Strat Vibrato problematisch beim Benden

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Chickeria
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Moin,

bin seit einer Woche verzückter Besitzer einer American Standard Stratocaster in Sienna Sunburst mit maple neck. Macht riesig Spaß.
Problematisch nehme ich das Vibrato bei bendings wahr. Das Mehr an Zug beim bending bewirkt, dass das Vibrato sich leicht bewegt. Das heisst, dass die nicht gezogenen Saiten, die man entweder bewusst oder durch unsauberes Spiel mitschwingen lässt in der Tonhöhe derbe runtergehen. Ziehe ich eine Saite um zwei Halbtöne gehen die anderen um mindestens einen halben Halbton runter. Beim absolut sauberen Spiel einzelner Töne bei gleichzeitiger Dämpfung der anderen Saiten ist das nicht relevant aber so´n Saubermann bin ich nicht immer...

Das Vibrato hat derzeit vom Werk aus 3 Federn drin. Mehr Federn dürften dem Problem entgegenwirken, wobei es wahrscheinlich kein Gewinn ist wenn die anderen Saiten beim 2 Halbton-bending dann anstatt 50 Cent dann nur noch 35 Cent oder so abkacken.

Gibt es da einen Tipp? :confused:

Vibrato ist nett aber der beschriebene Effekt ist mir als Preis für ein recht selten benutztes Vibrato zu hoch, so dass ich das Ding -wenn es da keine Abhilfe geben sollte- irgendwie zu einem hardtail fixieren würde.

André
 
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HI,

das hängt jetzt davon ab was Du mit dem Tremolo machen möchtest.

möchtest Du damit auch leichtes Vibrato (ähnlich dem Fingervibrato) machen, z.B. für Akkorde, dann muss es "schwebend" eingestellt werden. Damit bleibt Dein Problem jedoch erhalten. Ein härteres Federsystem verbessert die Situation etwas - die Annahme ist korrekt.
Brauchst Du es nur für "down-bends" - dann kannst Du es mit Kraft der Federn aufliegend auf dem Korpus platzieren, damit verbessert sich die Stabilität bei Bendings.
Möchtest Du Tremolo-Effekte in beide Richtungen machen, kannst aber auf ein sauberes Tremolo-Vibrato verzichten, dann kannst Du ein System zum Stabilisieren des Tremolos einbauen.
 
Ich habe mein System schwebend eingestellt, ebenfalls von Werk aus mit drei Federn. Auch bei mir ist es so dass sich bei Bendings das System ins bewegen anfängt. Ich habe allerdings noch nie Probleme in die Richtung deines gehabt. Wenn es dich wirklich stört, spann noch eine oder zwei Federn dazu, das wird dein Problem minimieren, führt jedoch auch dazu das das System schwergängiger wird (im Bezug aufs Benutzen des Tremolos....)

Oder du nutzt den oben genannten Tipp und stellst alles aufliegend ein, dass erreichst du auch mit drei Federn dass sich nichts mehr abhebt ( Federblock ganz auf Anschlag schrauben)-> allerdings gehen dann nur mehr "Downbends".....
Das einfachste ist üben und schaeun das nur die Saite erklingt die du wünscht, dann erübrigt sich dein Problem von ganz allein ;)
 
Oder eine Göldo Backbox einbauen (lassen), und mit einer Feder mehr beide Möglichkeiten (Up und down tremolieren) dennoch zu behalten - ohne Verstimmung beim Benden.
 
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Hi,

Wer vorher eine Hardtail gespielt hat, merkt das beim Umstieg natürlich deutlich.

Neben den (absolut sinnvollen) Anregungen der Kollegen für Hardware-Lösungen: es gibt natürlich noch die Alternative, mit dem Handballen auf dem Trem Gegendruck zu erzeugen, was vor allem Doublebends sauberer klingen lässt. Ist natürlich ein bisschen eine spieltechnische Herausforderung, aber das kann man durchaus trainieren, und irgendwann geht es dann ganz automatisch. So mancher alte Stratspieler tut das sogar, ohne es sich je bewusst gemacht zu haben.

Einen Versuch ist es allemal wert, denn das schwebende Tremolo funktioniert nicht nur weicher und sensibler, es macht auch einen gewissen Klangunterschied gegenüber der aufliegenden Einstellung. Ich hatte immer geglaubt, letzteres müsse ja mehr Sustain und Druck bringen, aber meine Rockinger-Strat klingt für mich schwebend eingestellt deutlich besser.

Gruß, bagotrix
 
Ich kann nur noch einmal auf die doch extreme Benutzung des Vintage Trems hinweisen der Gitaristen der 60er Jahre. Wie Hank Marvin und andere. Bei deren reinen Gitarrenstücke (Shadows, Ventures und Spotniks) wurde auch (reichlich) gebendet, und das sauber. Scheint eine Übungssache zu sein.
 
dem möchte ich noch hinzu fügen: EVH hat auch mit nem fender trem angefangen.
Gibt auf youtube nen tolles video, in dem er die Entstehung seiner ureigenen Frankenstein Strat erklärt. Da beschreibt er auch, wie er mit dem Fender Trem gekämpft hat und wie er es recht stimmstabil bekommen hat. (ausfeilen der nuss, usw)

