Singen selbst erlernen (totaler Sing-Newbie)

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So, hallo erstmal hier im Sing-Forum :D

Ich spiel hauptsächlich E-Gitarre. Und hab sogut wie 0 Erfahrung in Sachen Singen. Allerdings bin ich doch recht musikalisch. Gehör ist ein auch wenig trainiert usw. (und theoriekenntnisse: alles da). meine stimme ist auch keine sehr schräge/krumme/grässliche.

Da unsere Band einen Sänger braucht und wie niemanden finden wollte ich gerne Singen (nicht nur weils kein anderer macht, ich wills auch so total gerne können!)

Ein Freund spielt in euner Band und da dort auch kein Sänger war musste er das amchen und nach 1/2 jahr oder etwas mehr konnt ers auch sehr gut. ein anderer aus der gleichen band wurde von diesem dann motiviert auch singen zu lernen und er kanns nun auch ....
alle beide haben sich das selbst beigebracht.

Das wollte ich nun auch angehen. Gesangsunterricht: da bin ich eher nich so begeistert von. aber wenns unerlässlich ist würd ichdas vllt. auch in kauf nehmen.

nun zu meinen Fragen: kann man sich wirklich selbst singen beibringen?
und wenn ja: wie soll ich das angehn? kennt jamdn n paar workshops oder so? oder übungen?
das einzige was ich weis udn womit ich auch shcon angefangen hab ich: n ton auf der gitarre erklingne lassen und ihn dann nachsingen. klappt auch sehr gut.
wie mach ich weiter??? oder kommt das, bei genügend übung in der band, irgendwann von selbst?
ich hab 0 ahnung von der sing-welt ... daher: hiiiiilllfeee :D
 
Eigenschaft
 
Du hast ja schon die workshops angesprochen... ich kenn da welche... wundert mich, dass die dich noch nich gebissen haben, als du hier ins forum reingekommen bist.... naja

ansonsten: was hast du vor? clean? shouting? growling?
 
clean.
growling, und so rauher metal-gesang: nene.

rock-gesang (wiesind ne ska-rock-band). heir mal n paar bands deren gesang ich super find: Ärzte, mad caddies, 311,streetlight, reel big fish, zebrahead!!, sum41!!

jetzt habci hdie richtigen workshops auch gefunden. hab vorher nur die lyrics-workshops gesehn.
trotzdem fänd ichs nett wenn mir jemand einen "kleinen einstieg", einen überblick und tipps verschaffen könnte.

kann mir jemand vllt. n gutes buch empfehlen(speziell fürblutige anfänger)
 
Hallo !
Obwohl ich, wie es so schön heißt, eine ausgebildete Stimme habe, bin ich überzeugt davon, dass man Gesang auch autodidaktisch lernen kann.
Ein Instrument zu beherrschen ist schon mal sehr hilfreich, weil das Gehör dann bereits geschult ist. Noch wichtiger ist ein gutes Körpergefühl, auch dann, wenn man sich Gesangsliteratur besorgen will. Mittlerweile sind ja einige Pop/Rock/Musical/Jazz-Gesangslehrbücher auf dem Markt. Zwar besteht die Gefahr, dass man sich falsche Dinge antrainiert und diese dann irgendwann einen Stimmschaden zur Folge haben können. Allerdings kann das mit Gesangslehrer ebenso passieren!
Jetzt nur mal so als ganz allgemeiner Tipp: man sollte grundsätzlich immer ein Gefühl der Weite im Körper haben, wenn man singt. Niemals Hochatmung betreiben bzw. Schultern hochziehen oder Rücken rund machen (sagt sich so leicht, wenn man eine E-Gitarre umhängen hat ;) ) Und es sollte im Hals NIE wehtun oder ein Engegefühl entstehen. Das ist ein sicheres Indiz dafür, dass man etwas falsch macht.
viele Grüße
Bell
 
Ich spiele ma eben besorgte Mutter bevors wer anders tut:

Sich selber Singen beizubringen ist in Ordnung(hab ich auch gemacht), aber man läuft Gefahr sich Dinge falsch beizubringen. Außerdem solltest du immer stoppen, wenn du merkst, dass etwas deiner Stimme nicht gut tut( Halsschmerzen oder Heiserkeit nach der Probe etc). Das ist zwar mal, besonders am Anfang ganz normal, sollte aber nicht Dauerzustand sein, da man sich die Stimmbänder auch kaputt machen kann. Wenn du wirklich Interesse hast, das längerfristig zu machen, solltest du dir nen Gesangslehrer suchen, aber probier erstma alles aus :D Ansonsten viel Vergnügen! :)

Jan
 
bin ich überzeugt davon, dass man Gesang auch autodidaktisch lernen kann.

puh, da bin ich schonmal erleichtert.

ein buch werd ich mir sicherlich kaufen. bin grad auf der scuhe danach.

dein tipp werd ich schonmal behalten und bei den nächsten proben mal probiern da einzuhalten.

genug zeit und motivation zum üben hab ich auf jeden fall.
ich hoffe das wird was.
 
