Spannungsschwankungen im Proberaum? (3 Defekte Amps, Messung: 190V-223V)

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Nabend zusammen,

nachdem mein (damals) 1 Jahre alter Marshall DSL 50 plötzlich den Geist aufgegeben hat, wegen einem Überspannungsschaden aus der Reparatur zurückgekommen ist(Röhren durch, Sockel verkohlt), ein halbes Jahr später der 8-Ohm Ausgang im selben Amp defekt war(16-Ohm geht), zwei(!) Bass-Topteile defekt sind, bin ich mit meiner Band skeptisch geworden.
Wir haben mal ein Messgerät zwischengeschaltet.

In einem Zeitfenster von 2 Stunden betrug die geringste gemessene Spannung 190V!

Meine Frage an euch: Was können wir tun um unser Equipment vorerst zu schützen bzw. ist diese Spannungsschwankung tatsächlich so dramatisch, wie wir annehmen?
Vielen Dank für eure Zeit.

Gruß,

Martin
 
Eigenschaft
 
Da sollte mal jemand die Hausverkabelung unter die Lupe nehmen. 190V ist deutlich zuwenig. Nicht dass das den Amp schiessen könnte (schon gar nicht der Fehler mit dem Ausgangstrafo (8 Ohm defekt, 16 Ohm geht) -> anderer Fehler) sondern dass auch sonst Leitungen oder Übergänge (in Klemmkästen) einen zu hohen Widerstand haben könnten.
Idalerweise macht das ein qualifizierter und erfahrener Elektriker, der sowas blickt.
Da könnten nämlich ziemlich böse Fehler versteckt sein, die ggf. auch euch gefährden.

Gruß
Christoph
 
Je nachdem wo sich euer Proberaum befindet und zu welcher Uhrzeit du gemessen hast.

kann das mit der Unterspannung (gerade unter Last) durch aus sein. sollte nicht kann aber ;)
 
Kurze Info zu den erlaubten Toleranzen:

Euer Netzbetreiber liefert euch eine Netzspannung von 230V (L-N) die um +/- 10% schwanken darf. Diese Spannung muss an eurem Hausanschluss eingehalten werden (demnach 207V bis 253V). Zwischen Hausanschluss und den Steckdosen, die ihr nutzt, dürfen 3% der Nennspannung abfallen, also knapp 7V. Alles unter 200V ist an einer Steckdose unter Ausreizung aller Toleranzen also nicht OK.

Es ist aber meist nicht damit zu reichnen, dass eure Spannung vom Netzbetreiber (im Hausanschlusskasten) unter 220V liegt.

Wichtig für eure Sicherheit ist, zur Vermeidung von Bränden, dass ihr auf der Leitung zwischen Verteilung und Steckdose nicht mehr als diese 3% verliert. Alles andere spricht für schlechte Klemmstellen oder unterdimensionierte Leitungen, die sich bei Stromaufnahme erwärmen und so zu Bränden führen können.
Daher sollte das von einem Elektriker untersucht werden.

LG :)
 
Ich danke euch für eure Antworten.

Wie sieht es mit dem Schaden an den Amps aus? Können diese dadurch verursacht worden sein? Sollte dies der Fall sein, müssten theoretisch gesehen die Reparaturen vom Vermieter zu tragen sein, oder? Hier höre ich nämlich verschiedene Aussagen
 
Durch Unterspannung gehen die wenigsten Geräte kaputt, Auch bei euren Amps gehe ich nicht davon aus. Wenn ihr auch Überspannung(sspitzen) im Netz habt, dann wäre evtl. nach der Ursache für die Überspannungen zu suchen. Vielleicht lässt sich dort eine Haftung ableiten. Überspannungen durch Blitzeinschläge sind evtl. in der Hausratversicherung abgedeckt.

Davor schützen kannst du dich mit entsprechenden Zwischensteckern.

LG :)
 

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