HELP! Spezifikation Premier Drumset gesucht

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BassOnaut
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Hallo liebe Schlagzeug Kollegen 👋

Ich bin persönlich Bassist, da mein Stiefvater aber Schlagzeuger ist, wende ich mich mit einem Thema vertrauensvoll an Euch mit Bitte um Feedback 🙏

Mein Stiefvater ist schon älteren Semesters, Schlagzeuger seit Dekaden und möchte sein altes Drumset zu einem fairen Preis verkaufen (vgl. angehängte Bilder).

Was ich bis jetzt rausfinden konnte (ohne Gewähr!) -
es handelt sich wohl um ein Mittelklasse Premier Set der Serie Genista, Farbe Gold Metallic, Baujahr 1990, Lackierte Kessel in 4 Schichten, die Hardware ist dabei sowie alle Hüllen (Ständer nicht auf den Bildern), es wurden laut ihm nur 500 Stück in der Farbe gebaut.
* Basedrum 22 Zoll
* Stand Tom 16 Zoll
* Große Tom 13 Zoll
* Kleine Tom 12 Zoll.
Beckenmaße sind auf den Bildern kenntlich.

Nun meine Fragen:
* Kennt jemand Details bezüglich der Serie? Stimmen die Daten meiner Recherche? Kann das was?
* Was wäre denn ein realistischer Preis für das Set (komplett)?

Beste Grüße und vielen Dank im Voraus!!
Sascha
 

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Hallo,
ist denn Hardware (Fußmaschine, Hi-Hat-Stativ, Becken-Stative, Snare-Drum-Ständer, Tom-Halter) auch noch mit dabei, von Premier und aus der gleichen Serie?
Die Becken gelten eher als Einstiegsklasse. Damit wirst du nicht preislich punkten können.
Taschen sind eher ein Goody, aber nicht unbedingt kaufentscheidend. Aber nice to have.

Wenn das Kit also original komplett ist mit zeitgenössischer Premier-Hardware, alles so gut erhalten ist, dass man nur mit feuchtem Lappen mal drüber gehen muss, und es sieht wieder wie praktisch neu aus, könnte ein Marken-Enthusiast für das Komplettpaket samt Becken, Taschen und Original-Hardware vielleicht bis so um die 1000-2000€ bezahlen mögen.
Ist keine Hardware dabei, auch keine Tom-Halter, ist womöglich der Bass-Drum-Spannreifen dort, wo die Fußmaschine angeklemmt wird, schon beschädigt, haben die Trommeln hie oder dort kleine Macken, Lackschäden, ist Hardware womöglich schon mitgenommen, Chrom-Abplatzer, vermurkste Schrauben, schon Flugrost an Schrauben oder Stativen, oder Hardware aus verschiedenen Marken zusammen gesucht, wird das für Sammler und Marken-Enthusiasten schon wieder viel weniger attraktiv.
Am Ende ist das Schlagzeug halt das wert, was dir jemand dafür bezahlt.

Am Ende geht es bei solchen Kits darum, was Sammler oder Marken-Fetischisten dafür zu zahlen bereit sind.

Vom praktischen Nutzen her ist es ein altes Schlagzeug mit nicht gerade berühmten Becken.
Den Klang eines Kits machen eh zum überwiegenden Anteil die Felle und richtige Stimmung.
Die Hardware - Fußmaschine, Hi-Hat-Stativ, Becken- und Snare-Ständer, Tom-Halter - braucht man halt, und die sollen nicht quietschen, sich gut spielen ("treten") lassen und sich gut einstellen lassen.
Vom rein praktischen Nutzen her müsste es als Gebraucht-Kit preislich gegen neue günstige Komplett-Kits samt Hardware und Einsteiger-Becken konkurrieren...

Grüße
 
Bei Gears 4 Music bekommt man die aktuellen Genista Sets für um die 1200 Euro. Das nur mal als Ankerpunkt. Die haben auch alles, was moderne Schlagzeuge ausmacht.

Du sprichst hier die Seltenheit der Farbe an - mag an mir liegen, ist jedoch kein Verkaufsargument. Es herrscht immer gerne das Bedürfnis, etwas seltenes als wertvoller anzusehen. Das mag bei Sammlern so sein, bei Musikern musst du aber den Nerv treffen. Schlagzeuger kaufen ein Set, das ihnen auch optisch zusagt. Jetzt gebe ich gerne zu, dass das Finish des Schlagzeugs wirklich hübsch ist und der Zustand ist von dem, was ich auf den Bildern her erkennen kann, wirklich gut.

