Shure SM58 | Kabelbruch | Löten (lassen) ?

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tobias155
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Ein Hallo an die Techniker unter euch,

ich habe ein Mikrofon (Shure SM58) geschenkt bekommen, allerdings defekt bzw. die Kabel sind gebrochen (siehe Bild), da das Gewinde lose ist und der Kopf quasi frei drehbar. Hab wohl etwas zu viel dran gedreht.
Kurzum habe ich die Frage, ob/wo man so etwas reparieren lassen kann und wieviel das ca. kosten würde.
Ich hätte sogar auf der Arbeit einen Lötkolben zur Verfügung, hab das aber noch nie gemacht und will nix "schlimmer" machen.
Jemand einen Rat?

VG

IMG_9992.JPG
 
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Selbermachen - wo die Kabel dran kommen sieht man ja. Alte Kabelreste entfernen, neue Kabelenden abisolieren, verzinnen und dann drauf. Nicht zu lange erhitzen, nur bis das Lot flüssig ist und dann ruhig halten bis es erstarrt ist - fertig!
 
Ja, so weit so gut. Nur wenn Du das Mic wieder zuschraubst, reißt Du die Kabel direkt wieder ab. Versuche mal zu zählen, wie oft Du drehen müsstest, damit es zu ist. Dann nach dem Löten vorsichtig genau in die Gegenrichtung vordrehen. Aber ob das geht :gruebel:
.
Ganz korrekt wäre es, die Buchse auch noch auszubauen, damit sie mitdrehen kann. Dies ist aber wahrscheinlich nicht möglich, da hier alles vergossen sein wird.

Gruß Jürgen
 
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Ich habe es heute auf der Arbeit wieder neu verlötet. Ein Kollege hat drüber geguckt, er meinte nur "viel hilft viel" :D
Jetzt hoffe ich, dass es wieder funktioniert. (Kann ich Donnerstag im Proberaum erst testen)
Ich habe die Kapsel jetzt erstmal mit Panzerband dran gemacht, ohne Drehen. ^^
 
Dies ist aber wahrscheinlich nicht möglich, da hier alles vergossen sein wird.
Nein, die ist verschraubt. Aber so einfach dreht die sich nicht mit. Man müsste die rausziehen.
Am besten macht man es wie vorher: einfach innen genug Kabel haben, das sich dann die wenigen Umdreungen verdrillen kann.
 
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Ich nutze Mal den thread hier :)
Ich hab das gleiche Problem, allerdings steht bei mir statt "RA" "LD" am Übertrager.
Und ich hab leider das Pech das nicht mehr ersichtlich ist welches Kabel wohin gehört.

Kann mir da jemand weiterhelfen?
 

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ist doch auf dem anderen Bild zu sehen: das gelbe Kabel auf die Minus Seite, das grüne folglich an Plus ;)
 
War nur wegen der unterschiedlichen Bezeichnungen irritiert, aber dann passts ja :)
Danke dir!
 
Dann hole ich auch mal diesen alten Thread wieder raus ... (es gibt noch ein paar andere, ähnliche. Diesen fand ich am besten).

Das SM58 ist ja bekanntlich ziemlich unverwüstlich, aber auch das kann mal kaputt gehen. Und manchmal geht es eine Stufe tiefer, als weiter oben beschrieben. Weihnachtszeit ist Bastelzeit, oder ?

Ich hatte in einem Liveclub zwei kaputte SM58 mitgenommen, um zu schauen, ob da noch was zu retten ist.
Eins war ganz tot, eins war "nur" leiser und dünner.
Ich habe sie aufgeschraubt, in der Hoffnung, daß es auch die oben erwähnten Kabel sein könnten. Leider gab aber auch die obere Kapsel kein Signal mehr ab. Mehr aus Interesse habe ich diesen oberen Teil nun weiter geöffnet und konnte darin ein dünnes, gebrochenes Kabel wieder anlöten. Nun funktioniert das eine Mikro tatsächlich wieder.

Falls jemand also ein totes SM58 findet, die gelben/grünen Kabel alle richtig funktionieren und man ein sehr ruhiges Händchen hat ... :

Ausgehend vom Bild in Beitrag #1: Mutter der zentralen Schraube lösen und Lötösen soweit "freilöten", damit man die kleine Platine wegheben kann (sieht man verschwommen im Hintergrund). Wer will darf sich merken, in welcher Richtung das Ding drauf war ;)
sm58_repair_1_sm.jpg


Dann läßt sich vorsichtig die innere Kapsel aus der Metall-Hülse ziehen. Die Drähte, die zum eigentlichen Mikrophon führen, sind mit Klebeband an die Mikrokapsel geklebt. Und einer der Drähte war nicht mehr mit der Lötöse verbunden. Weisses Papier als Kontrast dahintergelegt.
Diesen Draht vorsichtig, und ohne Zug wieder an die Lötöse löten.

sm58_repair_2_sm.jpg


Und dann das gelbe Klebeband wieder so hin kleben, daß es plan auf der Mikrokapsel (Metall) aufliegt und den dünnen Kupferdraht auch sicher davon isoliert.

sm58_repair_3_sm.jpg


Danach eine Mutter wieder draufschrauben, große Hülse drüberschieben, Platine und zweite Mutter festschrauben.
Und mit etwas Glück tut das Mikro dann wieder. Bei mir war das der Fall. Ich muß nun selbst beobachten, wie stabil ich das hinbekommen habe :fear:

Bei den Lötarbeiten hatte sich ein Gestell mit Lupe als dritte Hand sehr gut bewährt.


Das war das eine Mikrophon, aus dem zuerst gar nichts mehr kam.
Beim zweiten Mikro, das dünner klang, war der Schaumstoff, der über der Membran angebracht ist, zerbröselt und teilweise mit der Membran verklebt. Da ging nicht wirklich etwas. Ich habe es nun zwar auch irgendwie gerichtet, mußte aber die obere Kapselabdeckung kaputt machen. Das ist nun wirklich nur noch Schulungsmaterial ... ;)

Anyway, das Mikro war eh nicht benutzbar und da konnte ich mal die Chance nutzen, ein Mikro so weit wie möglich auseinander zu bauen. Jetzt verstehe ich den Aufbau besser.

Und mein Respekt vor einem Chirurgen ist auch gewachsen. Ich dachte eigentlich, ich hätte eine ruhige Hand ...
 
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