@blackbox-idee: Naja, ne Blackbox minimiert den Effekt nur, kann ihn aber mitnichten abstellen. Hab es gerade noch mal ausprobiert. Ne Alternative zur blackbox wäre ein tremol-no, was den Effekt komplett abstellt. Das deaktiviert allerdings die trem funktion bis auf weiteres komplett...also während eines songs kann man das nicht mal eben umstellen.
Marktlücke: tremolo-blockierung, die per knopfdruck schnell gelöst und wieder gespannt werden kann :D

@OP: naja, ein freischwebendes Trem funktioniert nunmal so, dass es ne flexible Brücke hat. Bei nem Floyd ist der von dir beschriebene Effekt noch viel stärker.
Ich meine gehört zu haben, dass das Edge Pro III (?) von Ibanez dieses Phänomen mittlerweile ganz gut im Griff hat, durch ein ausgeklügeltes Federsystem - ist allerdings nur Hörensagen...wobei nen Edge Pro jetzt auch keine wirkliche Option für ne classic Strat ist...


Gibt es evtl mittlerweile Tremolos von Evertune? :ugly:
 
... dass das Edge Pro III (?) von Ibanez dieses Phänomen mittlerweile ganz gut im Griff hat, durch ein ausgeklügeltes Federsystem - ist allerdings nur Hörensagen...wobei nen Edge Pro jetzt auch keine wirkliche Option für ne classic Strat ist...

Ich mag das Ibanez FR, aber Wunder vollbringt das Teil leider auch nicht. (um den Nullpunkt herum ist das Tremolo dann genau wie bei allen anderen Stabilisierern träge und unpräzise) Es ist auch nur gleich auf mit einer gut eingestellten Black Box. Die Federspannung lässt sich halt ohne Schraubendreher verändern.

oder Ein Tremolo (Pich) Pedal in Verbindung mit einer festen Brücke nutzen, kling dann ggf. aber etwas unnatürlich..

.. oder ganz klar ein Fall für die zweit, dritt, viert?, ... Gitarre :D
 
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:) back box......:rolleyes: back box ! sogar Rockinger schreibt es falsch. Ist nicht so wichtig, aber trotzdem. Ich habe auch so ein backbox Teil hier für ein FR Kopie.
Das FR funktioniert bei sanfter Behandlung bestens....aber ein sog. dive bomb reicht, um alles kpl. in Verstimmung zu bringen.....Nun ja, ist halt so ein Billiges, was ich eher zufällig an einer guten Gitarre dazu bekommen habe.
Kann damit umgehen, mag es auch und werde irgendwann mal sicher ein hochwertiges FR dafür kaufen.
 
dem möchte ich noch hinzu fügen: EVH hat auch mit nem fender trem angefangen.
Gibt auf youtube nen tolles video, in dem er die Entstehung seiner ureigenen Frankenstein Strat erklärt. Da beschreibt er auch, wie er mit dem Fender Trem gekämpft hat und wie er es recht stimmstabil bekommen hat. (ausfeilen der nuss, usw)

@blackbox-idee: Naja, ne Blackbox minimiert den Effekt nur, kann ihn aber mitnichten abstellen. Hab es gerade noch mal ausprobiert. Ne Alternative zur blackbox wäre ein tremol-no, was den Effekt komplett abstellt. Das deaktiviert allerdings die trem funktion bis auf weiteres komplett...also während eines songs kann man das nicht mal eben umstellen.
Marktlücke: tremolo-blockierung, die per knopfdruck schnell gelöst und wieder gespannt werden kann :D

@OP: naja, ein freischwebendes Trem funktioniert nunmal so, dass es ne flexible Brücke hat. Bei nem Floyd ist der von dir beschriebene Effekt noch viel stärker.
Ich meine gehört zu haben, dass das Edge Pro III (?) von Ibanez dieses Phänomen mittlerweile ganz gut im Griff hat, durch ein ausgeklügeltes Federsystem - ist allerdings nur Hörensagen...wobei nen Edge Pro jetzt auch keine wirkliche Option für ne classic Strat ist...


Gibt es evtl mittlerweile Tremolos von Evertune? :ugly:

Es gibt und gab Tremolos mit Blockiersystem. Zum Beispiel das Wilkinson, mit einer Metall-Tremfachabdeckung. In diese flutschte der verlängerte Tremhebel wenn er nach unten/hinten gedreht wurde. Hat aber scheinbar keine Akzeptanz gefunden?

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:) back box......:rolleyes: back box ! sogar Rockinger schreibt es falsch. Ist nicht so wichtig, aber trotzdem. Ich habe auch so ein backbox Teil hier für ein FR Kopie.
Das FR funktioniert bei sanfter Behandlung bestens....aber ein sog. dive bomb reicht, um alles kpl. in Verstimmung zu bringen.....Nun ja, ist halt so ein Billiges, was ich eher zufällig an einer guten Gitarre dazu bekommen habe.
Kann damit umgehen, mag es auch und werde irgendwann mal sicher ein hochwertiges FR dafür kaufen.

Das Ding ist bei Göldo die Backbox, bei Rockinger wie früher die Black-Box. Scheint ein rechtliches Problem zu sein...? Dieter (Atze) Gölsdorf (Göldo) ist der "Erfinder".
 

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