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Seriös? Angebot von "Kill City"-Sampler auf Amerika bekommen

  • Ersteller KeinGerede
  • Erstellt am
[...]


Post Scriptum:
Nochwas zu den Skeptikern: Wenn ihr für eure Demo oder ne eigene Platte ins Studio rennt um die aufzunehmen, bekommt ihr da auch Geld oder zahlt ihr eher welches? Und wann habt ihr die Kohle für die Aufnahmen durch den Eigenvertrieb wieder eingespielt? Wieviele Leute habt ihr damit erreicht und wer kauft EURE Platte über EUCH? Hm? Also irgendwie hinkt euer Vergleich ...

Um es so zu sagen: Wer kann bekommt. Wir bekamen durch unsere Songs und unsere Fähigkeiten die Möglichkeiten gratis ins Studio zu gehen und ne CD mitzunehmen. Haben wir die verkauft? Nein. Die gabs gratis bei uns abzuholen. Wieviele? Scheinbar genug - Ich werde teilweise immer noch darauf angesprochen und das ist nun schon Jahre her. Habe ich dafür irgendeinen US-Deal gemacht? Nein. Haben wir Leute über freie Werbung (Myspace und Konsorten) erreicht? Ja und scheinbar mehr als solch eine komische CD gebracht hätte.

mfg KG
 
Sicherlich kein ganz fairer Deal von 272 Records, aber besser als Pleite-Gigs und verzweifeltes Rudern um via youtube etc. bekannt zu werden isses allemal.

Du machst es Dir zu leicht.. hat hier jemand geschrieben: "Nein, nehmt den Deal auf keinen Fall an, aber Ihr müsst stattdessen Pleitegigs spielen?"

Da jetzt einfach Geld für einen Sampler in den USA rauszugeben, KANN sinnvoll sein, aber auch nur als Teil eines großen Ganzen. Sonst ist es ein Strohfeuer und wird in den meisten Fällen genauso eine planlose Murks-Strategie sein, wie Du in Deinem Posting gerade angeprangert hast. Strategisch hat man nichts davon, jetzt plötzlich zwei neue Fans in Italien, drei in den USA und vier neue Fans in Frankreich zu haben, die meinen Songs ganz ok finden, aber wo ich niemals auf Tour vorbeikommen und keine Chance habe, aus ihnen einen "true fan" zu machen. Das ist kein langfristiger Aufbau einer Fanbase.

Wo Du schon das Beispiel der schlecht besuchten Auswärtsgigs anführst: Wenn ich die Wahl hätte, würde ich die 120 Dollar (Du schreibst von 20 EUR?!) lieber zum Beispiel in eine Facebook-Anzeigenkampagne stecken und ganz gezielt Fans ähnlicher Bands auf mein Auswärts-Konzert aufmerksam machen. Und die Stadt alle vier Monate besuchen und dasselbe Spiel machen.

Aber das eine schließt das andere ja auch nicht aus, man muss bloß meiner Meinung nach nicht alle Fehler gleichzeitig machen.
 
Selbstverständlich ist das keine Garantie für einen Durchbruch oder sowas und ich bin auch nicht der Ansicht, dass es sinnvoller ist als sich mit regionaler Promotion bekannt zu machen. Nur, wer einen Tonträger veröffentlichen will, der weiss ja, dass da einiges an die GEMA zu zahlen ist, des Weiteren die Mitgliedschaft bei der GEMA und hinzu kommt eine mehr oder weniger aufwendige, saubere Studioproduktion und das Pressen der CDs. Und wer's richtig vor hat benötigt ein Label, das bereit ist die Band zu vermarkten. Wer sowas geschenkt bzw. kostenlos bekommt, der hat es wirklich gut. Nur ich glaube, ihr meint hier eher dieses "mal ins Studio gehn, aufnehmen, auf CD brennen und selbst vertreiben oder verschenken", das ist ja ne Sache, die wenig mit professionellem Produzententum zu tun hat, sondern eher was mit Hobbyvertrieb. Und sowas kann man neben soner Teilnahme an einer CD-Compilation auch immer noch machen und das ist ja auch Gang und Gebe bei Bands - finde ich.
Als Pressefotograf hab ich bei Semi-Pro-Bands schon oft genug erlebt, dass sie CDs verschenken und die oft gar nicht mal angenommen werden oder die mit nem Stapel wieder heimfahren. Das ist klar nicht zu verallgemeinern, aber viele glauben auch, dass das was nix kostet auch nix wert ist.
Was die 20 EUR betrifft, da hab ich das vom Post weiter oben übernommen, wo es hieß, dass es ca. 20 EUR für jedes Bandmitglied wären, wenn sie auf den Deal eingehen.

