Spielen und Dabei singen wie üben ?

Am besten,du suchst Dir eine einfache Nummer,nicht mehr als 4 Akkorde und spielst einen 8-tel Rhythmus..
ohne viel Betonungen,wenn das dann perfekt sitzt,kommt Zeile für Zeile der Gesang dazu..
Ganz einfach anfangen und in kleinen Schritten steigern,dann klappt das wie von selbst.
Nur am Anfang nicht zuviel erwarten..;)
 
Was ich mich frage ist folgendes:
Ich kann zu einigen Songs schon mal mehr, mal weniger begleitend singen. Wenn das nun immer besser klappt und dann noch besser...etc, ihr wisst schon. Müsste ich das bei jedem neuen Song auch wieder eintrainieren oder gibts da irgendwann eine Art Automatismus, der das für mich quasi teilweise übernimmt.
 
Naja irgndwie kommts alles mit der zeit,
Ich kann mich noch gut erinnern als ich creeping death gelernt habe, ich dachte nicht das ich je im leben dazu singen könnte
und mit der zeit, ich habs oft gespielt kam es von alleine

Ich denk mal am Anfang muss man sich immer zu viel aufs spielen konzentrieren, und wenn mans oft genug spielt gehts wie von alleine und man kann sich aufs singen konzentrieren

mfg
 
Was ich mich frage ist folgendes:
Ich kann zu einigen Songs schon mal mehr, mal weniger begleitend singen. Wenn das nun immer besser klappt und dann noch besser...etc, ihr wisst schon. Müsste ich das bei jedem neuen Song auch wieder eintrainieren oder gibts da irgendwann eine Art Automatismus, der das für mich quasi teilweise übernimmt.


Automatismus würde ich nicht 100% sagen, da es teilweise echt schwere Songs gibt, zu denen man das Singen erstmal wieder "trainieren" muss.
Aber es fällt einem auf jeden Fall leichter, so dass man meistens nur noch Gesang und Gitarre aufeinandere abstimmen muss.
 
Deine Meinung in Ehren - meine ist eine andere. Das, was Knopfler macht, zu lernen, traue ich mir theoretisch (jaja, ich weiß, in 100 Jahren und wenn ich 24/7 nichts anderes mache, aber du verstehst, was ich meine) zu. Das kann ich "nachvollziehen". Zumal es ja nun fraglos virtuosere Sänger gibt, als ihn.

Einer, der's wirklich kann, und wo ich keinerlei Hoffnung habe, es jemals auch nur vergleichbar zustande zu bringen, ist Lindsey Buckingham: http://www.youtube.com/watch?v=mZZp76M4NGc Das ist der blanke Wahnsinn - da ist beides, Gesang und Gitarrenspiel auf höchstem Niveau, was etwa bei Gilbert weiter oben nicht der Fall ist. Rhythmus- und Tempowechsel, Wechsel der Anschlagtechnik und darüber eine autarke Leadstimme - sensationell.

Aber dass wir uns nicht mißverstehen: Wir reden gerade über meine All-Time No. 2 & 3. Knopfler ist ein God, keine Frage und einer meiner absoluten Helden - nur eben nicht wegen dieser Fähigkeit. Da gibt es Bessere.

Naja. Verstehe mich nicht falsch, Buckingham ist verdammt gut, aber was er da in dem Video macht ist nun auch wieder nicht sooo kompliziert. In die Richtung gibts schon noch ein paar mehr Gitarristen. Du brauchst eine absolut automatisierte rechte Hand - du siehst, sein Anschlag ist ziemlich konstant und gleichmäßig - und dann geht auch das. Was mir bei Money for Nothin auffällt, ist dass er ein sehr komplexes und flexibles Anschlagsschema benutzt, dass halt gerade nicht so konstant wie bei deinem verlinkten Song durchgeht, und manchmal schein er da auch gleichzeitig immer mal was zu verändern...
 
Hab's mir nochmal angesehen (Wembley ´85, Knebworth ´90, London ´97) und ich bleibe dabei - kein Vergleich. Knopfler ist ein großartiger Gitarrist und mein unangefochtener Taste ´n Tone - Master; nichtsdestotrotz ist Money for nothing in meinen Augen "nowhere near", was dieses spezielle Thema angeht. Aber wir müssen ja auch nicht unbedingt einer Meinung sein. Ich kann eh beides nicht spielen... :(
 
@Silesu:

Was die anderen hier geschrieben haben, dass man den Gitarrenpart möglichst sicher drin haben sollte, ist absolut richtig, allerdings solltest Du Dir keine Illusionen machen, dass es ganz einfach geht, sobald man mindestens einen der beiden Parts sicher drauf hat. Das Singen und das Spielen sind nämlich in diesem Fall zwei Tätigkeiten, die miteinander koordiniert werden müssen, und deshalb finde ich den Ratschlag von dugabe

Hey,
du musst auf jeden Fall verstanden haben, wo der song und die Lyrics sich wieder Treffen bzw wie sie ineinander greifen.

mindestens genauso wichtig. Mir geht es zum Beispiel beim Klavier üben immer wieder so, dass ich technisch im Prinzip immer wieder von vorne anfangen muss, wenn ich zunächst die Hände einzeln geübt habe und sie dann zusammensetzen will, und ich glaube, mit dem gleichzeitig Singen und Spielen ist es ähnlich (habe ich ja auch mal mit dem Klavier gemacht). Man kann sich eben immer nur auf eine Sache gleichzeitig konzentrieren, entweder man spielt und achtet darauf, singt und achtet darauf oder man tut beides gleichzeitig und übt das als eine Einheit ein. Das einzeln üben kann helfen, die Musik zu verstehen und damit das Zusammensetzen vereinfachen, aber von der Koordination her besteht noch ein großer Unterschied zwischen einzeln und gleichzeitig üben. Später, wenn Du das gleichzeitige Spielen und Singen sicherer beherrschst, wirst Du auch währenddessen in der Lage sein, Dich dem einen oder anderen stärker zuzuwenden und es getrennt vom anderen zu beobachten, aber das dauert seine Zeit.

Übrigens: Gleichzeitig zu spielen und sich währenddessen mit jemandem zu unterhalten, ist etwas anderes: Diese beiden Tätigkeiten müssen nicht miteinander koordiniert werden, deshalb kann man, wenn man das Spielen sicher drauf hat, die Konzentration auf etwas anderes lenken, während das Spielen automatisch abläuft. Soll jedoch etwas rhythmisch mit dem Spielen zusammenpassen, so kann man die Konzentration eben nicht davon abkoppeln, sondern muss das Spielen mit der neuen Tätigkeit zusammenführen und - ich sag es schon wieder - koordinieren.
 

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