Seymour Duncan SH 1 B 59 er oder Gibson 490R als Brigde/Neck PU ?

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Fionnghall
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Ich kann mich zwischen beiden einfach nicht entscheiden.
Den Seymour hatte ich damals in meiner Fender Jaguar (original Fender als 62 Nachbau) eingebaut. War ein klasse Sound, jedenfalls in den 90er Jahren. Wollte damals den typischen Seattle Grunge Sound.

Jetzt hab ich aber eine SG Epiphone und hab keine Schimmer, mit welchen von beiden ich an den Robert Krieger Sound rankomme. Die verbauten PU´S sind jedenfalls zum auflesen von Stecknadeln geeignet.
Muss also was neuess her.
Ziel ist einen Sound den ich sowohl im Blues als auch im Jazzbereich einsetzten kann.

Hat jemand nen Tipp ?
 
Eigenschaft
 
Ich kenne besagten Sound von dir nicht kann dir aber zum 490R sagen, dass er den typischen Les Paul Blues Sound liefert. Sehr süß und singend, in den tiefen Lagen aber auch extrem matschig und wummerig. Ein echter Vintage Paf halt. Könnte mir vorstellen, dass der SH2 Jazz von SD besser geeignet ist, wenn es in diese Richtung PAF gehen soll, es aber nicht matschen darf!
 
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Danke für die Antwort :) Der Sound von den Doors ist gemeint. natürlich nicht ausschliesslich aber zumindet in die Richtung gehend. Ich werd mir mal den SH 2 anhören.

LG
 
Hi,

es gab ja mal eine Robby Krieger Signature SG, und da hat der gute Mann ja selbst bestimmt, was reinkommt. In dem Fall waren es Gibson '57 Classic:

http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/SG/Gibson-Custom/Robby-Krieger-SG.aspx

Die Classics sind warm klingende HB mit traditionellem Output. Klingen in vielen Gitarren sehr gut und kannst Du mit Sicherheit in einem gutsortierten Laden mal anchecken, zumindest in einer Les Paul (auch wenn das nicht ganz das gleiche ist). Ich hatte allerdings mal einen Classic Plus am Steg, der war sehr heiß ausgefallen und klang mir dann ein bisschen zu bedeckt, aber der war mit 9,7 KOhm wohl auch ein ziemlicher Ausreißer. Normalerweise ist der Plus nur ein klein wenig lauter, um die Position auszugleichen, und klingt sehr klassisch. Insgesamt sind das jedenfalls recht seidig und nicht so aggressiv klingende HB, was mir Robby Kriegers Sound auch durchaus zu entsprechen scheint. Blues und Jazz ist damit natürlich auch prima zu spielen, kein Wunder, dass die sich in fast allen Gibson-Jazz-Mamas und Semis befinden.

Willst Du es etwas transparenter und bissiger im Ton, würde ich selbst eher Burstbucker bevorzugen. Die Höhen etwas zurückdrehen ist ja auch leichter, als mit dem Amp welche produzieren, die die PUs nicht hergeben. Am Hals wäre in dem Fall jedenfalls wohl der Burstbucker #1 angesagt, am Steg die #2 oder #3-Version. Letztere unterscheiden sich vor allem in den Mitten, die beim 3er ausgeprägter sind, während der #2 da eher ein wenig "scooped" klingt. Das mag halt nicht jeder, aber eine SG hat ja von Haus aus eigentlich ausgeprägte Mitten, sodass das hier vielleicht nicht so falsch ist. Auch diese PUs kannst du in aktuellen Gibsons finden, also mach Dich vielleicht mal auf der Website schlau und spiel die entsprechenden Gitarren im Laden an. am besten ein paar verschiedene, um Dir einen Eindruck zu verschaffen, was typisch für den PU ist bzw. eher an der Gitarre liegt, in der sie sitzen.

Den 490R finde ich selbst übrigens auch nicht unbedingt toll, der matscht wirklich sehr leicht (auch wenn ich nicht die Ansicht teile, dass diese Eigenschaft "den typischen Les Paul Blues Sound" darstellt...;). Echte alte PAFs klingen meistens eigentlich eher erstaunlich dünn für unsere Ohren.).

Der SH-2 ist ziemlich transparent, manche finden ihn aber auch etwas steril, was vielleicht an den ebenfalls zurückgenommene Mitten und seinem recht ausgeprägten Attack liegt. Das alles lässt ihn in der Tat auch bei viel Distortion noch recht gut durchkommen, weshalb er trotz des Namens "Jazz" auch viel in der härteren Riege als HalsPU gespielt wrd. Für einen Doors-ähnlichen Sound wäre er von seiner Charakteristik her aber nicht meine erste Wahl.

Was ich mir allerdings auch gut vorstellen könnte (und was Dein Budget schonen würde), ware ein Pärchen Tonerider Humbucker. Gerade die AlNiCo IV Classics könnte ich mir sehr gut in Deiner SG vorstellen. Die bringen einen warmen, ausgeglichenen PAF-Ton, ohne zu matschen. Gerade clean klingen die sehr schön, wie ich finde. Blues und Jazz: kein Problem. Mir persönlich waren sie unter dem Strich etwas zu brav, aber ich komme halt mehr aus der Classic- bis Heavy-Rock-Ecke und brauchte etwas mehr Biss und Output (weshalb ich einen Dimarzio PAF Bridge DP223F am Steg und einen Pearly Gates Bridge am Hals spiele, aber das wäre Dir nach meinem Eindruck zu drahtig im Ton).

Gruß, bagotrix
 
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Hi!

Ich persönlich finde die 490R/498T-Kombi die in vielen SGs und Les Pauls verwendet wurde/wird sehr gut und vielseitig.
Nach einigen Ausflügen mit diversen Burstbuckern und Classic 57 sind die jetzt wieder in meiner Sg und ich bin happy damit ;)
Die Pickups klingen wie man es von einem Gibson-Pu erwartet und Feinheiten kann man durch die Höheneinstellung der Pickups und Polschrauben ganz gut anpassen.

cheers - 68.
 
Hallo Ihr beiden,

ich werde mir mal Bagotrix seine Vorschläge anhören und mir auch mal ein Bild von den 490/498 ern machen. Vom Preis her ist es mir fast wurscht bekomme die fast zum EK ( +MwSt). Hab ja immer noch ein gute Verbindung zum Ausbildungsbetrieb.^^
Im übrigen, bissle Ofttopic. es ist für Die Emily SG , welche
von Haus aus schon mal einen guten Sound hat.Hab das Teil für 170 Öken bekommen und bin recht angetan. Optisch auf jedenfall nen Hingucker. Soundmäßig natürlich noch ausbaufähig.
Ist wie bei Fotos, gibt selten etwas perfektes. :)


Grüsse aus dem Frankenland
 

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