Singen ĂŒben - wie richtig?

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Hallöle zusammen,

wie auch @Tim39 singe ich im Gesangsunterricht hauptsÀchlich Töne. Einzeltöne, Tonfolgen.
Das hat sich jetzt in meinem Jahr Gesangsunterricht nicht viel geÀndert.
Und stĂ€ndig heißt es, das und das ist noch zu schwer.

Es ist aber auch tatsÀchlich so, dass ich das, was ich singen kann, nicht im klassischen Gesangsstil singen kann.
Ich mache ja schon immer die Übungen des Gesangsunterrichts zu hause auch - zumindest versuche ich das.
Aber es ist schon irgendwie ernĂŒchternd, dass es immer noch nicht klappen will!

Jetzt versuche ich folgende Übungen auf "hu", also mit angehauchtem "u", nachdem mir meine Gesangslehrerin empfohlen hat, einzelne Töne auf "hu" zu singen, und danach dann alle Vokale auf einzelnen Tönen:
tonbungenhvywp.jpg


Habt Ihr noch gute Übungen fĂŒr mich, wie ich das klassische Singen lernen kann?
Oder Übungen, die bei Euch funktionieren?
 
Eigenschaft
 
Habt Ihr noch gute Übungen fĂŒr mich, wie ich das klassische Singen lernen kann?
Oder Übungen, die bei Euch funktionieren?
Ich kann mal sagen wie ich es mache. Aus Sicht von weiblichem klassischen Gesang ist das sicherlich eher unkonventionell, aber Pavarotti z.B. hat auch auf diese Weise geĂŒbt. FĂŒr mich ist der Basis-Klang fĂŒr die Stimmbildung der heute oft sog. "Twang-Modus". Pavarotti hat das "Trompeten-Klang" genannt, in der Klassik allgemein ist der Begriff "squillo" verbreitet. Dieser Klang ist von der FĂ€rbung her vor allem hell und metallisch mit gutem Stimmlippenschluss, aber gleichzeitig sehr "kopfig". Die klassiche KlangfĂ€rbung ist darauf aufbauend dann nur noch ein "Abdunklungs-Effekt", der durch Absenken des Kehlkopfes erzeilt wird und ggf. Runden des Mundes.

Das Üben im Twang-Modus erzeugt eine gewisse Spannung "hinten oben" im Vokaltrakt, wobei sich der ZungenrĂŒcken dem Gaumensegel annĂ€hert. Den klassischen Klang erreicht man dann durch ein stĂ€rkeres Öffnen des Mundes nach unten und ein Runden der Lippen. Dabei geht auch der helle, nervige Klang des Twang-Modus weg.

Wie man den Twang-Modus ĂŒbt, wird hier z.B. schön erklĂ€rt:
 
Danke, @broeschies.
Das ist interessant, dass Pavarotti auch so geĂŒbt hat.
Aber Übungen in diese Richtung gab's bei mir im Gesangsunterricht tatsĂ€chlich auch schon, mit diesem 'Ă€'. Vielleicht meinte sie da ja Twang.

Problematisch ist es auch bei mir mit den Resonanzen.
Manchmal meine ich, sie sind da, und dann sind sie wieder ganz plötzlich weg, und ich weiß nicht, wie ich sie wiederherstellen soll ...
 
Ich finde die Resonanz wie gesagt ĂŒber diese Übung, genau so wie es im Video erklĂ€rt wird. Vom GefĂŒhl her sitzt die Resonanz im Bereich des weichen Gaumens und wandert in Richtung Nasenwurzel. ZusĂ€tzlich senke ich dann den Kehlkopf ab fĂŒr die Klangformung. Die Schwierigkeit ist, dass dabei der Stimmsitz nicht in den Mund bzw. in den Vordersitz rutscht, sondern schön hinten oben bleibt mit Projektion Richtung Nasenwurzel. FĂŒr das Kehlkopf senken gibt es verschiedene Übungen (z.B. an GĂ€hnen denken oder die Stimmme "schlucken/trinken").