Aber: Ist das wirklich ein Genista? Mich stören die Böckchen. Egal wo ich gesucht habe: 90er Ära Genistas haben keine durchgehenden Böckchen sondern diese Kugelartigen, die auch die heutigen modernen Genistas haben. Ich bin da aber kein Experte und die Seite "Vintagedrumguides" ist leider down. Ich habe einen Katalog gefunden, auf dem die Serie Premier Cabria der verbauten Kesselhardware entspricht: https://www.drumarchive.com/premier/premier1998.pdf

In dem Katalog sind zwar die Sparkle-Finishes nicht angeführt, sind aber durchaus im Netz zu finden. Nur Infos eben nicht, weshalb es schwer ist, das Set einzuordnen. Das müsste ggf. jemand übernehmen, der sich mit 90er Premiers besser auskennt.

Was die Becken wiederum angeht - die sind Beiwerk, mehr nicht. Paiste ist ein Markenhersteller, keine Frage. Aber die 302 und 402 sind Einstiegsware, die man allenfalls im ersten Jahr spielt. 302 sind aus Messing, 402 aus Nickellegierung. Vernünftige Becken sind aus Bronze - wobei selbst die 502 aus B8 eher nach Backblech klingen. Das soll natürlich nicht die Becken selbst runter machen, darf sich aber nicht der Illusion hingeben, dass hier - nur weil Paiste draufsteht - auch gute Becken vorhanden sind. Dass hier Einstiegsbecken bei dem Set liegen, lässt mich wiederum vermuten, dass es kein Genista ist. Es macht keinen Sinn ein Schlagzeug der oberen Mittelkasse bis Oberklasse dort stehen zu haben, wenn man diese Einsteigerbecken dazustellt. Andersherum würde mehr sinn ergeben, weil man billige Becken nicht besser klingend machen kann, billige Schlagzeuge mit guten Fellen hingegen schon.

Ich bin ganz ehrlich - mit der Recherche, die ich gerade betrieben habe ziehe ich folgendes Fazit:

Wahrscheinlich kein Genista - müsste aber ältere Kataloge dafür konsultieren - konnte die aber leider nicht öffnen auf drumarchive.com (Zip - lud nicht herunter). Wahrscheinlich Cabria. Klasse nicht bekannt, von dem was man liest aber unterhalb Genista (was nicht "schlecht" bedeutet). Der Zustand ist schön.
Das Set müsste mit neuen Fellen ausgestattet werden - es sind die Originalen drauf. Selbst wenn wenig bespielt - nach 30 Jahren sind die durch. Kosten, die der potentielle Käufer nunmal dazu rechnen muss.

Die Becken sind Beiwerk und ich würde die lediglich mitnehmen, wenn der gesamtpreis stimmen würde. Ein Schlagzeuger, der sich für das Set interessiert, müsste neue kaufen oder bereits welche haben.

Ergo: Die 1000 bis 2000 Euro, die mein Vorgänger da veranschlagt, würde allenfalls ein philantropischer Sammler zahlen - das wäre ein Verkauf, der unheimlich viel Geduld erfordern würde. Hinzu kommt, dass Premier nicht zu den begehrtesten Marken gehört, sonst würden auch Thomann oder Musicstore diese Sets im Sortiment haben - kann natürlich auch andere Gründe haben.

realistisch würde ich für das Shellset - wegen dem schönen Finish - um die 800 Euro ansetzen - aber auch hier ist Geduld gefragt, weil moderne Sets hier echt die harte Konkurrenz sind. Mittelklasse Shellsets bekommt man für unter 1000 Euro. Es kommt auf das Gesamtpaket an. Sorry, dass ich da keine optimistischere Einschätzung abgeben kann.
 
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In der Tendenz schließe ich mich meinen Vorrednern an, jedoch würde ich tatsächlich noch weiter runtergehen im Preis, da es
  1. ein Cabria-Einsteiger-Set ist
  2. es gebraucht imo bessere Sets für sehr wenig Geld gibt (vgl. u.a. den Schnäppchenthread, hier aktuell z.B. https://www.musiker-board.de/threads/der-ultimative-drum-schnaeppchen-thread.739099/post-9887425)
  3. Premier nicht besonders gefragt ist
  4. die Felle getauscht werden müssten
  5. die Becken uninteressant sind und dafür niemand bezahlen will. Ich würde sie wahrscheinlich allerhöchstens geschenkt nehmen und dann an einen Nachwuchsdrummer weiter verschenken.
Pluspunkte:
+ Die Farbe ist schick, keine Frage.
+ Taschenset ist dabei.

