Seltsames Intonationsproblem - Ursache im Abstand PU zu Saite ?

Basssaiten kosten aber bissl mehr als nur paar Euro.
 
Moin!

Klar! Da bin ich auch nicht so. Aber 6 Euro für die Klampfe sind nicht zu viel. Ich kaufe zumeist eh Pakete ein zu je 12 Sets. Da werden Saiten meist noch günstiger.

Schicken Gruß,
Etna
 
Guten Tag zusammen, da es sich hierbei um meine Gitarre handelt,
kann ich mich kurz dazu äußern:
Die Tonabnehmer sind von Tonrider, und haben tatsächlich eine bizarre Eigenschaft:
Schraubt man sie zu hoch, ändert sich die Intonation krass so das man man extreme Einstellungen bei den Saitenreiter vornehmen muss.
Nur wenn man den PU sehr weit runter schraubt geht es einigermaßen.
Ich spiele seit über 30 jahren Gitarre, so etwas habe ich noch nie erlebt.
upload_2017-10-19_7-0-20.jpeg



https://soundcloud.com/enjaminersting/quarter-two-your-sound-is-magic
 
Erstaunlich.

Ist das auf dem Foto oben jetzt die Kompromisseinstellung mit der einigermaßen funktionierenden Intonation bzw. Kompensation? Sieht ja von E bis g mustergültig aus, so dass man davon ausgehen müsste dass nur die beiden unumsponnenen Saiten betroffen sind.

Ich fürchte ohne das tatsächliche Magnetfeld zu messen kommen wir hier nicht weiter.

P.S. Ein Fachmann könnte die Magnetisierung der Tonabnehmer herabsetzen und dies auch partiell, also nur im Bereich von h und e um die Gitarre mit diesen pickups spielbar zu machen.

Ich würde sie aber wahrscheinlich einfach wechseln - andererseits ist damit ja dann das Phänomen nicht geklärt und wir wollen doch alle eine Aufklärung - eine wissenschaftlich fundierte natürlich...
 
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Die Antwort zu dem beschriebenen Problem (initial dem von @murle1) findet sich übrigens, wie immer muss man fast sagen, im Zollner, Physik der Elektrogitarre, Kapitel 4.11.1ff
 
GeorgeB Zufälligerweise haben wir dieses Buch nicht, kannst du uns vielleicht schreiben was dort steht?
Oder die Seite mal einscannen und hier posten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die qualitativen Aussagen kann man sich auch als Physiklaie rausziehen:
- Magnetzug geht *nicht* auf das Sustain (tatsächlich eine Urban Legend ersten Grades).
- Er macht die ersten Harmonischen (incl. der Nullten, dem Grundton) tiefer -- deswegen mussten die Reiter soweit Richtung Hals.
- Es erzeugt Schwebungen (d.h. die Saite schwingt auf mehreren, knapp nebeneinanderliegenden Frequenzen gleichzeitig), weil der Magnetzug an der Saite dominant nur in eine Richtung zieht. D.h. auf der normalen Frequenz, und auf der durch den Zug erniedrigten.
- Das ist alles extrem dynamisch und keinen einfachen Mustern folgend

So, und diese instabilen Schwebungen sind das Problem, sowohl für unsere Ohren wie vor allem für Stimmgeräte, selbst für richtig gute FFT-basierte, denn sie müssen die Doppelfrequenzen sauber finden und bewerten, und eine Ersatzfrequenz welche dann der psychoakustisch richtigen Tonhöhe entspricht. Sind die beiden Teilton-Frequenzen der Schwebung in etwa gleich laut und nahe genug beieinander, ist es einfach, der (geometrische) Mittelwert der beiden. Sind sie es nicht, wird es schwieriger. Zudem hängt es auch von der Zusammensetzung der Obertöne insgesamt ab weil diese spreizen, und wenn die Grundtöne eher leise sind resltierend, wir eher nach den Obertönen die Tonhöhe einordnen... ein weites Feld....

Clip-On-Tuner am Headstock sehen nur dass was dort noch an Vibration ankommt und sind daher mE eh komplett ungeeignet für Detailarbeit.
Die PU-Signale haben aber im Prinzip dasselbe Problem...
 
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Moin!

Was ich beim Zollner immer gerne wissen würde ist was er genau wie gemessen hat. Denn das unterschlägt er in den meisten Fällen kollosal. Daher kann ich mir seiner Thesen nicht viel abgewinnen, wenn er mir nicht mal eine Chance gibt sie zu beweisen oder zu widerlegen. Das Buch ist letztlich Müll. Ich kann mir auch irgendwelche Graphen zusammenbasteln und meine Meinung damit untermauern. Doch was hat das mit realen Messungen zu tun? Immer wieder schade, dass angebliche Akademiker das kleine Einmaleins des wissenschaftlichen Arbeitens nicht beherzigen. Von seinem Zitierverhalten ganz zu schweigen...

Aber naja... nur meine Meinung dazu.

Schicken Gruß,
Etna
 
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@GeorgB:
danke, das sind genau die einfachen Worte die ich meine. Nun weiß ich, ich habe mir wirklich das Richtige rausgezogen!
 

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