Ich hab mir für meinen Mig 50 ein Y-Kabel selbst gelötet:
Ein gutes Patchcord einmal in der Mitte durchgeschnitten, die beiden Enden abisoliert und eine Neutrik-Klinke dran. Mit 'nem Klinken-Verbinder häng ich das Teil bei Bedarf ans Gitarren-Kabel.
Eine Verteilerbox (Monacor, z.B.), ein A/B-Schalter oder ein Split-Mixer würde auch funktionieren. Oder, wenn Du die Verkabelungs-Variante erstmal nur testen willst, ein Stereo-Effektpedal - ausgeschaltet!
@Killigrew:
Der Mig 50 ist eine Bassman/JTM45-Kopie. Stand der Technik: ca. 1966. Der hat nicht einen Hi und einen Lo- Input, sondern einen Eingang für Bass (Fettes, rundes Pfund, wenig Höhen, eher Clean) und einen für Gitarre (weniger Bass, mehr Höhen und Attack, mörrrrdergeile Zerre), die man parallell nutzen und jeweils mit einem eigenen Lautstärke-Poti regeln kann.
Danach kommt aber für beide Eingänge eine Klangregelung - das ist ein reinrassiger Einkanaler.
Die Möglichkeit, beide Eingänge zu nutzen und miteinander zu mischen, ist allerdings reizvoll. Muss man einfach mal probiert haben. Am Grundsound ändert das nichts, man kann damit aber den Bassdruck und das Zerrverhalten "feintunen", wenn man das simple "Gitarre/Kabel/Amp: VolleMöhre - Angus Young" Setup bevorzugt. (Übrigens der ideale Amp für genau diesen, SEINEN Sound vor BiB!!!!)
Mein Setting: Les Paul > Overdrive, Echo, Chorus > MIG 50, Input II, Vol 9-11 Uhr, alle Klangregler 3 Uhr > 2x12" (closed, oversize) mit Greenback und V30. Rockt wie Sau!!
Das Y-Kabel nehm ich, wenn ich z.B meine offene 1x12" dranhänge oder aus irgendeinem anderen Grund mehr Bass-schub aus Input I brauche. Das entspricht der Patch-Koppelung der Eingangsbuchsen bei alten Marshalls: gleicher Effekt.