Stereokanäle vs. Stereoreturns: Mischpult für fünfköpfige Rockband (mind. 12 Kanäle)

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Anm. d. Mod.: Threadtitel präzisiert - bitte lesen: https://www.musiker-board.de/regeln-news-tipps-bt/551806-aussagekraeftige-threadtitel.html
Gruß, Wil Riker


Hallo zusammen,

unser alter Powermixer ist abgeraucht, also muss Ersatz her und wir steigen auf Mischpult und Endstufe um. Wir brauchen unsere PA für den Proberaum und für kleine Gigs mit 100 - 200 Leuten. Was das Mischpult anbetrifft, gefällt uns das Allen & Heath WZ 4 16:2 sehr gut. Dieses hat aber anders als z. B. das Allen & Heath ZED 22fx keine Stereokanäle, sondern nur einen Steroreturn. Das ist für uns momentan kein Problem, denn unser alter Powermixer hatte sowieso nur Monokanäle :) wir wissen also eh noch nicht, welche Effekte wir vielleicht mal auf die Stereokanäle würden drauflegen wollen...

Was die Monokanäle anbetrifft, hat das WZ4 natürlich deutliche Vorteile gegenüber dem ZED22fx: Separat je Kanal schaltbare Phantompower, zuschaltbarer 4 Band-Equalizer statt 3 Band, sechs Auxwege statt vier, Direct Outs, Signalanzeige, um nur mal ein paar zu nennen. (Diese Vorteile hätte auch das ZED-420, und das hat zusätzlich sogar noch vier Subgruppen, aber das ist halt echt vergleichsweise riesig von den Abmessungen, was für den Proberaum wie auch für Kleingigs nachteilig ist.) Also, was die Monokanäle anbetrifft, ist das WZ4 16:2 klar besser als das ZED 22fx. Das ZED 22fx hat aber eben zusätzlich noch Stereokanäle und außerdem nen USB Send und Return (der muss beim WZ4 nachgerüstet werden).

Frage :gruebel: : Da wir wie gesagt von nem Asbach-Uralt-Powermischer kommen, haben wir noch keine konkreten Vorstellungen, was wir mit den schönen neuen Möglichkeiten der Mono- und Stereokanäle so alles werden anfangen können. Was raten Leute mit mehr Erfahrung: Lieber das WZ4 16:2 oder das ZED 22fx - und warum?

Noch kurz zu uns (sonst isses ja vermutlich schwer, was Gescheites zu empfehlen... ;)): Wir sind ne fünfköpfige Rockband mit Drum, Bass, Gitarre, Keys/Sax und Gesang. Wir wollen daher mindestens 12 Kanäle und gerne noch ein paar mehr, man weiß ja nie.

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe! :)
 
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Was man mit Stereokanälen anstelle von Stereo-Returns besser machen kann:
Man kann z.B. den Effekt-Return auf die Monitor-Wege legen; außerdem hat man dann eine vernünftige Klangregelung im Effektweg (ohne im Menü der Effekt-Kisten zu wühlen).
Dann wäre da noch der Mute-Button der den Effekt recht schnell stumm schalten kann.

Bei 5 Mann mit Drums wären mir 16 Kanäle ein wenig knapp - ich brauchte (bis jetzt-ich hab vor einiger Zeit ein X32 gekauft):

Eine Subgruppe für Drums (BD + Snare + 2xTom + 2 x OH) und Bass (über DI out) mit insgesamt 6 Kanälen
ein zusätzliches Mikro für diverse Zwecke
ein Stereo-Kanalzug für Einspielungen von irgendwelchen Mediaplayern o.Ä
Ein MiKro pro Sänger
2 x Amp - Abnahme
Keys evtl. Stereo (hab ich gerne für Leslie-Simu)
Sax
+ der Stereo-Kanal für die Effekte

Wie gesagt - ob man das so machen muss weiß ich nicht - aber über Jahre hat es sich bewährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal. Hab ich wahrscheinlich nicht ganz klar ausgedrückt: Grundsätzlich weiß ich schon, was die Vorteile eines StereoKANALS gegenüber dem reinen RETURN sind. Aber da wir damit noch keine praktische Erfahrung haben, kann ich nicht recht einschätzen, welchen Pult-Features ich im Zweifelsfall den Vorzug geben sollte.

