Ständig verbogenen Vibratohebel

[Marsyas]

Servus Leute,

nachdem ich mich nun schon länger mit verbogenen Vibratohebeln an meiner Strat herumärgern muss, wollte ich einfach mal in die Runde fragen ob es verstärkte Hebel für Fender Vintage Style Tremolos gibt? Hat jemand mit sowas Erfahrung?
Ich habe mittlerweile bestimmt 5 oder 6 Hebel bei mir rumliegen, alle im Gewinde bzw. knapp oberhalb verbogen. Das Problem ist, sobald sie einmal verbogen sind, geben sie bei jeder Nutzung in die entsprechende Richtung nach. Im Eifer des Gefechts liegt der Hebel irgendwann auf den Knöpfen auf und muss erst wieder zurückgebogen werden.


Viele Grüße
marsyas

 

[Hendock]

Im Eifer des Gefechts liegt der Hebel irgendwann auf den Knöpfen auf und muss erst wieder zurückgebogen werden.

Oder der Hebel bricht direkt oberhalb des Gewindes, welches dann im Tremoloblock steckt. So ist es mir passiert.

 

[Rockin'Daddy]

Naja, sowas ist schon maßgeblich an der Qualität des Stahls festzumachen. Billige NoName ST-37 Stähle oder ähnliches taugen schlicht nichts. So eine weiche Plörre muß sich bei ordentlich Federspannung ja verformen. Und kalt verformter Stahl wird zwar fester aber auch spröder und dann bricht so ein Gelumpe auch mal.
Es macht auch einen Unterschied, ob das Gewinde gerollt (gewalzt) oder geschnitten ist. Bei geschnittenen Gewinden bricht der Hebel dann nämlich gerne direkt am letzten Gewindegang, weil dort im Vergleich zur Hebelkraft die größte Schwachstelle im Material ist.
Geben die Hersteller das Material denn an?
Alternativ einfach mal eine Feder raus und das Federblech etwas weiter reinschrauben, das Ganze also etwas sensibler einstellen...

 

[Marsyas]

Meine letzten beiden gekauften Hebel sind original von Fender (bei den davor genutzten bin ich mir nicht sicher), aus der Not heraus habe ich schon mit einem floating System mit nur 3 Federn hantiert. Selbst so eingestellt wird alles was über ein leichtes Vibrato hinausgeht mit einem verbogenen Gewinde quittiert.
Wahrscheinlich muss ich demnächst mal ein Gotoh oder Wilkinson ausprobieren, die Hebel scheinen einen größeren Durchmesser zu haben, dazu steckbar und ohne Gewinde.


Viele Grüße
marsyas

 

[stoffl.s]

Wie weit drehst du denn den Hebel rein? Bis er sich nicht mehr bewegt? Da ist mir auch mal der Hebel abgebrochen - war allerdings eine billige Squier. Hab dann ein neues Tremolo gekauft.
Meiner Erfahrung nach passiert nix, wenn du den Hebel nicht so weit reindrehst - wenn du das schlackern verhindern willst, dann gibt es Federn von Fender, die du ins Gewinde geben kannst, die fixieren recht gut. Alternativ nehm ich Federn von alten Kugelschreibern, die ich etwas kürze. Da hält der Hebel dann in der gewünschten Position (meistens zumindest) und ich muss ihn dazu nur ein paar Umdrehungen reindrehen.

 

[phess90]

Anstelle der Federn würde ich Teflonband oder Schrumpfschlauch um den Hebel geben, das ist viel besser

 

[Reinhardt]

Wie weit drehst du denn den Hebel rein? Bis er sich nicht mehr bewegt? Da ist mir auch mal der Hebel abgebrochen - war allerdings eine billige Squier. Hab dann ein neues Tremolo gekauft.
Meiner Erfahrung nach passiert nix, wenn du den Hebel nicht so weit reindrehst - wenn du das schlackern verhindern willst, dann gibt es Federn von Fender, die du ins Gewinde geben kannst, die fixieren recht gut. Alternativ nehm ich Federn von alten Kugelschreibern, die ich etwas kürze. Da hält der Hebel dann in der gewünschten Position (meistens zumindest) und ich muss ihn dazu nur ein paar Umdrehungen reindrehen.

Ich hab bei meinem US-Standad Trem versucht die mitgelieferte Feder einzudrehen.

War nicht möglich, da Feder zu stramm, Loch nicht tief genug und Gewinde zu schwach. Habe dann Teflon-Band genommen, was ich regelmäßig erneuere.

Bei meiner MIM Strat Deluxe das selbe Spielchen, allerdings Steckhebel.

Erst bei einem alten Gotoh Vintage-Trem mit Stahlblock hat die 7-Feder endlich was gebracht, so, wie es soll!

Tcha, ist eben alles nicht so einfach, gelle?