Also, Chrom und Kessel reinigen und polieren und schöne Fotos machen. Auch die Taschen dürfen gern mal gereinigt und gelüftet werden, vor allem, wenn sie lange im Keller standen. Mit diesen Keller-Fotos schreckt man übrigens potentielle Käufer eher ab. Raus an die Sonne mit dem Set. Auch Fotos von den Badges und Nahaufnahmen von den Chromteilen wie Spannreifen usw. machen.
Zuletzt ist noch wichtig zu wissen, wie gut die Hardware in Schuss ist- alle Böckchen ok, alle Schrauben lassen sich gut bewegen, nichts festgegammelt, nirgends Rost?
Wenn also alles in gutem Zustand ist, dann sind vielleicht optimistisch geschätzt tatsächlich 800€ drin, realistisch -auch weil ich selbst in den letzten drei Jahren viel gebraucht gekauft und verkauft habe und mir einbilde, mittlerweile etwas Erfahrung auf dem Gebiet zu haben ;) - eher 400€.

Gebrauchte Sets gibt es einfach zu viele mittlerweile auf dem Markt, und dieses Modell ist einfach nicht gefragt, da es auch kaum jemand kennt in Deutschland. Das ist hier imo das Hauptproblem.
LG
 
Premier war mal eine Topmarke. Das ist lange her (60er und 70er - Ringos erstes Set war ein Premier und Phil Collins spielte zu Genesis Anfangszeiten auch eins).

In den 90ern wollte die neuen Sets keiner mehr. Wirklich schlecht waren die Drumsets zwar nicht, aber die Leute wollten Tama, Pearl, Sonor und Ludwig.

Ein Genista ist es sicher nicht. Die hatten, meines Wissens, doch diese halbkugelförmigen Böckchen.
Du sprichst hier die Seltenheit der Farbe an - mag an mir liegen, ist jedoch kein Verkaufsargument
Kann unter Umständen sogar abschrecken, Ersatz oder Erweiterungen sind kaum aufzutreiben oder werden dann zu Mondpreisen gehandelt (die aber keiner zahlt).

Eins wäre an @edrumssuck "Negativliste" noch zu ergänzen: Die Trommelgrößen sind jetzt auch nicht mehr up-to-date.

Die Becken sind bestenfalls Übe-Becken. Böse gesagt wollen ambitionierte Drummer die nicht mal geschenkt.
Für neue Felle müssten potentielle Verkäufer auch noch mal Geld in die Hand nehmen.

Alles über 500 € wäre schon ein guter Preis
 
In den 90ern wollte die neuen Sets keiner mehr. Wirklich schlecht waren die Drumsets zwar nicht, aber die Leute wollten Tama, Pearl, Sonor und Ludwig.
Zugegebenermaßen: Ein Genista reizt mich schon. rdavidr auf Youtube hatte ein Aktuelles auf seinem Kanal - das sprach mich schon an. Hatte aber auch ein paar Konstruktionsmängel (Kleinigkeiten - man kam in die Bassdrumklauen mit den Stimmschlüssel nicht vernünftig rein).
 
Seit ein paar Jahren hat Premier ganz gute Sets am Start. Der Vertrieb ist in Deutschland leider ein Stiefkind.

Das Artist Club 100 hätte mich als Kneipenset gereizt. War aber schwer zu bekommen.
British Racing Green - hat was.


View: https://www.youtube.com/watch?v=eez3iZj7NOw&t=49s
 
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Ich habe mir Ende der 90er Jahre ein Premier XPK gekauft.

Wenn ich mich recht erinnere hieß die Einsteiger-Serie "darunter", zu dem Zeitpunkt, Premier APK, und hatte genau diese durchgehenden Böckchen wie bei Kit des Threaderstellers, und vornehmlich Folienfinish. Ich bin mir nicht sicher, ob es auch APK mit Lackierung gab. Ich meine, APK hatten Folienfinishes, und XPKs waren lackiert.

Ich vermute daher, das ist ein Premier APK.

Mein XPK, das ist bis heute mein "Main Kit" geblieben, sieht so aus - kurze Spannböckchen, der exakt gleiche Tomhalter+Platte (habe ich abmontiert, daher im Bild nicht zu sehen) die Lackierung ist leicht durchscheinend "translucent" , man sieht die Maserung ein wenig durch:

das kleine rote.jpg


Zu den Paiste 302 wurde ja alles gesagt - anekdotisch kann ich dazu nur betragen, daß ich mein XPK seinerzeit tatsächlich ebenfalls mit 302er Becken gekauft habe, die ich gleich am nächsten Tag in den Laden zurückgetragen habe, weil ich nicht schon als Mittzwanziger mit Ohrenkrebs enden wollte. Das ging einfach gar nicht.


EDIT: Noch ein Gedanke dazu, warum Premier in Deutschland kaum zu kriegen ist - die Firma ist pleitegegangen und existiert nicht mehr. Der Markenname gehört heute Gear4Music, das ist quasi deren Drum-Hausmarke. Die kriegt man in Deutschland vermutlich aus ähnlichen Gründen nicht, aus denen man bei Musik Produktiv kein "Harley Benton", und bei Thomann kein "Fame" zu kaufen kriegt.
 
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