Klar hätte ich am liebsten beides :) also sowohl die vielen Features des WZ4 16:2, als auch die Vorteile des Stereokanals und am liebsten noch Subgruppen. Das würde dann auf das ZED-420 rauslaufen, aber so riesig, wie das ist, muss ich dafür ja nen Extrasaal anmieten ;)

Die Frage geht also in die Richtung: Wenn ich mich entscheiden und auf was verzichten muss, nehme ich dann eher das WZ4 16:2, wegen der guten Ausstattung vor allem der Monokanäle (nächster Absatz) und verzichte auf die Stereokanäle? Oder nehme ich das ZED 22fx wegen der Stereokanäle und des USB Send/Returns und nehme die ansonsten "schlankere" Ausstattung in Kauf?

Vorteile WZ4 16:2: Direct Outs, 4-BandEQ schaltbar, Phantompower je Kanal einzeln schaltbar, sechs Auxwege, Monosumme mit eigenem Fader, sehr kompakte Abmessungen, Lampenanschluss. Der Preis liegt bei 1249 Euro

Vorteile ZED 22fx: Stereokanäle, USB Send/Return. Der Preis liegt bei 666 Euro, also nur knapp die Hälfte des 16:2

Was ratet Ihr mir: Nimm das ZED fx22, die Monokanalausstattung ist voll OK und Stereokanäle brauchst du unbedingt. Oder nimm das WZ4 16:2, auf die Stereokanäle kannst Du eher verzichten als auf die vielen sonstigen Vorteile, die das Pult bietet.

Danke!

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Oups, sehe gerade, den Thread hätte ich ja wohl besser im Mischpult-Forum eröffnet, sorry. :redface: Hoffe, Ihr helft mir trotzdem weiter...
 
Danke, Wil, fürs Verschieben. Und, ja, dass ich den Titel nicht gut gewählt hatte, war mir dann heute morgen auch aufgefallen, tut mir Leid. :redface: Also auch herzlichen Dank für's Titelüberarbeiten. Wenn ich Dich mit meinen typischen Anfängerfehlern jetzt nicht nachhaltig verstimmt habe, bin ich Dir für eine Empfehlung zur Frage WZ 4 16:2 oder ZED 22fx natürlich super dankbar.
 
Wir sind ne fünfköpfige Rockband mit Drum, Bass, Gitarre, Keys/Sax und Gesang. Wir wollen daher mindestens 12 Kanäle und gerne noch ein paar mehr, man weiß ja nie.
Gesang 1x ?
Drum müsste man im extremen Fall mit 8 Kanäle rechnen was aber selten vorkommt.
Bass ,Gitarre je 1x
Keys 2x oder ein Stereokanal
Sax 1x
Bin ich schon bei 13
Stereoreturns wofür?
Besser ist man legt die Returns der Efekte auf eigene Eingänge also bei zwei Effekten 4 Kanäle weg.
macht 17.
Subgruppen halte ich persönlich für überflüssig,habe ich noch nie wirklich gebraucht wenn ich keine hätte ,hätte ich Sie auch nicht vermisst.

Was halte ich für wichtig.
Genügend Auxwege nach Möglichkeit pre Fader für Monitoring.4 sollten es bei euer Konstellation mindestens sein.
2 Auxe post Fader für die Effekte.
Phantomspeisung einzeln schaltbar ist zwar gut aber nicht zwingend notwendig wenn sich alle XLR Strippen in guten Zustand befinden.
Dir-Outs sind auch nicht zwingend erforderlich .
4 Band EQ ist sehr wichtig.
In euer Konstellation nehme ich schon ein 24er Mixer und der wird schon langsam knapp.
Zuspieler drann e.t.c ,Mikrofon am FOH für Ansagen auf den Monitoren (wobei hier einige Mixer ein extra Anschluss am Mixer haben den ich aber nicht benutze)
Noch eins ich würde bei der Entscheidung welcher Mixer es sein soll kein Schnellschuss hinlegen ,das will wohl überlegt sein.
 