Die Wiederherstellung klappt dann nur mit Übung, Übung, Übung.
 
Grund: ÜberflĂŒssiges Komplettzitat des VorgĂ€ngerbeitrags entfernt
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Hallo, Silvieann,

Habt Ihr noch gute Übungen fĂŒr mich, wie ich das klassische Singen lernen kann?
Oder Übungen, die bei Euch funktionieren?

...das ist genau das Problem ;) - wenn ich Dir jetzt einige Übungen aufschreiben wĂŒrde, die bei MIR funktionieren, dann könnte ich Dir im Vorfeld schon sagen, daß sie es bei Dir vermutlich nicht tun werden. Meine frĂŒhere GL, die leider im letzten Jahr verstorben ist, hatte sehr, sehr unkonventionelle Übungen, da hatte sie einiges bei Henrikus Rootering, bei dem sie in ihrer Anfangszeit gelernt hat, abgeschaut. Sie hatte - unser gesamter Kammerchor hatte bei ihr Unterricht - eigentlich wirklich fĂŒr jeden ein individuelles Programm an Übungen.

Töne und Tonfolgen, das kenne ich aus meinen Anfangszeiten auch, es hat Ewigkeiten gedauert, bis ich denn mal erste AusflĂŒge in die Literatur machen konnte. Vielleicht habe ich aber einen Tip fĂŒr Dich, der den Spaßfaktor ein wenig erhöht und gleichzeitig einen guten Lerneffekt hat. Frage im Unterricht mal nach dem "Vaccai". Das ist - in diesem Falle mit CD dabei - eine "Schule des italienischen Gesangs", wie es so schön heißt, und gibt es fĂŒr hohe, mittlere und tiefe Stimmen. Die Übungsinhalte werden hier immer in kleine Melodien verpackt, die schön klingen und beim Üben Spaß machen. Der Schwierigkeitsgrad wĂ€chst "nach hinten 'raus" allerdings krĂ€ftig an, da mĂŒssen auch Profis mal kurz schlucken ;) Es geht los mit IntervallĂŒbungen, die sind auch schon nicht ganz trivial (aber schulen ungemein!!!) bis hin zu technischen Sachen wie Vorhalt, Acciacatur, Mordent, Doppelschlag, Triller usw.
Das lĂ€ĂŸt sich im Unterricht gut arbeiten und es ist ĂŒberraschend, wie groß der Unterschied werden kann, wenn man dieselbe Übung nach einem halben Jahr wieder auskramt und noch mal vergleicht :) - hab' ich selbst erlebt. Einige von den Sachen mache ich immer wieder mal aus Spaß und auch zur Kontrolle.
Zum "nur-alleine-lernen" ist der Vaccai allerdings nichts - da braucht man als AnfĂ€nger die UnterstĂŒtzung durch Gesangsunterricht, damit man sich nichts falsch verstandenes aneignet.

Viele GrĂŒĂŸe
Klaus
 
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Bei KlassikgesangsanfÀngern gleich pauschal mit Twang daherzukommen finde ich - sorry - Blödsinn.

Silvieann, ich hab dir ja schon was zu deiner Hörprobe geschrieben. www.musiker-board.de/threads/probe-teil-von-la-partenza-rossini.625605/
Ansonsten kann ich Basselch nur beipflichten. Übungen mĂŒssen individuell zugeschnitten sein und dein GL kontrollieren, ob du sie richtig ausfĂŒhrst. Außerdem solltest du auch verstehen wozu die Übung gut sein soll. Weißt du ĂŒberhaupt bei deinem Übungsbeispiel worum es da eigentlich geht und worauf du da warum achten musst? Wenn du die Übung nicht verstanden hast, dann frag deine GL. Ansonsten kann ich auch die EtĂŒden von Vaccai nur wĂ€rmstens empfehlen, wenn es um Literatur fĂŒr AnfĂ€nger geht (wobei ich bestĂ€tigen kann, dass der Schwierigkeitsgrad je weiter man kommt deftig anzieht). Ich zehre noch heute davon. Vor allem sind die EtĂŒden sehr schön anzuhören und machen Spaß. Da bekommt man im Unterricht dann auch mal ein ErfolgsgefĂŒhl.
 
