Sonor Essentiel Force gebraucht oder Sonor Special Edition neu

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Markus1969
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Hallo zusammen,

nachdem ich mich im gesetzten Alter von 49 entschieden habe, endlich mal ein Instrument zu lernen, habe ich mich füs Schlagzeug entschieden und nehme seit dem Unterricht.
Vor 3 Jahren habe ich mir also ein altes Yamaha Set der 7000 Serie (also irgendwann aus den früheren 80zigern) für paar Euro gebraucht gekauft und losgelegt. Becken und Hardware sind vorhanden.

Jetzt würde ich gerne aus Lust und Laune mal ein etwas neueres / anderes spielen, habe mich auf Sonor eingeschossen und schwanke zwischen:

Sonor Essentuel Force gebraucht für 650,- Euro inkl. Snare + Hi-Hat (Preis sicher noch etwas verhandelbar)
Link:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/schlagzeug-sonor-essential-force-blue/1972073843-74-6898

oder Neukauf eines Sonor Special Edition SSE17 von 999,- auf 799,- reduziert (wobei ich nicht wirklich 2 Stand-Toms benötige)
Link:
https://www.musik-meisinger.de/shop...nor-SSE-17-Stage-622-Birch-Ebony-Stripes.html

Wobei das Essentiel Forca ja recht gute Kritiken hat, auch wenn ich nicht weiss, ob die 650,- soweit OK wären, dazu würde auch noch hin + zurück ca. 400 km Fahrtstrecke kommen um es abzuholen
Was genau ist aber die Sonor Special Edition? Minderwertiger als das Essentiel Force aber mit nem gute klingenden Namen? Special Edition sagt ja erstmal nichts aus, auch wenn es aus Birke gefertigt ist
Für round about 1.100,- gibts ja dann auch noch das Sonor AQ2, also für mich Laie im gesetzten Alter zu viel Auswahl...

Es wird vermutlich niemals groß auf den Bühnen dieser Welt zum Einsatz kommen, es geht erstnmal einfach nur um die Lust auf was neues

Bevor jemand aus die Idee kommt, ich solle mal den Schlagzeuglehrer fragen: Der kennt sich ziemlich gut mit Sets aus dem letzten Jahrhundert aus und davon auch i.d.Regel am besten mit denen von Ludwig, bei der aktuellen Fragestellung ist er aber raus

Ich hoffe auf ein paar Tips und wünsche schon mal einen guten Rutsch
Viele Grüße
Markus
 
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Ich bin kein Kenner der Sonor Sets, aber ich habe das Gefühl, damit bewegst Du Dich vom 7000er aus bestenfalls seitwärts, wenn nicht rückwärts. Vielleicht solltest Du nach einem gebrauchten Oberklasse-Set umschauen - leider wird Sonor da immer recht hoch gehandelt (z.B. die Delite-Serie). Aber es gibt Sets anderer Hersteller, die gebraucht teilweise recht günstig weg gehen. Pearl Oberklasse hier z.B.: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-10-12-14-wine-red-drumset/1963328879-74-4529
Oder hier: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-shellset-drums-schlagzeug/1814512620-74-9168
 
Schon mal danke für die schnelle 1. und gute Info, grade auch hinsichtlich der scheinbar doch guten Qualität des 7000 Sets von Yamaha. Die Idee ist grundsätzlich gut, auf höherwertige Sets zu gehen, eine Seitwärtsbewegung von der Qualität her ist dann tatsächlich nicht sooo sinnvoll, außer, dass ich dann ein anderes Set hätte. Ich würde aber eine gebohrte Bassdrum bevorzugen, ist reine Geschmackssache. Ausserdem wäre dann auch evtl. eine neue Snare fällig, die jetzige ist auch Yamaha, allerdings eine 5000er.
 
Ausserdem wäre dann auch evtl. eine neue Snare fällig, die jetzige ist auch Yamaha, allerdings eine 5000er.
Da das ja die Trommel ist, die am meisten am Set benutzt wird, schadet es sicher nicht, da sein Augenmerk drauf zu werfen.

Die müssen auch kein Vermögen mehr kosten. Ab ca. 450 € bekommt man mittlerweile wirklich hochkarätige Snares, mit denen man - je nach Befellung - alles machen kann.
Markenmäßig ist das auch ziemlich egal. Ist eher Geschmacks- als Qualitätsfrage. Gut sind da alle, jeder Hersteller liegt evtl. andere Schwerpunkte, am Ende sind alle aber mehr oder weniger gleich.