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Hallo MusicBibo.

Wenn ich Dich mit meinen typischen Anfängerfehlern jetzt nicht nachhaltig verstimmt habe

Nein, das ist doch Alltagsgeschäft (ebenso wie das mit dem Verschieben und dem Titel) - alles kein Problem.

bin ich Dir für eine Empfehlung zur Frage WZ 4 16:2 oder ZED 22fx natürlich super dankbar.

Dass der MixWizard die deutlich bessere Ausstattung besitzt, hast Du ja selbst schon aufgelistet. Ich würde auch jederzeit wieder zum WZ 16:2 greifen (ich habe das Vorgängermodell, den WZ3). Wenn Du auf die Stereokanäle verzichten kannst - der USB-Anschluss sollte sicher nicht das KO-Kriterium sein, denn ein separates Interface kostet auch nicht die Welt. Die 19"-Bauform des Wizard kann sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein - ich mal die Kompaktheit dieses Pults, aber Leute mit großen Händen oder Fingern könnten bei der Bedienung (zumindest in der Gewöhnungsphase, wenn man vorher nur an "ausgewachsenen" Pulten gestanden hat) vielleicht Probleme haben. Sicher gibt es in Frankfurt die Gelegenheit, beide Pulte mal zu "befingern", um die Entscheidungsfindung voranzutreiben.
 
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Danke, Rockopa, das hilft mir weiter! Das geht in Richtung WZ 16:2.

Und stimmt, meine Angabe zum Gesang war mehr als ungenau, sorry. Die Konstellation ist wie folgt angedacht:
1 Lead-Vocals
2 Background-Vocals
1 Sax
2 Keys (also zwei Monokanäle für ein Keyboard)
1 Gitarre
1 Bass
4 Drums (ja, ich weiß, dass man da mehr nehmen kann...)

Macht 12. Daher "mindestens" 12 - und an den beiden vorgeschlagenen Mischpulten siehst Du ja schon, dass wir uns mutig Richtung 16 Kanäle bewegen ;-)) Mit einem neuen Mischpult gleich am Anschlag spielen wäre in der Tat doof. Klar wären noch mehr Kanäle schön, aber wir nehmen das Pult ja für den Proberaum und kleine Locations, da ist Platz halt auch immer ein Problem. Wenn wir mit mehr Publikum spielen, hat der Veranstalter ne Anlage und mischt uns schön und bequem ab. Schnellschuss wird es nicht, habe jetzt schon einige Monate recherchiert, war schon bei T. vor Ort und gehe morgen nochmal hier in Frankfurt zu S. M. :)

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Hi Wil, uff, da bin ich ja froh ;)

Super, vielen Dank für Deine Einschätzung, Wil, die hilft mir sehr weiter! Habe beide Pulte letzte Woche beim T. befingert und finde das WZ 16:2 total genial. Wollte einfach nur sicher gehen, dass ich wegen meiner fehlenden praktischen Erfahrung nicht versehentlich die falschen Prioritäten setze :) Danke nochmal!
 