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Meine klassische Episode ist zwar schon Lichtjahre her, aber ich empfehle ebenfalls wÀrmstens den Vaccai.
 
Töne und Tonfolgen, das kenne ich aus meinen Anfangszeiten auch, es hat Ewigkeiten gedauert, bis ich denn mal erste AusflĂŒge in die Literatur machen konnte. Vielleicht habe ich aber einen Tip fĂŒr Dich, der den Spaßfaktor ein wenig erhöht und gleichzeitig einen guten Lerneffekt hat. Frage im Unterricht mal nach dem "Vaccai". Das ist - in diesem Falle mit CD dabei - eine "Schule des italienischen Gesangs", wie es so schön heißt, und gibt es fĂŒr hohe, mittlere und tiefe Stimmen.
Danke Dir, ja, den Vaccai habe ich daheim, allerdings ohne CD, aber ich denke, das ist nicht so schlimm.
Was ich allerdings ĂŒben will, sind nicht unbedingt die Tonhöhen und Intervalle, sondern den klassischen Tonklang. Ich kann ihn nicht beschreiben, aber er ist einfach typisch fĂŒr klassische SĂ€nger. Ich vermute mal, es sind die richtigen Resonanzen.
Aber Vaccai ist ein guter Hinweis, werd ich den mal wieder hervorholen ;)

@Vali: Die TonĂŒbungen sind ja gerade das, was mir meine Gesangslehrerin empfohlen hat.
 
Ich vermute mal, es sind die richtigen Resonanzen.
Richtige Resonanzen, passende Einstellung, richtige StĂŒtze und vor allem eine freie Stimme, die sich entfalten darf. :) Sie darf ruhig gefĂŒhrt werden, nur nicht eingesperrt und kĂŒnstlich verkleinert. Man kann (und darf, wenn es angebracht ist) schon kleiner singen, leichter, sopraniger, auch als Alt oder Mezzo. Nur geht auch das keinesfalls ĂŒber Druck (und mit Druck kenne ich mich gut aus :redface:).
 
Bei KlassikgesangsanfÀngern gleich pauschal mit Twang daherzukommen finde ich - sorry - Blödsinn.
Die Frage war ja explizit nach: "Was hat euch geholfen?". Von daher Blödsinn oder nicht, mir hat es eben geholfen :) Ich finde das persönlich sehr schwierig den Stimmlippenschluss zu kontrollieren bei klassischem Klang. Bei der dunklen KlangfÀrbung merke ich viel schlechter, ob ich evtl. einen zu hohen Atemtsrom habe und zu wenig "muskulÀren" Stimmlippenschluss.
 
Ich meinte gerade auch nicht Silvieann, sondern Dich :) Ein/e gute/r GL weiß, ob Dein Atemdruck zu hoch ist und der Stimmlippenschluß korrekt ist. Und zwar u.U. vor Dir. Und er kann entsprechend gegensteuern.
 
Ja, stimmt, das mit Twang hast du tatsĂ€chlich auf dich bezogen, broeschies. Aber du bist ja auch kein AnfĂ€nger mehr und ich weiß nicht mal, ob du auch wirklich klassisch singen kannst. Jedenfalls finde ich bei der Frage nach klassischem Klang es sehr befremdlich ausgerechnet mit Twang zu kommen. Bei Frauen ist man da mMn auf dem Holzweg und fĂŒhrt eher zu einem Musicalklang. Oder es ist eine Hilfe fĂŒr einen festeren Stimmbandschluss, aber eben keine fĂŒr einen "klassischen" Klang. Interessanter wĂ€re es eher gewesen wie konkret deine Übungen "fĂŒr das Kehlkopf senken" aussehen. Die von dir beschriebenen Vorstellungshilfen "z.B. an GĂ€hnen denken oder die Stimmme "schlucken/trinken"" sind ja nicht die Übung.

