zoom oder Tascam bis heute nicht wirklich bietet,

Klar, wenn das für den Einsatzzweck relevant ist ...

akustische Instrumente (Cello, Ensemble, kleines Orchester) aufzunehmen

Für mich hat sich das eher nach "mich selbst aufnehmen" angehört. Aber da der TO schon fast drei Wochen nicht mehr hier aufgetaucht ist, können wir schwer nachfragen. Und die Diskussion scheint ihn wohl nicht mehr allzu stark zu interessieren

lg Thomas