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Dann musst Du halt mit einem 16er klar kommen und als Effekt return die Stereoreturns benutzen.
Wie sieht es mit Monitoring aus?
Ihr seid 5 Musiker können sich zwei Man einen Monitormix teilen?
der USB-Anschluss sollte sicher nicht das KO-Kriterium sein, denn ein separates Interface kostet auch nicht die Welt.
Sehe ich auch so,kommt eh nur eine Stereo Summe raus da kann man für 30€ auch ein separates Teil am Rec Out hängen erfüllt den gleichen Zweck.
Inserts sind bei diesen Mixer ja standardmässig,da ihr das eh nur für kleinere Location verwenden wollt und sicher kein Siderack mit anschliesen wollt braucht man da nicht so darauf achten .
Wenn ihr vor hättet da noch ein Siderack anzuschliessen dann wären Inserts in jedem Kanal in den Subgruppen (wenn vorhanden) und Inserts am Main Out nicht schlecht.
Subgruppen lassen sich bei den günstigen Mixer meistens nur 1-2 oder 3-4 zuweisen also nicht einzeln.
Das heisst bei einigen Mixer hasst Du dann zwar 4 Subgruppen Regler aber trotzdem nur zwei Subgruppen und nicht 4.
 
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Wir werden problemlos mit zwei Monitormixen auskommen können. Subgruppen hat keiner der beiden Mixer, die derzeit in der engeren Wahl sind (die hat nur der ZED-420). Aber 16 Kanäle ist ja noch überschaubar, ich sage einfach mal, dass wir ohne Subgruppen auskommen werden (Was Wil_Riker nicht vermisst, wird uns auch nicht fehlen ;) ). Danke trotzdem für die Aufklärung zu den Subgruppen 1-2 und 3-4. Mir war das auch schon als suspekt aufgefallen, dachte aber, das liegt daran, dass ich es nicht richtig kapiert habe ;) Schnell wieder was gelernt, Merci!
 
Wir werden problemlos mit zwei Monitormixen auskommen können.
O..k wenn euch das reicht.
Ein bisschen Hall auf dem Gesang macht sich auch immer sehr gut da ich mal denke das ihr keine zusätzlichen Geräte anschliessen wollt wäre ein internes
Effektgerät vielleicht ganz nützlich.
 
Ein bisschen Hall auf dem Gesang macht sich auch immer sehr gut da ich mal denke das ihr keine zusätzlichen Geräte anschliessen wollt wäre ein internes
Effektgerät vielleicht ganz nützlich.

Danke, Rockopa. Internes Effektgerät haben beide. (Konntest Du nicht wissen, weil ich es nicht erwähnt habe. Hab's nicht erwähnt, eben weil beide eins haben und es daher kein Entscheidungskriterium hinsichtlich der Auswahl eines der beiden Pulte ist.)
 
Vielleicht wäre für euch ein Mackie 1640(i) auch eine Alternative. Das hat sogar direkt ein 16in/16Out Audiointerface eingebaut.
 
Danke, Henry, werd's mir mal genauer anschauen. Ist natürlich noch mal ne Ecke teurer...

Jetzt nochmal zu den beiden anderen oben genannten, WZ4 16:2 versus ZED 22fx. Wil schrieb dazu:

Wenn Du auf die Stereokanäle verzichten kannst ...

Im Grunde genommen, ist genau das mein Problem :confused: Ich würde sehr gerne das WZ4 16:2 nehmen. Aber da wir von nem uralten Powermischer mit sowieso nur Monokanälen kommen, fehlt mir jegliche Erfahrung, um beurteilen zu können, ob ich auch zukünftig auf die Stereokanäle werde verzichten können :redface: Kann mir jemand erklären, was das für Anwendungen oder Situationen sein könnten, bei denen ich mich richtig in den Bauch beißen würde, dass ich so doof sein konnte, ein Pult ohne Stereokanäle zu kaufen. (Danach kann ich dann hoffentlich sagen, ah, verstehe, aber darauf kann ich wirklich verzichten und dann beglückt das WZ4 16:2 kaufen ;)).

Herzlichen Dank schon mal im Voraus!
 
Also zum einen würde ich den WZ4 nehmen, weil ein fehlender Auxweg oder ähnliches dir sicher eher 'in den Bauch beissen' lassen als nicht vorhandenene Stereokanäle. Aus meiner Sicht ist recht wenig dabei was ein Stereokanal 'besser' kann als zwei Monokanäle.

