Staggered Pole-Pieces bei 7.25" Griffbrettradius - besser mit umwickelter G-Saite?

guitar-slinger
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Hallo,

Ich bin auf der Suche nach neuen Pickups für meine Classic 50s Telecaster.

Die Pure Vintage 64er scheinen mir sehr interessant und deren Pole Pieces sind staggered. Ich ging immer davon aus, dass dies nur mit dem Griffbrettradius zu tun hat. Allerdings wohl auch mit der Frage, ob die G-Saite umwickelt ist oder nicht.

Nimmt man bei blanken G-Saiten besser non-staggered Pickups? Und andersrum: Sind bei 7.25" Hälsen staggered Pickups besser? Wie verhalten/beeinflussen sich diese 3 Punkte zueinander: Staggered Pole Pieces, Griffbrettradius und Art der G-Saite?

Ich würde es mit der umwickelten G-Saite sowieso mal probieren. Ich denke mal, ich muss die Sattelkerbe nicht breiter feilen (0.17 zu 0.18 Stärke), bzw. auch den Halsstab nicht nachjustieren, oder?

Danke schon mal und noch einen schönen Abend!

LG
René
 
Hallo René,

ich bin nicht so der Pickup-Spezialist, aber ich versuche mal trotzdem zu helfen.

Ich ging immer davon aus, dass dies nur mit dem Griffbrettradius zu tun hat. Allerdings wohl auch mit der Frage, ob die G-Saite umwickelt ist oder nicht.

Eigentlich ausschließlich letzteres.

Nimmt man bei blanken G-Saiten besser non-staggered Pickups? Und andersrum: Sind bei 7.25" Hälsen staggered Pickups besser? Wie verhalten/beeinflussen sich diese 3 Punkte zueinander: Staggered Pole Pieces, Griffbrettradius und Art der G-Saite?

Also meine 60er Strat hat 7,25" und staggered polepieces und klingt vor meinen Ohren mit blanker G-Saite sehr ausgewogen. Das widerspricht zwar den gängigen Meinungen, aber ich würde empfehlen mich auf das eigene Gehör zu verlassen.

Ich würde es mit der umwickelten G-Saite sowieso mal probieren. Ich denke mal, ich muss die Sattelkerbe nicht breiter feilen (0.17 zu 0.18 Stärke), bzw. auch den Halsstab nicht nachjustieren, oder?

Die Sattelkerbe muss nur nachgefeilt werden wenn es "Stimmungsprobleme" gibt.

Der Halsstab ebenso nur wenn es Probleme mit dem neckrelief gibt, was nicht zu erwarten ist.

Viel Erfolg bei Deiner Suche!

*
 
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Ah ok, es ginge bei den Pole Pieces rein um die umwickelte G-Saite..., alles klar. :)(y)

Dann denke ich mal, egal welchen Radius das Griffbrett hat - einfach die Pickups wählen, die einem gefallen. Egal ob staggered oder nicht...
 
Es gibt mehrere Arten von gestaggert.
Bei „Vintage gestaggert“ wurden zwar grundsätzlich die Magnete der Griffbrettwölbung angepasst, jedoch im Falle der G-Saite steht das Pole Piece deutlich höher. Der Grund ist die damals übliche umwickelte G-Saite. Die klingt elektrisch leiser, weil nur der (dünne) Stahlkern magnetisch ist. So wurde die Lautstärke vereinheitlicht.
Verwendet man nun ein Saitensatz mit blanker G-Saite, sollte diese also tendenziell zu prominent tönen.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich zwar ein PU ohne die „Vintage-korrekte“ Anordnung nehmen, jedoch macht das auch nicht so wahnsinnig viel aus.
 
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Es hängt wohl auch von der eigenen Spielwese und Erwartung ab.
Es gibt schon einen ziemlichen Lautstärkesprung zwischen der blanken G und B Saite, wenn die PUs staggered sind. Viele stören sich nicht dran.
Ich höre bei meiner Strat schon und finde das ungünstig, bin aber zu faul das zu ändern und finde mich damit ab.
 
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Hey,
ein Teil des (verzerrten) Vintage Strat Sound kommt von der Fehlanpassung nicht-umwickelte G-Saite und hohes Pole-Piece für umwickelte G-Saite.
Clean kommt es etwas auf den Amp an wie sehr der Lautstärkesprung der G-Saite vergleichsweise wahrgenommen wird.
Bei nem sehr klaren, eher straighten Transistoramp ohne jegliche Kompression (vielleicht ala Jazz Chorus 120) kann die G-Saite schonmal hörbar zu laut tönen - da muss man die Spieltechnik anpassen. Bei nem eher weich satt klingenden Fender Röhrenamp ist`s schon kaum mehr wahrnehmbar - hier schiebt die G-Saite etwas "dichter" und dicker durch schon vorhandene Kompression, ist aber nicht unbedingt lauter wahrnehmbar.

Bei Zerre ergibt das nen sehr runden Ton. Bei nem verzerrten Akkord kommt viel Druck von der G-Saite - der Akkord klingt dadurch schon um Nuancen fetter als bei nicht vintage gestaggerten Singlecoils, bei denen die G-Saite nicht so fett den Gesamtklang mit prägt.
Das ist nicht viel, macht aber (je nach Klangbalance/Tor-Zerrstruktur des Amps) schon etwas aus.

Gruß,
Bernie
 
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Seit Jahrzehnten habe ich auf Strats PUs mit staggered polepieces und kann da eine mögliche Problematik überhaupt nicht erkennen oder nachvollziehen.
 
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In meiner Fender MIM Classic 50s Telecaster habe die Pure Vintage 64er Pickups drin und die passen sehr gut zur Gitarre. Wenn man mit der Tonblende die Höhen ein wenig abrundet bekommt man einen 50er Jahre Telesound und wenn man sie voll aufdreht hat man den schönen 60er Jahre Sound.

In einer anderen Tele habe ich Nocaster Pickups ohne Staggering und auch diese klingt großartig. D und G Saite kommen auch hier nicht zu kurz.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Seit Jahrzehnten habe ich auf Strats PUs mit staggered polepieces und kann da eine mögliche Problematik überhaupt nicht erkennen oder nachvollziehen.
Bei meiner Strat hatte ich schon arge Lautstärkeprobleme mit der G-Saite, genauer gesagt mit viel zu leiser H- und E-Saite.
Da kann man sich ja gut behelfen ...
 
Mich wundert es tatsächlich, dass es da wohl teils unterschiedliche Wahrnehmungen gibt. Hätte ich nicht erwartet. Zumal ja auch staggered PUs ziemlich weit verbreitet sind. Sowohl bei den unzähligen PU Herstellern mit ihren Vintage Replikas, als auch bei Fender selbst...jedenfalls bei sehr vielen CS Gitarren, die sich ja weitgehend an Vintage Gitarren orientieren. Bei dieser großen Anzahl lese ich jedenfalls selten bis nie von einer Problematik.
 

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