Spielzeug-Keyboard gesucht, dass Eltern nicht ausrasten lässt.

[JohnnyAoricot]

Hi, ich bin eigentlich Gitarrist und poste zum ersten Mal hier. Meine 15 Monate alte Tochter hat von der Oma ein Keyboard geschenkt bekommen und ist begeistert. Allerdings dreh ich bald durch. Das Gerät ist irre laut und nicht verstellbar, außerdem spielt es wenn man 2 mal auf die gleiche Note drückt sofort einen nervigen Song…

Ich hätt gern eines, bei dem ich die Lautstärke einstellen kann, und das auch einen Modus hat, wo man tatsächlich selbst spielen kann, ohne dass das Ding einen immer in die Quere kommt. Natürlich wären Tierstimmen als Noten und fertige Songs bzw. Drums ganz nett. Muss mit Batterie oder Akku laufen.

Habt ihr evtl. einen Tipp?

 

[AchimK]

einen Tipp?

nimm die Batterien raus und erkläre es für kaputt....

 

[Hooray]

Kannst Du das Ding eventuell aufschrauben? Vielleicht findet man innen drin ein Poti, an dem man die Lautstärke einstellen kann....? Oder ist es zugeschweißt??!

 

[JohnnyAoricot]

nimm die Batterien raus und erkläre es für kaputt....

Ich dachte Jungmusiker soll man fördern

 

[AchimK]

Ich dachte Jungmusiker soll man fördern

ja watt denn nu: nerven oder fördern, da mußt du dich schon entscheiden. Kauf ein besseres, wenn dein Kind ein paar Monate älter ist:

 

[Korken]

Ich lese mal mit. Unser Kleiner ist aktuell auch ein großer Knöpfe-Klopfer und liebt sein Holz-Piano von hape / Baby Einstein. Das hat eine Oktave, geht Polyphon, ist eine ebene Holzfläche die über Körperkontakt aktiviert wird.

Lieder spielen nur ab, wenn man eine der mitgelieferten Melodien anspielt oder die Demo-Taste drückt.

https://www.baby-walz.de/p/baby-einstein-klavier-magic-touch-p1590428/

 

[JohnnyAoricot]

ja watt denn nu: nerven oder fördern, da mußt du dich schon entscheiden. Kauf ein besseres, wenn dein Kind ein paar Monate älter ist:
Anhang anzeigen 850708

Das nerven bezog sich nur auf die Lautstärke. Danke mal für den Link.

 

[stuckl]

Für das Alter würde ich ausschließlich ein Glockenspiel kaufen. Das meine ich nicht despektierlich sondern finde es just right.

 

[Leef]

Sollte es wieder etwas elektronisches werden, habe ich persönlich gute Erfahrungen mit der bereits verlinkten PSS Serie, aber konkret mit diesem Modell gemacht:

Yamaha PSS-E30​

​

Deutlich besser verarbeitet als die ganzen noname Sachen und bietet über Tastenkombinationen viele zusätzliche Funktionen, unter anderem die maximale Lautstärke einzustellen

https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/0/1277670/psse30_de_om_c0.pdf

PS: Glockenspiel finde ich prinzipiell auch sinnvoll, ebenso wie diese kleinen "Toy Pianos", aber auch diese Instrumente können SEHR laut gespielt werden man muss nur wollen...

 

[Hooray]

nerven oder fördern

geht nur im Gesamt-Paket. Frag mal die Verwandtschaft von Geigen-Schülern in der 1. Phase...

 

[Igor Güldenstern]

Vorab: Ich kann das CBSKY MK4901 Keyboard mit 49 Tasten wärmstens empfehlen. Anleitung hier. Das habe ich für mich selbst in der Bucht gekauft, um auch mal abseits des Wohnzimmers ein paar kleine Dinge ausprobieren zu können. Es kann einfach nicht sehr laut gestellt werden und hat zwar auch die unvermeidlichen Demo-Songs und Rhytmen an Bord, ist aber insgesamt recht sachlich gehalten. Melodien und einfache Polyfonie sind gut möglich. Und es kostet wirklich nicht viel. Die Mikrofonfunktion funktioniert bei mir nicht - brauche ich auch nicht. Es hat keine LEDs, daher dürften die Batterien sehr lange halten.

Man muss einfach berücksichtigen, dass "Spielzeug-Musikinstrumente" für Kinder in der Regel nicht zum "Instrument kennenlernen" oder gar "lernen" gedacht sind. Sie richten sich an eine Musik-ferne Bevölkerungsschicht, die nicht selbst musiziert und die auch nicht ernsthaft will oder glaubt, dass ihre Kinder wirklich ein Instrument erlernen können oder wollen.