Da ist einmal natürlich dass du halt zwei Monokanäle brauchst für ein Stereogerät. Das musst du halt beim Kanalzählen berücksichtigen.

Dann hast du beim Stereokanal je Funktion, also Gain, Filterregler, Auxsend, Master usw., nur einen Regler/Schalter. Damit musst du nicht immer alles zweimal für Links und Rechts nachregeln.

Das kann allerdings auch ein Vorteil sein, da du somit auch Unterschiede vom Eingangssignal ausgleichen kannst, was bei Stereokanälen nicht geht.

Wie gesagt. Ich würde den WZ4 nehmen. Ich habe den WZ3 und 'geb ihn nimmer her'.
 
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Hallo MusicBibo,

Kann mir jemand erklären, was das für Anwendungen oder Situationen sein könnten, bei denen ich mich richtig in den Bauch beißen würde, dass ich so doof sein konnte, ein Pult ohne Stereokanäle zu kaufen.

ich schließe mich meinem Vorredner an: Stereo ist für PA-Zwecke in den meisten Anwendungsfällen verzichtbar. Bis auf Keyboards oder Zuspieler hast Du nur Mono-Quellen, und selbst wenn Du für Deine Leslie-Simulation das Keyboard gerne Stereo fahren möchtest, geht das über zwei Mono-Kanäle, und für den Zuspieler gibt's "ST2 IN" (geht ohne jedwede Klangregelung direkt auf den Summenausgang).
 
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Stereo ist für PA-Zwecke in den meisten Anwendungsfällen verzichtbar.


Also zum einen würde ich den WZ4 nehmen, weil ein fehlender Auxweg oder ähnliches dir sicher eher 'ind den Bauch beissen' lassen als nicht vorhandenene Stereokanäle. Aus meiner Sicht ist recht wenig dabei was ein Stereokanal 'besser' kann als zwei Monokanäle. Da ist einmal natürlich dass du halt zwei Monokanäle brauchst für ein Stereogerät. Das musst du halt beim Kanalzählen berücksichtigen. Dann hast du beim Stereokanal je Funktion, also Gain, Filterregler, Auxsend, Master usw., nur einen Regler/Schalter. Damit musst du nicht immer alles zweimal für Links und Rechts nachregeln. Das kann allerdings auch ein Vorteil sein, da du somit auch Unterschiede vom Eingangssignal ausgleichen kannst, was bei Stereokanälen nicht geht.


Wie gesagt. Ich würde den WZ4 nehmen. Ich habe den WZ3 und 'geb ihn nimmer her'

Ich würde auch jederzeit wieder zum WZ 16:2 greifen (ich habe das Vorgängermodell, den WZ3).

Ganz herzlichen Dank Euch beiden, Ihr habt mir sehr weitergeholfen!!! :great: Freue mich schon auf meinen WZ4 :)
 
Mit dem A&H Wizard machst du nichts falsch. Es gibt aber durchaus ein paar Sachen, die für einen Mackie 1640 sprechen. Erwähnenswert sind die Subgruppen, die im Liveeinsatz doch gerne gesehen sind, die flexibleren Routingmöglichkeiten bei den Auxwegen (Pre/Post bei jeden Ausweg schaltbar), Talkback inkl. externen Anschluss, auf die Subgruppen routbare FX-Returns und eben das Interface. Dafür muss man auf den integrierten Effektprozessor verzichten.
Weniger als 200 Euro Aufpreis für ein 16in/16out Interface geht meiner Meinung nach in Ordnung; man muss aber erwähnen, dass der Wizard ab der Generation 4 auch mit einer USB-Option versehen werden kann, die allerdings nur 16in/2out bereit stellt. Das scheint mir neben dem Mono-Master auch der einzige Unterschied zur Vorversion (WZ3) zu sein, die noch 999,- Euro kostete; den Aufpreis von 250.- Euro finde ich deswegen etwas happig, vor allem da die zusätzliche USB-Karte noch einmal mit 300.- Euro zu Buche schlägt.
Der Mackie hat leider nur ein Firewire-Interface und die Zukunft von Firewire steht in den Sternen. Für das kleine Heimstudio und die effiziente Verwendung mit DAWs, sind die 16out natürlich unverzichtbar. Nicht zu vernachlässigen, ist auch der relativ günstige Gebrauchtpreis des Mackie.