Zum Thema Literatur: Ich habe meine Gesangslehrerin neulich mal zu dem Thema befragt, und sie meinte, daß ihrer Ansicht nach momentan nur ein Buch auf dem Markt ist, das vom technischen Ansatz her sinnvoll für einen Autodidakten ist: Voicecoaching von Karin Ploog.
Die CD ist zwar nur begrenzt zum Mitsingen tauglich, weil sehr schnell, aber an sich ist das Buch sehr gut. Meint sie.
 
Ich bin ebenfalls überzeugt davon, dass man alles, was einen wirklich interessiert, auch autodaktisch erlernen habe, Habe mein Leben lang eigentlich alles auf diese Art gelernt.

Allerdings
  • nicht jeder kann das gleich gut
  • oft nur bis zu einer gewissen Grenze
Deswegen habe ich dann auch nach Jahren in einigen Bereichen (zB Gesang) doch Hilfe angenommen. Denn meine Grenze des selbst Erlernbaren war erreicht und ich war unzufrieden. Wann diese Grenze erreicht wird, hängt vom eigenen Ehrgeiz ab.

Du kannst zB. sagen: Ok - ich krieg es nicht besser hin, aber es klingt passabel. Die meisten Songs müssen zwar für 2 Töne runtertransponiert werden und kurze Stakkato - Silben liegen mehr als lange Töne - aber für meine Zwecke reichts.

Oder: ich will das unbedingt hinkriegen. Ich weiß doch, dass ihc es eigentlich besser könnte - nur nicht, wie ich das anstellen soll.

Probiers erst mal aus. Dann sieh, wie Du selbst Deinen Gesang empfindest und wie Deine Umwelt drauf reagiert. Wenn Du schnell an Deine Grenzen kommst, Songs oft nicht hinkriegst, wie Du es gerne hättest, Dich oft stimmlich nicht durchsetzen kannst - dann nimm Unterricht.

Und - Eile mit Weile. Nix klappt sofort... und wenn Du merkst, dass presst und dir Luft wegbleibt, versuch es noch mal auf andere Art. Auch, wenn es vermeintlich zu klappen scheint.
 
Zum Thema Literatur: Ich habe meine Gesangslehrerin neulich mal zu dem Thema befragt, und sie meinte, daß ihrer Ansicht nach momentan nur ein Buch auf dem Markt ist, das vom technischen Ansatz her sinnvoll für einen Autodidakten ist: Voicecoaching von Karin Ploog.
Die CD ist zwar nur begrenzt zum Mitsingen tauglich, weil sehr schnell, aber an sich ist das Buch sehr gut. Meint sie.

Ich finde Voicecoaching auch ganz gut. Allerdings sollte man Frau Ploog vielleicht eine Version für Anfänger nahelegen. Das Tempo einiger Übungen ist für Gesangsanfänger wirklich nicht zu schaffen.
Bell
 
ok, ich schau mich mal nach dem buch um.

heute bei den bandproben warn nur schlagzeuger (ist n musikgenie. spielt hauptsächlich marimba) und trompeter (hat ne mega-gehör) und dann hatten wir mikro und verstärker. die beiden konnten mir immer direkt sagen wenn ich n ton nicht richtig getroffen hab und langsam krich ich das n gefühl für. die haben mich auch dann dazu gebracht keine hemmungen mehr zu haben. die warn dann am ende auch fast besiegt.

für hier zuhause hab ich auch n mikro das ich dann einfach an mein gita-amp dransteck. müsste klappen denk ich.

ich werd erstmal noch ne woche intensiv singen(üben) und dann mir wahrscheinlich das buch bestellen.

danke für alle tipps (hab trotzdem natürlich noch n offenes ohr für weitere anregungen!)
 
Zum Üben zu Hause das Mikro vielleicht erst mal bei Seite legen und relativ leise und konzentriert arbeiten. Das bringt mehr, als Verstärkung, weil Du dann eher auch spürst, wenn was nicht klappt.
 
..da geb ich recht- zu hause brauchst du kein mikrofon. und schon gar nich das singen über einen gitarrenamp, das klingt grausig. außerdem musst du, wie Ice schon sagte, auch ohne verstärker "kraft & volumen" in deine stimme bekommen und darfst dir nichts vorgaukeln.

lerne stattdessen das singen ganz natürlich über dein gehör, vollkommen unplugged ohne technischen schnickschnack und ohne die möglichkeit, dich einfach selbst lauter zu drehen; dann achtest du auch erstmal viel mehr auf gerade töne, atmung etc. die mikroarbeit wirst du dir im proberaum noch genügend aneignen..
 
ok, hat irgendwie eh nich geklappt mitm amp. über stereoanlage funktioneirts nur. aber dann amch ichs einfahc ohne. klingt logisch.

