Spiel mir das Lied vom Tod

Akkordeonengel
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Guten Abend,

vorgestern lief im Fernsehen ein berühmter Western aus dem Jahr 1968. Seitdem ist das musikalische Leitmotiv immer in meinem Kopf und ich bekomme es nicht mehr heraus. Ich hoffe, dass Ennio Morricone, der seit 2020 am musikalischen Himmel schwebt, mir nicht böse sein wird für meine bescheidene und vor allem sehr vereinfachte Version einer Live-Aufnahme aus unserem Wohnzimmer:



Ich wünsche allen einen schönen Abend voller Sterne, Wohlbefinden und Frieden.
:engel:

Herzliche Grüße, Vladimir
 
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Seitdem ist das musikalische Leitmotiv immer in meinem Kopf und ich bekomme es nicht mehr heraus.
... und immer wenn dieses Motiv auftaucht, tritt sie auf, die grande Dame, Claudia Cardinale...

sehr schön... hmm... und jetzt hab ich auch diesen Ohrwurm im Kopf.
 
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Einfach wunderschön und einfühlsam gespielt. Bravo :hat:
 
Wunderbar! Hast Du die Noten oder spielst Du nach Gehör?
 
Guten Tag,

vielen Dank für die Kekse und Blumen!

hmm... und jetzt hab ich auch diesen Ohrwurm im Kopf.
:D Ja, genau, diese Melodie ist extrem eingängig...

Hast Du die Noten oder spielst Du nach Gehör?

Nein, es gibt Dutzende von Arrangements im Internet. Dieses Klavierstück hat mich inspiriert. Und dann habe ich die vereinfachte Version noch mehr vereinfacht, um sie meinem Instrument und meinen Fähigkeiten anzupassen...

Herzliche Grüße, Vladimir
 
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geht irgendwie anders 🤓
ja das glaub ich gerne... das eindringlichste Thema ist ja schon das mit der Mundharmonika... aber die von @Akkordeonengel gespielte Musik ist mindestens genauso prägnant für den Film... allerdings achten die meisten dann nicht auf die Musik, wenn dieses Thema gespielt wird...😍...:D
 
Morricone , auch einer meiner Lieblingskomponisten !
Fand das Stück selbst immer schwierig umzusetzen, weil es so lange gezogene Töne hat...
Ist Dir aber hier genial gelungen , ich bin begeistert !

Weniger gelungen ist die Einspielung von Kölz , die es auch als Heft zu kaufen gibt.
Von ihm gibt es schon Piazzolla , Pop , 20er Jahre Schlager , Jazz und Musette Noten,
fast unzählig . Oft mit tollen Harmonien im Diskant , leider fast bei allen ein unmöglicher Bass.
Bei seiner Version schunkelt der völlig unnötig Wechselbass das ganze Stück kaputt ,so wird aus einem Western
und lustige Donaurundfahrt :

 
Das ist "es war einmal in Amerika". Mit diesem Motiv hat es etwas Besonderes auf sich, weil man in diesem Motiv eine Überleitung in Leones kommenden Film gleichnahmigen Titels sehen kann, den er eigentlich drehen wollte. Er wurde ja gebeten "noch einmal einen Western zu machen" und da hat er sich breit schlagen lassen. Dieses Lied ist denn auch das Beste in dem Film, wie ich finde.
 
Danke für die Einspielung! Das ist wirklich eins der Art Stücke, die mit am schwierigsten am Akkordeon darzustellen sind.

Jedenfalls eine Inspiration 👍🏻
 
Das ist wirklich eins der Art Stücke, die mit am schwierigsten am Akkordeon darzustellen sind.

(sehe gerade das Wort "zitieren" im Popup und höre die Zither im Original. Da bekommt das Wort gleich eine ganz neue Bedeutung...)

Und genau an dem Punkt verstehe ich immer nicht, warum es dann trotzdem von den meisten abgelehnt wird, die Musik auf Digitalakkordeon zu spielen, mit dem man fast alle Schwierigkeiten ziemlich gut in den Griff bekommt. (Außer vielleicht das genaue Timbre der Stimme)

Ist es fehlende Herausforderung? Lieber auf dem Akkordeon probieren, weil es herausfordernder ist?
Oder weil es dann eben "originaler" klingt, und damit mehr zur Kopie als zur Schöpfung wird?

Oder ... ?
 
Also bei mir ist es pure Übung und künstlerische Neugier. Sobald ich Digi Akko habe, weht ein neuer Wind :)
 
Ist es fehlende Herausforderung? Lieber auf dem Akkordeon probieren, weil es herausfordernder ist?
Oder weil es dann eben "originaler" klingt, und damit mehr zur Kopie als zur Schöpfung wird?

Bei mir ist es ein gewisser Hang zum Purismus, dass ich das analoge Akkordeon dem digitalen vorziehe.

Beim (analogen) Akkordeon ist es völlig klar, wie der Ton entsteht und worin die Leistung des Musikers in dem Augenblick, wo der Ton zu hören ist, besteht. Da gibt es keine Hintergrundakteure, die aus den Kulissen zur Performance beitragen. Beim digitalen Akkordeon ist das anders: es steckt eine Menge undurchschaubarer und steril vorbereiteter Ingenieuraktivität dahinter, wenn dieses digitale Akkordeon einen Laut von sich gibt. Auch die vom Musiker selbst zusammengestellten Sounds und Effekte weisen in diese Richtung.

