Starke Schmerzen in den Greiffingern

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Moin,

(Nachtrag für die Überschrift da etwas unklar formuliert - Schmerzen in den Fingerkuppen)

auch ach längerem Suchen nichts gefunden (bis auf 3 kleine Hinweise bei absolute Beginners). Ist aber schon komisch, da ich ganz bestimmt nicht der Einzige bin mit diesem Problem.

Nun übe ich schon wieder eine ganze Weile und in den ersten Wochen sah ich es als "normal " an das die Fingerkuppen schmerzten. Nun sind aber schon ca.10 Mon. vergangen und diese lästigen Fingerkuppenschmerzen sind extremer geworden, so das ich teilweise das Üben abbrechen muss.

Ich habe vor einiger Zeit nach "Zuraten eines Gitarristen" neue Saiten aufgezogen (Gitarre Epiphone - Les Paul Tribute Plus Outfit ME) DR Pure Blues 10-52. Kann es sein das es an den "Neuen" liegt?

Ach ja, die Saitenlage ist wohl auch etwas hoch, gerade gemessen gleich mäßig ca. 2-3mm.

Bevor ich nun in einen Shop ziehe und ich mir dort wieder was aufschwatzen :)embarrassed:) lasse, bitte ich das Forum um Hilfe. Trotz der Hornhaut auf den Kuppen ist es sehr unangenehm.:patpat::patpat:
 
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es kann sogar gerade wegen der Hornhaut äusserst unangenehm werden
wenn zuviel Druck ständig auf dieselbe Stelle kommt, wächst unter Umständen eine Art Verhärtung punktförmig nach innen - und das tut richtig weh...
(den kritischen Punkt kann man gut ertasten)
so ein Ding wieder loszuwerden ist simpel: zerquetschen :D
ich geh dafür was klettern/bouldern - einen Haufen dicke Steine umsortieren dürfte dieselbe Wirkung haben
entscheidend ist, dass viel Druck aus ganz unterschiedlichen Richtungen kommt - löst sich dann schnell von selbst auf (kenne es vom Bass und habe das mehrfach so erlebt)
inzwischen achte ich aber darauf, derart monotone Belastungen zu vermeiden
versuch mal möglichst locker zu drücken und eher 'flächig', im Grunde braucht man ausser bei bendings praktisch keine Kraft...

cheers, Tom
 
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@pehajope Hatte ich auch mal an einem Finger, trotz erheblicher Hornhaut - ich spiele schon seit vielen Jahren. Das kam wie angeflogen und ich dachte, dass es das jetzt für längere Zeit war mit dem Gitarrespielen.

Hast Du das auf allen Fingerkuppen gleich, oder bei einem mehr? Bei mir wars, glaube ich, der Mittelfinger.

Mein Tipp, runter mit der Saitenlage (notfalls Gitarrenbauerm damits gescheit wird) und vorübergehend mal einen "zahmeren" 09er-Saitensatz. Dann musst Du beim Greifen und Benden die Fingerspitzen nicht mehr so belasten. Und dann kannst Du nur noch hoffen. Wobei Du insgesamt versuchen solltest den Druck der Finger zu reduzieren. Da ist auch viel Gewohnheit im Spiel - da sollte man als erstes ansetzen. Meist kann man das ganz gut reduzieren.

Bei mir isses wieder völlig weg. Früher habe ich einen 11-52-Satz gespielt, bin aber jetzt auf 10-52 umgestiegen - wegen des leichteren Bendings auf den drei höheren Saiten.
 
das Problem besteht vom Zeige bis zum Ringfinger.

ja die Saitenlage sollte wohl auch etwas runter. Muss ich aber machen lassen. 10-52-Satz ist immo drauf.

es behindert hald ungemein.
 
Nun sind aber schon ca.10 Mon. vergangen und diese lästigen Fingerkuppenschmerzen sind extremer geworden, so das ich teilweise das Üben abbrechen muss.

Dann wird es höchste Zeit, mal zum Arzt zu gehen. Das ist nämlich nicht normal!
 
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Sind die Schmerzen eher von der Art die durch Druck entsteht ?

