Stimmgerät für E-Gitarren Bastelei (Oktavreinheit)

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Hallo,
kann jemand ein Stimmgerät empfehlen, dass sich gut eignet, um eine Gitarre sauber und entspannt oktavrein einzustellen?
Ich habe seit Ewigkeiten nur das eingebaute Stimmgerät im PocketPod, aber die Anzeige springt immer hin und her und die Ergebnisse sind sehr fragwürdig.
Natürlich würde ich es auch täglich zum Stimmen einsetzen wollen, und wäre sehr froh, wenn es nicht meine minimalistische Setupphilosophie stören würde, indem es sich zwischen Gitarre und Verstärker hängt oder gar am Amp spezielle Buxen verlangt.

Frohe Grüße
 
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Son chromatisches Teil von Korg fürn 10er sollte völlig langen.
 
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Son chromatisches Teil von Korg fürn 10er sollte völlig langen.

Ja, da stimme ich zu, benutze ich seit fast 10 Jahren und ist besser als all meine Bodentuner die ich bisher hatte. Die Klemmtuner hab ich schnell wieder abgeschafft, die waren allesamt wesentlich ungenauer, vor allem bei lauter Umgebung.

Der hier ist der NAchfolger von meinem

 
Wenn Du wirklich basteln willst, reicht fürs erste auch ein Maßstab.

1. Miss die Mensurlänge Deiner Gitarre. Dazu misst Du den Abstand vom Sattel bis zur Mitte des 12.Bund-Drahtes. Diese Strecke verdoppelst Du und erhälts dadurch die Mensurlänge

2. Der Saitenreiter der hohen E-Saite wird genau auf Mensurlänge gestellt und dann noch um die Dicke der Saite weiter nach hinten vom Sattel weg.
3. Der Saitenreiter der H-Saite wird auf die Höhe des Reiters der E-Saite gestellt plus den Durchmesser der Saite ...
4. Der Saitenreiter der G-Saite wird auf die Höhe des Reiters der H-Saite gestellt plus den Durchmesser der Saite ...
5. Der Saitenreiter der D-Saite wird genau auf Mensurlänge gestellt und dann noch um die Dicke der Saite weiter nach hinten vom Sattel weg.
6. Der Saitenreiter der A-Saite wird auf die Höhe des Reiters der D-Saite gestellt plus den Durchmesser der Saite ...
7. Der Saitenreiter der E-Saite wird auf die Höhe des Reiters der A-Saite gestellt plus den Durchmesser der Saite ...

Dies ergibt schon mal die bereits bekannte versetzte Einstellung der Saitenreiter. Oft ist es ausreichend, das so dann zu lassen.

Wenn es genauer sein soll, kann man ein Stimmgerät benutzen.


Bei mir funktioniert ein


ganz gut.

Bei reinen E-Gitarren funktionieren bei mir auch die kabelgebundenen Boss-Tuner ganz gut.
Die Tuner sollten halt Chromatische Tuner sein und keine reinen Gitarrentuner, weil die die Oktave nicht immer sauber erkennen.
Zum Fein-Tuning der Oktavreinheit sollte die Gitarre immer in Spielposition gehalten werden.
 
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Die Klemmtuner hab ich schnell wieder abgeschafft, die waren allesamt wesentlich ungenauer, vor allem bei lauter Umgebung.

Hm klar sind die Klemmtuner etwas ungenauer aber gerade für live finde ich die klasse.
Man stimmt vor dem Soundcheck und kann zwischen den Songs schnell mal nachstimmen.
Den Korg CA-2 könnte ich live nicht einsetzen da ich jedesmal die Lesebrille rausholen müsste um was zu erkennen ....:redface:
Für zuhause ist der aber sicher äusserst brauchbar.

Zum Fein-Tuning der Oktavreinheit sollte die Gitarre immer in Spielposition gehalten werden.

Yep das ist wichtig und gilt auch für das normale Stimmen.
 
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... Die Klemmtuner hab ich schnell wieder abgeschafft, die waren allesamt wesentlich ungenauer, vor allem bei lauter Umgebung. ...

Und wie oft stellt man in lauter Umgebung wie z.B. auf der Bühne die Oktavreinheit ein?

Den TC Politune empfinde ich zumindest als ziemlich genau und der reagiert auch nicht so nervös wie manche billige Klemmtuner. Die 50€ für den Politune sind schon eine Ansage und das muss dann auch funktionierten. Tut es ja zumindest bei mir ganz gut.
 
Und wie oft stellt man in lauter Umgebung wie z.B. auf der Bühne die Oktavreinheit ein?

Den TC Politune empfinde ich zumindest als ziemlich genau und der reagiert auch nicht so nervös wie manche billige Klemmtuner. Die 50€ für den Politune sind schon eine Ansage und das muss dann auch funktionierten. Tut es ja zumindest bei mir ganz gut.

Die Klemmtuner waren immer wesentlich ungenauer, wenn Du meinen Satz genau liest steht da ein "vor allem". :)
 
Wenn es um OKTAVreinheit geht, dann entweder den Peterson oder keinen. Wieso? Oktavreinheit hört man sehr gut. (Oder die Saiten sind hin.) Dafür braucht's im Normalfall keinen Tuner. Wenn dann doch einen Tuner, dann sollte er die Präzision des Peterson haben. Da geht es nicht um die Genauigkeit des Messens, sondern um die das Anzeigens. Mein Peterson Cliptuner (das ältere Modell) stimmt mit dem Gerät unseres Klaviertuners sehr genau überein. Das kann ich vom Snark oder anderen nicht sagen.
 
