SG durch Modifikationen (z.B. PU-Position) in Richtung Les Paul "trimmen"?

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Guten Abend Forum...
Kann ich eine SG in Richtung Les Paul bringen?
Ich habe eine SG und drei Les Pauls, sowie einen Kemper...
Welche Frequenzen müsste ich boosten bzw cutten, um an die Les Paul soundlich ran zu kommen. Sustain mal außen vor.
Zudem ist mir beim lesen eines SG Artikels aufgefallen, das der Bridge Humbucker bei der SG näher an der Bridge sitzt, als bei einer Les Paul und das bis zu 1,5cm.
Kann diese Postionsveränderung auch schon einen so großen klanglichen Unterschied machen? Klar eine Paula ist dicker, hat mehr Masse und ggf noch eine Ahorndecke...
Hat jemand schonmal den Bridge Pickup bei der SG versetzt, bzw weis jemand, ob es bei anderen SG´s (Speacial/Custom Shop) der Pickup immer an gleicher Stelle sitzt?

Bin gespannt...
Gruß Denis
 
Eigenschaft
 
Ich würde die SG lassen wie sie ist.
Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Zum klanglichen Unterschied zwischen SG und Les Paul ist das ein schönes Video:




Der größte Unterschied ist mMn der Neck PU, der bei der SG etwas weiter Richtung Bridge ist, dh. der klingt bei der Les Paul ggf. noch etwas voller und "singender", wenn du so willst.

Davon abgesehen klingt keine Gitarre wie die nächste.
Ich habe drei baugleiche FGN DC-10 Gitarren (61er SG Style) - die klingen alle drei verschieden.
Im direkten Vergleich zu etlichen LS-10 Modellen (LP Standard Style) klangen die alle etwas fetter in den Mitten, die LS Modelle mehr gescooped und ggf. noch einen Hauch mehr Low End.

An der Konstruktion der Gitarre kannst du ohnehin nichts ändern.
Statt den PU zu versetzen würde ich mich da eher fragen, was dir am Sound nicht gefällt bzw. was du gerne anders hättest und dann andere PUs einsetzen, die dich dem gewünschten Ziel näher bringen.
 
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Hi Denis

ja, die Position des Pickups spielt eine starke Rolle, je näher der Pickup am Steg sitzt, desto bissiger klingt er

mit dem EQ kannst du sehr wohl das Klangbild ein wenig verändern, eine Ferndiagnose ist immer schwer, vorort stellt sich sowas leichter ein
ich würde tendentiell den Bereich von 150-250hz ein klein wenig boosten (1-2db) und den Bereich ab 3k ein wenig absenken (0.5 bis 1db), man kann auch noch mit einem High Cut Filter experimentieren, würde ihn mal auf 12db/oct einstellen udn dann langsam stetig absenken bis die Höhen soweit gekappt sind das es dir gefällt. das ganze natürlich VOR der Amp Vorstufe,dh im Kemper in der FX Sektion auf der linken Seite.
Das sind jetzt nur grobe Richtwerte. vielleicht brauchts bei deiner Gitarre grössere Werte

ich sehe das gleich wie @Myxin der klanglische Unterschied zwischen SG und Les Paul als Vorteil, nicht als Nachteil, meiner Meinung nach ergänzen sich so beide Modelle in Kombination sehr gut, genauso wie eine Les Paul auch super mit einer Tele als 2t Gitarre harmoniert

lg
Chris
 
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Ich verstehe den (Hinter-) Grund nicht. @VintageFreak08, Du hast 3 LPs. Warum soll die SG jetzt wie eine LP klingen? Nimm doch eine LP und die klingt dann wie eine LP.
 
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Du kannst schwarze und weiße Farbe nehmen, aber aus einem Esel machst Du kein Zebra.

Wenn Du auf den typischen Lester Ton stehst und bereits drei hast, warum dann mittels einer sehr aufwändigen Operation die vierte Gitarre in Richtung dessen trimmen? Wäre nicht der Verkauf der SG und die Anschaffung einer vierten Lester besser, die Deinen Tonvorstellungen entgegenkommt? Am Ende bist Du damit sicherlich preisgünstiger glücklich geworden, hast kein Instrument verbastelt, dessen Wiederverkaufswert somit auch nicht geschmälert wird/wurde und sparst mit großer Wahrscheinlichkeit einiges an Frust und Enttäuschung, weil trotz aller Internetvideos das Ergebnis immer noch nicht Deinen Erwartungen entspricht.