Das sind ja pure Nickel-Saiten ...

Nicht dass ich mich mit sowas annähernd auskennen würde , aber es gibt ja Menschen mit Nickelallergie die auf sowas auf Unterschiedliche Art und Weise reagieren .... Wenn du sagst es is schlimmer seit du die Saiten gewechselt hast ,würde ich mal abklären ob das eine Möglichkeit sein könnnte....

Generell gilt aber bei allen anhaltenden Problemen : Arzt aufsuchen.....

liebe grüße
b.b.
 
Wie oft und wie lang spielst du denn so in der Woche? Nicht das es daran liegt das du einfach nur zu wenig spielst.
 
Tritt der Schmerz bei bestimmten Spieltechniken auf ? Beim Bending ist das - denke ich - am Anfang normal. Je mehr Hornhaut, desto weniger Problem.
Oder tust Du Barre-Akkorde über längere Zeit "halten". Denke dann sind gewisse Ermüdungserscheinungen normal.
Den Effekt speziell beim Bending kenne ich auch. Umzugs-bedingt längere Zeit sehr wenig gespielt. Fingerkuppen deutlich weicher = Schmerzen.
 
Ach ja, die Saitenlage ist wohl auch etwas hoch, gerade gemessen gleich mäßig ca. 2-3mm.
Wie viel ist es am ersten und dann am 12. Bund? Wie sieht die Halskrümmung aus?
Ist die Saitenlage zu hoch, muss man viel fester greifen. Das ist unnötig und kann durch simples Einstellen der Gitarre behoben werden.

Ein häufiger Fehler ist auch zu starkes Greifen.
Man sollte gerade so stark greifen, dass gerade so ein sauberer Ton ohne Schnarren erzeugt wird. Fester zu greifen ist nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv.
Dadurch verzieht man nicht nur leicht die Töne, das tut auch mit der Zeit weh.

Vielleicht liegt aber auch ein medizinisches Problem vor, da würde ich einen Arzt zu Rate ziehen.
 
@Eggi,

ich übe täglich zw. 1 u. 3 Std.
Ich nehme aber an ich gebe zuviel Druck auf die Saiten(?)

Ich möchte es nicht auf ein medizinisches Problem schieben und falls sich da jemand mit auskennt bitte über PM melden.

Es wird wohl das bekannte zufest (verkrampft) drücken sein.

Der Schmerz erhöht sich je mehr ich drücke.

Dennoch bin ich schon verwundert, daß es gar nicht soooooo oft vorkommt.
 
Ich kann mich da nur wiederholen:
Schmerzen sind ein Warnzeichen dafür, dass etwas dem Körper nicht gut tut. Da muss man mindestens eine Pause machen, bis die Schmerzen nicht mehr zu spüren sind und erst danach l a n g s a m wieder mit Üben anfangen. Sonst hört es nie auf.
Das alles auf technische Probleme zurückzuführen, halte ich für einen Vorwand, nicht mit dem Spielen aufhören zu müssen. Bei der Qualität vieler Gitarren vor ein paar Jahrzehnten, hätten die meisten angehenden Gitarristen wieder aufgeben müssen, wenn das das Problem wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die schwachen Saiten einer E-Gitarre solche Probleme verursachen. Es muss/kann also höchstens ein medizinisches Problem vorliegen und das muss von einem Arzt beurteilt werden, je früher, desto besser. Ein Hinausschieben bedeutet höchstens eine längere Spielunterbrechung.
 