Soll das Set unbedingt ein Sonor sein, wäre alles unterhalb der neuen AQ2 Blödsinn. Eher sogar die SQ1 Sets. Da bist du dann so bei 2,5 k€ dabei.
Günstig wird es auf dem Gebrauchtmarkt auch nicht, denn - wie schon gesagt wurde - werden Delite, Phonic und wie sie alle noch hießen, teuer gehandelt.

Pearl wurde schon genannt, ich bin allerdings kein Fan dieser Tomaufhängung. Halt Geschmackssache.

Ein weiterer Marktführer wäre Tama. Mit der Starclassic-Serie haben die wirklich tolle Oberklass-Drumsets im Programm. Traditionell haben die gebohrte Bassdrums und ein legendäre professionelles Tomhaltesystem.
Auf dem Gebrauchtmarkt lässt sich da sicher was finden.

Die Mapex Saturn sind schon lange kein Geheimtipp mehr. Gute Kessel, sinnvolle Features und tolle Finishes und das alles zu echten Top-Preisen.

Mein Tipp generell: nicht auf nur EINE Marke einschießen, sonst übersieht man unter Umständen das "Traumset", das einen evtl. vor die Füße fällt.

Und immer Augen offen halten, manchmal gibt es gute Deals, z. B.:

https://www.musik-meisinger.de/shop...ssic-Shellpack-22-10-12-14-Satin-Natural.html

https://www.musik-meisinger.de/shop...0-12-14FT-14x5-5SD-Purple-Velvet-Lacquer.html

Das war die Top-Klasse bei Premier: https://www.musik-meisinger.de/shop...r-Forest-24x17B-10x8T-12x8T-16x14FT-13SD.html
 
Hallo Haensi, danke für die ausführliche Stellungnahme. Ich sehe schon, die Auswahl wird nicht wirklich einfacher, dafür zumindest deutlich umfangreicher. Insgesamt wohl auch etwas teurer als gedacht, um ein höherwertioges Set als das jetzige zu erwerben. Aber - ein kleiner Vorteil des Alters - es kommt jetzt auch nicht so auf 300,- mehr oder weniger an, sofern die Qualität, Optik + Spass daran stimmt.
Grundsätzliuches Problem: ich kann halt schlecht einschätzen, ob das gebrauchte "Traumset" tatsächlich ewas höherwertiges ist - nur teuer bedeutet ja nicht gleiuch auch gut (oder man wird als Laie über den Tisch gezogen) daher bin ich hier für die Tips dankbar, nach was genau sich ausschau halten sollte.

Das Tama Straclassic gefällt mir ganz gut, das kommt definitiv in die engere Auswahl, scheint gegenüber dem Mapx auch einen beseren Ruf / Werterhalt zu haben (wird wohl auch mehr kosten:)

Hätte noch 1 Gretsch Renown im Auge für knapp 1.400,- neu, das hat auch keine schlechten Kritiken
https://schlesischesschlagzeugzentrum.de/de_DE/p/GRETSCH-Renown-Maple-Rock-Shell-Set-BM/6911
Wäre das ne Alternative?

Ich bin schon mal für die Amtworten und Vorschläge dankbar, helfen mir doch etwas weiter
 
Das Gretsch Renown ist schon ganz ok, das New Classic ist da schon noch eine Stufe besser. Der Preis ist ok, aber jetzt kein Schnäppchen.

scheint gegenüber dem Mapx auch einen beseren Ruf / Werterhalt zu haben
Mag sein. Ist allerdings eher beim VERkauf interessant. Beim KAUF kann der vermeintliche Nachteil auch ein Vorteil sein. Die Qualität ist kaum schlechter, du zahlst dafür aber wesentlich weniger.

Als alter Mapex-Drummer kann ich sagen, das das Preis-/Leistungsverhältnis bei den Sets absolut top ist.

Manche Firmen sind fast unbekannt und das obwohl sie für ganz große im Verborgenen arbeiten bzw arbeiteten. So z. B. Sakae. Die bauten einst Yamahas Toplinie, die Recording Customs, zusammen.
Jetzt sind sie in Eigenregie, die Set sind noch immer Weltklasse.
Das hier ist quasi ein " Yamaha Recording Custom", das bekannteste und beste Birke-Set seit Jahrzehnten: https://www.musik-meisinger.de/shop...ck-HW.html?listtype=search&searchparam=sakae
 
Gretsch Renown ist nen Arbeitstier. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Würde ich gebraucht, für nen fairen Preis, immer wieder nehmen.
Aber drauf achten, Gretsch verbaut 30 Grad Gratungen. Klingt ein wenig offener, ich finds aber gerade im Bandkontext sehr passend. Ist jetzt aber auch subjektiv (und vielleicht ein kleines bisschen Voodoo).
Am besten immer vorher anspielen.
Und sich nicht von Obertönen abhalten lassen, die gehören dazu.
Schön, dass du zu uns Schlagwerkern kommst…:)
 
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Hallo Markus,

ehe du Geld in die Hand nimmst, würde ich mal hinterfragen, was du derzeit noch so an Equipment spielst, vor allem welche Becken du am Start hast. Erfahrungsgemäß träumen junge ;) unerfahrene Drummer von neuen Sets und übersehen dabei völlig, dass die vorhandenen Becken das eigentliche Grauen im heimischen Übungskeller sind, wohingegen man vorhandene Sets mit neuen Fellen zu wirklich amtlichem Sound verhelfen kann. Die Yamaha 7000er Serie war damals ein durchaus ordentlich klingendes Set und würde mir als "altem Hasen" mit Sicherheit nach wie vor gute Dienste leisten. Wichtig, um sich beim Spielen wohl zu fühlen, sind vor allem gute Becken, ne amtliche Snare sowie gute Pedale, also die Dinge, die ich auch bei gestellten Sets gerne mit zum Gig bringe. Das von dir eingangs angepeilte Budget kann man für diese Utensilien ohne Probleme einplanen und hat noch keinen Luxus gekauft. Richtig schöne Becken kosten schnell zwischen einigen hundert und rund tausend Euro, ne ordentliche Snare mit professionellen Features fängt etwa bei 300 Öcken an, und gute Fußmaschinen dürften um die 150 Euro kosten. Wenn du hier insgesamt inkl. Fellen 1000 Euro veranschlagst und deinen Lehrer bittest, dein Set zu stimmen, wirst du es nicht wiedererkennen und ein Strahlen nicht aus dem Gesicht bekommen.
Klar macht sich ein neues, halbwegs aktuelles Set mit schickem Finish, Chrom und Blingbling auch nicht schlecht daheim, nur wirst du klanglich damit die geringste Verbesserung erreichen, ob nun auf der Bassdrum Tama, Gretsch, Sonor oder sonstwas draufsteht. Wobei ich Mapex Saturn ebenfalls für einen ganz heißen Tipp halte, die Teile klingen einfach grandios.

Erzähl doch mal, was du neben den reinen Kesseln noch so am Set hast.
 
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übersehen dabei völlig, dass die vorhandenen Becken das eigentliche Grauen im heimischen Übungskeller sind,
Ich wiederhole mich gerne:
Mit schlechten Becken klingt selbst ein 10.000 € Set nicht gut, wohingegen ein Einsteigerset mit guten Becken mindestens annehmbar klingt.

Zum Glück kosten wirklich professionelle Becken heute kein Vermögen mehr (Konkurrenz macht's möglich).
Zultan, Diril, Istanbul, Anatolian, Turkish... wären nur ein paar von mittlerweile unzähligen Herstellern, die professionelle, aber günstige Becken herstellen.
Bei den "großen" (die da wären: Paiste, Zildjian, Sabian, Meinl) gibt es keine wirklich brauchbaren Beckensets unter 500 €. Bei oben genannten türkischen Herstellern bekommt man da schon Topware. Man zahlt halt da nicht für den Namen.

Wie @trommla schon sagte: Sicher ist ein neues Set toll, bringt allerdings auch nur was, wenn eine Verbesserung eintritt oder ein kaputtes ersetzt werden muss. Das 7000er Yamaha war kein Gelumpe und mit etwas Liebe lässt es sich wieder klanglich und evtl. auch optisch aufmotzen.
Ein Schlagzeug klingt immer nur so gut, wie das schwächste Glied in der Kette. Da sollte man, wie schon richtig gesagt wurde, auch ansetzen. Ist jedenfalls die kostengünstigste Lösung.
Becken hatten wir ja schon.

Ein Satz neuer Felle wirkt oft Wunder. Runtergenudelte Pellen klingen halt einfach nicht. Zudem kann man sich genau den Sound aufs Set zaubern, den man haben will. Es gibt mittlerweile so viele Optionen.

Snare habe ich ja auch schon erwähnt.

Mach am besten mal ein paar Fotos (Bilder sagen mehr als 1000 Worte). Dann können wir mal drüberschauen und die weitere Vorgehensweise diskutieren.

Sonor macht keine schlechten Sets, aber dein Yamaha durch ein Sonor Force zu tauschen, macht so viel Sinn wie einen roten VW Golf durch genau den gleichen in blau zu ersetzen. ;)
 
Mit so viel Resonanz auf meinen Post habe ich ja gar nicht gerechnet, das muss ich erst mal "verdauen".
Falls ich tatsächlich auf ein anderes Set gehe, werde ich wohl doch zwischen 1.200 - 1.500 € investieren müssen wenn ich das so richtig interpretiere. Tama Starclassic für 1.300 inkl. Snare habe ich grade "im Auge", fehlen dann noch die guten Becken....

So, jetziges Teil zwecks "Begutachtung":
Snare ist auch Yamaha, aber 5000 Serie
Ich behaupte mal laienhaft, was Pedale angeht, bin ich einigermaßen aufgestellt, zumindest habe ich 3 zur Auswahl
Yamaha (vermutlich das alte Original mit Band)
Axis Longboad
Tama Iron Cobra (teil einer Doppel-Fußmaschine)
Bilder sind dabei
Felle:
Toms: Remo Emperor Coated (im Set gekauft)
Bass: Remo Weather King (Resofell: Evans (EQ 3 Resonant) Level 360)
Snare: Remo Ambassador Coated
Resonanzfelle lasse ich jetzt mal aussen vor, ich glaube die sind nicht sooo wichtig (können aber nachgeliefert werden, sind aber deutlich älter als Schlagfelle)
Becken:
Kompletter Paiste 201 Standard Beckensatz (HiHat, 1x Crasch + Ride) + Meinl Mb10 Medium Crasch (19")
Sabian Pro Sonix 14" HiHat (ausserdem noch ein Headliner-Becken 20" aktuell an Musikschule verliehen)

Wichtig zu wissen ist evtl. noch, dass ich auf den Becken i.d.Regel Dämpfer drauf liegen habe, (auf der Snare auch) heisst, die klingen mit dern Dingern eh nicht berauschend.
Das war`s im Großen und Ganzen.
Die 1-2 Körnchen Staub bitte einfsch übersehen :rolleyes:
 

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Wenn ich Du wär, würde ich…

1. mich zunächst auf neue Becken konzentrieren und dabei direkt in die Profiliga wechseln. Ich denke, dieser Schritt wird Dich auf Dauer mehr befriedigen als jedes neue Set.

2. wenn die Becken erledigt sind, das Yamaha mal komplett zerlegen, die Chromteile aufpolieren und die Kessel mit einem geeigneten Mittel reinigen und frisch machen. Die Gratungen kritisch checken und ggf. überarbeiten lassen. Danach komplett neue Felle drauf (Schlagfelle kann man vielleicht noch nehmen), bei der Snare auch Reso und Teppich wechseln. Wenn Du selber mit der Stimmerei unsicher bist, findet sich vielleicht ein erfahrener Drummer, der Dir das Set mal komplett neu stimmt.

Du wirst Dein Set danach lieben und ein Wechsel auf andere Kessel hat noch viel Zeit! Evtl. wäre irgendwann mal eine schöne Snare dran, die kann man sich immer mal zwischendurch gönnen.
 
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1. mich zunächst auf neue Becken konzentrieren und dabei direkt in die Profiliga wechseln. Ich denke, dieser Schritt wird Dich auf Dauer mehr befriedigen als jedes neue Set.
Nein, ich zitiere meinen Spruch nicht noch mal. 'Er träfe hier aber genau den Punkt. So ein gutes Shellset könnte man gar nicht kaufen, um die Schwächen der Becken zu kompensieren.
Die sind so knapp über "Ohrenkrebs-Kandidaten". Außer das Meinl, das könnte man behalten, bzw. ließe sich noch gut verkaufen. Ein billiges Beckenset wie das 201 kauft gebraucht keiner.

Trotz des doch moderaten Preises, ist dieses Beckenset ein Profiteil (mindestens so gut wie Zildjians A-Serie, nur günstiger).
Istanbul Agop Xist Brilliant Cymbal Set Pro


Etwas Liebe und Pflege schadet dem Set auch nicht. Will jetzt nicht den Oberlehrer spielen, aber ein neues Set klingt bei entsprechender Behandlung bzw. Nicht-Behandlung über kurz oder lang auch nicht mehr so toll.
Das beansprucht etwas Zeit, das zahlt sich aber aus.
Ist wie mit Autos: manche pflegen ihre Fahrzeuge und die sehen nach 20 Jahren noch aus wie neu, andere machen nichts und das Teil ist nach 10 Jahren Schrott.

Tipps zum "Aufmöbeln" alter Drumsets gibt es z. B. auf dem youtube-Kanal von "rdavidr". Der hat schon unzählige "Oldies" wieder flott gemacht.

Evtl. kann man dann noch mal Ausschau nach einer guten Snare halten.
Dann vielleicht noch ein paar Taler sparen und dann irgendwann ein richtig gutes Set der Oberliga kaufen.

So würde ich es jedenfalls machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nochnal hallo zusammen und danke für die Hinweise und Kritiken. Ich gestehe, dass der Pflegezustand des Sets jetzt nicht wirklich vorzeigbar war. Lag wohl daran, dass ich es eh nur zum Übergang vorgesehen war.
Ich habe jetzt also alles abgebaut, sämtliche Chromteile entfernt und alle aufpoliert. Wie neu sehen sie nicht aus, aber immerhin aber schon deutlich besser. Die Kessel habe ich mit erstnal mit bem feuchten Tuch sauber gemacht, dann mit Waschbenzin gereinigt, sehen auch schon besser aus.
Ich spiele mit dem Gedanken, die Kesse folieren zu lassen, damit das Teil mal ne andere Optik bekommt, den Klang dürfte das ja nicht (wesentlich) beeinflussen

Jetzt bestelle ich noch enue Felle und Becken. Den Vorschlag von Haensi für das Beckenset habe ich aufgegriffen, danke dafür nochmal, aber habe mir noch 3 andere zur Auswahgl ausgesucht:

https://www.thomann.de/de/istanbul_agop_xist_brilliant_cymbal_set_pro.htm
https://www.thomann.de/de/istanbul_mehmet_samatya_cymbal_set_1_18.htm
https://www.thomann.de/de/zultan_raw_profi_cymbal_set.htm
https://www.thomann.de/de/zultan_dark_matter_professional_set.htm

Zultan ist wohl eine Eigenmarke von Thomann ist, da kann ich die Qualität nicht einschätzen, aber die Optik hat mich angesprochen, wobei dir nicht kriegsentscheidend ist


Sollte mir jemand bei der Auswahl der Becken behilflich sein, würde ich mich freuen (gleiches gilt im Zweifel auch für die neue Felle)
In der Musik bin ich eher im Rock + Bluesrock beheimatet, so die üblichen Cover-Klassiker zum Mitdengeln von den Stones, Clapton, JJ Cale, Doobie Brothers, ACDC, Red Hot Chilli Peppers, aber auch Ärzte, Tote Hosen, usw.
Also Becken und Felle für Volksmusik sind da nicht so

Vorab schon mal vielen Dank für die ganze Unterstützung und nen schönen Sonntag
Markus
 
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Beckensets nach der Optik zu kaufen, kann auch ziemlich nach hinten losgehen. Diese ganzen roh belassenen Beckenserien sind klanglich häufig sehr individuell. Einerseits im Sinne "nicht jedermanns Geschmack", andererseits aber auch eine gewisse Bandbreite innerhalb der Serie. Da kann das Ride genau der richtige Sound sein, während die Crashes gar nicht gehen. Ein Middle-of-the-Road-Beckensatz birgt m.E. geringere Risiken für solche Inkonsistenzen.

Ich erinnere mich an einen Kollegen, der sich einen Satz Meinl Sand Becken gekauft hatte und damit überhaupt nicht warm wurde. Klar, erst mal hatte er Benny Greb im Kopf, der darauf natürlich gigantisch klingt. Aber wohl auch nur er. Ich hatte die Dinger mal im Geschäft unter den Sticks und konnte damit ebenfalls nicht viel anfangen.

Ich würde bei kompletten Sätzen immer eher im klassischen Lager bleiben, und wenn Zultan, dann wäre mein absoluter Favorit dieser hier.
Konnte ich mal beim Thomann gegen diverse andere Sätze anspielen, und zusammen mit einem Satz Sabian HHX war das mein absoluter Favorit. Und meinen beiden Begleitern, einem prof. Gitarristen und einem Studiobetreiben und Pianisten, ging es ebenso. Gerade wenn der Fokus auf Rock/Bluesrock liegt, ein wirklicher Geheimtipp.

Weiterhin fallen mir Masterwork Troy/Custom Pointer und Sonor Armoni ein, die bei günstigen Preisen amtliche Sounds liefern. Vielleicht nicht ganz so individuell, aber sicher recht universell.

Wenn du dein Set schon zerlegt und aufpoliert hast, kommen hoffentlich frische Felle drauf!? Wenn ja, vergiß nicht, dass man auch Resofelle von Zeit zu Zeit wechseln sollte, insbesondere wenn sie vielleicht vom Vorbesitzer schon schlampig aufgezogen wurden ;) Mit neuen Fellen kann man dann ne ganze Weile beschäftigt sein, bis sie so klingen, wie sie sollen. Emperors sind sicher für deinen Musik eine geeignete Wahl.

Übrigens ist das Tama-Pedal keine echte Iron Cobra, sondern die einfache Einsteigerversion, die aus Marketinggründen eines Tages unter dem Namen Iron Cobra Junior verkauft wurde. Sieht man am Pedaldesign und an der Einzelkette sofort. Allerdings stimme ich dir zu, mit der Pedalauswahl kann man durchaus arbeiten.
 
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Es gibt weder Becken noch Felle speziell für Rock- Volks- Disco- oder sonstiger Musik.
Die Spielweise ist entscheidend. Bei den Trommeln noch die Stimmung.

Zugegebenermaßen wirst du selten Jazzschlagzeuger finden, die Paiste Rude Becken an ihr Set hängen. Die sind z.B. recht schwer und aggressiv. Aber gerade die von dir aufgeführten Beckenserien sind in einem breiten spektrum verwendbar. Du solltest dir zumindest die Soundfiles anhören, bevor du dich entscheidest. Die müssten für dich passend klingen. Sonst wirst du nicht lange Freude daran haben. Gerade die Raw sind etwas spezieller im Klang als die anderen angeführten. https://www.thomann.de/de/zultan_q_series_standard_set.htm die hier kann man noch nennen. Sehen zwar speziell aus, sind es vom Klang her aber nicht so. Hab selbst ein Ride und ein 18" Crash aus der Serie. Die sind etwas dicker, lassen sich aber noch sehr gutmütig mit leichteren Schlägen spielen. Das Ride ist purer Ping (Da stehen ja viele Rockdrummer drauf).


Was Felle angeht. Das ist eine Wissenschaft für sich. Dabei kommt es auf deine Klangvorstellungen an. Ich würde vorschlagen, dass du erst mal mit einfachen Doppellagigen Fellen für die Toms anfängst (Remo Emperor, Evans G2 usw). Du wirst mit der Zeit feststellen, ob du einen offeneren oder gedämpften Klang haben möchtest. Für die Snare ist ein einlagiges Fell, ggf. mit einem Dot, eine gute Wahl. Auch da wirst du dann nach einiger Zeit feststellen, in welche Richtung du willst. Für die Bassdrum ist z.B. ein Powerstroke 3 eine sichere Bank. Ein Klassiker. Prüf am Besten auch die Resonanzfelle. Die werden mit der Zeit auch oll.
 
ob du einen offeneren oder gedämpften Klang haben möchtest.
Wobei ich anmerken möchte, dass die Unterschiede zwischen Ambas/G1 und Emperors/G2 tatsächlich gar nicht so gewaltig sind, wie man zunächst glaubt. Meines Erachtens ist der Unterschied zwischen Remo und Evans bei gleichem Felltyp deutlicher hörbar als ein- oder zweilagig des gleichen Herstellers.
 
