Session-Aufnahme via Zoom H4n nachträglich optimieren, Sound zu dumpf

[bass_ennyday]

Habe letzte Woche eine erste Session mit meinem neuen Zoom H4n ausgenommen und bin mit dem Zwischenergebnis der Aufnahme recht unzufrieden. Vorab: das Zoom war in der Konzert-Location ca. 5 - 7 Meter von der Bühne entfernt, leider nicht mittig ausgerichtet, sondern ganz rechts an der Wand, der P.A.-Subwoofer war leider direkt in der Nähe. Die Zoom-Mikros waren in der 120 Grad Einstellung, Recording-Pegel wurde automatisiert vom Zoom bestimmt.

Die Aufnahme klingt recht dumpf und undefiniert wie ich finde. Welche Einstellungen (Compressor, EQ?) muss ich vornehmen damit die Aufnahme nicht mehr so dumpf klingt und etwas mehr an Höhen gewinnt, gleichzeitig sollte der Bassgitarren-Sound definierter und möglichst im vordergründig zu hören sein. Als Audiobearbeitungs-Software habe ich nur eine alte Version von Adobe Audition und Reaper zur Verfügung.

Einen Schnipsel vom Original-WAV-File (ca. 75 MB) könnt ihr hier runterladen, anhören und ggfs. tweaken: K L I C K

Tipps bezüglich Optimierung der Aufnahme und bessere Platzierung des Zooms nehme ich dankend entgegen.

Bedankt und genießt das Wochenende!

 

[MountainKing]

Ich hab's jetzt nicht angehört.

Prinzipiell würde ich aerb dazu raten, das WAV-File am PC in einem Sequenzer zu bearbeiten und dort versuchen, das Beste draus zu machen.

Hast du einen Sequenzer? - Cubase, Samplitude, o.ä..?


Falls nicht kann ich dir das Music Studio von Magix sehr ans Herz legen. Oder aber Samplitude 10 SE - gibt's auf einem KEYS Sonderhefr für 5,90 EUR.

Ich nehme an, dass es eine Stereo-Aufnahme ist, oder? Dann wird es schoin mal schwerer einzelne INstrumente herauszuarbeiten, weil ja alles zusammengeworfen ist. EInzelne SPuren sind da schon angenehmer. Es gibt aber bestimmt Experten, die da noch einiges retten können.

 

[Harry]

Mir ist auch schon aufgefallen, dass die Aufnahmen mit den eingebauten Mikros des Zoom dumpfer klingen als wie wenn ich die üblichen Kleinmembran-Kondensatoren nehme.
Ich verzichte jedoch auf die Bearbeitung des Signals WÄHREND der Aufnahme. Ich bügle es nacher so hin dass es wieder passt. Ganz easy mit Audacity.
120 Grad bringt eine extreme Stereofonie. Bei einem Live-Mitschnitt würde ich darauf verzichten und die 90 Grad-Stellung nehmen.
Das Zoom solltest du natürlich mittig zur Bühne stellen.... (Mischerplatz)

Ganz generell nimmt das Zoom alles so auf wie es dort ankommt wo es steht. Da gibts keine Möglichkeit, einzelne Instrumente lauter oder leiser zu machen. Es handelt sich um einen ganz simplen 2-Spur Live-Mitschnitt aus der Sicht des Zuhörers.

Wenn du dir den Stress antun willst stell es auf 4-Spur-Recording und geh mit 2 zusätzlichen Spuren von der Stereosumme des Pults direkt in das Zoom und mische die beiden WAV-Dateien zusammen.
Hab ich aber selber auch noch nicht gemacht, weil mir die Nachbearbeitung für so einen einfachen Mitschnitt dann zu viel Zeit kostet.