Falls Du an der SG aus sentimentalen Gründen festhält, wird auch dieser Wert nicht unbedingt durch einen solchen (erheblichen) Eingriff erhöht.
 
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Hallo und vielen Dank für eure Inputs.

Die SG werde ich nicht verkaufen. Es war damals meine erste Gitarre, die ich mir selber von meinem Geld gekauft habe.
Zudem bin ich auch Angus Fan und eine SG ist einfach Sexy:love:

Wollte in erster Linie einfach mal nach den unterschiedlichen Frequenzen fragen, da ich diese ja am Kemper einstellen kann.
Geht nur darum, das ich beim Gitarrenwechsel keinen zu großen Soundunterschied habe.
Das eine SG Bauartbedingt anders klingt, ist mir bekannt, da ich eben auch die anderen Gitarren habe.
Zudem klingen meine 3 Les Pauls auch alle in Nuancen unterschiedlich, trotz gleicher Pickups…

Es wird ja viel Erfahrung ausgetauscht, wie und ob man eine SG fetter machen kann.
Ich wollte daher nur erfragen, ob es mit der Versetzung des Bridge Pickup gehen würde, da dieser eben eine andere Position hat als bei den Paulas…

Auch wenn ich riesig Lust auf den Umbau hätte, denke ich das ich die SG so lasse und eher mit einem EQ arbeiten werde.
So hab ich bei Bedarf eben den Standard SG Sound ohne großen Aufwand wieder.
Gruß Denis
 
das ganze natürlich VOR der Amp Vorstufe,dh im Kemper in der FX Sektion auf der linken Seite.
Das ist der Punkt - mit einem EQ in der Position kann man in Sachen Klangcharakter viel bewegen.
Trotzdem wird er dort nach meiner Beobachtung seltener eingesetzt, vermutlich weil die Veränderungen speziell bei Zerrsounds nicht so offensichtlich sind. Und natürlich, weil viele sich vor allem mehr Druck in den Bässen wünschen, und Pre-Gain-Anhebungen in dem Bereich schnell Matsch produzieren. Da ist halt Augenmaß gefragt.
Ich wollte daher nur erfragen, ob es mit der Versetzung des Bridge Pickup gehen würde, da dieser eben eine andere Position hat als bei den Paulas…
Die PU-Position ist allerdings nur ein Teil der Unterschiede. Was man durch keinen EQ ändern kann, ist das Attackverhalten, das aber für das Gehirn zentrale Bedeutung für die Wahrnehmung von Klängen hat - denk nur mal an das "Violining" mit dem Volumepoti.

Die SG hat halt insgesamt eine wesentlich weniger steife Konstruktion, durch den dünneren Body, den über eine längere Strecke freistehenden Hals und die überhaupt viel spärlichere Halsverbindung. Ist halt so und macht eben auch den Charme einer SG aus.

Wo man in Sachen Tonstabilität und Druck aber doch einiges tun kann, ist die Hardware. Ist da ab Werk eine Nashville-TOM aus Billig-Druckguss montiert, die in mickrigen Mini-Einschlaghülsen vor sich hin wackelt, kann man durch einen Austausch oft einen deutlichen Zuwachs an Punch und Klangsubstanz erreichen. Insbesondere eine aus dem vollen Messing gefräste ABM-Bridge bringt da viel, womöglich mit einem Messing-Tailpiece. Dass das etwas mehr wiegt, ist bei einer SG mit ihrer notorischen Kopflastigkeit eher noch ein Vorteil. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Hardware der Punkt ist, wo man auch am ehesten Probleme im Bandsound verbessern kann, wenn eine Gitarre dort trotz genug Lautstärke und Höhen im Sound immer etwas untergeht. Der Grund ist hier oft einfach eine zu weiche, etwas schwammige Einschwingphase (Attack).

Gruß, bagotrix
 
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Es wird ja viel Erfahrung ausgetauscht, wie und ob man eine SG fetter machen kann.
Ich wollte daher nur erfragen, ob es mit der Versetzung des Bridge Pickup gehen würde, da dieser eben eine andere Position hat als bei den Paulas…
Das Problem ist, dass ein EQ nur Frequenzen wegnimmt!!! :opa: Das ist wie bei der subtraktiven Synthese mit Filtern bei Synthesizern. Natürlich verändert das den Klang, aber signalmäßig immer "nach unten".