Mein Fazit: Wenn Recording keine Rolle spielt ist die günstigste Lösung ein gebrauchter WZ3; wenn Gebrauchtkauf keine Option ist, gibt es vielleicht noch Restbestände. Die 550 Euro Zuzahlung für den WZ4 mit USB-Karte lohnen sich nur im Einzelfall, z. B. wenn man in Zukunft ab und an ein paar Mehrspurmitschnitte machen will. Dank USB-Schnittstelle hat man zwar beim Aufzeichnungsgerät freie Wahl; dass nur 2 Kanäle zurück gespielt werden können, disqualifiziert den WZ4 allerdings wieder für ernsthaftes Recording.
Um Live eine Band zu mischen, würde ich persönlich den Mackie bevorzugen und auch in einem kleinen Studio würde er eine gute Figur machen. Die Firewire-Schnittstelle schränkt leider die Wahl des Aufzeichnungsgeräts etwas ein, ist aber immer noch branchenüblicher Standard.

Der Vollständigkeit halber muss ich noch darauf hinweisen, dass es für 1949.- Euro bereits ein Digitalpult mit bis zu 32 Kanälen gibt (X32 Producer). Man hat nicht nur bis zu 32 Kanäle (also keine Zukunftsängste, wenn es mal mehr sein muss), sondern auch gute interne Effekte mit vielen Einstellmöglichkeiten und Funktionen. Zusätzlich ist das Pult über USB voll recordingtauglich. Von Allen&Heath gibt es im gleichen Preisbereich auch das Qu16 (1990.- Euro), das allerdings nicht erweiterbar ist und die Recordingfunktion trotz USB-Schnittstelle auf Mac OS X beschränkt ist.
 
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Danke, HenrySalayne, sehr informativ!
 
Hmm ... wenn jetzt schon die 1500€ Marke erreicht ist, warum dann nicht z.Bsp. ein kleines Presonus StudioLive 16.4.2 ?
- 16 vollwertige Mic-/Linekanäle (incl. regelbaren Lowcut, Dynamics, EQ)
- 2 vollwertige Stereokanäle (ohne Fader, aber auf die Subgruppenfader routbar)
- 6 Auxwege
- 2 vertretbare FX-Engines
- 4 Subgruppen
- Terzband-EQs für Summe und Auxwege
- Interface gleich eingebaut
- für Analogumsteiger sehr schnell erlernbar
 
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Hmm ... wenn jetzt schon die 1500€ Marke erreicht ist, warum dann nicht z.Bsp. ein kleines Presonus StudioLive 16.4.2 ?

Danke humi, aber wir wollen definitiv ein analoges Pult. Hauptgrund: Leider sind meine Band-Kollegen nur sehr marginal technikinteressiert: Hauptsache es läuft und klingt gut... Die Basics eines Analogpults werde ich zumindest noch dahingehend vermitteln können, dass meine Kollegen das Ding zumindest im Proberaum auch dann betreiben können, wenn ich mal nicht da bin. Bei einem Digitalpult seh ich da schwarz ;) Außerdem sind auch 1250 Euro schon eine Menge Holz...

Ich habe inzwischen das WZ4 gekauft und finde es einfach nur genial!!! Für meinen Geschmack ausgezeichneter Klang, sehr einfache Bedienung, tut alles, was es soll, sehr brauchbare Effekte. Wir sind alle sehr glücklich :great: :)

Euch allen nochmals sehr herzlichen Dank für Euren Support, der für mich super hilfreich war, Danke!
 

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