Da sollen die Kleinen eine Weile mit herumlärmen, bis die Sache (mangels Anleitung und Förderung) langweilig wird. Spätestens, wenn die Batterien alle sind oder Eistee in die Tasten gelaufen ist, wird das Stück weggeworfen. Die ganzen Automatikfunktionen halten den Reiz eine Weile aufrecht, werden aber ebenfalls schnell langweilig.

Mit solchen Geräten hält man Kinder mMn eher vom Musizieren ab. Für sehr kleine Kinder gibt es doch auch Rhythmus- und Orff-Instrumente...

 

[Poppotov]

18 Monate ist das ideale Alter, um Gitarre zu lernen! Der Kleine sitzt im Laufstall, kann nicht wegrennen, wenn der Papa spielt. Oder er steht wackelig vor der Gitarre, hält sich mit einer Hand daran fest und mit dem anderen Händchen imitiert er das Klopfen auf die Saiten. Mit 5 bunten Bausteinen darf er dann im Laufstall einen Turm errichten, um sich mit der Pentatonik zu beschäftigen.

 

[JohnnyAoricot]

Mit der E-Gitarre spielt sie auch schon gern Unzerstörbare Tele am Boden hingelegt und schon gehts ab mit der Zupferei

 

[peter55]

Wenn man löten kann, einfach einen Widerstand in die Lautsprecherzuleitung (eine davon) löten … hab ich bei diversen Elektronikspielzeugen eines Patenkinds gemacht

 

[WorkingMusician]

Widerstand wurde genannt, IMHO besser: Glockenspiel oder (akustisches) Toy piano. Kann man auch später noch ernsthaft verwenden (https://www.weser-kurier.de/resourc...at/large/claudia_j._birkholz_-_pianistin.jpeg, ), auch John Cage hat dafür geschrieben.
Bei anderen elekronischen Gadgets könnte man evtl. auch einen Schieberegler für die Lautstärke mechanisch begrenzen ("prepared keyboard"...)

 

[engineer]

Für das Alter würde ich ausschließlich ein Glockenspiel kaufen. Das meine ich nicht despektierlich sondern finde es just right.

Das sehe ich ähnlich. Augen-Hand-Koordination ist da ausgeprägter und die ist entscheidend für die Ausbildung bestimmter Strukturen im Kopf, die später die Intelligenz bestimmt. Ich würde kleinen Kindern auch Theremine hinstellen. Wenn sie die kontinuierliche und diskrete Tonerzeugung drauf haben, dann auch ein Keyboard - z.B. eins mit Leuchttasten. Das lässt dann die Begeisterung wieder aufflammen.

Wegen des Problems des TE: Vorwiderstand an die Lautsprecher anschließen, wenn sich gar kein Knopf findet.

 

[Murenius]

Es ist ja schön und gut sich Gedanken zu machen, wo der pädagogischste Lerneffekt herkommt, bringt nur nichts, wenn das Kind das dann langweilig findet. Wenn das Kind nun mal wie Papa auf die weißen und schwarzen Tasten drücken will, dann kann man ihm ein Glockenspiel hinstellen und dann wird das halt nicht benutzt. Ähnlich wie mit Motorikschleifen, Eltern finden sowas immer ganz toll und sinnvoll, aber ich habe noch nie ein Kind erlebt, was sich länger damit beschäftigt hat als kurz für wenige Minuten.

 

[engineer]

Also erfahrungsgemäß hauen die Kinder auf ein Glockenspiel schon tüchtig ein. Man muss es eben damit verbinden, dass es Erfolgserlebnisse hat. Z.B. kann man einen Ton vorgeben und das Kind ihn suchen und finden lassen.

 

[stuckl]

Kinder wollen auch zu Mc Donald's, wie oft soll man dem nachgeben?

Glockenspiel gäbe es bei mir und Tastatur nur in guter Qualität, nicht als nerviges Spielzeug.

Mein Neffe kann zum Beispiel gern auf dem echten Klavier hier rumprobieren.

 

[Dangus]

Hab für meine Nichte eins dieser Plastikspielsachen hier gekauft und schnell gemerkt, dass sie doch schneller wächst und die Ansprüche höher werden. Die Kinder Keyboards sind für eine sehr kurze Zeitspanne vielleicht interessant und die 20 Euro kann man verschmerzen. Pädagogisch wertvoll sind sie auch. Man muss aber schon das passende Modell gut auswählen.