Seltsames Brummen aus den Speakern und anschließend war ne Röhre platt?

  • Ersteller ABC Waffel
  • Erstellt am
ABC Waffel
ABC Waffel
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
23.03.15
Registriert
13.08.14
Beiträge
19
Kekse
0
Hallo Leute,

ich spiele seit einigen Wochen wieder in einer Band und benutze meinen Fryette D60. Der Amp ist 2009 gebaut worden und ich bin der 3. oder 4. Besitzer. Dementsprechend alt sind die Röhren im Amp (Originalröhren).

Nun habe ich den Amp vorher nie wirklich oft laut gespielt, da ich ja keine Band hatte. Aber ich hatte das Gefühl, dass er auf den letzten Proben realtiv schwammig und undefiniert im Bassbereich klingt und dazu irgendwie kratzig. Nicht total sch*** aber nicht so geil, wie ich es in Erinnerung hatte, als ich einen neuen D60 im Laden vor meinem Gebrauchtkauf getestet habe.

Dazu kommt nun das Problem, dass aus dem Gitarrenamp und auch dem Bassamp in unserem Proberaum ein derbe lautes Brummen kommt, sobald das das Instrument aufdreht. Wir haben auch andere Steckdosen im Raum probiert. Aber das Problem lässt sich weder für mich, noch für unseren Basser beheben. Wir wissen nicht, was das Brummen erzeugt.

Nun habe ich in der gestrigen Bandpause den Amp auf Standby geschaltet. Nach der Pause kam kein Ton mehr aus dem Amp und nur eine Endstufenröhre hat noch geleuchtet.

Meine draus resultierenden Fragen wären nun:

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem mysteriösen Brummen und der defekten Röhre? Ich will mir weder den Amp kaputt machen, noch alle 2 Monate neu Endstufenröhren kaufen.

Was kann das Brummen erzeugen und wie kann man es beseitigen? Wir haben alle Steckdosen erfolglos durchprobiert und es sind keine Leuchstoffröhren im Raum. Ein Abstellen von Licht und Lüftung verschaffte ebenfalls keine Besserung.

Da ich das Volumepoti am Amp weit auf hatte, um nach der Pause weiterzuspielen, stellt sich mir nun die Frage, ob dadurch was kaputt gehen konnte, da nur eine Röhre im Betrieb war und kein Signal in der Box ankam. Ist dass dann genauso schädlich, als wenn ich dem Amp ohne Last betreibe?

LG

Alex
 
Eigenschaft
 
Dazu muss ich noch erwähnen: Als ich neu im Proberaum war, habe ich keinen Schraubenzieher zur Hand gehab, um die Impendanz an die Box anzupassen. Mein Top war auf 8 Ohm eingestellt und Box hat 16 Ohm Mono und 8 Ohm Stereo. Also habe ich die Box auf 8 Ohm Stereo gestellt und dem Amp für 3 oder 4 Proben ohne Probleme so gespielt. Kann das den Defekt der Röhre oder gar schlimmeres verursacht haben? Ich muss dazu sagen, an dem Tag als die Röhre hopps ging, habe ich dem Amp wieder auf 16 Ohm stehen gehabt und die Box auf 16 Ohm Mono.
 
Moin Alex,

...dass er auf den letzten Proben realtiv schwammig und undefiniert im Bassbereich klingt und dazu irgendwie kratzig...Nach der Pause kam kein Ton mehr aus dem Amp und nur eine Endstufenröhre hat noch geleuchtet....

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem mysteriösen Brummen und der defekten Röhre? ... stellt sich mir nun die Frage, ob dadurch was kaputt gehen konnte, da nur eine Röhre im Betrieb war und kein Signal in der Box ankam. Ist dass dann genauso schädlich, als wenn ich dem Amp ohne Last betreibe?

klingt so, als hätte der Amp einen sich ankündigenden Defekt in einer der Endröhren gehabt. Nach den von Dir beschriebenen Jahren der Nutzung vermute ich, dass sich einer der Heizer (Brenner) mit einem Schluss verabschiedet hat, so dass hierbei bereits das Brummen zu hören war.Zumindest deute ich aus der Ferne das von Dir beschriebene "Leuchten".

Beziehst Du Dich bzgl. Leuchten auf ein eher am Kolben zu sehendes blauviolettes Leuchten, welches nicht mehr zu sehen ist und die Röhre glüht dennoch punktförmig orangerot am Heizfadenende, dann kann aber auch die Anodenspannungsversorgung weg sein.

Naja, in jedem Fall gehört der Amp zu einem Tech zum durchchecken, da das Brummen unter anderem auch von möglicherweise tauben Elkos herrühren kann.

