Silent Recording; Tubemeister 18 vs. Marshall TSL vs. Marshall 6100

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Hallo Leute,
ich war eigentlich schon fix auf den Tubemeister 18 eingeschossen wegen der Silent Recording Option.
Jetzt bin ich darüber gestolpert, dass der große 120W TSL und die 6100 Reihe von Marshall die Endstufe muten können.
Könnt ihr mir was zu der Qualität des Marshall Direct Out Sounds im Vergleich zum Tubemeister sagen?
Danke für den Input.
Gruss
Matze
 
Eigenschaft
 
Der 6100 ist ein top Amp für die Bühne, sein DI-Out hatte mich damals aber nicht soooo überzeugt-eher `ne Notlösung. Verglichen mit dem TM 18 sind da dann auch noch mal eben 20 Jahre technische Entwicklung zwischen. Beim TSL weiß ich`s nicht. Der gefällt mir vom Grundsound aber auch nicht.
 
Ich denke, der TM wird mit seinem DI-Out eher überzeugen können, als der Marshall. Neben dem, was Jaydee schon gesagt hat, stammt die im Tubemeister DI-Lösung von der Hughes & Kettner Red Box ab, die jahrelang als Standard für Gitarren DI galt.

Wenn Silent Recording für dich eine derart wichtige Rolle spielt, wäre ja vllt auch ein Kemper Profiling Amp was für dich? Der klingt da bestimmt nochmal ne Ecke besser. ;)

Gruß, David.
 
Der Kemper ist sicherlich der Hammer aber finanziell nicht drin.
Silent Recording weil in den nächsten Wochen Nachwuchs ansteht und meine Frau dann mehr zuhause ist.
Die vormittags Recording Session mit voller Lautstärke ist dann einfach nicht mehr :-(
Ich spiel aktuell mit Vandal und Guitar Rig als Notlösung. Das ist aber absolut nicht befriedigend auf Dauer...
Die Endergebnisse sind definitv beachtlich aber der Spielspass und Lerneffekt bleibt auf der Strecke.
POD HD und Konsorten hab ich auch schon getestet aber das ist einfach nix für mich...
 
Es gibt ja auch einige andere Optionen als Guitar Rig. Ich benutze daheim z.B. Lepou Plugins. Mit den entsprechenden Boxensimulationen klingt das schon ziemlich gut für den Hausgebrauch - und kostet nichts :)
 
Hi!
Ich besitze auch einen 6100 und finde den direkt out zum Recorden nicht geeignet. Ansonst mein lieblings Amp.
Zum silent Recorden verwende ich ein Behringer G100 und eine Axetrack. Beides im Panorana leicht auseinander.
Verwende ich auch gerne für meine anderen Amps.

Dieter
 
Sehe ich das richtig, dass du sowohl einen Amp für zu Hause als auch für Band usw. suchst? Wenn du schon einen anderen Amp hast, der Neue quasi nur für zu Hause geplant war, würde ich dir ans Herz legen dir mal den Yamaha THR10 anzuschauen. Ich bin mit meinem wirklich zufrieden für mein Homerecording und auch als Übungsamp. Habe vor kurzem ein Review geschrieben, kannst dir ja mal einen Eindruck verschaffen https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/516223-amp-yamaha-thr10-inkl-soundfiles.html Spielgefühl und Wiedergabe stimmen hier meiner bescheidenen Meinung nach wirklich, hat für mich noch kein Modeller so geschafft. Und die Sounds kannst du ja anhören, wenn es dich interessiert. Wenn deine Idee natürlich eine andere war, als das Teil nur zu Hause zu haben, bringt dir das natürlich herzlich wenig. ;) Btw, Glückwunsch zum anstehenden Nachwuchs. :) Gruß, David.
 
LePou ist auch "nur" ein Plugin mit den bekannten Schwächen die so ein Plugin eben hat.
Im Endeffekt nicht viel anders wie Vandal oder GuitarRig.
Da ist mir zu wenig Leben in der Bude und man muss so gar nicht um den Ton kämpfen.
Schön weil man nicht so viele Takes braucht aber der Umstieg auf Röhre ist dann extrem krass...

@not.
sehr schönes Review hast du da geschrieben David!
Die Soundfiles werde ich mir in einer ruhigen Minute mal zu Gemüte führen.
Das klingt alles super aber in der Zusammenfassung sagst du ja selbst "Dual Terror" ist was anderes. Ich hatte bis gestern den Tiny Terror.
Genau deshalb hat bei mir bisher noch kein Moddeling Amp länger wie 4 Wochen überlebt...
POD, POD X3, POD HD500, GT 10 und den ein oder anderen Behringer habe ich schon durch.
Die erzielten Ergebnisse sind absolut beachtlich und auf der endgültigen Aufnahme kaum von einem "echten" Verstärker zu unterscheiden.
Aber der Spielspass bleibt einfach auf der Strecke...ich bin Riesenfan vom AC30 und JTM45. Dann weisst du denke ich was ich meine.