Man müsste also einen Exciter nehmen, der bestimmte Frequenzen aktiv anheben/verstärken kann.

Ferner gibt es das Problem, dass alleine schon eine LP bei konstanter Amp-Einstellung und ohne Effektgeräte sehr viele verschiedene Sounds hat (mein ewiges Beispiel):



Da stellt sich dann die Frage, welchen Sound von einer Deiner LPs Du mit der SG haben möchtest - und dann, welchen Sound von welcher Deiner LPs Du mit der SG haben möchtest? Außerdem ist die Frage, welche Sounds Deine SG so produziert?

Kann ich eine SG in Richtung Les Paul bringen?
Also, von welcher Deiner LPs willst Du mit der SG welchen Sound hinbekommen? Ohne (Sound-) Beispiele vom Ziel-Sound und von dem Profil der SG kann doch hier niemand konkrete Erfahrungen hilfreich beitragen.

Hast Du Dir schon mal solche Videos angeschaut/angehört?







Weiteres findest Du ja leicht selbst ...
 
So Leute…
Wie es der Zufall will, hab ich eben nochmal nach Soundverbieger gegoogelt und da hab ich etwas entdeckt, was sich ebenfalls in meiner analog Kiste befindet.
Ein Sonic Maximizer als Bodentreter.
Direkt den Amp angeschlossen und mal alle Klampfen getestet. Tele, Strat, Paula und eben die SG.
Da ging die Sonne auf:eek2:

Ich werde mal probieren, das Teil in mein Rack zu integrieren und bei der nächsten Probe mal hören, wie es klingt und ob der Kemper damit zurecht kommt, bzw meine InEars…

Ich werde berichten.
 
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Der BBE Sonic Maximizer oder hast Du das als Gattungsbegriff angegeben? Was der BBE macht, und auch was der Aphex Aural Exciter macht, ist hier gut gezeigt und erklärt:



Aphex nennt das Gerät zwar Exciter, aber differenziertes Anregen - also "exciten" - der gegebenen Frequenzen wird damit nicht durchgeführt. Dafür gibt es andere Geräte. Jedenfalls hab ich das ja schon als "Ausweg" angegeben.

Beim BBE wird meiner Meinung nach alles durch die Verzögerung einiger Frequenzbereich etwas "verwischt", wobei dennoch Charakteristika jeder Quelle/Gitarre eher erhalten bleiben, während beim Aphex die hinzugefügten Harmonischen ein tatsächlich anderes Klangkonstrukt ergeben, das halt dann für unterschiedliche Quellen (Gitarren) ähnlich klingt.

Wenn das Dein Sound ist, dann passt's ja. Vielleicht musst Du dann auch nicht mehr so viel Geld für teure Gitarren ausgeben, weil nach so einem Gerät der Unterschied zwischen teurer und billiger Gitarre eher kaum noch hörbar ist ;) .
 
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Wo man in Sachen Tonstabilität und Druck aber doch einiges tun kann, ist die Hardware. Ist da ab Werk eine Nashville-TOM aus Billig-Druckguss montiert, die in mickrigen Mini-Einschlaghülsen vor sich hin wackelt, kann man durch einen Austausch oft einen deutlichen Zuwachs an Punch und Klangsubstanz erreichen. Insbesondere eine aus dem vollen Messing gefräste ABM-Bridge bringt da viel, womöglich mit einem Messing-Tailpiece. Dass das etwas mehr wiegt, ist bei einer SG mit ihrer notorischen Kopflastigkeit eher noch ein Vorteil. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Hardware der Punkt ist, wo man auch am ehesten Probleme im Bandsound verbessern kann, wenn eine Gitarre dort trotz genug Lautstärke und Höhen im Sound immer etwas untergeht. Der Grund ist hier oft einfach eine zu weiche, etwas schwammige Einschwingphase (Attack).

Gruß, bagotrix
Auf der Thomann Seite steht, das Glockenmessing das Attack noch mehr beschleunigen würde.
Ich glaube das würde mMn eher in die falsche Richtung gehen.

