SpectralLayers (7)

Fastel
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Hi,

was macht man eigentlich genau damit? Ist das sowas wie ein farbiger Equalizer? Ein verbildlichtes Adio-Repair Tool? Ein Dummy für Cirme-Filmszenen wo im Hintergrund ein Computerbildschirm zu sehen ist? :redface:

Bzw was für Vorteile bietet dieses Tool und welche besonderen Anwendungsgebiete entstehen da?

Die Youtubevideos sehen eher nach einer ... ähem... "Spielerei" aus. Was kann man damit (besser), was man ohne nicht kann?

Gibt es hier Leute, die damit arbeiten und sich ein bisschen austauschen wollen?

LG

 
Eigenschaft
 
Der Hauptunterschied zu einem Filter/Eq ist der gezielte Einsatz, dh Ereignisse lassen sich (sehr genau) sowohl auf der Zeitachse wie auch in Frequenzbereich und Intensität auswählen und bearbeiten.
Die Sache hat allerdings einen Haken:
damit das möglich ist, muss zunächst das Material analysiert und in Komponenten zerlegt werden.
Anschliessend wird es nach der Bearbeitung wieder „re-synthetisiert“.
IdR geht das nicht ganz ohne Klangveränderung ab. Der Grad bzw wie man die Wirkung empfindet ist variabel...
Aus der Praxis kenne ich das Prinzip von den Zynaptiq Tools. Man muss relativ sorgfältig arbeiten, um nicht in einen Bereich zu rutschen, in dem es (speziell bei akustischem Material) „künstlich“ wirkt.
 
Im Grunde ist das so ein bisschen wie Photoshop für Audio. Man kann zB Frequenzen gezielt mit einem Zauberstab auswählen und entfernen aber auch neue dazu zeichnen.
Ich habe Version 4 mal bei einer älteren Version von Samplitude dabei gehabt und wenn ich im Sale mein Cubase auf 11 Upgrade werde ich wieder mehr damit zu tun haben, weil das direkt in einer light-Version integriert ist.

Mitunter ist es richtig gut, weil man direkt die störenden Frequenzen sieht und wegnehmen kann. Eine Bassdrum gezielt aus einem Beat zu entfernen ist fast immer ohne Artefakte möglich, weil man ja genau die Bassdrum sieht und gezielt nur da wegnimmt, ohne zB die Snare zu bearbeiten. Man kann aber auch ganz cool Texturen und Drones erzeugen.

Das ganze gibt es mit Iris2 so ähnlich auch als Synthesizer.

Aber Photoshop für Audio trifft es ganz gut als grobe Beschreibung.
 
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Aber Photoshop für Audio trifft es ganz gut als grobe Beschreibung.

Wenn Photoshop Bildmaterial in ein akustisches Ereignis umwandeln und wiedergeben würde, sodass man dann die 11,328 kHz wegnimmt um Pickel zu retuschieren, dann ja...
 
Was kann man damit (besser), was man ohne nicht kann?

Ich verwende ähnliches (Spectral Cleaning) in Sam ProX um Störgeräusche zu entfernen.
ZB. wenn ich einen Take "besonders gut" hinbekommen habe aber doch ein kurzer Seitenrutscher mit aufgezeichnet wurde. Der Seitenrutscher (hat eine eigene Farbe) wird markiert und entfernt der darunterliegende richtige Ton (andere Farbe) bleibt erhalten. Man hat also keinen Aussetzer.
 
Ich verwende ähnliches (Spectral Cleaning) in Sam ProX um Störgeräusche zu entfernen.
ZB. wenn ich einen Take "besonders gut" hinbekommen habe aber doch ein kurzer Seitenrutscher mit aufgezeichnet wurde. Der Seitenrutscher (hat eine eigene Farbe) wird markiert und entfernt der darunterliegende richtige Ton (andere Farbe) bleibt erhalten. Man hat also keinen Aussetzer.
:eek:
wow, das hört sich echt gut an! danke für dieses schöne Praxisbeispiel
 
Warum rutscht man zur Seite? Hat der Stuhl keinen festen Stand oder wird im Stehen gespielt und man bekommt einen Schwindelanfall?
 

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