Wie auch immer. Es gibt natürlich zig weitere Möglichkeiten und Maßnahmen und eine heimische Fanbase ist so nicht aufzubauen und die paar US Fans werdens auch nicht reissen. Das is mir auch klar. Aber vielen solls ja auch schon genügen mal auf ner echten gepressten CD vertreten zu sein statt wie so oft nur auf'm 15 Cent Medion Aldi-Rohling aus'm 0815 Brenner vom Hobbystudio des Kumpels. ;)
Sicher ist, dass es bestimmt bessere Deals gibt ...
 
wer einen Tonträger veröffentlichen will, der weiss ja, dass da einiges an die GEMA zu zahlen ist, des Weiteren die Mitgliedschaft bei der GEMA
und wer weiß wovon er spricht, weiß auch, dass nicht-gema-mitglieder für ihre cds auch keine gema-gebühren zahlen

und hinzu kommt eine mehr oder weniger aufwendige, saubere Studioproduktion
die immer notwendig ist, wenn was für cd produziert werden soll. egalb ob eigenvertrieb oder us-sampler.

Und wer's richtig vor hat benötigt ein Label, das bereit ist die Band zu vermarkten.
unsinn, das einzige was man braucht ist ein vertrieb, der die cd in den laden und auf itunes stellt, und dann evtl noch jemanden der promo macht. kann man entweder selber machen wenn man szene-mäßig gut vernetzt ist oder man kauft sich die leistung bei ner entsprechenden agentur ein.

Nur ich glaube, ihr meint hier eher dieses "mal ins Studio gehn, aufnehmen, auf CD brennen und selbst vertreiben oder verschenken", das ist ja ne Sache, die wenig mit professionellem Produzententum zu tun hat, sondern eher was mit Hobbyvertrieb.
ich kenne bands, die genau auf diese weise schon mehrere zehntausend cds verkauft haben. die bezahlen ihr studio selbst, lassen das günstig pressen, verkaufen auf der eigenen homepage, verschicken selbst von zuhause und generieren so jedes jahr ein mehr als nettes nebeneinkommen. die verkaufen damit mehr als so manche "professionelle produktion".



ansonsten wenn man keine ahnung hat...
 
Was ganz anderes mal zu dem Thema:

Bands sollten solche Angebot eher als Denkanstösse sehen, denn eine gewitzte Band kann doch selbst etwas ähnliches auf die Beine stellen und zwar zu fairen Konditionen. Warum nicht SELBST einen regionalen Sampler organisieren? Ich hatte mit Kollegen vor Jahren mal ein Konzept für einen regionalen Sampler entworfen, das

a) die Probleme berücksichtigt, die schnell auftauchen, wenn man nur oberflächlich und naiv plant (WER kauft schon eine solche CD für 10 €? WIE bekommt man sie in der ganzen Region an den Mann?)
b) faire Konditionen und Vorteile für alle Beteiligten bietet (z.B. nur 20 € Unkostenbeitrag insgesamt für eine Band)
c) sogar noch Gewinn abwirft (von schwarzer Null bis ordentlich)
d) leicht zu wiederholen ist, nach dem ersten Mal mit fast keinem Aufwand mehr

Die entsprechenden Materialien (3 benötigte Verträge, Infomaterial für Beteiligte/Interessierte, Excel-Tabelle für Planspiele) habe ich noch 'rumliegen. Bei Interesse einfach PM.

Ich kenne auch ein Beispiel einer völlig unbekannten regionalen Band, die mit einer lokalen Verteilungs-Aktion von Promo-CDs (in schwindelerregender Stückzahl) über Sponsorengelder ein nicht zu verachtendes PLUS gemacht hat.

Es gilt also wie immer: AKTION, anstatt REAKTION.
 
wir hatten schon mehrere angebote dieser art und das von 272 records kann man wirklich als seriös bezeichnen. wir hatten mal eins von einem anderen label (auch u.s.a.) und denen war es egal, welches lied wir schicken. das ist schon merkwürdig. dann wollten sie das geld, bevor sie den vertrag gegenzeichen (wo gibts denn sowas?!) und zuguterletzt war ihnen das format egal, bzw. gewünscht wurde mp3 (dafür muss ich keinen sampler machen...)

wir spielen auf der kommenden ausgabe (vol. 13) und haben schon um die 100 vorbestellungen. unsere kosten sind also definitiv gedeckt.

noch am rande... wir hatten ein sehr, sehr gutes studio zu ganz kleinen preisen (dem umstand entsprechend). kann ich also nur empfehlen... www.myspace.com/kpaudiorecords
 
also ich und meine Band haben das Angebot von 272 Records angenommen.

klar kann man mit 120$ andere Dinge tun jedoch finde ich es nicht schlecht. 18 Bands haben 5 CDs erhalten und wenn die diese CDs verkaufen / verteilen, hören schonmal ca. 90 Leute deinen Song.
Ausserdem kann man mit dem Ding ein wenig "Werbung" machen und ich denke viele Leute denken dann "oh die sind auf nem Sampler - die sind sicher nicht schlecht" das ist meiner Meinung nach auch nicht zu verachten.

Klar wenn derjenige nachforscht ist der Schein dahin aber wer macht das schon.
 

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