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Was für eine Gitarre hast du denn ? 10-52er haben zB auf einer Strat mehr Zug als auf einer beliebigen Gibson, das liegt an der längeren Mensur der Strat.
Es gibt ja auch wesentlich dünnere Saitensätze, vielleicht wäre das eher was für dich.
Als berühmtes Beispiel nenne ich mal Tony Iommi (Black Sabbath), der mit sehr dunnen Saiten zeitweise echt harte Sounds kreiert hat. Herr Iommi hat als junger Mann bei einem Arbeitsunfall seine Fingerspitzen verloren. ;)
 
Es wird wohl das bekannte zufest (verkrampft) drücken sein.
Einmal falsch gelernt ist sowas schwer abzugewöhnen, ich spreche da aus Erfahrung. Auch wenn man darauf achtet, nur leicht zu greifen, fällt man nach kurzer Zeit wieder in alte Muster zurück.
Ich wurde diese unangenehme Angewohnheit mit einem einfachen Trick los.
Ich habe die dünnsten Saiten die ich finden konnte aufgezogen. Das war in meinem Fall ein .007 - .038er Satz. Sobald man da etwas Kraft ausübt, verziehen sich die Töne und es klingt furchtbar, also spielt man ohne es zu merken mit viel weniger Druck. Ich kenne keine einfachere Methode, zu festes Greifen abzugewöhnen.
 
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@Eggi,

ich übe täglich zw. 1 u. 3 Std.
Ich nehme aber an ich gebe zuviel Druck auf die Saiten(?)

Durchschnittlich 2h pro Tag schließt dann "zu wenig spielen" aus ;). Ich würde passen wenn du erst seit einigen Wochen spielst, aber so würde ich auch eher auf eine zu kräftige Spieltechnik tippen.
 
Hallo, ich weiss zwar nicht wie das bei Les Pauls so ist, aber die Saitenlage von 2-3 mm erscheint mir tatsächlich sehr hoch! Schau mal, dass du die Saitenlage etwas flacher bekommst, dann brauchst du weniger Kraft zum spielen.
Wenn du dir das selbst nicht zutraust geh ruhig in einen Gitarrenladen - lass dir dort nix anderes aufschwatzen, sondern einfach die Gitarre einstellen. Also niedrigere Saitenlage und damit verbundene Einstellugnen - v.a. Oktavreinheit. die dann neu eingestellt werden wird müssen. Und schau mal ob du eine Empfehlung von Epiphone findest, wie die meinen, dass es am besten ist...
Saiten hast du mit den 10ern ja schon recht dünne, da musst du vorerst in meinen Augen nix machen.
Und ich würde auch raten mal einen Arzt aufzusuchen, wenn es tatsächlich immer nur schlimmer wird. Besser mal abchecken lassen, als hier etwas chronisches entwickeln.
 
Saiten hast du mit den 10ern ja schon recht dünne
Das ist mehr oder weniger der Standard auf dieser Mensur. Da kann man recht fest greifen, ohne dass sich die Töne großartig verziehen. Ich würde viel Dünnere Saiten aufziehen, um diese schlechte Angewohnheit los zu werden. Ein .007er oder.008er Satz wäre da gar nicht übel. Greift man nicht so fest, wird man auch automatisch schneller.
 
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Moin,

erst einmal - Allen - "vielen Dank" für all die Ratschläge.

Ich werde in der kommenden woche zum Git-Bauer fahren und die Gitte neu einstellen lassen und dort evtl. auch gleich mal dünnere Saiten aufziehen lassen.

Von der medizinischen Seite habe ich schon vor Jahren das Gitarrenspielen als guten Zweck zur Beweglichkeit der Arthrosenfinger befürwortet bekommen.

Ich habe mal ein Photo gemacht, wo man sehr gut sieht wo die Belastung auf den Kuppen besteht. es sieht meiner Meinung nach normal aus.:great:
 

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An der Stelle mit zu viel Kraft hätte ich auch Probleme.
Vielleicht etwas mehr in Richtung unten, also da wo das "Polster" am Finger dicker ist und mit weniger Kraft..würde ich sagen
 
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Ich werde in der kommenden woche zum Git-Bauer fahren und die Gitte neu einstellen lassen und dort evtl. auch gleich mal dünnere Saiten aufziehen lassen.

Das ist vernünftig !
Laß dir direkt einen neuen Sattel einbauen, das Plastikteil auf den Epiphones taugt nix. Mit einem schönen Knochensattel verbessert sich der Klang deutlich. Und der neue Sattel ist dann auch direkt passend gekerbt für die dünneren Saiten.
So eine Les Paul klingt klasse mit einem 9-42 Saitensatz .
 

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