Der Musiker ist beim digitalen Akkordeon in gewisser Weise nur der Flaschenöffner, der den nahezu unbegrenzten Ingenieursgeist aus der Flasche lässt. Die spontane Leistung des Musikers in dem Augenblick, wo der Ton zu hören ist, wird weniger wichtig und tritt u.U. ganz in den Hintergrund.

Ich weiß schon, dass man bei einer großen Pfeifenorgel ähnlich argumentieren könnte. Aber die bei den digitalen Instrumenten überwältigende Quantität an Musikvorbereitung und -unterstützung wird zur neuen Qualität.

In diesem Sinne ist die Violine ein sehr ehrliches Instrument: Holzkiste, 4 Drähte, Streichbogen. Den Rest muss der Musiker erledigen. Noch ehrlicher ist das Alphorn: langes Rohr, fertig. Auch hierbei muss den Rest der Musiker erledigen. Zugegeben, das Alphorn sträubt sich gegen virtuose Anwandlungen des Musikers stärker als die Violine.
 
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Ich glaube Klangbutter , Du bist immer noch im falschen Film,
da kommt keine Zither vor ( vielleicht eher ein schrilles Western Piano) ?

Und genau an dem Punkt verstehe ich immer nicht, warum es dann trotzdem von den meisten abgelehnt wird, die Musik auf Digitalakkordeon zu spielen
Da muß ich mich zu 100% dem obigen Beitrag vom Morino47 anschließen !
Zum anderen sitze ich täglich 4-12 Stunden am Computer , da brauche zu Abwechslung mal was real Haptisches , je analoger , desto besser.
Es war eine sehr bewußte Entscheidung für dieses Instrument , ich möchte nicht Flöte, Streichorchester , Klavier oder Saxophon spielen.
Und erst recht möchte ich nicht auf dem Akkordeon Flöte, Streichorchester , Klavier oder Saxophon spielen.
Das Akkordeon setzt natürlich vom Klangverhalten , aber auch der technischen Umsetzbarkeit einen engen Rahmen , für Dich, Klangbutter gefühlt zu eng.
Ich selbst fühle mich nicht beengt , seit ich Melodiebass spiele noch weniger - im Gegenteil , ich bin doch immer überrascht was alles geht !
Wie zum Beispiel die gelungene Einspielung von Akkordeonengel hier !
Für mich setzt diese bewusste Reduzierung einen klaren, Fokus mit dem ich gut zurecht komme.
Würde ich jetzt verkabelt an einem Computer sitzen , mit abermillionen Möglichkeiten von Sounds und Knöpfchen
würde mich das total überfordern und ich würde diesen Fokus verlieren.

Es bleibt faszinierend hier mit diesem physisch erfahrbaren 15kg Instrument zu sitzen,
ein Meisterwerk der Handwerkskunst , aus Tausenden Kleinteilen zusammengesetzt.
Es atmet und singt , manchmal kann ich es sogar fehlerfrei bedienen , was dann sehr beseelend ist.
Auch wenn was Digitales das wahrscheinlich besser , zielgerichteter und von den musikalischen Ausdrucksmitteln vielfältiger erscheinen möge,
fände ich es völlig unsexy so was zu spielen. Es berührt mich einfach nicht ... , das gilt leider und unfairerweise auch als Recipient.
Mir reicht das Akkordeon als Herausforderung Musik zu machen.

Du , Klangbutter , hast wahrscheinlich einen weiteren Horizont , Du möchtest häuptsächlich Musik machen , das Akkordeon ist da mehr Dein Vehikel ?
( das Du natürlich , ganz nebenbei , wundervoll beherrschst ! )
 
Klar. Genauso ist es.
Ist auch vollkommen akzeptabel für mich, und wenn ich die Wahl habe, entscheide ich mich genauso für natürliche Klangerzeugung.

Und trotzdem, es geht ja irgendwie immer darum, ein Ziel zu erreichen.
Und da entscheidet nicht allein dieser Grundsatz.
Wenn ich zum Mond will, geht es kaum mit dem Fahrrad.


Ach, und klär mich doch mal bitte auf. Ich hatte oben schon festgestellt, dass @Akkordeonengel s Beispiel nicht "Spiel mir das Lied vom Tod" ist, sondern "Once upon a time in West". In dem Link ist durchaus eine Zither zu hören.
Es sind wohl nur unterschiedliche Versionen (Instrumentierungen) Aber vielleicht habe ich den ganzen Faden hier komplett falsch verstanden und es geht doch um die verzerrte Gitarre in Spiel mir das Lied vom Tod, was @Akkordeonengel aber nicht gespielt und Du auch nicht verlinkt hast ... :nix:

 
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muß man denn zum Mond?

ich gebs auf.

Die richtige Antwort an dieser Stelle wäre natürlich:
Der Mond ist viel schöner, wenn er da unangetastet in voller Erhabenheit am Himmel hängt und ich mit dem Fahrrad hier auf der Erde meinen Frieden finde.
 
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