Starter Choraufnahme

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Achwalld
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Halli Hallo liebes Musiker-Board,

ich bin "fortgeschrittener Anfänger" und möchte einen ~60 Stimmen starken Gospelchor aufnehmen. Hinweise auf andere Beiträge erwünscht - habe aber disbezüglich nur tangierende Beiträge gefunden.
Ich bräuchte Rat über Mikrofone und Tipps zu dieser speziellen Aufnahmetechnik sind auch erwünscht ;-)

1.) Aufstellung des Chores S,T/B,A (S und A etwas vorgerückt - umschließen T&B).
2.) Oft durch Klavier oder Piano begleitet.
3.) Aufgenommen wird in einer Turnhalle/Saal oder/und einer Kirche
4.) Qualität: Für den heimischen CD-Player der Mitglieder
----> Der Gesamtklang soll zu Hause wiedergegeben werden.

Was ich dafür bräuchte wären Mikrofone - und zwar "preiswerte" ! Darauf liegt das Hauptmerkmal. Preisspanne bis max. 300€ gerne weniger !!
Vorschläge ÜBER 300€ helfen aber auch weiter!!!
Muss ich nur noch länger für arbeiten oder ich suche nach gebrauchten....^^


Div. Mischpulte (von Freunden) ab 4-bis 8 Eingängen und mit Phantom. vorhanden.
Software AudaCity, WaveLab sowie SoundBoost vorhanden.
=> Aufnahme am PC über LineIn (???????) Oder noch ein Interface und dann FireWire

Im Prinzip würde schon eine simple Stereoaufnahme im ORTF-Verfahren reichen - es darf aber auch ein anderes sein --> Mikrofonbezogen
Nur WAS FÜR MIKROFONE bei dem Budget?? :confused:
Bei Thomann (Link) gibt es ja zahlreiche "T-Bone"´s aber ob die soo gut sind ...


Das ganze habe ich schon mal gemacht mit 5 MXL 603 Mogami (Link) Kondensator Richtmikrofonen.
Aufstellung war in "M"-Form. Diese stehen mir jedoch NICHT MEHR zur Verfügung.
Und auch der Ratschlag des Verleihers nicht....

Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Mit freundlichen Grüßen der Achwalld (=

P.S.: Wenn man dieselben Mic´s dann noch für einen Posaunenchor verwenden kann, wäre das noch besser :-D
 
Eigenschaft
 
Letztendlich dürfte das Ergebnis sehr stark von der akustischen Beschaffenheit des Raumes und der "Qualität" des Chores (können die den Ton halten, Dynamik der einzelnen Stimmen) abhängen. Das Hauptsignal würde ich in X/Y oder A/B abnehmen. Wenn das Budget es erlaubt dann ggf. noch Stützmikros für schwach besetzte Stimmen, Solisten oder Begleitinstrumente.

In der Preiskategorie empfiehlt sich zwei Rode NT5 als "matched pair" oder das NT4 Stereomikrofon. Bei einem Vergleichtest in der Zeitschrift "professional Audio" hat das NT5 in der Preisklasse am besten abgeschnitten und kam den sonst gängigen Mikros von Neumann und Schoeps in Sachen Klang und Ausgewogenheit am nächsten. (Ich habe auch ein NT5 Päarchen, allerdings noch nie für Choraufnahmen genutzt).
Beim NT4 sind die Kapseln fest in X/Y-Anordnung angebracht. Das NT5 hat die gleiche(n) Kapseln wie das NT4, benötigt dann aber noch ein Mikroschiene. Dafür ist es auch flexibler um z.B. alternativ A/B, ORTF o.ä. auszuprobieren.

Ist das Piano ein digitales, wenn ja dann dessen Lineausgang getrennt aufnehmen. Das geht aber nur, wenn das Interface entsprechend viele Eingänge hat - was die meisten Onboard-Soundkarten von PCs nicht haben. Wenn also nur ein Stereo-LineIn zur Verfügung steht, dann muss die Mischung schon vorher im Pult erfolgen und dann entsprechend sorgfältig.
 
Hallo, Achwalld,

vorab mal ein link zu einem Beitrag, der sich ebenfalls mit Chorabnahme beschäftigt (wenn auch größtenteils unter dem Aspekt "Verstärkung"): Hier. Sicherlich gibt es auch da noch Interessantes für Dich.
Ansonsten würde ich ebenfalls für ein Pärchen Rode NT5 plädieren. Eine Alternative wären auch die Oktava MK012, im Vergleich sind die aber mittiger im Klang. Als Budget-Empfehlung kämen auch die MXL 603 durchaus noch in Betracht.
Beim Budgetrahmen wird es eng, wenn noch ein mehrkanaliges Interface dazu soll. Die "Vormischung" über Pult und dann per line-in in den Rechner ist möglich, aber etwas risikobehaftet. Nimmst Du das E-Piano separat auf und es ist im Stereo-Mix zu laut, ist alles Essig. Hier mal ein Beispiel für ein Firewire-Interface mit mehr als zwei Mic-Eingängen: Focusrite Saffire pro 40.

Viele Grüße
Klaus
 
Ahh guten Morgen :)
Schön, dass ihr geantwortet habt.

Zuerst: Das Piano war verwirrend: - Es handelt sich um Klavier und Flügel - also nichts elektrisches.
Und in beiden Fällen steht dieses vorne beim Chor.