Amazon.de: Powervoice. Mit CD. Die praxisorientierte Methode für den Rock-/Pop-Gesang: Bücher: Andres Balhorn

wie siehts mit dem aus? Klingt auch sehr gut....

kann mich jetzt nicht entscheiden ob da oder das von voicecoaching ....
ich tendier eher zu dem powervoice, weil ads voicecoaching ja so irre schnell sein soll für anfänger... und die rezesionen und buchbeschribung klingen auch besser (besonders weil das pwoer ja für rockgesang is und "eine kraftvolle und ausdruckvolle Stimme zu erlangen" wohl das ziel des buches ist.....
 

Zum einen haben wir hier einen Thread der da heißt "Gesangsliteratur".

Zum anderen meine persönliche Meinung:
Vergiss es! Ohne Unterricht ist das einer der sichersten Wege Deine Stimme kaputt zu kriegen.
So bald Du Unterricht hast, vor allem bei einem Powervoice-Coach (also Lehrer) ist es okay und dafür ist es auch gedacht. Für das Selbststudium ist es bei den meisten Sängern zu gefährlich.

Grüße

Ice
 
Dei Powervoice ÜbungsCD ist kein Stück langsamer und auch viel zu schnell für Anfänger. Das Buch erklärt Grundlagen ganz prima, aber gerade der POWER Ansatz ist, wie Ice schon schrieb, nicht unbedenklich für Anfänger. Eher die Finger davon lassen. KArin Ploog hab ich nicht selbst, meine Gesangslehrerin findet es fürchterlich. Aber lass Dich von dieser Meinung aus 2. Hand nicht irritieren - mach Dir lieber selbst ein Bild.
LG
Elisa
 
ahja, den thread hatt ich vergessen.

also ich denk mal ich werd mir dann sehr bald das voicechoaching-buch bestellen. das meiste was ich gehört hab klang ja durchaus positiv.es gibt immer einen der das ein buch schlecht findet. (z.b. das buch "schule d. rockgitarre von scheinhütte ist eins der bekanntesten anfängerbücher für e-gita. ich finds selber total schlecht....). zwar bin ich mir bewusst das da eben die falsch-lern-gefahr besteht, aber ich bin ja kein punk-rock-schreier oder metal-growler sondern soll es eher in richtung Ärzte gehen. da ist glaub ich die gefahr etwas geringer.
und dann oft mich mit besagten kumpel treffen(der ist auch dabei singen zu lernen) und dann üben wir zusammen das ganze. hat glaub ich vorteile weil er jeden falschen ton sofort erkennt und zu zweit kann man sich gegenseitig helfen.
außerdem kan ich mir noch hilfe/rat von leute holen dies können (musiklehrerin, befreundete sänger).

wenn ich dann doch merk: das wird nix. das klappt nich. spätestens dann such ich mit halt n gesangslehrer.
 
ahja, den thread hatt ich vergessen.
Kann ja mal vorkommen :great:

außerdem kan ich mir noch hilfe/rat von leute holen dies können (musiklehrerin, befreundete sänger).

wenn ich dann doch merk: das wird nix. das klappt nich. spätestens dann such ich mit halt n gesangslehrer.

Kluge Entscheidung! Falls Du dann noch spezifische Fragen hast, helfen wir auch gerne weiter.

Edit: Falls Ihr 'nen Chor findet, dessen Musik Euch zusagt, wäre das auch eine Idee. Das kann auch beim Solo-Singen helfen, wenn gute Stimmbildung gemacht wird.
 
Dei Powervoice ÜbungsCD ist kein Stück langsamer und auch viel zu schnell für Anfänger. Das Buch erklärt Grundlagen ganz prima, aber gerade der POWER Ansatz ist, wie Ice schon schrieb, nicht unbedenklich für Anfänger. Eher die Finger davon lassen. KArin Ploog hab ich nicht selbst, meine Gesangslehrerin findet es fürchterlich. Aber lass Dich von dieser Meinung aus 2. Hand nicht irritieren - mach Dir lieber selbst ein Bild.

Das ist eben das Vertrackte bei der Gesangsliteratur, wie bei den meisten anderen Dingen auch.... X kann ein bestimmtes Buch super finden, während es für Y einfach nur fürchterlich ist. Beide Autoren (Balhorn & Ploog) empfehlen ihre Werke ja auch eher als Begleitung zum Gesangsunterricht.
Es gibt allerdings auch erbitterte Glaubenskriege unter Gesangslehrern, z.B. über die einzig wahre Atemtechnik. Für Anfänger ist das generell sehr verwirrend, weil man oft noch nicht abschätzen kann, ob das, was der Lehrer einem beibringt, wirklich was taugt oder ob er/sie nicht einen totalen Blödsinn macht.
Von daher finde ich es generell sehr gut, in sich hineinzuhorchen und ein Gespür für den eigenen Körper und Gesangsapparat zu entwickeln.
Bell
 

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