Ich persönlich habe damals nichts explizites im Untericht gemacht, um einen "Klassikklang" zu erzeugen. Er kam ganz natĂŒrlich von allein. Bevor ich meine jetzige GL hatte, konnte ich die Kopfstimme auf keine andere Weise klingen lassen als "klassisch". Das kam alles von selbst mit StĂŒtze, Finden der Kopfstimme, singen "in die Kuppel" und dem passenden Vokalausgleich (wobei Vokalausgleich nie so klingen sollte wie der Seeelefant von Urmel aus dem Eis! So klingt nur Klassikparodie). Vibrato kam dann auch von ganz allein hinzu. Meine GL hatten mir aber dafĂŒr nicht nur Übungen gegeben, sondern auch an sich selbst demonstriert. Es wurde gegenseitig abgetastet, ich musste ihnen bestimmte Dinge nachmachen (z.B. "der glĂŒckliche Dorftrottel"-Blick) und viele viele Übungen mit (Arm- und Bein-)Bewegungen kombinieren. Da sind also auch viele Sachen dabei, die schriftlich schwierig rĂŒberzubringen sind. Deswegen sorry, dass es so unkonkret ist, aber "klassischer Klang" ist aber auch nicht so wirklich was konkretes und schwammig noch dazu. Es wĂ€re was anderes wenn du nach was expliziten fragst wie man z.B. den Vokal i in der hohen zweigestrichenen Lage besser kriegen wĂŒrde oder nach Übungen fĂŒr Atemeinteilung oder Beweglichkeit in Koloraturen fragen wĂŒrdest.
 
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Übungen fĂŒr Atemeinteilung oder Beweglichkeit in Koloraturen
Damit hab ich zur Zeit eigentlich keine Probleme bzw. darum geht es mir nicht - ich bekomme die Tonhöhe so, wie ich das will (natĂŒrlich in meinen Grenzen), und bei der Atmung sagt mir meine Gesangslehrerin immer, dass ich so viele Atempausen machen soll, wie ich will.
Nur der Klang ist nicht entsprechend.
Dieses 'Rollierende' fehlt. Eben genau das, was im anderen Thread den Unterschied zwischen Tom Jones und Pavarotti ausmacht.
Bzw., es ist nicht stabil genug bei mir. Ich denke, manchmal hab ich den Klang, dann ist er aber wieder weg.
Nun ja, ich arbeite daran.
 
Ich hab auch keine Ahnung, ob ich klassisch singen kann, es hört sich auf jeden Fall klassisch an fĂŒr mich. Als AnfĂ€nger habe ich das Problem gehabt, dass sich mein klassischer Gesang viel zu sehr nach "klassischer Imitation" angehört hat. Außerdem habe ich viel zu viel "Körper" benutzt. Was mir nach meinem Empfinden nach deutlich geholfen hat ist das, was Pavvarotti hier ab etwa 4:30 erklĂ€rt. Die Basis der Stimme ist "klein" und das "groß machen" der Stimme ist sekundĂ€r. Dann demonstriert er erstmal ein Twang-GerĂ€usch und macht dann im Grunde fast in einer Fake-Belt Einstellung vor, wie die Stimme zu platzieren ist. Das ist im Grunde genau dasselbe, was ich auch im Contemporary-Bereich gelernt habe. Er macht die Stimme hinterher einfach nur etwas grĂ¶ĂŸer und öffnet etwas mehr als ein Contemporary-SĂ€nger, aber die Basis ist im Grunde die gleiche.


Sehr schöne Studie dazu ist auch diese Skala. Ich habe mir klassischen Gesang einfach immer viel "grĂ¶ĂŸer" vorgestellt im Vergleich zu Contemporary-Gesang, so Ă€hnlich wie Tim39 in dem anderen Thread. Nochmal mehr bewusst ist mir das dann geworden als mir ein GL, der selbst klassisch unterrichtet wurde, erzĂ€hlt hat, dass aus CVT-Sicht der Modus "Edge" der wichtigste ist fĂŒr klassischen Gesang :eek:.


