Starke Rückkopplungen bei Egitarre

[Gortwog]

Hallo Leute,

Ich hab bei einer meiner Egitarren das Problem, dass sobald ich die hände von den Saiten runter nehme, es innerhalb 1-2 Sekunden zu einem echt unangenehmen Quietschen kommt.
Das Problem tritt jedoch nur beim Brückentonabnehmer auf. Verbaut sind in der Gitarre zwei Seymour Duncan AHB-3B BLK Blackout (Ibanez MTM1, Mick Thomson Signature Modell).
Bei meinen anderen Gitarren sind EMG 81 und 85 verbaut und da ist das Problem nicht.

Sind vielleicht die Tonabnehmer schuld?

aber wieso ist es dann beim Halstonabnehmer nicht?

kann es eventuell an einer fehlerhaften verkabelung liegen?

Grüße Jörg

 

[murle1]

Um den Fehler "einzukreisen". Wenn es pfeift bitte einmal sehr stark auf den PU drücken, in Höhe E6 und E1. Also wo auch die Befestigungsschrauben sitzen. Ist das Pfeifen dann vorbei, oder wird deutlich weniger, ist der PU zu lose befestigt! Dann stärkere Federn verwenden, und von unten mit Moosgummi o.Ä. dagegebn drücken. Damit er "bombenfest" sitzt.
Hilft das nicht, ist PU nicht gut gewickelt - tauschen. Habe ich leider bei Duncan schon mehrfach in letzter Zeit erlebt und gehört.....

Nachtrag: Habe gerade gegoogelt - das Modell hat kein Schlagbrett, sorry, kenne diese Firma nicht besonders gut. So bleibt nur der Versuch mit den Drücken, und dann noch mehr Gummi unter den PU zu packen.

 

[bagotrix]

Hi,

der PU sollte eigentlich nicht mikrofonisch sein, das wäre dann schon ein sehr seltener Defekt. Eigentlich nur möglich, wenn es von Anfang an aufgetreten ist, denn nachträglich dürfte sich bei diesen voll vergossenen HB kaum eine Wicklung lockern können. Sollte es also wirklich am PU liegen und die Gewährleistungsfrist abgelaufen sein, würde ich mich mal an den Vertrieb der Gitarre (Meinl) oder der PUs (Warwick) wenden - vielleicht findet man eine kulante Lösung, denn nachwachsen wie bei passiven PUs geht da natürlich nicht.

Eventuell liegt es aber auch nur an den Verstellfedern des StegHB, die können bei hoher Lautstärke ins Schwingen geraten und werden dann wiederum vom PU abgenommen wie eine schwingende Saite. Du könntest die Federn mal versuchshalber durch Silikonschlauch ersetzen, wie er gerne bei SC-bestückten Strats genommen wird. Oder Du wickelst Klebeband um die Federn, um sie am Schwingen zu hindern.

Die Batterie würde ich versuchshalber auch mal wechseln, manchmal kann Strommangel in einem Preamp zu merkwürdigen Erscheinungen führen (auch wenn ich das mit dem Pfeifen noch nicht erlebt habe).

Gruß, bagotrix

 

[DeadboZ]

Hey,

ich habe den Blackout in meiner 7 Saiter drin und das gleiche Problem gehabt. Ich konnte den PU auch nicht richtig versenken, da sich das Kabel in den Federn verkeilt hat, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat. Zudem hat die Kabelisolierung durch die Schraube etwas abbekommen (sehr intelligente Konstruktion von Gibson: die Kabelführung direkt an die Schraubenbohrung zu setzen). Nun sitzt der PU wesentlich tiefer und das Kabel habe ich an der geschundenen Stelle zusätzlich Isoliert. Nun habe ich keine Rückkopplung mehr ...

Gruß
DeadboZ

 

[Gortwog]

Vielen dank für eure Antworten.

Befestigt ist der Tonabnehmer bombenfest. Da sind zwei relativ starke Federn drin über die ich noch einen anliegenden Gummischlauch geschoben habe.

Ich habe auf den Hinweis das der Tonabnehmer falsch gewickelt sein könnte mal Brücke und Hals getauscht und nun ist es genau umgekehrt. Halstonabnehmer pfeift wie verrück und brücke ist beinahe still. Somit muss die Verkabelung wohl in Ordung sein. Ich habe jetzt einfach mal an den Laden ne email geschickt, da ich die Gitarre erst ein Jahr habe und ich ja noch garantie haben müsste.

Gruß Jörg

 

[Gortwog]

So das Problem ist seit heute gelöst.

Habe auf Garantie nen neuen Tonabnehmer bekommen und jetzt pfeift da garnichts mehr.
War scheinbar einfach fehlerhaft gewickelt das Teil.