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Mal ne Frage zu den "sweetened tunings" des Peterson:
Funktionieren die auch an Shortscale Gitarren wie der Duo Sonic? Sind die Tuning nicht auf eine bestimmte Mensurlänge berechnet?
 
Sind die Tuning nicht auf eine bestimmte Mensurlänge berechnet?
Nö, deswegen haben fast alle Gitarren verstellbare Stege.
Klassische Gibsons und Fenders haben auch unterschiedliche Mensuren, und sind immer auf E gestimmt beim Ausliefern.
 
Ok, aber es sieht so aus, dass die Sweetened Tuning nur für Standardstimmung vorgesehen sind, wer runterstimmt, kann sie wohl nicht verwenden. Schade. Ansonsten ist der Peterson die Lösung meiner Tuningprobleme. Nur die Tasten sind nicht gut gelungen, und wenn man ihn vergisst und gegen die Tischplatte rammt ist er wohl hin. Tollerweise zeigt er beim Spielen jeden gegriffenen Ton und dessen Namen an und man kann genau kontrollieren, wie man zu greifen hat oder wie dieser Ton heißt.
 


bitte sehr
 
Stimmt sich sehr gut. Die Anzeige ist ruhig und hüpft nicht nervös hin und her und macht einen sehr präzisen Eindruck. Man kann auch sofort sehen, ob die Gitarre oktavrein eingestellt ist und an welchen Bünden Probleme vorliegen.
Nur die Knöpfe sind fitzelig und lassen sich sehr schlecht drücken, wenn der Tuner an der Kopfplatte klemmt, zumal die Taste etwas länger gedrückt bleiben muss. Das ist nicht gut gelungen.
Und das Material verzeiht vermutlich keine Fehler. Irgendwo gegenrammen und knack, kaputt, nehme ich an. Der Tuner ist aber an 3 Gelenken in jede Richtung schwenkbar, das ist gut, aber wenig robust anmutend. Betrunken sollte man da nicht dran biegen, sonst zerbricht man es. Man hat da einen schönen Hebel, um das Ding sofort mit einer unbedachten Bewegung zu zerlegen. Würde sagen, das Gerät ist sicher nicht trinkfest. Wie lange die Flachbatterie hält, wird sich zeigen. Bisher keine Ahnung, ob man den Tuner immer sofort abschalten sollte, oder ob er mal ne halbe Stunde an bleiben kann. Würde sagen, die Beleuchtung saugt die Knopfzelle sofort leer und dann muss man wieder zu Kik. Sweetened Tunings für Downtuner wären schön gewesen, die Produktbescheibung gaukelt da etwas vor, was dann doch nicht vorhanden ist.
Die Anleitung ist leider in Mikroschrift auf einer Art Briefmarke gedruckt und kann nur unter dem Mikroskop entschlüsselt werden. Auch nicht in Deutsch. Braucht man aber eigentlich auch nicht, die Menüs sind nicht so komplex.
Ich wüsste gerne noch, wann die Beleuchtung abschaltet und ob man die Zeit variieren kann und wann und ob das Gerät sich selbst aus schaltet. Hab ich bisher nicht rausbekommen. Auch über die Art der Tonabnahme bin ich im Unklaren. Mikrofon? Piezo? Keine Info gefunden.
Fazit: Also erstmal sind meine Tuningprobleme schnell beseitigt worden, ob das Gerät lange überdauern wird und wie viel Batterien es frisst, wird sich zeigen.
 
Ich finde ja immer die Racktuner als Augenweide, besitze von Polytune den Clip wie auch das alte Pedal ohne Buffer. Mit dem Cliptuner bin ich seit 4 Jahren total zufrieden, mit dem Pedal hab ich in letzter Zeit so meine liebe Müh. Hektisch erkennt nicht immer die richtige Seite, irgendwie komisch.
Habe jetzt mal den Korg Pitchblack pro entdeckt
upload_2018-5-31_13-36-53.png

Er hat aber in der Beschreibung nur 1 Cent Genauigkeit, die Cliptuner teilweise 0,1 Cent.
Kann Ei Cliptuner Wernigerode sein als ein Racktuner aus dem Custom Shop,
Optik kann doch nicht alles sein.

Gruß Percy
 
Ich verwende die Peterson iStrobosoft App (gibt's für 10 EUR für iOS und Android). Erfasst so sicher, dass ich eine E-Gitarre (ohne Verstärkung) neben dem Smartphone spielen kann und zeigt dir auf Wunsch auch Cents an. Du kannst natürlich auch sowas wie ein iRig verwenden, um die Gitarre elektrisch mit dem Smartphone zu verbinden (musste ich noch nie). Damit kann man ziemlich anspruchsvolle Dinge wie kompensierte Sättel stressfrei und präzise realisieren, und Probleme bei einer Gitarre (falsch gesetzte Bünde, nicht optimal platzierter Sattel und dadurch meistens zu hoch klingende Saiten auf den ersten Bünden), die Leute mit gutem Gehör auch hören, sind messtechnisch gut analysierbar.
 

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