CU MM
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nun habe ich den Amp vorher nie wirklich oft laut gespielt, da ich ja keine Band hatte. Aber ich hatte das Gefühl, dass er auf den letzten Proben realtiv schwammig und undefiniert im Bassbereich klingt und dazu irgendwie kratzig.
Das ist zumindest ein Hinweis auf sterbende Endröhren.
Dazu kommt nun das Problem, dass aus dem Gitarrenamp und auch dem Bassamp in unserem Proberaum ein derbe lautes Brummen kommt, sobald das das Instrument aufdreht. Wir haben auch andere Steckdosen im Raum probiert. Aber das Problem lässt sich weder für mich, noch für unseren Basser beheben. Wir wissen nicht, was das Brummen erzeugt.
Wenn sowohl Gitarren- als auch Bassamp brummen, ist das ein klarer Hinweis auf Einstreuungen. Wenn das Brummen tatsächlich nur bei aufgedrehtem Instrument auftritt, spricht das gegen eine Brummschleife und für Einstreuungen ins Instrument. Haben Gitarre und Bass Single-Coils oder Humbucker?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem mysteriösen Brummen und der defekten Röhre? Ich will mir weder den Amp kaputt machen, noch alle 2 Monate neu Endstufenröhren kaufen.
Wie Stratspieler schon schrieb, kann das Brummen von einer sterbenden Endröhre gekommen sein. Ich halte das allerdings für eher unwahrscheinlich, denn dann hätte der Amp meiner Meinung nach auch bei zugedrehtem Instrument brummen müssen, und außerdem hat der Basser das Problem ja auch.

So oder so, wenn eine Röhre nicht mehr glüht, ist auf jeden Fall was "im Argen", also ab zum Tech damit.
Was kann das Brummen erzeugen und wie kann man es beseitigen? Wir haben alle Steckdosen erfolglos durchprobiert und es sind keine Leuchstoffröhren im Raum. Ein Abstellen von Licht und Lüftung verschaffte ebenfalls keine Besserung.
Vermutlich Einstreuungen. Abhilfe ist entweder Streuquelle entfernen oder brummunterdrückende Hardware, d.h. Humbucker und gute Abschirmung in den Instrumenten.
Da ich das Volumepoti am Amp weit auf hatte, um nach der Pause weiterzuspielen, stellt sich mir nun die Frage, ob dadurch was kaputt gehen konnte, da nur eine Röhre im Betrieb war und kein Signal in der Box ankam. Ist dass dann genauso schädlich, als wenn ich dem Amp ohne Last betreibe?
Nein.

Da eine Röhre ziemlich sicher durch sein dürfte, sollte der Amp auf jeden Fall zum Tech. Sinnvollerweise dann nicht nur 'ne neue Röhre einbauen, sondern auch checken lassen.
 
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Moin Alex,



klingt so, als hätte der Amp einen sich ankündigenden Defekt in einer der Endröhren gehabt. Nach den von Dir beschriebenen Jahren der Nutzung vermute ich, dass sich einer der Heizer (Brenner) mit einem Schluss verabschiedet hat, so dass hierbei bereits das Brummen zu hören war.Zumindest deute ich aus der Ferne das von Dir beschriebene "Leuchten".

Beziehst Du Dich bzgl. Leuchten auf ein eher am Kolben zu sehendes blauviolettes Leuchten, welches nicht mehr zu sehen ist und die Röhre glüht dennoch punktförmig orangerot am Heizfadenende, dann kann aber auch die Anodenspannungsversorgung weg sein.

Naja, in jedem Fall gehört der Amp zu einem Tech zum durchchecken, da das Brummen unter anderem auch von möglicherweise tauben Elkos herrühren kann.

CU MM

Da hast du nicht genau gelesen. Die Röhre selber hat wahrscheinlich nicht gebrummt, denn das war nur da, wenn die Instrumente aufgedreht waren. Es kommt ein ähnliches Brummen aus dem Gitarrenamp und dem Bassamp (Transistor). Es ist unwahrscheinlich, dass beide Amps kaputt sind. Vermutlich ist es ne Störquelle oder kommt direkt ausm Stromnetz.

Die Frage war eher, ob solche Störgeräusche oder mein Betrieb mit der Box auf Stereo den Defekt begünstigt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir einen kompletten Satz neue Röhren besorgt und ein befreundeter Elektrotechniker würde mir den Bias einstellen. Er meinte, ich könnte die Röhren erstmal so ein Paar Wochen einspielen, ohne was einzustellen, und nach dem burn-in würde er mir den Amp nachjustieren. Ist das so in Ordnung, oder sollte ich eher den Bias direkt einstellen?
 
Kann man zwar machen, aber es spricht doch nichts dagegen, allein schon der Kontrolle wegen meinetwegen "kalt" voreinzustellen, um dann nach ein paar Tagen Spielzeit heißer zu justieren.
 
aber kaputtgehen dürfte doch eigentlich nix vorher waren sovtek ktt 88 drin nun EH kt88. ich glaub die sovtek können nur nen höheren bias ab
 
Ich habe gerade alle Röhren getauscht und dann nach einer längeren Standby-Phase kurz den Amp antesten wollen, ob alles läuft. Es kommt kein Geräusch aus dem Amp. Noch nicht mal Brummen oder Rauschen. Die Impendanz war korrekt eingestellt und das Boxen- bzw. Instrumentenkabel habe ich danach geprüft. Beide Kabel funktionieren. Nun habe ich Panik, mir was durchgeschossen zu haben. Aber es sah beim Röhrentausch nichts verkohlt aus oder roch verbrannt.
 
Bringe den Amp zu einem Techniker.
Da wird etwas defekt sein und muss gefunden und anschliessend ausgetauscht werden.
 
Schinkn, Du warst schneller. ;)
 
haste mal die Sicherung(en) gecheckt?
 
Es war die Sicherung und ich habe jetzt den Amp kurz angespielt. Alles ist in Ordnung. Die Woche kommt nen Kumpel und stellt den Bias ein. Wenn dann nochmal irgendwann ne Röhre oder ne Sicherung rausfliegt, geht er ab zum Tech.
 
:whistle: Glück gehabt!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben