sound einer ibanez s540 "entfetten"

keksal
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hallo allerseits,

ich bin eigentlich immer noch stolzer besitzer einer ibanez s540, fesches gerät, super bespielbarkeit. aber: trotz pick-up-wechsels (hatte ursprünglich die ibanez v7 und v8 drinnen, jetzt dimarzio humbucker from hell und air norton) klingt mir das ding zu fett, zu dick, zu viel nach mahagoni (ich glaub, jetzt werden mich die meisten hier lynchen...).

ich suche einen drahtigeren, offeneren sounds, so wie in p90-pu's bieten, beispielsweise (funktionieren in meiner yamaha rgx a2 wunderbar, ich weiss, andere konstruktion, bla, bla...)

glaubt ihr, komme ich mit beispielsweise solchen pu's ungefähr in die richtung, die ich mir vorstelle: http://www.guitarfetish.com/Mean-90-Alnico-TRUE-P90-in-a-humbucker-Case-Nickel-Finish-_c_98.html

oder sowas: http://www.guitarfetish.com/Dream-90-Tuxedo-Pearl-White-with-Gloss-Black-trim-_c_145.html

oder gibts sonstige tricks, die ich noch anwenden könnte (bin durchaus auch bereit, mir eine "käse"-gitarre rauszubohren, zweifle aber daran, dass da dann genug rausgeht...)?

über jegliche vorschläge bin ich dankbar :)
 
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Hi,
ich habe 2 GFS-P90s in meiner LesPaul verbaut.

Ein absoluter Geheimtipp - super billig und wahnsinnig guter Sound, warm und voll, aber trotzdem nicht matschend und immer schön "definiert". Ich kann die Teil nur empfehlen.
 
wenn es dir zu stark mulmt dann liegt das teils an überbetonung tiefer frequenzen..

um diesem problem zu begegnen hilft es viel, einen kleinen Folienkondensator seriell in den gitarrenausgang einzubauen.
Große werte (>10 nF) werden zu keinem unterschied führen und zu kleine werte nehmen zu viel bass weg. Ich glaube ich habe an dieser Stelle 1,5 nF drin. Habe allerdings keine mahagoni gitarre. Zum testen ist das aber sicher mal ein Versuch wert, denn der kondensator kostet nur 10 cent im Elektronikhandel.
 
Die Tonabnehmer haben doch 4-adrige Kabel, oder? Verschalte die einzelnen Spulen der Humbucker doch einfach jeweils parallel (entspricht 2 x Single Coil, unterdrückt aber Brummen immer noch wie der normale Humbucker-Modus) anstatt in Serie (normaler Humbucker-Betrieb). Dann hast Du eine höhere Resonanzfrequenz und der Klang wird höhenreicher, offener und drahtiger. :)
 
erstmals danke für die vorschläge, echt spitze!

ad schaltung: zur zeit ist das ding so wie im original geschaltet, da ist die zweite position der neck-pickup parallel geschaltet (angeblich), das ist ganz nett, aber deutlich leiser, beispielsweise. mir fehlt aber ehrlicherweise das elektrotechnische wissen, um herauszufinden, obs mit dem rest der schaltung zusammenhängt (position 1: neck, position 2: neck-parallel, 3: beide voll, 4: innere coils der humbucker zusammen, 5: steg), ich werd mir da mal einen standard-schaltplan suchen, wo die humbucker ineinander parallel gelötet sind, vielleicht ändert das ja schon was.

das mit dem folienkondensator werd ich auch ausprobieren. ist es da egal, welchen der leiter ich am ausgang abklemme und mit dem kondensator ergänze?

und mit den gfs p90-pickups an sich hab ich schon sehr gute erfahrungen gemacht, aber der humbucker from hell soll ja eigentlich klingen wie ein singlecoil, und auch der air-norton ist ja eine sehr gutmütige paf-variante, vielleicht lässt sich da noch was rauskitzeln.

danke! :)
 
Eine andere Geschichte wäre noch einfach ein anderes Gitarrenkabel mit einem geringeren Kapazitätswert zu nehmen (dann werden mehr Höhen übertragen) oder - falls Du sowieso erst eine Effektkette vorm Amp hast - das Gitarrensignal zunächst in einen Buffer (Impedanzwandler, z.B. Lehle Sunday Driver SW o.ä) laufen zu lassen, so dass die Tonabnehmer letztendlich nur die Kabelstrecke bis zum Buffer "fühlen". Auch so werden mehr Höhen übertragen werden - der kraftvolle "Output" der Humbucker bleibt Dir erhalten.

Ist Dir nach so einer Maßnahme der Klang zu höhenlastig, kannst Du immer noch zusätzliche (Folien-, o.ä.)- Kondensatoren (Bereich so ca. 0,5 nF-5,0 nF, je nach Geschmack) parallel zu den Tonabnehmern in der Gitarre verlöten. Dann wird der Klang wieder "tiefergelegt". :)

So kann man den Klang innerhalb bestimmter Grenzen (abhängig von der Bauweise der Tonabnehmer) fein-tunen. Aber gerade einer "Höherlegung" - wie Du sie gerne hättest - ist dadurch leicht möglich. Aus eigener Erfahrung. :)
 
ach so,zu wenig höhen hat das ding nicht,zu viel bass,eher. Ist wohl normalerweise erwünscht,hat mir in wahrheit früher auch gefallen,jetzt hab ich halt einen bassisten. Buffer hab ich übrigens an board,eq auch,und bin,was die klangregelung angeht,an sich kein nackerbazi.mir gehts eben eher darum,ob man an den grundeigenschaften der gitarre noch was verbiegen könnt.ich werd mal die schaltung anschaun,und mich mit pu-höhen spielen,vielleicht komm ich da näher.
Danke auf jeden fall für den input!
 
Hi,

prinzipiell ist es bei ner passiven Gitarre egal ob du den Kondensator in die Masseleitung oder in die Signalleitung lötest, es empfiehlt sich aber die Masseleitung intakt zu lassen, damit die Erdung noch gut funktioniert.
Hier rechts im Bild siehst du die beiden Kontakte. Am Schaft hängt die Masse -> bleibt also dran. Am Kontakt "Spitze" ist das Signal, die unterbrichst du mit dem Kondensator.
offen.jpg
 
aja, danke für die illustration! :)

ich muss das ding endlich mal wieder an einen verstärker bekommen, die verstärkerlose zeit ist ja zum kotzen...
 

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