Der Unterschied zwischen SG und Paula ist, das die Paula einfach einen weicheren und lahmeren Ton hat.
Also von dem Ansprechverhalten…

Am Donnerstag hab ich Probe, dann eben mit SG und BBE.
Bin gespannt…
 
Ich habe mir die meisten Beiträge nicht durchgelesen, auch weil ich mit Boostern, PU Verschiebungen und Freqenzveränderungen o.ä. Nichts am Hut habe.
Nur so viel: Ich glaube, nein, - ich bin sicher, mit allen hier angesprochenen "Änderungen" wird aus der SG keine Paula! Die SG ist durch ihre mangelhafte (meine Meinung) Konstruktion die bruchgefährdetste Gitarre überhaupt. Der eingeleimte Hals hat wenig "Fleisch" vom Korpus, auf den er geleimt ist. Ich wurde schon mehrfach gefragt, oder gebeten so eine zu bauen. Einmal habe ich es begonnen, mit Veränderungen: Korpus etwas dicker, die Form minimal verändert um mehr Leimfläche zu bekommen... Sie klang passabel bis gut - aber NICHT wie eine SG. Deshalb, der besondere, eigenwillige Ton kommt durch genau diese Bauweise.
Ich werde nie wieder eine "SG" bauen.
 
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Die SG ist durch ihre mangelhafte (meine Meinung) Konstruktion die bruchgefährdetste Gitarre überhaupt.

Deswegen heißt sie ja auch SG, was für "solid guitar" steht.

Stimme aber mit Dir überein. Man darf sie mögen wenn man sie mag, aber als Gitarrenbauer muss man sich kein Beispiel dran nehmen.

Ich finde bemerkenswert wie unbefangen die damals waren mit ihren Konstruktionen und Entwürfen...

.
 
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Deswegen heißt sie ja auch SG, was für "solid guitar" steht.

Genauer gesagt "Solidbody Guitar" - eine Gitarre, die eben keinen hohlen Korpus hat.

So viel anders ist die Halsaufnahme bei z.B. einer Flying V auch nicht, weiß nicht, warum da immer wieder auf der SG herumgehackt wird.
Und auch bei letzterer gibt es verschiedene Ausführungen der Halsaufnahme mit verschieden langem "Kragen", verschieden langen Tenon etc..

Die eigentliche "Sollbruchstelle", nämlich die am Übergang zur Kopfplatte haben Les Pauls genauso und die brechen beim Umfallen dort noch eher, einfach weil sie im Schnitt deutlich mehr wiegen.
 
Ja schon, aber hier sollte es ja nicht um das besondere Bruchverhalten sondern um das besondere Klangverhalten gehen.

Auf einer SG rumhacken sollte man mit einem ausreichend dicken Plektrum und Spaß dabei haben...

.
 
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Auf einer SG rumhacken sollte man mit einem ausreichend dicken Plektrum und Spaß dabei haben...

Da bin ich ganz deiner Meinung und so mache ich das auch. :)

Der TO scheint sich aber jetzt sowieso wieder mit seiner SG versöhnt zu haben, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
Der Unterschied zwischen SG und Paula ist, das die Paula einfach einen weicheren und lahmeren Ton hat.
Also von dem Ansprechverhalten…
Hm, das nehme ich anders wahr. Rein frequenzmäßig ja, da wirkt eine SG mit den gleichen PUs meist spritziger, schlanker halt. Aber wenn man in den Bässen per EQ oder PUs nachhelfen will, wirds schnell eher schwammig als punchig. Eine ordentliche Les Paul kann da für meine Ohren mehr Druck produzieren, bevor es anfängt zu matschen. Der Attack in den Tiefen ist mMn stabiler und direkter.

Bei meinen Les Pauls habe ich auch eher höhenreiche HB drin, aber das alleine hats noch nicht gebracht. Weicher oder gar lahmer ist da für meine Ohren jedenfalls nichts, zumindest seit ich konsequent die Hardware aufrüste. Von daher würde ich auch nicht sagen, dass ein Zuwachs in dem Bereich die SG vom LP-Sound entfernen könnte.

Für das Stoptail lande ich bei einer LP eigentlich immer bei Alu. Messing klingt da grundsätzlich etwas fetter, und das letzte Quäntchen mehr kann ein fixiertes Tailpiece bringen, ich war mit dem Faber Tone Lock jedenfalls sehr zufrieden. Für mich hat sich eigentlich immer wieder bestätigt: Die richtigen PUs können den Sound verbessern, die richtige Hardware oft das ganze Instrument.