Mein Ex- Bandkumpel ist so ein ENGL / MESA High Gain Mensch, der findet auch die High Gain Moddeling Sachen gut.
Letztens hab ich ihn vor den JTM45 gesetzt, da war erst mal großes Staunen angesagt und die Fingerchen schienen auf einmal gar nicht mehr so flink zu sein :)

Aber zum Topic zurück;
ich denke meine Vermutung bewahrheitet sich, dass die Recording Outputs der Marshalls nicht gegen den modernen Tubemeister ankommen.
Das liegt aber wohl eher daran, dass beim Tubemeister das DI Signal von einer laufenden echten Endstufe gefüttert wird und diese nicht wie bei den Marshalls simuliert wird.
Vernünftig abgenommen oder über ne gute Box sieht das ganze wieder vollkommen anders aus.
Wäre diese Situation annähernd greifbar würde ich auch ganz klar zu anderen Kalibern als dem TM greifen, wobei das in keinster Weise abfällig gemeint ist.
Aber im Vordergrund steht wirklich in diesem Jahr Üben und Recorden mit Spass am Gitarre spielen und das bei möglichst geringer Lautstärke.
Der Tubemeister bringt im Gegensatz zum Yamaha auch den Vorteil mit, dass ich auch mal zwischendurch ne Session oder nen Gig mitspielen kann falls es sein muss.
 
Besitzt du schon einen amp? Da koenntest du schon mit einer di bix weiterkommen..
 
Ich habe gerade meinen Tiny Terror samt Box verkauft.
Mit dem nutzt mir die D.I. Box alleine nix wenn es um leises Recording geht.
Könnte ich nach wie vor laut recorden wäre auch nicht eine D.I. Box Mittel der Wahl sondern mein Sennheiser e906.
Aber das mit dem laut Recorden und Üben geht halt leider nicht mehr...
 
Falls du einen amp mit effekt loop besitzt koenntest du dir eine behringer gi100 di box holen, die box hat eine sehr amtliche 412er boxensimulation, normalerweise kommt sie zwischen head und box so muss der master aber immer etwas aufgedreht sein und du kannst nicht silent recorden, du koenntest die di box auch in den loop haengen, so wird zwar nur das vorstufensignal abgegriffen, aber du kannst dann auch wirklich silent recorden!
 
Hallo matzpit,

ja, das stimmt schon, dass die Rückkehr zu meinem Dual Terror inkl. Band und Proberaum wieder eine ganz andere Geschichte war. Jedoch wüsste ich nicht, wie viel davon ich jeweils der größeren Box, der höheren Lautstärke oder der anderen Bauart zuschreiben muss. Auch wieder meine heißgeliebte Tele zu spielen, war einfach eine Freude. :D

Was ich sagen möchte: Ich glaube, ohne jetzt bisher einen direkten Vergleich gemacht haben zu können, dass der THR10 mir bei geringer Lautstärke den besseren Ton liefert als mein Orange. So richtig Spaß macht der Orange auch erst, wenn ich ihn richtig aufreißen kann. Die Physik kann man da leider einfach nicht austricksen.

Wenn du keinen anderen Amp hast, und dir die Möglichkeit auch mal lauter zu spielen offen halten willst, dann bist du mit dem Tubemeister durchaus gut beraten.

Wenn du vorher den Tiny Terror hattest, weiß ich ja ungefähr, was du kennst und vllt auch erwartest. Als Alternative bliebe da eigentlich nur noch der Engl Gigmaster, aber ich würde auch eher zum TM greifen.

Gruß, David.
 
@ maynard
Das ist von der Theorie definitiv korrekt.
Dann habe ich aber "nur" den Sound von der Vorstufe...
Mir geht es aber um einen lebendigen und dynamischen Ton der eben von einer arbeitenden Endstufe lebt.
Lass mal einen JTM45 oder AC30 von der Leine und dann weißt du genau was ich meine. Wenig Gain, extreme Dynamik und kein Erbarmen für irgendwelche Spielfehler.
Es steht nicht das Recording Ergebnis im Vordergrund sondern der Spass am Gitarre spielen.
Und der Spass fehlt mir einfach wenn ich "nur" mit einem Preamp ins Interface spiele.
Die D.I. vom JMP-1 Preamp und der Triaxis haben mich z.B. nicht umgehauen weil einfach die arbeitende Endstufe fehlt.
Mit Endstufe aber absolut amtlich; alles schon ausprobiert und die Ohren klingeln gelassen :)

@david
ich denke wir verstehen uns ganz gut und du weißt was ich meine :)
Physik lässt sich nicht verarschen! Ganz einfach...
Den Engl hab ich noch nicht angespielt aber vom Grundsound sagt mir der TM definitv eher zu.
 

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