wenn du innerhalb des Mixes 3 Baustellen gleichzeitig aufmachst, klappt dir das auseinander
das hat weniger mit Unvermögen als mit Routine zu tun

die Zeit musst du dir selbst schon geben...

schraubt man zu lange am Stück an einer Sache, kann man seinen Ohren idR nicht mehr trauen.
Pausen und Abstand gehören dazu
ist auch nicht verkehrt, 3 oder 4 Kopien des Projekts zu bearbeiten (1 bleibt quasi Backup)
dann kann man schneller aus einer Sackgasse zurück
versuch erstmal den instrumentalen Teil unspektakulär gleichmässig zu verteilen
(mit so wenig Effekten wie möglich, nicht zu laut, das kommt zum Schluss)
in der Mitte lässt du ein wenig(!) Platz für die Stimme - kein 'Loch'
wenn das 'gut' klingt ist es deine Null-Version
da packst du dann nur den trockenen Gesang rein und hörst wie sich das darstellt
versuch den so gut wie möglich 'darzustellen' ohne auf die Effektschiene auszuweichen
(du musst das ja nicht alles hochladen)
dann muss sich in deinem Kopf eine Vorstellung entwickeln, wie das Ganze zusammen kommen soll
(da gibt es ja nicht wenig Möglichkeiten)
es empfiehlt sich aber, entweder am Gesang oder am Backing zu arbeiten
(nicht ein bischen hier, ein bischen da)
kann durchaus sein, dass die (relativ) trockene Stimme in etwas 'räumlicherer' Instrumentierung gut wirkt
genauso ist es eine Option der Stimme mehr Effekanteil zu geben und die Instrumente etwas direkter einzusetzen
(oder dazwischen - aber du brauchst erst eine Basis, wo sich das annähert)
dann findet sich auch ein gemeinsamer räumlicher Kontext, so dass es wie aus einem Guss erscheint
das machst du dann zum Schluss lauter... so im Prinzip...
cheers, Tom