So viel anders ist die Halsaufnahme bei z.B. einer Flying V auch nicht, weiß nicht, warum da immer wieder auf der SG herumgehackt wird.
Und auch bei letzterer gibt es verschiedene Ausführungen der Halsaufnahme mit verschieden langem "Kragen", verschieden langen Tenon etc..
Die am weitesten freistehende Halsaufnahme hat die 58er, in dem Fall ist schon was dran. Der Body beginnt zwischen Bund 20 und 21. Okay, bei der 61er SG sogar am 22., aber in der Hinsicht ist ihr die V schon recht nahe. Allerdings hat die Flying V mWn einen um mehr als 8 mm dickeren Korpus, was speziell unter dem Halsfuß schon fast die doppelte Stärke wäre. Das dürfte die Halsaufnahme dann doch ein ganzes Stück stabilisieren.

Bei der 67er Form, die so im Grunde bis heute verwendet wurde, ist dann auch seitlich einiges mehr an Holz vorhanden, der Halsfuß setzt da schon am 17. Bund am Korpus an. Wenn man sich da ein Bild ansieht, wirkt das alles schon deutlich stabiler. Reparierte Halsbrüche am Korpus habe ich zwar schon öfter bei SGs gesehen, aber bei Flying Vs eigentlich nicht. Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Gruß, bagotrix
 
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@bagotrix

Ich habe hier in erster Linie was zum Thema geschrieben, weil schon fast so getan wurde, als müsse man bei einer SG quasi damit rechnen, dass der Hals am Korpus abbricht.
Und da kenne ich persönlich niemanden, dem das passiert ist.
Was natürlich nicht heißt, dass es nicht passieren kann, Bilder im Net gibt es, die sowas zeigen.
Kopfplattenbrüche treten aber sicherlich sehr viel häufiger auf, sowohl bei SGs als auch bei LPs.

Rein äußerlich gibt es sichtbare Unterschiede, das habe ich ja bereits geschrieben (das, was ich mit Kragen meinte), z.B. zwischen einer 61er und einer >=67er SG.
Es ist aber auch nur das, was man äußerlich sieht.

Der Hals wird an 4 Flächen verleimt, die Korpusrückseite ist nur eine davon. Natürlich ist es besser, wenn sie etwas dicker ist.
Die Maße schwanken aber zum einen, zum anderen haben manche Modelle auch eine Abschrägung vorne.

Fotos von abgebrochenen Hälsen bei Vs habe ich ehrlich gesagt auch nicht im Kopf (müsste ich suchen, falls es die gibt), wüsste aber nicht, warum es da (bei gleicher Beanspruchung) jetzt so viel seltener passieren sollte.
Dafür habe ich aber schon einige Bilder von rausgerissenen/abgebrochen Hälsen am Korpus von Les Pauls gesehen, waren zumeist welche mit Short Tenon - und bei den Spaltmaßen, die Gibson da teils hat, wundert mich das auch nicht wirklich, wenn Leim und "Füllmaterial" nicht halten.
Ich denke mal, dass es da auch wichtig ist, wie lang und wie breit der Tenon ist und wie gut er eingepasst wurde - und das sieht man nicht von außen.

Bei meinen FGN "SG"s sieht es so aus:

https://www.musiker-board.de/threads/der-fujigen-fgn-guitars-userthread.340249/page-417#post-8231037
https://www.musiker-board.de/threads/der-fujigen-fgn-guitars-userthread.340249/page-487#post-8334892

Und da mache ich mir jetzt keine Sorgen. :)
 
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Hey Leute...
Heute mal ein verspätetes Update. Also da wir ja mal wieder nicht proben dürfen, konnte ich trotzdem mal einiges im Proberaum testen und es ist wirklich der Wahnsinn, was der BBE so alles machen kann.
Trotzdem denke ich, das ich ihn Live nicht benutzen werde.
Alleine einen fetten Klang zu haben der Spaß macht, heißt ja nicht unbedingt, das es dem Bandsound gut tut.

Ich würde die SG einfach jetzt so belassen. Je nach Preset am Kemper, könnte ich mit etwas mehr Gain fahren und die Tiefmitten leicht boosten.

Andererseits, würde es mich wirklich interessieren, wie viel Einfluss die Position den Pickups da ausmacht.

PS: Ich bin mal mit der SG vom Drumpodest geflogen, genau auf den Headstock, bis auf das die Klampfe verstimmt war und Kampfspuren hatte, hatte sie sonst Gottseidank nichts...
 

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