Den Kehlkopf senke ich einfach nur, indem ich den Kiefer wie beim GĂ€hnen fallen lasse. Dabei geht der Kehlkopf normalerweise runter. Eine besser Übung kenne ich leider nicht. Entscheidend ist aber eben, dass der Stimmlippenschluss vorher schon da ist, wenn der Kiefer noch zu ist, sonst kann das ziemlich in die Hose gehen und alles wird mumpfig.

Schließlich hier nochmal eine Ă€hnliche Skala mit stĂ€rker geöffnetem Sound. Man achte darauf wie er seine Hand platziert. Das ist der Ort, an dem der Twang "sitzt" und von wo aus er in Richtung Nasenwurzel projiziert. Ich weiß nicht genau, ob das fĂŒr Frauen genau so gilt, aber im Buch von Lilli Lehmann wird der weibliche Stimmsitz so ziemlich genau so beschrieben. Und der lĂ€sst sich fĂŒr mich am leichtesten ĂŒber Twang finden.
 
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Danke schön fĂŒr die vielen interessanten Beispiele und ErlĂ€uterungen!
 
Was meine Gesangslehrerin wohl meinte, sind die Messa di Voce-Übungen,
hierzu hab ich auch ein Video gefunden:



und noch ein - wie ich finde interessantes - BelCanto-Video:

 
Ich hab mal eine Aufnahme gemacht, wie ich den klassischen Klang finde. Wie gesagt: Es muss nicht bei jedem funktionieren. In dem Beispiel finde ich Twang ĂŒber den italienischen Akzent, es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten. Ich denke ĂŒbrigens, dass Twang als Konzept im Belcanto einfach deshalb nicht so populĂ€r ist, weil Belcanto auf dem Italienischen basiert und die italienische Sprache eben einen starken natĂŒrlichen Twang besitzt.

https://app.box.com/s/7kch7p5jhnnaufyhq1z1x2ddoqrtwl5f

Nur als Anmerkung zu Contemporary vs. Klassik. Wenn ich belten wĂŒrde in diesem Beispiel, dann wĂ€re der Luftverbrauch im Contemporary-Klang Ă€hnlich wie in der Klassik (und auch die LautstĂ€rke).

Der Unterschied in der Klangformung ist wie gesagt minimal in meinem Empfinden. Ich benutze die gleichen Vokale und VokalrĂ€ume, ich fĂ€rbe sie einfach nur dunkler ĂŒber mehr GĂ€hnen.

In dem Beispiel habe ich das jetzt recht schnell gemacht, normalerweise twange ich mich viel lĂ€nger ein und kombiniere das dann mit dem GĂ€hnen. Wenn ich das eine Weile mache, pendelt sich der Stimmsitz gefĂŒhlt immer weiter hinten ein, bis ich das GefĂŒhl habe die Stimme zu "schlucken". Das ist der Punkt, an dem alles "in Balance" ist. In dem Beispiel bin ich noch etwas zu weit vorne mit dem Stimmsitz, deshalb ist die Stimme noch etwas "schlapp" sag ich mal und der Stimmsitz zu "kopfig", aber ich denke das Prinzip ist zu hören. Vielleicht ist ein kopfiger Sitz bei Frauen sogar eher angesagt in der Klassik.

Ziel ist es in jedem Fall gleichzeitig das GefĂŒhl vom GĂ€hnen zu behalten, aber auch dieses "klingeln" in der Stimme, das der italienische Akzent gibt.
 
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Danke, @broeschies!
Dein Beispiel finde ich sehr gut.
Und Deine Stimme ist phÀnomenal!

Inzwischen habe ich mir viele Youtube-Videos von Justin Stoney angeschaut, und auch da erklÀrt er wirklich sehr gut, finde ich

Ich ĂŒberlege schon, ob ich mir seine Kursvideos kaufe. Aber ich hab ja schon 'ganz normalen' Unterricht ...
 

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