Kann ich in dem Sinne nicht bestätigen. Bewusst ziehe ich seit ein paar Jahren auf meinen Toms unterschiedliche Felle auf. Kleinere Durchmesser bekommen dünnere, größere Durchmesser dickere Felle. Mir ist schon aufgefallen, dass die Dämpfwirkung zweilagiger Felle bei kleineren Durchmessern - für meine Stimmung - zu groß ist. Überall zweilagig war ein No-Go und überall einlagig ebenfalls. Ob jetzt Remo oder Evans hat im dem Sinne keinen unterschied gemacht. Evans hat sich einfach aus einem Grund durchgesetzt: Bin da ein Fanboy.

Bei den Bassdrumfellen hat wiederum Remo die Nase vorne weil es für mich kein vergleichbares Fell zum Powersonic gibt. Auf der Snare bevorzuge ich Aquarian. Ich befürchte, dass es letzten Endes eine Glaubensfrage ist.
 
Ich befürchte, dass es letzten Endes eine Glaubensfrage ist.
Da ist wohl was dran. Hängt aber auch vom Set und der bevorzugten Stimmung ab. Auf einem meiner Sets spiele ich durchgängig Ambas von 8 bis 16, auf nem anderen Emps, in beiden Fällen funktioniert's für mich so am besten.
Bezüglich Fanboy: das kenn' ich in Umgekehrt, ich vermeide Evans, wo immer ich kann, weil ich bei der Firma Pusteln kriege. Völlig unbegründet :D
 
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Zwei WICHTIGE Dinge bevor du das Set wieder zusammenbaust:
- 1. prüfen ob die Kessel rund sind
- 2. prüfen ob die Kessel plan sind und die Gratungen keine Dellen haben

Punkt 1:
Eine kleine Abweichung (je nach Kessel 1 - 3mm) wären kein Problem. Bei mehr wird es schwierig Felle vernünftig aufzuziehen und vor allem gleichmäßig zu stimmen.
Punkt 2:
Mit etwas handwerklichem Geschick, einer planen Fläche, Schleifpapier und einer Feile (bzw. je nach Geschick und Austattung Oberfräse mit Frästisch) kann man das auch wieder richten.



Ich befürchte, dass es letzten Endes eine Glaubensfrage ist.
Mehr oder weniger ja.

Es sind auch Erfahrungswerte. Bei mir hielten jedenfalls Remo-Felle auf der Snare nie wirklich lange. Sieht bei Evans und Aquarian anders aus.
Bei der Bassdrum gibt es für mich eigentlich nur ein Schlag-Fell: Evans E-mad.



Noch ein Punkt bei Fellen: clear oder coated.
Clear klingen Attack-betonter, coated "wärmer".

Zu den Becken:
Ist natürlich auch Geschmackssache.
Zunächst gibt es da zwei große Lager:
- B8 oder B20. Das ist der Zinnanteil (92% Kupfer + 8% Zinn bzw. 80% Kupfer + 20% Zinn)
B20 sind die "Klassiker" (so stellt man Becken seit Jahrhunderten her).

Die B8 kamen Mitte/Ende der 60er als man "lautere" Becken brauchte. Paiste waren da die Vorreiter mit der legendären 2002-Serie.

Raw- und ähnliche Becken sind schon speziell. Das muss man mögen. Für Ride und Hihat finde ich das (je nach Musik) ganz toll (habe selbst welche). Crashes sind mir zu "trocken", da fehlt mir "oben herum" das "Flirren".
Natürlich spricht nichts dagegen, Becken von Serien, Herstellern, ja sogar Legierungen zu mischen. Gerade für Effektbecken darf es gerne auch mal "ganz schräg" klingen.

Ich spiele mit dem Gedanken, die Kesse folieren zu lassen, damit das Teil mal ne andere Optik bekommt, den Klang dürfte das ja nicht (wesentlich) beeinflussen
Frage ist, ob sich "machen lassen" lohnt. Inklusive Material bist du da bei Stdrums ca. 500 € los. Wenn du es selbst machst, immer noch bei gut 200 € fürs Material.

 
Man kann auch ein white coated als Schlagfell auf der BD benutzen.
Mein bevorzugter Dämpfer ist immer ein Daunenkopfkissen (80x80 cm).
Polyester Decke in der BD klingt nicht so gut, wie ein Daunenkissen.
 

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