So wie ich das deute würdet ihr mir raten ein Stereopaar zu nehmen und damit den Chor zu mikrofonieren. Also den Gesamtklang aufzunehmen.

Frage: Günstigeres Stereopaar, und dann dafür noch Hilfsmikros an den Seiten?
Ich weiß (und habe dazu schon gelesen), dass günstiger = nicht so gut (wie so oft)
-> Aber würde es sich in meinem Fall lohnen günstigere Mikros zu holen, aber dann davon mehr?
Z.B. Dieses Paar 3x oder andere

Oder lieber mehr Geld und dafür zwei NT5 oder ähnlich?

Ja InterFace schreibe ich mir glaube ich ab und nehme den "billigen" LineIn :D

Und vielen Dank für den anderen Beitrag, der hilft sehr!
 
Hallo, Achwalld,

wenn Du auf ein Interface verzichten möchtest, dafür aber auf ein Mischpult zurückgreifst und damit über line-in gehst, dann auch noch einen akustischen Flügel dabeihast, würde ich doch am ehesten auf die Aufnahme des Gesamtklangs setzen - dann aber mit hochwertigen Mics wie eben den NT5 oder den von artcore empfohlenen Hauns. Einen Flügel ordentlich abzumikrofonieren, das gehört mit zu den Königsdisziplinen ;)

Da fährst Du wahrscheinlich doch besser, nur ein Stereopärchen zu nutzen. Ich würde Dir dann dringend empfehlen, bereits bei der Generalprobe oder noch früher mal mit der Technik dabeizusein und eine Probeaufnahme zu machen. "Deckel auf" oder "Deckel zu", das kann bei einem Flügel einen Unterschied wie Tag und Nacht ausmachen. Schlimmstenfalls - kraftvoll gespielt und Deckel offen sowie die offene Seite Richtung Mic gerichtet - kann Dir der Flügel die Aufnahme "zerknallen". Deshalb vorher ausprobieren (Deckel halboffen, Flügel drehen o. ä.). Außerdem kannst Du bei der Generalprobe noch mit der Mikrofonentfernung zum Chor experimentieren.

Zu Deiner Frage "Lieber mehrere SC140 oder zwei NT5?" kriegst Du von mir aus Erfahrung die klare Antwort: Dann lieber nur zwei NT5. Du wirst mehr Freude am Klangergebnis haben!

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,

ich möchte den mehrfach gegebenen Tip mit den NT-5ern ebenfalls unterschreiben.
Gerade, wenn ohnehin "nur" zweispurig aufgezeichnet wird, würde ich mir den extra-Aufwand und die extra- Fehlerquellen zusätzlicher Mikrophone nicht geben.

Noch ein Tip zur Mikrophon-Positionierung:

Ich halte mir immer ein Ohr zu und laufe dann im Raum umher, während der Chor singt.
Auf diese Weise finde ich schnell die optimale Postion mit dem richtigen Direktschall/Diffusschall-Verhältnis.
Frag mich jetzt nicht, warum mit nur einem Ohr - ich denke das hat was damit zu tun, daß dann ein guter Teil der auf zwei Ohren basierenden Raum- und Orientierungs-Psychoakustik ausgehebelt wird. (die einem ja oft den Blick auf die Raumakustik verstellt)
 
Frage: Günstigeres Stereopaar, und dann dafür noch Hilfsmikros an den Seiten?
...
Oder lieber mehr Geld und dafür zwei NT5 oder ähnlich?
Ich habe mit Kleinmembrankondensatoren aus so einem t.bone-Set Drumaufnahmen gemacht (Recorderman-Technik) und später das gleiche Drumkit im gleichen Raum mit gleicher Aufnahmetechnik, jedoch den Rode NT5 - da liegen klanglich Welten dazwischen.

Gerade habe ich das Buch "Make Mine Music" von Bruce Swedien gelesen. Darin gibt es auch ein Kapitel zu Choraufnahmen - stark verkürzt: um eine fantastische Choraufnahme zu machen bedarf es - einen fantastischen Chor (dann noch einen gut klingenden Raum und gute Mikros). Übrigens favorisiert Swedien die Chor-Abnahme in Blumlein-Aufnahmetechnik, aber das erfordert Mikros mit Achter-Charakteristik...
 
Wenn ich dir mal was ganz anderes empfehlen könnte:
Was hälst du von nem Olympus LS 11?

https://www.thomann.de/de/olympus_ls11.htm

Der Preis ist auch ein wenig über deine Budget, aber ist nen hammer teil...Hör dir mal die Soundbeispiele an. (Bestes Beispiel ist Funkband ;))
Integriert sind 2 sehr gute Mikrofone, die du auch noch editieren kannst mit Normal; Wide; Zoom.

Ich hab das Ding nun schon länger und muss sagen, dass noch nie so eine gute Klangqualität gesehen habe für nen portablen Aufnahmeempfänger!
 
Vielen vielen lieben Dank liebe MusikerBoarder ihr habt mir reichlich bei meiner Entscheidung geholfen (=
Ich habe eine Nacht darüber geschlafen, um euch nun mit zu teilen, dass ich, wie von euch empfohlen, die NT5 im Stereoset mal ausprobieren werde.

Über so ein mobiles Aufnahmegerät habe ich auch schon nachgedacht, doch schweife ich davon eher ab, da das weitere Einsatzgebiet mit den Rode NT5 doch (denke ich) größer ist.

Mit freundlichen Grüßen
Euer Achwalld
 

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